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Sem Geheiß Petersburger Kreaturen Folge zu leisten, die der Meldung des Großen Hauptquartiers.

Entwicklung Finnlands   fortgesetzt Hemmnisse in den Weg legen. Indessen: wer die Zähigkeit des finnischen   Volkes und insbesondere den kühnen, opferfreudigen Kampf unserer finnischen Bruderpartei kennt, wird nicht daran zweifeln, daß der oben gekennzeichnete Widersinn in der politischen Lage Finnlands   über furz oder lang von innen heraus überwunden werden wird. Berührt es in unserer waffenstarrenden Zeit schon eigentümlich, von Wahlkämpfen und Wahlen auf dem vom Weltkrieg umbrausten und mittelbar auch vielfach vom Krieg berührten finnischen   Eiland zu vernehmen, so gewährt andererseits das Ergebnis dieser Wahlkämpfe die stolze Zu­bersicht, daß die sozialistische Idee trop des Weltkriegs und seiner Begleiterscheinungen im Innern der Staaten unaufhaltsam ihren Siegeszug fortsetzen wird.

Der französische   Tagesbericht.

Paris  , 12. Juli.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Dienstag nachmittag. Auf beiden Ufern der Somme verlief die Nacht ruhig. Die Gesamtzahl der in den beiden legten Tagen südlich der Somme gemachten Gefangenen übersteigt 1300. Auf dem linken Ufer der Maas   herrichte ziemlich große Tätig feit der Artillerie in den Abschnitten von Avocourt und Chattan court. Auf dem rechten Ufer verdoppelte sich die Stärke des deutschen Bombardements von Fleury bis östlich von Chenois. Im Laufe der Nacht griffen die Deutschen   um 4 Uhr an der ganzen von der Artillerie beschossenen Front an und faßten in den vorgeschobenen Gräben östlich des Fumingehölzes und von Chenois Fuß, aber ein sofortiger Gegenangriff warf sie überall zurück. An den anderen Stellen genügten Sperre und Maschinen­gewehrfeuer. Das Bombardement geht in der gleichen Gegend weiter. Westlich von Pont- à- Mousson   scheiterte ein deutscher   Hand­Streich im Mortmarewald vollständig. Jn Lothringen griffen Bie Deutschen nach Artillerievorbereitung den vorspringenden Winkel bei Treillon an und drangen auf einer Front von 200 Meter in einen Graben der ersten Linie ein. Nordöstlich von Veho versuchten die Deutschen   unter Ausnutzung von vier Minenexplosionen einen Schüzengraben zu nehmen. Gewehrfeuer hielt sie an und zwang fie, unter Hinterlassung von Toten und Verwundeten, zurückzugehen. Die Franzosen besetzten die Trichter. In den Vogesen   füdlich von Lusse wurde ein deutscher   Angriff mit Handgranaten abgeschlagen. Nördlich von Fontenelle   drangen die Franzosen durch einen Hand­streich in die erste Linie der feindlichen Unterstügungsgräben ein, säuberten sie und brachten einige Gefangene heim.

Paris  , 12. Juli.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Dienstag abend. Auf beiden Seiten war der Tag an der Somme verhältnismäßig ruhig. Kleinere Kampfhandlungen im einzelnen gestatteten uns, das Wäldchen nördlich von Maisonnette vollständig zu fäubern und einige Verbindungsgräben zu besetzen. Zwischen Estrées und Belloy- en- Santerre machten wir Gefangene. Auf dem rechten Maasufer erneuerten die Deutschen   heute morgen ihre Angriffe auf der Front Bahnhof Fleury- Wald von Baur- Chapitre- Wald- le Chenois. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, die ihm starke Verluste foſteten, gelang es dem Feinde in der Batterie von Damloup und in einzelnen Teilen unserer Linie im Fumin Walde Fuß au faisen. Die Beschießung ist in der ganzen Gegend sehr heftig. Auf dem linken Maasufer mittlere Tätigkeit der Artillerie. Auf dem übrigen Teile der Front die übliche Beschießungs and sited

Flugdienst: In der Gegend der Somme lieferten unfere Flugzeuge gestern 14 Kämpfe. Bier feindliche Flugzeuge, die durch unsere Maschinengewehre ernstlich getroffen wurden, waren ge­givungen, schleunigst herunterzugehen. Einer unferer Flugzeugführer Tonnte sein brennendes Flugzeug in unsere Linien zurückbringen und ohne Unfall landen. Unsere Beschießungsgeschwader waren in der Nacht vom 10. zum 11. Juli tätig. 220 Granaten wurden auf verschiedene Bahnhöfe abgeworfen, von denen lebhaftes Treiben gemeldet war, hauptsächlich auf die von Ham, la Fère und Chauny  .

Belgischer Bericht: In Gegend von Pervyse im Laufe des Nachmittags Artilleriekampf. Die deutschen Stellungen bei Dirmude und Woumen wurden heute unter das Feuer unserer groß­falibrigen Geschüße genommen. Das Feuer war sehr wirksam.

Die englische Meldung.

London  , 11. Juli.  ( W. Z. B.) Amtlicher Bericht aus dem britischen Hauptquartier. Legte Nacht nahm unsere In fanterie nach einer ausgiebigen Beschießung wiederum Contalmaison im Sturm und machte 189 unberwundete Gefangene, darunter einen Bataillonskommandeur und vier andere Dffiziere. Ein hettiger deutscher   Gegenangriff im Laufe der Nacht wurde mit schweren Berluften für den Feind zurüdgeschlagen. Das ganze Dorf ist jetzt in unseren Händen. Weiter östlich erstürmten wir mehrere Laufgrabenlinien im Wäldchen von Mamet. Der größere Teil des Wäldchens ist jetzt in unserem Besiz. Wir erbeuteten hier eine schwere Haubige und drei Feldgeschüße und machten 296 unber wundete deutsche   Gefangene, darunter drei Difiziere. Im Walde von Trônes dauert der Heftige Kampf fort.

London  , 11. Juli.  ( W. T. B.)

Amtlicher Bericht,

Nach zehn Tagen fortgesetter Kämpfe haben unsere Truppen die methodische Besegung des gesamten erften feindlichen Verteidigungs­systems auf einer Front von 14 000 yards bervollständigt. Die Briten   haben nahezu den ganzen Wald von Trônes wiederbesetzt.

Wirkungen der Offensive 1914.

Jm Berliner Tageblatt" lesen wir:

" Der französische   Minister des Innern hat neulich dem Barla­ment einen Bericht über die 8erstörungen in den nicht oder nicht mehr von deutschen   Truppen besetzten Gegenden vorgelegt. In fiebenhundertvierundfünfzig Gemeinden, die besonders im Sommer 1914, beim deutschen Vormarsch zur Marne  , Kampfschauplatz waren, hat man die Schäden festgestellt. Allein im Departement Marne  find 11 607 Häuser teilweise, 8499 völlig zerstört. Das Departement Bas- de- Calais weist 6660 gänzlich erledigte und 6792 balb zer­schossene oder verbrannte Gebäude auf. Die Zusammenrechnung besagt, daß es in den fiebenhundertvierundfünfzig Gemeinden, wo man die Zählung vornehmen konnte, 16 669 ganz vernichtete Häuser und 25 594 Halbruinen gibt. Der Boden von zweitausendfünf­hundertundvierundfünfzig Gemeinden ist noch von den Deutschen  ( z)

offupiert."

Wiederbeginn des deutsch  - französischen Verwundetenaustausches.

Bern  , 12. Juli.  ( W. T. B.) Wie die schweizerische De­peschenagentur meldet, beginnt der Austausch der Schwer­berwundeten wieder. Die ersten Deutschen   sind bereits aus dem Innern Frankreichs   nach Lyon   befördert worden.

Amtlich. Großes Hauptquartier, 12. Juli 1916.( W. T. B.)

Westlicher Kriegsschauplatz.

Die am 10. Juli nachmittags eingeleiteten Kämpfe beiderseits der Straße Bapaume- Albert, in Contalmaison und im Walde von Mamet, sowie neue Gefechte am Wäldchen von Trônes und südlich davon werden mit erbitterter Heftigkeit fortgesetzt.

Südlich der Somme haben die Franzosen bei einem großangelegten Angriff auf der Front Belloy- Soyecourt eine empfindliche Schlappe erlitten, der Angriff ist in unserem Fener vollkommen zusammengebrochen, ebenso fluteten schwächere gegen La Maisonnette- Barleng an­gesette Kräfte unter großen Verlusten in die Ausgangs­stellung zurück.

An mehreren Stellen der Champagne- Front, so öftlich und südöstlich von Reims   und nordwestlich von Massiges, ferner nordwestlich von Flirey wurden französische Teil­angriffe abgeschlagen.

Im Maasgebiet spielten sich links des Flusses nur Kleinere Kämpfe ab. Rechts des Flusses haben wir unsere Stellungen näher an die Werke von Souville und Laufèe herangeschoben und dabei 39 Offiziere 2106 Mann zu Gefangenen gemacht. Starke Gegenangriffe wurden glatt abgewiesen.

Deutsche   Patrouillenunternehmungen füdwestlich von Digmude, südwestlich von Cerny( Aisnegebiet) und östlich von Pfettershausen hatten Erfolg.

Ein englischer Doppeldecker wurde bei Athies( südlich von Peronne) in unseren Linien zur Landung gezwungen, ein feindliches Flugzeug stürzte bei Soyecourt, eins in unferem Abwehrfeuer bei Chattancourt ab. Bei Dombasle ( westlich der Maas  ) wurde ein Feffelballon durch unsere Flieger abgeschoffen.

Deftlicher Kriegsschauplah.

Ein Uebergangsversuch schwächerer russischer Kräfte über die Düna   westlich von Friedrichstadt   und Angriffe füdlich des Narocz- Sees wurden vereitelt.

An der Stochod- Front ist die Lage im allgemeinen nn­verändert. Russische   Abteilungen, die sich bei Janowka auf dem linken Ufer festzusehen versuchten, wurden an­gegriffen; kein Mann von ihnen ist auf das Südufer ent­kommen. Hier und an der Bahn Kowel- Rowno wurden gestern noch über 800 Mann gefangengenommen; die Ans­bente der beiden letzten Tage am Stochod beträgt außer einer Anzahl Offiziere 1932 Mann und zwölf Maschinen­gewehre.

Unsere Fliegergeschwader haben ihre Angriffstätigkeit östlich des Stochob fortgefeht ein feindlicher Fesselballon wurde abgeschoffen.

Balkan  - Kriegsschauplah. Reine wesentlichen Ereignisse.

Oberste Heeresleitung.

U- Boot- Erfolge im Juni. Amtlich. Berlin  , 12. Juli.  ( W. T. B.) U- Boot­Erfolge. Im Monat Juni find 61 feindliche Handels­schiffe mit rund 101 000 Bruttoregistertons durch Untersee­boote der Mittemächte versenkt oder durch Minen verloren gegangen.

Der Chefdes Admiralstabes der Marine.

Der österreichische Generalstabsbericht.

Wien  , 12. Juli.  ( W. T. B.) Amtlich wird ver­lautbart: Russischer Kriegsschauplas.

Die Lage erfuhr auch gestern keine Aenderung. Auf der Höhe Hordie südöstlich von Mikuliczyn schlugen unsere Truppen russische   Vorstöße zurück.

Auch am unteren Stochod scheiterten abermals mehrere An­griffe des Feindes.

Die am Stochod kämpfenden verbündeten Streitkräfte haben in den letzten zwei Tagen 2000 Mann und 12 Maschinengewehre eingebracht.

Bei Obertyn in Oftgalizien schoß ein österreichisch  - ungarischer Flieger ein russisches Farmanflugzeug ab.

Italienischer Kriegsschauplat.

Südöstlich des Suganertales schlugen unsere Truppen gestern vormittag einen starken italienischen Angriff gegen den Monte Rasta ab. Die feindliche Infanterie, die auf Entfernung liegen blieb, wurde durch unser flankierendes Artilleriefeuer gezwungen, in den Abendstunden weiter zurückzugehen, wobei sie über 1000 Mann verlor. An allen anderen Fronten blieb die Gefechts­tätigkeit in den gewöhnlichen Grenzen.

Einer unserer Flieger belegte das Secarsenal von Spezia mit Bomben und lehrte hierauf wohlbehalten zurüd. Südöstlicher Kriegsschauplak.

An der unteren Bojusa Geschüsfampf.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Ereignisse zur See.

Am 11. Juli früh haben drei italienische Zerstörer die Stadt Parenzo   aus sehr großer Entfernung kurze Zeit beschossen, zwei Brivathäuser und den Turm des Landtagsgebäudes beschädigt. Sonst kein Schaden, niemand wurde verlegt. Unsere Abwehr­batterien haben Treffer erzielt, worauf die Zerstörer fofort ab­fuhren. Nachmittags haben einige unserer Seeflugzeuge auf die Stadt Ravenna   und die Batterien von Corfini Bomben ab­geworfen und find trok sehr heftigen Abwehrfeuers unversehrt zurückgekehrt.

lottenkommando..

Der russische   Kriegsbericht.

Petersburg, 12. Juli.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom 11. Juli.  ( Nachmittagsbericht.) Westfront: Die Kämpfe am Stochod dauern an. Der Feind, der Verstärkungen herbeigebracht hat und mächtige Artillerie vorgeschoben hat, leistet hartnäckigen Widerstand. An der Front Breaza( 21 Kilometer nordwestlich von Simpolung)-Fundul- Moldowi( 15 Kilometer westlich von Kimpolung) nordwestlich von Kimpolung warfen wir nach beftigem Stampfe starte feindliche Kräfte zurüd. An einigen Stellen ergriff der Feind, den wir mit dem Bajonett zurücktrieben, die Flucht.

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Feindliche Flieger überflogen den Bahnhof Zadworie( 3 Kilo meter nordwestlich von Stolpoe) an der Bahn Minst- Baranowitsai und warfen 66 Bomben ab.

Im Asowschen Meer in der Nähe der kaukasischen Küste versenkte ein feindliches Unterseeboot ein unbeladenes Transportschiff.

Rautasus: An der Front in der Richtung Baiburt   befezten unsere Jagdkommandos in der Nacht vom 9. Juli eine von den Türken besetzte Höhe, eroberten ein Maschinengewehr und töteten mit dem Bajonett einige Leute. Weiter füdlich eroberten unsere Truppen von neuem im Sturm einige start befestigte türkische Stellungen, welche wir weiter ausbauten. Wir machten am 8. Juli 30 Offiziere und ungefähr 350 Soldaten zu Gefangenen. Jm Naume von Diarbefr im Heyentowa- Tale(?) wiesen unsere Vorpostentruppen einen feindlichen Angriff leicht ab.

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Eine ungefähre Zählung an Kriegsgefangenen und Trophäen, die im Laufe der Operationen des Generals Brusfilow gegen die deutsch österreichische Armee in der Zeit vom 4. 6. bis 10. 7. ge­macht worden find, ergab folgende Zahlen: 5620 Dffiziere, 266 000 Soldaten, 812 Geschüße, 866 Maschinengewehre.

T.

Petersburg, 12. Juli.  ( W. 2. B.) Amtlicher Bericht bom 11. Juli.  ( Abendbericht.) eft front: Jm Raume von Stochod wird weiter gefämpft. Der Gegner legt hier große Erbitterung an den Tag. Zu gleicher Zeit führen feindliche Flieger Flüge hinter der Front unserer Truppen aus, indem sie zahlreiche Bomben abwerfen und mit Maschinengewehrfeuer wirken. Im übrigen ist die Lage unverändert.

Ein russischer Kriegshafen im nördlichen Eismeer.

Der Neuen Zürcher Zeitung  " wird unter dem 21. Juni aus Christiania   geschrieben:

Jm. Anschluß an die Murmanbahn, mit der ein großer Schiffs­berkehr nach Semenowa, dem Endpunkt der Bahn, bevorsteht, hat Rußland   auf der Insel Kildin einen neuen Kriegshafen ge= schaffen, der jeßt, wie in Bergen   eingetroffene Nachrichten besagen, vor der Vollendung steht. Die Insel Kildin liegt etwas östlich von der Kolabucht, und der an der Südseite der Insel gelegene Hafenplat war schon etliche Jahre vor dem Kriege als Flottenstützpunkt auser­sehen worden. Nach Ausbruch des Krieges wurden die Arbeiten kräftig gefördert. Rußland   ließ sich daher die schnelle Schaffung eines Stüßpunktes um so dringender angelegen sein, als die Einfahrt zur Kolabucht mit der kommenden Inbetriebsetzung der Murmanbahn eine außerordentliche Wichtigkeit erhält, indem ja dann ein großer Tell der Schiffahrt, der sonst den langen Weg nach Archangelsk   machen muß, den Weg zur Kolabucht nimmt. Die Herstellung des Hafens Kildin soll die Summe von 40-50 Millionen Rubel verschlungen haben, was sich dadurch erklärt, daß umfangreiche Sprengarbeiten in dem felsigen Boden ausgeführt werden mußten. Gleichzeitig wird nach Bergen   gemeldet, daß auf der Murmanbahn bereits ein leich terer Verfehr ftatifände. Von Petersburg   aus ift die Bahnver­bindung bis Sorpta an der Südseite des Weißen Meeres fer­fig. Sie geht füdlich um den Ladegafee und dann von der Station Swanka aus in ziemlich gerader Richtung an der Westseite des Onegasees entlang bis Soroka. Von Soroka bis nach Kandalakst hinauf, das an der Nordseite des Weißen Meeres   liegt, ist die Bahn erst im Bau begriffen, während der nördlichste Teil, die Strecke von Kandalatst bis Semenowa, ziemlich fertig sein dürfte, so daß ein borläufiger Betrieb beginnen kann. Die durchgehende Verbindung mit Petersburg wird jedoch nur dadurch ermöglicht, daß ein Verkehr zwischen Sorofa und Kandalatst, also längs der an der Westseite des Weißen Meeres   liegenden Linie, mittels Schiffen aufrechterhalten wird. The die Murmanbahn in ihrer gesamten Ausdehnung fertig ist, wird sicher noch längere Zeit vergehen. Wie es heißt, wollte sich Kitchener nach Semenowa am Kolafjord begeben, um auf dem neuen Verkehrsweg nach Petersburg   zu reisen. Bei dem neuen Kriegshafen Kildin sollen kleinere Kreuzer und Torpedojäger zum Schutze der Murmanbahn stationiert werden. ( z)

Meldung der italienischen Heeresleitung.

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Rom  , 11. Juli.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht. In­folge unseres andauernden Drudes im Trentino   und unserer fräftigen Offensiven in den Hochtälern von Boite und But und am unteren Jsonzo mußte der Gegner an unserer Front Truppen bie zurüdrufen, um fie an schon zurückgezogen hatte, die Ostfront dem dritten zu senden. Dies geschah mit Korps, dessen Divisionen schon aus den ersten Linien zurückgezogen worden waren und sich zum Abmarsch vorbereiteten, mit der neunten Division und der 187. Landsturmbrigade, die schon unterwegs war und deren Anwesenheit wir von neuem festgestellt haben. Gestern starker Kampf der beiderseitigen Artillerien im Etschtale. Auf dem Pasubio eroberten wir Stellungen nördlich des Monte Corno, aber einem heftigen feindlichen Gegenangriff gelang es, fie uns zum Zeil wiederzunehmen. Wir machten 84 Gefangene. Auf der Hochebene von Schlegen erneuerten Alpiniabteilungen den Angriff auf die feindlichen Stellungen in der Gegend von Monte Chiesa, wobei sie einige Fortschritte, machten. Nördlich des San Giovannipasses besezten wir den Paß Degli Uccelli im oberen Teile des Ciatales( Banoibach). In der Gegend der Tofana   versuchte der Gegner einen Ueberfall auf die von uns am 9. Juli tagsüber er­oberten Stellungen. Er wurde unter sehr schweren Verlusten zurüd­geschlagen und ließ in unseren Händen dreißig Gefangene und ein Maschinengewehr zurück. An der Jfonzofront Artillerietätigkeit und beiderseits Bombenkampf. Cadorna.

Die türkische Hauptquartiersmeldung. Konstantinopel  , 11. Juli.  ( W. T. B.) Das Haupt­quartier teilt mit:

An der Fratfront keine Veränderung.

An der Kaukasusfront auf dem rechten Flügel fein wichtiges Ereignis. Im Zentrum wiederholte der Feind gestern seine Angriffe gegen unsere Stellungen füdlich des Eschorut, konnte aber trotz seiner ungeheuren Verluste kein merkliches Ergebnis erzielen. Nördlich des Tschorut örtlid e Feuerkämpfe.

Von den anderen Fronten liegt keine neue Nachricht vor.

Bulgarischer Hauptquartiersbericht.

Sofia  , 11. Juli.  ( W. T. B.) Meldung der Bulgarischen  Telegraphenagentur. Das Hauptquartier berichtet: In der Lage an der mazedonischen Front ist keine Veränderung zu verzeichnen. Schwache beiderseitige Artille­rietätigkeit und häufige Scharmützel zwischen Patrouillen und