Gewerkschaftliches.
Deutscher Eisenbahner- Verband.
( nach und nach alle vorhandenen Rohstoffe, Halb- und Fertigfabrikate lichen Wahlen nur als einzigen Gegenstand zu verhandeln hätte: und regelte die Produktion. Die gesamte Produktion der Textil- Bericht der Reichstagsfraktion und Stellung industrie, sowohl für die Spinnerei, Weberei, Wirkerei, wie für die nahme der Sozialdemokratie zur Landesvertei Strickerei, wurde durch eine ganze Reihe Verordnungen reglementiert, digung. Zur Begründung seines Vorschlages führt es aus:„ Dies und das Uebertreten derselben mit hohen Strafen bedroht. Dabei selben Minderheits- Parteigenossen, die so die Generalversammlung Am 1. Juli 1916 tritt der Deutsche Eisenwurde weiter durch Bundesratsverordnung bestimmt, daß in allen von Groß- Berlin für unumgänglich notwendig hielten, sträuben sich, bahnerverband( Siz Berlin ) ins Leben; eine gewerblichen Textilbetrieben die Arbeiter nur an höchstens fünf fobiel man weiß, sehr heftig dagegen, daß jezt ein Parteitag stattOrganisation, die sich über das ganze Deutsche Reich erstreckt Tagen der Woche beschäftigt werden dürften. Die tägliche Arbeits- finde. Aus sehr durchsichtigen Gründen. Noch hoffen sie nicht auf zeit durfte nicht die im Juni 1915 üblich gewesene durchschnittliche eine Mehrheit. Aber sie meinen, wenn sie nur Zeit gewinnen, dann und die Angestellten, Handwerker und Arbeiter der staatlichen Arbeitszeit überschreiten. In keinem Falle durfte fie 10 Stunden würden durch die nötige Agitation die Chancen immer besser. Es und privaten Eisenbahnbetriebe, einschließlich der Neben- täglich oder 50 Stunden in der Woche überschreiten. fann dahingestellt bleiben, ob diese Hoffnung trügt oder nicht, der betriebe, umfassen soll. Der Krieg hat die Verwaltungen Alle diese Verfügungen wirkten selbstverständlich ungemein auf jezige Bustand ist unerträglich, ihm muß, wenn es irgend geht, ein der Staatseisenbahnen gezwungen gewerkschaftlich die Lage der Arbeiter ein. Die Arbeitslosigkeit, das Aussehen der Ende gemacht werden... organisierte Arbeiter in sehr großer Zahl Arbeit, der zurückgehende Verdienst nahmen von Tag zu Tag zu, Wenn man einwenden will, jetzt unter dem Belagerungszustand in den Eisenbahndienst ein zu stellen. Gewerf- so daß die Frage brennend wurde: Was soll aus den infolge der fei eine freie Diskussion nicht möglich, so ist dieser Einwand hinschaftliche Arbeitsnachweise wurden in Anspruch genommen Arbeitern und Arbeiterinnen werden? Konferenzen, einberufen von Unterhaltung gepflogen werden, sondern es handelt sich um eine behördlichen Maßnahmen in ihrem Verdienst stark beeinträchtigten fällig. Es soll ja teine wissenschaftlich akademische zur Vermittlung der notwendigen Arbeitskräfte, und die der Regierung und zusammengesetzt aus Vertretern aller Inter - politische Frage allerersten Ranges, jetzt muß eine Entscheidung Eisenbahnverwaltungen sahen sich genötigt, um sich die Ar- effenten, Regierung, Heeresleitung, Unternehmern und Arbeitern, gerade zur rechten Zeit gefällt werden. In gewöhnlichen Friedensbeitskräfte zu sichern, zu erklären, daß keinem Arbeiter wegen nahmen zu der Frage Stellung. Die Arbeitervertreter forderten zeiten, wo die Gefahr des Krieges nicht droht, fann weit eher eine feiner Zugehörigkeit zur Gewerkschafft irgendwelche Schwierig- systematische Ueberführung der arbeitslos gewordenen Textilarbeiter Entscheidung zustande kommen, die der Wirklichkeit nicht Rechnung feiten bereitet werden sollen. Mehr als 100 000 Arbeiter und und Arbeiterinnen in andere Industrien zu geeigneter Arbeit und trägt. Jezt aber muß nicht nur Mund gespitzt, sondern auch geJezt heißt es nicht nur Resolutionen be Arbeiterinnen sind seit Beginn des Krieges in den Dienst der angemessenen Löhnen, die eine Ernährung des Arbettenden und pfiffen werden. Staatseisenbahnen neu eingestellt worden, von denen der seiner Familie ermöglichen, oder Gewährung ausreichender Unter- schließen, sondern sich zur Tat emporreißen. Auch der Eingrößte Teil gewerkschaftlich organisiert ist. Die Organisations- fügung aus öffentlichen Mitteln. Dabei wurden erhebliche Zu wand, daß so viele Parteigenoffen im Felde stehen, fann nun berbote und-beschränkungen, die bei den größten Staatsbahn- schüsse von Reich und Staat verlangt, weil sonst die Gefahr vorlag, nicht mehr erhoben werden. Er galt ja für die Berliner auch nicht. daß Gemeinden mit überwiegender Textilarbeiterschaft zur Zahlung Und gerade die im Felde stehen, brauchen auch Klarheit. Gerade verwaltungen vor dem Kriege in Kebung waren, mußten auf- ausreichender Unterstüßungen nicht imstande seien. Am Jahresschluß sie werden durch den jezigen Zustand in schlimmste Unsicherheit gebracht. gehoben werden. gab es noch große Bezirke, in denen trotz aller Anstrengungen der Darum halten wir die Einberufung eines Parteitags für Organisation die Unterstüßungsfrage noch nicht geregelt war. Hier notwendig. Die Vertretung der Partei im Reidstage darf sich nicht hat sich vielfach so recht die Schwerfälligkeit und teilweise auch Ber- weiter so beschimpfen lassen, wie das jetzt geschieht, von Leuten, die fich als ihre Parteigenessen hinstellen, ohne daß darüber Klar ständnislosigkeit mancher Verwaltungsförperschaften gezeigt. Daß diese ungünstigen Verhältnisse auch an einer Gewerkschafts- heit geschaffen geschaffen wird, об баз mit Recht geschieht. organisation nicht spurlos vorübergehen, ist begreiflich. Parteitag ist die höchste Instanz. Hat der gesprochen, dann ist tlar, was die Partei will, deren Vertretung er ist. Dann weiß hernach jeder, wie er sich zu stellen hat. Dann ist auch Klarheit darüber zu schaffen, wer zur Partei gehört und wer nicht. Keine Partei fann fruchtbringende Arbeit leisten, die nicht über große Grundfragen einig ist. Eine der allerwichtigsten dieser Grundfragen ist aber die Stellungnahme zur Landesverteidigung. Menschen, die darin ganz auseinandergehen, fönnen nicht zusammen tämpfen. Zum wenigsten ist darüber Klarheit zu schaffen."
Diese gänzlich veränderten Verhältnisse mußten dazu führen, daß die Gewerkschaften zur Organisationsfrage der Eisenbahner Stellung nahmen.
Die vom preußischen Eisenbahnminister am 4. Ja muar 1916 erlassene neue Arbeiter Dienstordnung läßt zwar die Beschäftigung sozialdemokratisch gesinnter Arbeiter zu, berbietet aber nach wie vor den Eisenbahnarbeitern die Beteiligung an Organisationen, die den Streik als zulässiges Kampfmittel erachten und unterstützen. Diese Bestimmung findet zwar aus zwingenden Gründen während des Krieges feine Anwendung, aber nach den öffentlichen Erflärungen des Ministers würden die Tausende gewerkschaftlich organisierter Arbeiter, die während des Krieges aushilfsweile eingestellt worden sind, keine Aussicht haben, mit den anderen Eisenbahnarbeitern im Dienstverhältnis gleichgestellt zu werden; sie würden entweder nach dem Kriege alle ihre Entlassung zu gewärtigen oder mindestens auf alle Vorteile, welche die ständigen Arbeiter der Staatseisen bahnen genießen, zu verzichten haben. Dem nach Möglichkeit vorzubeugen, ist eine notwendige Aufgabe der Gewerkschaften. Hinzu kommt, daß im Gegensatz zu den sogenannten nationalen Eisenbahnerverbänden, die anch heute noch die Bekämpfung der Sozialdemokratie und der freien Gewerkschaften als eine ihrer Aufgaben betrachten, die freien Gewerkschaften die Rechts- und Dienstverhältnisse der Eisenbahner nicht durch ein besonderes Staatsarbeiterrecht, sondern im Rahmen eines allgemeinen Arbeiterrechts, in dem die besonderen Aufgaben der Staatseisenbahren gebührend Beachtung und Berücksichtigung finden können, geregelt wissen wollen. Die Gewerkschaften erkennen ferner die Notwendigkeit, den vielen Tausenden von Eisenbahnern, die die Bestrebungen der genannten Verbände nicht unterstüben wollen, die aber bisher, den Organisationsverboten Folge leistend, sich auch von den freien Gewerkschaften fernhielten, die Möglichkeit zu schaffen, die Neigung zur Sonderbündelei und den Kastengeist abzustreifen und an der Arbeiterbewegung allgemeinen Anteil nehmen zu können.
In Berücksichtigung aller Umstände haben die Vorstände der in Frage kommenden gewerkschaftlichen Zentralverbände der Kupferschmiede, Maler, Maschinisten, Metallarbeiter. Sattler und Transportarbeiter unter Mitwirkung der General kommission der Gewerkschaften nach mehrfacheyt Beratungen beschlossen, ohne Preisgabe ihres Grundsazes hinsichtlich der Berufs- bzw. Industrieorganisation und ohne gegen den Beschluß des Münchener Gewerkschaftskongresses, betreffend die Organifierung der in staatlichen oder tomanunalen Betrieben beschäftigten Arbeiber, zu verstoßen, freiwillig auf die Organisierung der Eisenbahner zu verzichten und ihren im Betriebe der Eisenbahnen und deren Nebenbetrieben beschäftigten Mitgliedern zu empfehlen, sich dem am 1. Juli ins Leben tretenden Deutschen Eisenbahnerverband anzuschließen.
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Bei Kriegsausbrauch zählte der Verband 133 034 Mitglieder, zu Beginn des Jahres 1915 noch 101 904, und am Jahresschluß nur 66 752 Mitglieder. Die Ungunst der Verhältnisse findet auch im Kaffenwesen des Verbandes ihren Ausdruck."
Es betrug im Jahre
1913 1914
1915
Einnahme
2 771 494 M. 2 199 621 1 234 760
Ausgabe
3 088 436 M. 2621 529" 1005 712
Einer durchschnittlichen Beitragsleistung von 44 im Jahre 1913 ſtanden 1914 nur 38 und im Jahre 1915 nur 33 Beitragsleistungen gegenüber. Für Unterſtügungen wurden im Geschäftsjahr ausgegeben
258 116 M.
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Der
Wir haben uns bereits früher gegen Bestrebungen auf Einberufung eines Parteitages gewendet. Da die gegen die Einberufung geltend gemachten Schwierigkeiten auch heute noch fortbestehen, so tönnen wir nur unseren Protest aufrecht erhalten.
Wir finden in der Bossischen Zeitung" bon geftern abend einen Ausschnitt aus einem Artikel der Korrespondenz Stampfer. Das liberale Blatt, das sich zur Aufgabe gestellt hat, die sozialdemokratische Mehrheitspolitik zu stüßen und zu fördern, brudt mit Behagen nach der„ Schwäbischen Tagwacht" in Stuttgart folgendes aus dem Stampfer- Artikel ab:
gemeine Wahlen auszuschreiben. Im ganzen Wolf bis in die Front Keine Regierung würde es wagen, während des Krieges allhinein würde sich ein Sturm erheben gegen eine solche Entrechtung der Landesverteidiger!
Der wirtschaftliche Kampf spielt sich in der Gegenwart in wesentlich anderen Formen ab als in früheren Jahren. Der profla mierte„ Burgfrieden" der aber von den Unternehmern nicht überall gehalten wurde, mußte doch der Verband im Frühjahr 1915 Die Gemaßregeltenunterstützung wieder ein führen drängte die Lohnbewegung mehr zu der Forderung von Kriegs- und Teuerungszulagen. Im Jahre 1915 waren an Bewegungen, die statistisch erfaßt werden konnten, 89 848 Personen beteiligt, wovon 89 372 Beteiligte Erfolg hatten. Bei der Verkürzung der Arbeitszeit tamen diesmal nur 116 Personen mit 290 Stunden wöchentlich in Frage, während für 89 366 Personen wöchentlich 122 724 M. mehr Lohn errungen wurde. Mehrere große Be- Die berufenen Hüter der Demokratie pfeifen aber auf das Abwegungen, so in Sachsen - Thüringen , an der 18 000, und in der fommen, das den im Felde stehenden Genossen das Wahlrecht sichern Niederlausit, an der 14 000 Personen beteiligt waren, können in soll, und ſezen überall, wo sie die Mehrheit bekommen können, die ihrem finanziellen Effekt nicht bewertet werden, da die verklausulierten alten Funktionäre an die Luft. Das nennen sie dann Wahrung Bugeständnisse der Unternehmer ein ziffernmäßiges Erfassen der Zu- der Parteitagsbeschlüsse, des Parteistatuts, Schutz der Demokratie in der Partei. Das Parteileben ist verödet, die Parteiverfammlagen unmöglich machen. Wenn auch die Kriegswirren dem Wirken der Organisation lungen find leer. Entscheidende Beschlüsse werden in Berlin I mit zweifellos ihren Stempel aufgedrückt und ihrer Bewegungsfreiheit 21 gegen 18, in Berlin II mit 88 gegen 31 Stimmen gefaßt. In gewisse Grenzen gezogen haben, so war die Organisation doch gerade Berlin II ist Richard Fischer mit mehr als 30000 Stimmen gejetzt notwendiger denn jemals. Die Regelung der Unterſtügungs- wählt, 6000 Mitglieder hatte der Wahlverein vor Striegsbeginn. 2000. frage, die ja in diesem Jahre wohl überall durchgeführt sein dürfte, hat er jetzt, von diesen 2000 kommen- Jammer und Schande!- wäre ohne die Mitarbeit, ohne das Drängen und Schieben der Or- 119 in die Parteiversammlung, 88 davon sind mit der Fraktion un ganisation nur in den wenigsten Fällen erfolgt. Große Zahlen unzufrieden, und nun ist Genosse Richard Fischer gerichtet, und die organisierter Arbeiter werden jezt in der Textilindustrie der Dreißigtausend wissen, wie sie zu marschieren haben! Und nun das Segnungen der Organisationsarbeit teilhaftig, hoffentlich ziehen fie Gegenbeispiel: 110 Genossen, die auf Grund ihrer Verdienste um daraus auch die nötigen Folgerungen.
Aus der Partei.
Ju eigener Sache.
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die Partei mit dem höchsten Ehrenamt der Partei, dem Reichstagsmandat, betraut sind, fassen nach wiederholter eingehender Beratung auf Grund ihrer heiligen Ueberzeugung den Mehrheitsbeschluß. die Landesverteidigung durch Annahme der Kriegskredite zu be willigen. Dieser Mehrheitsbeschluß ist ungültig, ihn zu brechen ist Verdienst, und für die, die ihn gefaßt, die Verräterabgeordneten", gilt gleichfalls das summarische Urteil:„ Mit Schimpf und Schande Zur Beantwortung einiger Anfragen möchten wir folgendes aus der Partei". Das ist Demokratie! Und wer sind die Leute, die hinausgejagt werden sollen, deren Beschluß nicht gilt, denen mitteilen: Wir haben darauf verzichtet, unsere Erwiderung auf die vor- gegenüber man an Parteistatut und Abkommen nicht gebunden Sind das etwa fogenannte" Revisionisten "? Ach nein, gestrige Richtigstellung des Parteivorstandes zu veröffentlichen, da ist! der Parteivorstand so liebenswürdig war, den Beweis für unsere sie sind zum großen Teil die Vertrauens männer der Feststellung, er greife selbstherrlich in unser redaktionelles Verben Parteivorstand gewählt, Ebert war den Revisionisten als Radikalen von gestern. Scheidemann ist als Radikaler in fügungsrecht ein und unterbinde uns das Recht der freien Meinungs- Scharfmacher von Nürnberg " verhaßt, Pfannku hat 1912 als äußerung, selbst zu erbringen. bertrauenswürdiger Radikaler Heine in Berlin III ersetzen müssen, Was wir sonst zu den teils falschen, teils entstellten Einzelheiten mit Molkenbuhr, Müller und den anderen ist es nicht anders. Und seiner vorgestrigen Richtigstellung" zu sagen haben, werden wir zu Cunow, Lensch, Haenisch, Cohen, Grunwald, Heinrich Schulz usw., gegebener Zeit an geeignetem Drte nachholen.
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Der Verband bezweckt nach§ 2, seiner Satzungen die wirtschaftliche und soziale Interessennertretung seiner Mitglieder. Insbesondere ist das Bestreben des Verbandes gerichtet auf Erreichung möglichst günstiger Lohn- und DienstEugen Ernst, Theodor Fischer , Boeske, die Berliner Abgesägten, berhältnisse; möglichste Verkürzung der täglichen Arbeitszeit Die Redaktion des Vorwärts". genossen sie nicht alle noch vor zwei Jahren das unbeschränkte sowie Ausdehnung der Ruhepausen und des ErholungsVertrauen des" radikalen" Berlin ? Und nun? Mit Schimpf und urlaubs; Ausgestaltung der Arbeiterasisschüsse zu selbständiSchande aus der Partei! Ist das Demokratie! Nein, das ist gen Vertretungskörperschaften; Errichtung von obligatori- Stellungnahme der Parteipresse zur Berliner VerbandsTollhaus! Das ist das Gegenteil von Demokratie, ist Generalversammlung. schen Schiedsinstanzen auf paritätischer: Grundlage für die Anarchie! Das ist der Zustand gewisser südamerikanischer Res Bremer Bürger- Bei- publifen, in denen ein„ General" im Namen des Volkes die Diktatur Genosse Hente schreibt in der Entscheidung der aus dem Arbeits- oder Dienstvertrag sich proklamiert, worauf nach ein paar Wochen ein anderer" General" ergebenden Streitfälle; Veranstaltung von Versammlungen tung": Wir begrüßen das Resultat der Generalversammlung von Berlin , fommt, um ihn im Namen des Volkes davonzujagen. Wenn der und Vorträgen zur Förderung der Bildung und des Wissens mag immerhin manches auf ihr gesagt worden sein, was vor der Parteivorstand, der Parteiausschuß, die Landeskommission für und zur Erörterung beruflicher und sozialer Angelegenheiten Geschichte nicht standhalten wird. Es ist ein Schritt zur Gesundung Breußen, die sozialdemokratische Preffe diesem Schindluderder Mitglieder; Unterstützung der Mitglieder und Gewährung der Partei und wird weit über die Grenzen Berlins hinaus im piel mit der Demokratie geschlossenen Widerstand ent von Rechtsschutz; Förderung des Pflichtbewußtseins, des soli- ganzen Lande seine guten Wirkungen haben. Der Parteivorstand gegenfeßen, so tun sie weiter nichts als ihre verfluchte Pflicht und darischen Geistes und des geselligen Verkehrs unter den Mit- freilich denkt anders darüber. Er wendet sich in einer langen Richtig- Schuldigkeit." gliedern; Herausgabe einer in diesem Sinne geleiteten Zeit- stellung gegen Ausführungen besonders des Vorwärts"-Redakteurs Der Mann, der so etwas schreiben konnte, hat offenbar das schrift. Die Reichssektion der Eisenbahner des Deutschen Genossen Däumig. Richtiger wäre es schon gewesen, er hätte der ABC der Demokratie vollständig verlernt. Toll ist, daß ein solch' Transportarbeiterverbandes löst sich am 1. Juli auf, ihre Mit- Versammlung beigewohnt und dort seine Richtigstellungen" gemacht. glühendes Bekenntnis zu Autoritätsglauben und Korporalsgeist aus glieder treten zum Deutschen Eisenbahnerverband mit den Im übrigen zeugt die Richtigstellung so sehr von seiner Vorein- einer Bewegung wie der sozialdemokratischen laut werden kann. fatungsmäßigen Rechten über. In gleicher Weise werden genommenheit gegen den Vorwärts", daß fie unmöglich bewirken Aber so führt das Umlernen allmählich auch zum Verlernen. fann, was mit ihr beabsichtigt ist. Dabei wollen wir gar nicht die Vorstände der beteiligten Organisationen ihre im Eisen- verschweigen, daß auch wir durchaus nicht immer mit dem Borbuhnerdienst beschäftigten Mitglieder veranlassen, ab 1. Juli wärts" einverstanden gewesen find. Besonders der Abdruck einer 1916 ihren Uebertritt zum Deutschen Eisenbahnerverband zu gewiffen Erklärung wird ihm, fürchten wir, auch von der Geschichte bewirken. Das Organ der Reichssektion des. Transportarbeiter- böie angetreidet werden. Andererseits lennen wir nur zu gut die Von der Neuen Zeit ist soeben das 13. Heft vom 2. Band des verbandes, der Beckruf", erscheint vom 8. Juli ab als Organ Schwierigkeiten, unter denen er erschien sowie den Druck des Vor- 34. Jahrgangs erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir hervor: sages, unter allen Umständen das Blatt selbst und dieses obendrein Sozialdemokratie und Kapitalabfindungsgeset. Von Karl Marchionini. des Deutschen Eisenbahnerverbandes. Friedrich Engels Die Der bis zur Generalversammlung des Verbandes fun- der Oppofition zu erhalten, als daß wir uns über seine Fehler er- Bum Führerproblem in der Organisation. Von R. R. eifern könnten. Wenn das Resultat vom Sonntag vom Boden der und das heutige Irland. Eine Vorhersage. Von Ed. Bernstein. gierende Vorstand setzt sich zusammen: G. Brunner, 1. Vor- gesunden Opposition aus begrüßt werden kann, so gebührt dem deutsche Presse und der Nachrichtendienst nach dem Kriege. Von Eugen Prager . Bom Wirtschaftsmartt. Von Heinrich Cunow. figender; A. Dräger, Hauptkassierer( Eisenbahner); W. Sie- Vorwärts" Dank dafür, daß er es mit ermöglicht hat. Der Haß, Rundschau: Dr. N. Kjellen, Die politischen Probleme des Weltkrieges. ring, Metallarbeiter; P. Blum, Sattler; D. Schumann, der in einer fortdauernden unerhörten Heße der Sozialpatrioten Bon Sp. Notizen: Der Außenhandel Rußlands im Jahre 1915. Transportarbeiter; M. Hecht, Kupferschmied ; 2. Jakobeit, wider ihn gewütet hat, ist nur zu verständlich, aber er ehrt ihn auch. Bon-etz-. Er. Der Spion und andere Erzählungen. Von Valeska Cufig. Maler und Lackierer; Fr. Scheffel( Maschinist), Revisor für Soweit es sich übersehen läßt, war der Teil der Opposition Des Berlin . Zwei weitere Revisoren sind noch von den Ortsver- weitaus überwiegend auf der Generalversammlung vertreten, wie er zählungen eines alten Tambours. I. Von Edmund Hoefer . Helden und Kame. waltungen Hamburg , Harburg und Dresden zu wählen. etwa durch die Politik der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft Kreuzers letzte Not. Von Hermann Horn. raden. Von Karl Quenzel.- Ausgewählte Gedichte in oberbayerischer charakterisiert werden kann. Aber auch der äußerste linte Flügel Mundart. Von Karl Stieler . In der fliegenden Division. Von war fräftig vertreten. Er fritisierte auch die Arbeitsgemeinschaft sehr Paul Dahms.-" Zum Sturm! Gewehr rechts!" Von Paul Dahms. scharf. Ganz gewiß zu einem Teil mit Recht. Was insbesondere Naturbilder aus Brasilien . Von Ernesto Niemeyer. Krieges Rosa Luxemburg über den Schluß der Dittmannschen Zeniurrede rische Abenteuer eines Friedfertigen. Das Bein. Zwei Erzäh sagte, unterschreiben wir rückhaltlos und haben wir dem Redner lungen von Heinrich Bichotte.- S. M. S." Möwe". Von E. Schlüter. Humor als Liebesgabe. Kriegsverse. Bon Otto Wend. Heſſes sehr bald nach seiner Rede gesagt. Der Schluß war um so bedauerlicher, als die Rede sonst das beste war, was während des Krieges Volksbücherei. Jedes Heft 20 Pf. Verlag Hesse u Becker, Leipzig . Die baltischen Provinzen. Bd. 1: Stadt und Land. Bon Hans über Zensur und Belagerungszustand gesagt worden ist." v. Rosen und Freiherrn v. Engelhardt. Mit 200 Bildern. 3,85 m.
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Eingegangene Druckschriften.
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Literarische
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Der Textilarbeiterverband im Jahre 1915. Das Jahr 1915 stand noch stärker unter den Kriegswirkungen, als sein Vorgänger. Die Knappheit der textilen Robstoffe führte zu einschneidenden Maßnahmen der Heeresleitung über die Produktion und den Handel in Tertilmaren. Um eine vollständige Stillsetzung Das„ Volksblatt für Anhalt" verlangt anschließend an Bd. 2: Novellen und Dramen. Von Hellmuth Strüger. 3,50 M.- Dftfee ber Tertilbetriebe zu verhindern, um aber auih die dauernde Ver- den Bericht von der Verbandsgeneralversammlung die Einberufung und Oftland. I. Verlag Felix Lehmann G. m. b. H., Berlin - Charlotten forgung für das Heer zu sichern, beschlagnahnate die Heeresleitung eines deutschen Parteitages, der außer der Vornahme der erforder- burg.
Berantw. Rebatt.: Alfred Wielepy, Neukölln. Inicratenteil verantw. Th. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierau 1 Beilage u. Unterhaltungsbl