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jowte 100 Gewehre, Munition und zahlreiches Kriegsmaterial ab. In Karnien griffen unsere Truppen, nach Zurüdweisung feind. licher Angriffe gegen die von uns am 27. Juni am Oberen But genommenen Stellungen, den Gipfel des Bellfofel an, eroberten ihn und machten 156 Gefangene, barunter 10 Offiziere. Auf dem Hoch- Fella ging unsere Infanterie auf Leopoldstirchen vor und Hoch- Fella ging unsere Infanterie auf Leopoldskirchen vor und verursachte Brände in Saifniz. Auf dem Karst, in der Gegend des Monte San Michele und bei San Martino schleuderte der Feind, der die Hoffnung, unsere Offensive auf andere Weise abzu­fhlagen, aufgegeben hatte, dichte erstidende Gaswollen gegen unsere Linien. Sodann unternahm er einen heftigen Gegenangriff. Unsere tapferen Truppen schlugen in glänzender Weise, unbekümmert um die schädlichen Wirkungen des Gases, die feindlichen Kolonnen in dem von Monfalcone endete gestern die am Abend des 28. Juni von uns begonnene Offensive durch die Eroberung der Höhen des Höhenrückens 70, westlich bes Monte Cosich und der Stellung der Höhe 104, östlich der Felsen von Monfalcone . Wir machten dabei 660 Gefangene, darunter ungefähr 20 Offiziere und erbeuteten Waffen, Munition und Kriegsmaterial. Feindliche Flieger warfen Bomben auf Brescia und Baffano. Ein Mann wurde getötet und leichter Schaden angerichtet. Unsere Caproni- Flugzeuge belegten feindliche Lager im Hoch- Affatal mit Bomben und kehrten un­bersehrt, zurüd, Cadorna.

quartier teilt mit:

An der Jraffront ist die Lage unverändert. An der persischen Grenze versuchten die aus Sterend ber­triebenen russischen Streitkräfte, westlich von Resrevabad zwischen Kerend und Harunabad' auf der Straße nach er­Ker­manschah Widerstand zu leisten. Nach achtstündigem Kampfe wurden die Russen zur Flucht in der Richtung auf Harunabad gezwungen, nachdem sie schwere Verluste erlitten hatten. Unsere Truppen setzten die Verfolgung fort.

einen

Italiens Kriegsfinanzen.

Die Einnahmen

Der

Durchschnitt der immerfort steigenden Kettegsfosten beträgt ungefähr 617 Millionen für den Monat. Allein die Unterstützungen für die Kriegerfamilien baben 450 Millionen während des Finanzjahres gefoftet. Sie sind auf 2 Millionen pro Tag gefliegen. Die zweite und die dritte nationale Anleibe haben 8400 Millionen, die Schay­fcheine 1300 Millionen und die Eröffnung ausländischer Kredite 2400 Millionen gebracht.

Kompenfationsverhandlungen.

Nur die Deutschen mit ihrer soldatischen Erziehung und dem blinden Gehorsam gegenüber ihren Führern konnten diese sinnlose Rom , 1. Juli. ( W. T. B.) Meldung der Agenzia Stefani. Behauptung glauben. In der Tat weiß der Reichskanzler ebenso gut wie ich und wie jeder einigermaßen unterrichtete Europäer, Die Kammer erörterte gestern die Mitteilungen der Regierung. daß vor dem Striege fein Vertrag Rußland und Frankreich mit Echagminister Carcano gab einen zusammenfaffenden Ueberblick über England verband. Was mich aber betrifft, so war ich dessen die finanzielle Lage und betonte, daß die Einnahmen sehr be immer sicher, daß, wenn Deutschland einen Krieg anfinge, um merkenswerte Steigerungen aufweisen, besonders infolge der in den seine Gorherrschaft in Europa zu bekräftigen, es unvermeid- ersten fünf Monaten des am 30. Juni zu Ende gehenden Finanz­lich England gegen sich haben würde. Der Kanzler jahres angewandien finanziellen Maßnahmen. behauptet, Frankreich und Rußland würden niemals gewagt haben, hätten 156 Mehrbetrag bon Millionen gegen die Der der deutschen Herausforderung entgegenzutreten, wenn sie nicht gleiche Beit des abgelaufenen Finanzjahres gebracht. der Hilfe Großbritanniens sicher gewesen wären. Indessen war Wehrbetrag werbe fich für das gefamte Finanzjahr, ben Juni die tatsächliche politische Lage, obgleich sie der Kangler nicht an inbegriffen, auf mehr als eine halbe Milliarde belaufen. Die Gr von Grund aus friedlichen Gesinnung und ihres aufrichtigen mit ein, bie trop ibrer tatsächlichen Zugehörigkeit zu dieſem Finanz erkennen will, berart, daß Frankreich und Rußland troß ihrer gebmsie schlössen die Einnahmen aus den drei neuen Steuern nicht Anmaßung Deutschlands nieberzuschlagen und ihm ein für allemal Finanzjahr 1916/17 werde man außerdem auf eine Zunahme von abzugewöhnen, seinen Nachbarn auf die Füße zu treten. Die grobe 35 Millionen zählen tönnen, die auf eine Aenderung der Eisenbahn­Politik Deutschlands hatte zur Folge, daß die Triple- Entente, die tarife aurfidainge, und ferner auf ungefähr 50 Millionen, die sich lange teine genaue materielle Gestalt beseffen hatte, ein mächtiges aus den fürzlichen Finanzmaßnahmen ergäben. Der Minister fagte: politisches Bündnis wurde mit dem Ziele, die Rechte und Inter - Wir verfügen also schon über die genügenden Mittel zur Dedung effen seiner Glieder und die Aufrechterhaltung des europäischen des Biniendienstes der Kriegsanleihen für mehrere Milliarden. Friedens zu schützen. Der Reichstanaler begnügt sich nicht damit, was die Striegsfoften betrifft, fo hat befonders die Gesamt Rußlands guten Glauben zu verdächtigen, er flagt es an, fein höhe der nicht im Budget vorgesehenen Ausgaben für das durch eine überſtürzte Mobilmachung belastet zu haben. Indessen 884 Millionen dem Wiarineministerium zugewiesen wurden. Gewissen mit dem Verbrechen eines blutigen europäischen Krieges Finanzjahr 1915/16 7 Milliarden 800 Millionen betragen, von denen 7 Milliarden und 22 Millionen dem Kriegsministerium und bermeidet der Kanzler sorgsam, zu erwähnen, daß die russische Mobilmachung nach derjenigen der österreichisch ungarischen Armee Bericht des türkischen Hauptquartiers. und eines beträchtlichen Teiles der deutschen Armee vor sich ging. Jeder kennt übrigens die vorzeitige Bekanntgabe dieser Mobil Konftantinopel, 30. Juni. ( W. T. B.) Das Haupt- machung an das deutsche Volt durch den Lokalanzeiger", eine nicht zu leugnende und wirkliche Tatsache. Troß seiner Art der Ver­teidigung bin ich bereit, zuzugeben, daß der Reichskansler, da er bei jeder günstigen Gelegenheit erklärt, den Krieg nicht gewollt zu haben, nicht sein direkter Anstifter gewesen ist. Je mehr man es sugibt, um so mehr wird es klar, daß zahlreiche Persönlichkeiten Die schweizerisch - französischen aus der Umgebung des Kanglers diesen Krieg glühend wünschten. Es besteht die feste Sicherheit, die jetzt ganz Europa hat, daß das Ultimatum an Serbien unter dem unmittelbaren Einfluß eines Bern, 1. Juli. ( W. T. V.) Wie die Revue de Lausanne" bon Hervorragenden deutschen Diplomaten ausgearbeitet und mit Ueber wohlunterrichteter Seite erfahren will, dürfe man einen günstigen gehung des Reiters der deutschen Politik dem Kaiser Wilhelm zur Ausgang der Pariser Verhandlungen über die Stompensation nicht An der Kaukasusfront auf dem rechten Flügel Billigung unterbreitet wurde. Dies ist die Sicherheit dafür, daß erwarten. Der Bund" hebt in einer Besprechung des schweizerischen und im Zentrum kein Ereignis, abgesehen von einem un- Bethmann Hollweg nicht Herr in seinem eigenen Hause war. Aber wirtschaftsproblems hervor, daß es gänzlich unrichtig sei, daß sich bedeutenden Feuergefecht. Im Zentrum wurde ein feind- andererseits ist es schwierig zuzugeben, baß der Stanzler nicht auf Deutschland verpflichtet habe, die Schweiz im Kriegsfalle unter allen licher Flieger, der den Angriff eines ihm entgegengeschickten Friedens war, und daß er nichts davon wußte. Der Kanzler spricht Umständen bedingungslos mit Kohle und Rohstoffen zu versehen. Fliegers fürchtete, zur Landung gezwungen. Auf dem linken häufig mit einer wenig aufrichtigen Befriedigung von den Erfolgen Eine solche Verpflichtung wäre auch ein Unifum gewesen. Wohl Flügel versuchte der Feind mit einem Teil seiner Streitkräfte Deutschlands , aber er bermeidet es flugerweise, bie Pläne au er- verbreitet die franzöfifche Presse jezt vielfach die Auffassung, daß einen Angriff gegen eine ber früher von ihm verlassenen wähnen, die Deutschland aufgestellt hatte, bie aber unerfüllbare Deutschland der Schweiz gegenüber vertragsbrüchig fet. Damit Stellungen. Der Angriff mißglückte. Unsere Truppen be- Träume bleiben, und beren Liste wett länger ist als diejenige der wird Stimmung gegen ein einlenten in den in Paris schwebenden setzten im Gegenangriff eine vom Feinde besetzte beherrschende zur Erfüllung gebrachten Entwürfe. Bethmann Hollweg kann Berhandlungen gemacht. Das muß die Aufgabe unserer Unter­Höhe. Während des Stampfes erbeuteten wir drei Maschinen- feine Buflucht zu allen möglichen Kunstgriffen nehmen, aber er händler erschweren. Das wird man auch in der schweizerischen gewehre. Die Zahl der dem Feinde während der Kämpfe wird nicht beweisen können, daß der Krieg durch Rußland oder Bresse verstehen und die Schlüsse daraus ziehen. auf dem linken Flügel abgenommenen Maschinengewehre England hervorgerufen worden ist. Der jebige Krieg ist aus. steigt auf neun. schließlich durch die pangermanische Krebskrankheit verschuldet, die Deutschland seit zwanzig Jahren zerfrißt und die jetzt seine Lebens. organe erreicht hat. Mir scheint es oft, so schloß Ssafonow, daß der Reichskanzler ebenso wie der Staatssekretär v. Jagow sich der Gefahr dieses schrecklichen Unheils bewußt waren, aber daß ste nicht den Mut hatten, sie zu bekämpfen. Bevor nicht jeder Nachbar Deutschlands sicher ist, daß der Bangermanismus, deffen hauptsächlichste Waffe der preußische Militarismus ist, aufgehört hat, eine Gefahr für die Welt zu bilden, ist jeder Friebe zwischen den Verbündeten und Deutschland unmöglich. Bezüglich des Auf­standes in Arabien fagte Sfasonow: Der Drud, den die große deutsche Faust auf die Türkei ausübt, ebenso wie der Umstand, daß der Sultan seine Würde als Herr der ganzen muselmanischen Welt verloren hat, wird das Osmanische Reich auf den Stand eines Staates zweiten Stanges herabdrücken. Ueber die Erklärung des Meerengen befragt, erklärte Siafonow, die bei Beginn des Krieges englischen Premierministers Asquith bezüglich der Zukunft der bon ben drei Mächten gefaßten, Rußland besonders angehenden Entschließungen sichern Rußland vollständig die Erfüllung seiner Jahrhunderte alten nationalen Wünsche.

Sonst ist nichts zu melden.

Schwedischer Protest in London .

Stockholm , 1. Juli. ( W. T. 8.) Meldung der Schwedischen Telegraphen- Agentur. Die Untersuchungen haben ergeben, daß der deutsche Dampfer Ems " am 19. Junt im schwedischem Hoheitsgebiet von einem englischen Unterseeboot durch Beschießung versenkt worden ist. Der schwedische Gesandte in London hat einen Einspruch seiner Regierung dagegen überreicht.

Die Kämpfe in Ostafrika . London , 1. Juli. ( W. T. B.) Ein Korrespondent Reuters bei der Armee des Generals Smuts telegraphiert unter dem 28. Juni: Nachdem Geneval van Deventer so viel Munition und Vorräte als möglich angesammelt hatte, eröffnete er am 26. Juni bet Kondoa- Jrangi ein heftiges Granatfeuer. Unter diesem Feuer rüdten wir mit gefälltem Bajonett vorwärts und

Zur Linderung des Loses der Kriegs­gefangenen.

Berlin , 30. Juni. ( W. T. V.) Nachdem durch die ersten Be suche deutscher und österreichisch- ungarischer Noter Kreuz- Schwestern in den ruifischen Gefangenenlagern durch Werteilung von Liebesgaben aller Art, sowie von Geldmitteln schon viel zur Verbesserung der Lage der Kriegsgefangenen in Rußland er reicht ist, bat die deutsche Regierung es sich angelegen fein laffen, die erzielten Erfolge durch weitere Schwesternreisen aus­aubauen.

Mit der russifden Regierung ist wegen eines neuer lichen Besuches von Schwestern ein Abkommen getroffen worden und am legten Dienstag find wiederum sechs deutsche und fünf Rußland abgereist, um dort in Begleitung von Herren des Dänischen österreichisch- ungarische Note Kreuz- Schwestern über Schweden nach Roten Kreuzes planmäßig sämtliche Gefangenenlager im europäischen unb asiatischen Rußland zu besuchen. Auch diesmal bringen die Schwestern unsern gefangenen Landsleuten die Grüße des Vater landes und werden auch unmittelbar an die Gefangenen Geld ver teilen und die vorhandenen Bedürfnisse feststellen, damit alsbald getroffen werden können.

vertrieben den Feind aus seinen Stellungen. Unsere Verluste Die Friedensbedingungen des Economist ". bonseiten der Heimat die nötigen Vorkehrungen zu ihrer Befriedigung

waren gering. Der Druck, den General Hoskins auf ihn ausübt, muß sich bei dem Feinde schwer fühlbar machen. Die Deutschen werden nunmehr wahrscheinlich alle ihre Kräfte an einer Stelle sammeln, wo sie unsere östlichen und westlichen Kolonnen ver­einigt vorfinden werden.

00.08.02

Ein falsches Gerücht.

Der National- Beitung" wird aus Kopenhagen ge­meldet:

Gleichzeitig ist auch mit der französischen Regierung ein Abkommen über die Versorgung der beiderseitigen Ge fangenen zum Abschluß gelangt. Die franzöfifche Regierung hat ausdrücklich zugestanden, daß die Verteilung der nach Frankreich gesandten Liebesgaben von neutralen Delegierten in den Lagern felbst übertvacht wird. Damit ist die Gewähr dafür gegeben, daß diese Liebesgaben wirklich in die Hände der Empfänger gelangen und nicht Unberufenen zugute fommen.

"

Erfreulich ist, daß diefe beiden Abkommen gerade mit der in Deutschland eingeleiteten Sammlung Bollsspende für die deutschen Kriegs- und 8ivilgefangenen" zufammen fallen, da es nun sicher ist, daß die gespendeten Beträge den von

Wer die englische Breffe täglich verfolgt, wird ohne Mühe beobachten können, daß fast ausnahmslos fich in ihren Spalten mehr oder minder ausführliche Erörterungen der Friedensfrage finden, die allerdings zumeist wenig Neues bieten. Nun hat das bekannte Londoner Blatt, der Economist , fich bemüßigt gefühlt, wiederum einmal Friedensbedingungen in eine bestimmte Formel zu faffen, und er fügt die Erklärung bei, Einem Amsterdamer Blatt zufolge will Times" aus Buda. daß die Bedingungen, die er aufstellt, den Beifall der englischen best" erfahren haben, daß Reich stangler v. Bethmann Bagifisten gefunden hätten. Der Economist " hat seine Friedens Sollweg und der österreichisch- ungarische Botschafter in Berlin bedingungen folgendermaßen zusammengefaßt: 1. Seine Ver. Unterhandlungen wegen eines zu schließenden Geheim veränderung auf der europäischen Landkarte. 2. Jeder Staat mit ihren Gebern gewollten Zweden zugeführt werden. Ausnahme Belgiens hat für seine Kriegskosten selbst aufzu trages begonnen haben. Der Vertrag foll auf fünfundzwanzig kommen. Belgien habe eine Entschädigung zu erhalten. 3. Mit Zum amerikanisch - mexikanischen Konflikt. Wirt Jahre geschlossen werden und ein einheitliches Vorgehen auf mili- fchaftsfrieg bürfe feiner geführt werden. 4. Die Rüstungen sollen Die follen tärischem Gebiet und in auswärtigen Angelegenheiten sichern. beschränft werden. 5. Einseßung eines obligatorischen Schieds­Washington, 30. Juni. (. T. B.) Meldung des Reuter­Wolffs Telegraphenbureau bemerkt hierzu: Wie wir von zu gerichts. Intereffant an diesen Friedensbedingungen ist, daß schen Bureaus. Das merikanische Ministerium des Aeußeren ständiger Stelle erfahren, ist die vorstehende Nachricht unrichtig. Serbien nicht erwähnt wird und daß selbstverständlich von wendet sich in einer Dentschrift an Lansing gegen den an­irgendeiner Niederwerfung bezüglicherweise einer Bertrümmerung der Bentralmächte teine Rebe maßenden Ton der Note der Vereinigten Truppen in Meriko zu unterhalten. Ihre Anwesenheit er­muntere räuberische Ueberfälle an der Grenze und trage nicht dazu bei, sie zu verhindern. Die Denkschrift wirft dem ameri­fanischen Kommandanten böse Absichten vor. banten boje 20

Ssafonow über Kriegsurfachen und Kriegs- Behr ist, wie auch der Krieg nach dem Striege" Beiseite geschoben Staaten. Es erklärt, daß die Staaten kein Recht haben, ziele.

wird.

Dasselbe Blatt meldet ferner: Laut dem Labour Beader" Petersburg , 2. Juni. ( Meldung der Petersburger Tele- führte das Parlamentsmitglied Ramsay Macdonald auf einer graphen- Agentur.) Der politische Redakteurs der Moskauer Friedensversammlung in Dundee aus, es sei hohe Zeit, sich zu Beitung Rußtoje Slobo" hatte mit Ssaso now eine Unter- fragen, welches die Friedensprobleme seien und wie man redung über die Frage: Inwieweit sind die Versuche des deut zum Frieden gelangen könne. Von 100 Deutschen glaubten 99, schen Reichsfanzlere begründet, auf andere Personen die einen Verseidigungskrieg zu führen. Die Deutschen verständen die Verantwortlichkeit für den jebigen Krieg abzuwäl. Engländer nicht und umgekehrt, während die heute am Ruder be­gen? Sfafonom fagte: Die Erklärungen Bethmann Hollwege wer- findlichen Machthaber alles täten, um den Niß noch floffender au ben in ihren leitenden Gedanken verständlich, wenn man bebenft, machen. Als der Krieg ausbrach, sei Belgien nicht in Gefahr ge­daß er seinen Ruf als Staatsmann nicht vor irgendeinem unpar- wesen, noch sei der Krieg infolge der Besetzung Belgiens aus teiischen Zuhörerkreis, sondern gegen die Vorwürfe und Anschuldigebrochen. Audy hätte der weitaus größere Teil der Deutschen gungen seiner eigenen Landsleute zu verteidigen hatte. Uns geht nicht die Absicht, Belgien zu annettieren. Im Augenblid, wo es übrigens wenig an, wie weit feine Landsleute mit ihrer Anklage die Notwendigkeit des Krieges aufhöre, würde recht haben; aber es ist in jedem Falle zu beachten, daß zahlreiche Belgien zurüdgegeben werden. Wer immer fich Deutsche fich allmählich flar werden über die wahre Natur einiger Rechenschaft von bent Seelenzustand des deutschen Boltes ablege, besonderer Büge der deutschen Politik, die letzten Endes zum Welt- müsse einsehen, daß diese Mißverständnisse schuld daran seien, wenn brand führte. Die öffentliche Meinung Rußlands hatte den Deutschland heute geschlossen England gegenüberstehe. natürlichen Wunsch, einen Vergleich zu ziehen zwischen den neuen Erfirungen des deutschen Reichskanzlers und den bereits früher amtlich veröffentlichten Darstellungen über den Ursprung des Krieges. Dieser Vergleich war um so nüblicher, als unsere so

Zum Prozeß Casement.

*

New York , 1. Juli. ( W. T. B.) Meldung des Reuter­schen Bureaus. Präsident Wilson sprach in einer Ber­sammlung des Presseklubs. Er sagte: er würde sich nur dann zu einem Kriege mit Merito entschließen, wenn gar fein anderer Ausweg übrig bliebe, den unruhigen Verhält­niffen an der Grenze ein Ende zu machen. Die Zuhörer nah­men die Erklärung mit lebhaftem Beifall auf.

15 Leste Nachrichten.

London , 1. Juli. ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen

Die Vorgänge in Griechenland .

Rotterdam , 1. Juli. ( W. T. B.) Dem Nieuve Rotterdamsche

die Vorschläge der Entente betreffs Beschleunigung der griechischen Demobilisierung angenommen hat. Die Demobilisierung wird noch im Juli beendet werden.

bollständigen ins Ginzelne gehenden und in den diplomatischen Bureaus. Sir Roger Casement hat gegen seine Verurteilung Courant" wird aus then gemeldet, daß die griechische Regierung Altenstüden gut gestüßter Angaben in den bezüglichen deutschen Berufung eingelegt. Veröffentlichungen farblos und gallig erscheinen. Da diese Mangel­haftigkeit der deutschen Attenstüde den lebhaften Wunsch der deut­ schen Regierung bezeugte, über ihre Rolle und ihre Haltung gegen­über der schrecklichen Tragödie, die damals Europa erlebte, einen

Wollkämmerstreik in Bradford.

Paris , 1. Juli. ( W. T. B.)" Matin" meldet aus Athen , daß die bulgarische und türkische Gesandtschaft keine Pässe für Bul­ garien und die Türkei mehr ausstellen.

Rumänischer Protest.

Schleier zu breiten ,, schien es klar, daß die neuen Darlegungen In Bradford find die Wollfämmer im Streit. Sie haben in Sie haben in des Kanzlers zu seiner eigenen Verteidigung von hohem Interesse einer Versaminlung von über 8000 Streifenden das Angebot von für die ganze Welt fein mußten. Indem er sich jedoch vor den 2 Schilling wöchentlicher Zulage und die Entscheidung der übrigen Augen seiner Landsleute zu rechtfertigen suchte, ging Bethmann Fragen durch den Schiedsspruch der Regierung einstimmig abge­Hollweg in seinem Uebereifer über alles hinaus, was er bisher lehnt. Die Verbandsleitung ist mit dem Ausstand nicht einver Sofia , 1. Juli. ( T. U.) Wie die Nambana" meldet, hat der gejagt hatte. Der Reichstanzler erklärte u. a., England, Frank standen und erklärt, daß vor allem die eingeleitete Abstimmung rumänische Gesandte in Petersburg , Diamandy, im Namen seiner reich und Rußland hätten sich durch ein Bündnis gegen Deutschland über die Arbeitseinstellung unter der Arbeiterschaft ordnungsmäßig Regierung eine Note überreicht, in der gegen die militärischen Maz­eng zusammengeschlossen. Er mußte seiner Zuhörerschaft gar zu hätte vollendet werden müssen. So aber habe ein Teil von ihr die nahmen, die die russische Armeeleitung an der Donau offenbar ficher fein, um eine solche Behauptung aufzustellen. Entscheidung überfirst. gegen humänien begonnen hatte, Einspruch erhoben wird.