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gefeglich anerkannt hat und da na amerikanischer Auffassung 1 fammenhange mug bentert werden, daß die Annahme eines Schuß-| genommen, um einerseits zu verhindern, daß Deutschland Fische amerikanische Importeure berechtigt find, Güter, die nicht unter zollsystems durch das Vereinigte Königreich uns der Berechtigung erhält, und andererseits, um Rußland mit Fischen versorgen zu den Begriff der Konterbande fallen, aus Deutschland nach berauben würde, von Indien die Beibehaltung des Freihandels zu können. Archangelst war indessen durch Eis blodiert, und Amerika zu verfrachten. Das„ Journal of Commerce" jagt weiter, dien und die Kronkolonien der übrigen Welt die Tatsache weniger Lebensmitteln nach einem friegführenden Lande verlangen, und daß die Annahme des Schutzollsystems durch In- Schweden weigerte sich, die Durchfuhr dag verschiedene amerikanische Importeure der Ansicht sind, daß das annehmbar erscheinen lassen würde, daß die englische Herrschaft Staatsdepartement eine energischere Haltung in dieser Frage ein- sich über einen so großen Teil der Welt erstreckt. Ferner würde au gestatten. Gegenwärtig lagern in Norwegen Tausende nehmen sollte, und auf Grund ihrer Vorstellungen habe das Staats- fie dazu führen, daß die Verteidigung des Reiches nur durch einen von Zonnen verdorbener Fische. departement sich entschlossen, Herrn Wydell nach London zu schicken. sehr vermehrten Aufwand gesichert werden könnte. Hiermit hängt auch die Frage der Farbstoffe zusammen, für deren Einfuhr nach den Vereinigten Staaten England bisher seine Zustimmung noch nicht erteilt hat. Man nimmt an, daß diese Frage in den nächsten Wochen in London erörtert werden wird.
Ein Manifest englischer Freihändler.
Jezt wird behauptet, daß infolge von Lehren dieses Krieges Englische Kohlenlieferung an Italien . das Freihandelssystem aufgegeben oder abgeändert werden müßte. sprechen, ist durch unsere Erfahrungen entkräftet? Welcher von den vier Hauptgründen, die für Freihandel Amt ermächtigte den Londoner Korrespondenten des Corriere Lugano, 16. Juli. ( T. U.) Das englische Auswärtige
Nr. 4. Internationale Harmonie. Die Schrecken della Sera" seinem Blatte mitzuteilen, daß England sich verdieses Krieges haben sicherlich die Gründe für die Vermeidung pflichte, den italienischen Kohlenbedarf zu decken. einer Politik verstärkt, die in der Zukunft internationales lebe wollen hervorrufen tönnte. Rein nicht tollhausreifer Mensch tann wünschen, daß Menschenwesen irgendeines ehrenhaften Grun des beraubt werden sollen, Frieden auf Erden zu wünschen. Der Wert freundlicher Gesinnung der Neutralen muß ebenso jeder mann einleuchten.
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Bern , 17. Juli. ( W. T. B.) Idea Nazionale" meint, die deutsch - italienischen Beziehungen seien an einem kritischen Abschnitt angelangt, der in mehr als einem Punkt den italienischJm engsten Busammenhang mit Wirtschaftskrieg und Wirt- Nr. 3. Politische Ehrlichkeit. Nichts, was in dem österreichischen Beziehungen während der beiden letzten Monate schaftskonferenz steht folgendes Manifest der Anhänger des Frei- Striege geschehen ist, kann irgendjemand weniger besorgt darum der italienischen Neutralitätsperiode gleiche. Corriere della handels. Es lautet nach Morning Post" vom 6. Juli: An- machen, Staatsmänner und Gesetzgeber vor solchen Versuchungen Sera" zufolge hätte das Kabinett gestern zum ersten Male die gesichts der Gefahr, die unserem Freihandelssystem durch den Bei- zu schützen. tritt der Vertreter unserer Regierung zu den Beschlüssen der Pari- Nr. 2. Staatseinnahmen. Das Vereinigte Königreich im Juni in Paris getroffenen wirtschaftspolitischen Abmachungen fer Wirtschaftskonferenz droht, möchten wir nachdrücklich unserer der einzige Freihändler ist das zahlungsfähigste Glied des beraten. Die Prüfung sei unerläßlich geworden, sowohl weil man Ansicht Ausdruck geben, daß ein Grund zur Aenderung unserer Verbandes und trägt nun die ganze finanzielle Last des Ge- nicht unvorbereitet in die Friedenszeit gelangen dürfe, als auch Zollpolitik nicht vorliegt. Wir verwerfen als gänzlich falsch und bäudes. Eine staunenerregende Höhe der Staatseinnahmen ist mit weil das neue Wirtschaftsprogramm sich schon in der jetzigen Kriegsunaufrichtig die Behauptung, daß die Wirtschaftsgeseze oder die verhältnismäßig wenig Unzufriedenheit erzielt worden. Anderer- bilanz fühlbar machen werde. Troß der großen Verschwiegenheit arithmetischen Regeln und der gesunde Menschenverstand durch seits haben die Schutzzolländer ihren Schutzzoll in erheblichem der amtlichen Kreise dürfe man annehmen, daß die Minister einUmstände irgendwelcher Art eine Aenderung erfahren, daß der Maße aufgegeben müssen, um dringenden Bedarf zu decken, wähHandel nach dem Kriege etwas ganz anderes sein werde, als vor- rend Unzufriedenheit, soweit sie im Vereinigten Königreich vor- stimmig für ein Wirtschafts- und Finanzbündnis, das das mili her, und daß fünftig die Bureaukratie und der Beamtenzopf einen handen ist, hauptsächlich auf Preiserhöhungen infolge natürlicher tärische Bündnis mit der Entente ergänzen werde, eingetreten seien. guten Ersatz für die industrielle Energie und Geschäftstüchtigkeit Ursachen beruht, die durch einen Schutzzolltarif nur weiter hätten Dieses Bündnis, das, solange man an eine Beendigung des welt-, bilden werden, durch die unser Reichtum und Handel in der Ver- gesteigert werden können. krieges durch Verhandlungen glauben könnte, zu bezweifeln war, gangenheit aufgebaut wurden. Nr. 1. Wirtschaftlich. Der Freihandel ist durch den sei heute um so deutlicher geworden, da Deutschland sein ErobeDieser Krieg hat die Stärke des Freihandels und Krieg glänzend gerechtfertigt. Man vergleiche die Lage Frant- rungs- und Vorherrschaftsprogramm während zweier Kriegsjahre die Schwäche des Schutzollsystems daheim und draußen reichs mit der des Vereinigten Königreiches . Infolge der feinderwiesen. Nach dem Kriege wird der Freihandel mehr als je für liche Besetzung der hauptsächlichsten Industriebezirke und der Ein- im Grunde habe aufrechterhalten können und dadurch die Fort England und das britische Reich notwendig sein, denn nur durch ziehung der Masse der arbeitenden männlichen Bevölkerung ist führung des Krieges für den Vierverband unumgänglich mache. Rüdkehr zur billigen Fabrikation und durch feffellosen Verkehr Frankreich zu überseeischer Einfuhr auf Kredit gezwungen. Da Damit werde auch ein enger Zusammenschluß in der Wirtschaftsmit allen Nationen werden wir imstande sein, unsere fommer- feine Schußzollpolitik die Entwicklung seiner Handelsflotte und und Finanzfrage für die Alliierten notwendig. zielle und industrielle Ueberlegenheit wieder aufzunehmen und seiner Häfen verhindert hatte, wäre diese Einfuhr ohne Hilfe des aus unseren Einfünften die diefenbeträge zu deden, die nötig Vereinigten Königreiches materiell unmöglich gewesen; auch so Amerika und das russisch - japanische Bündnis find, um die Pensionen an die Opfer des Krieges sowie die Zinsen ist sie schwierig gewesen und hat an die Handelsflotten, die den New York , 16. Juli. ( Funkspruch des Vertreters von W. T. B.) einer, drückenden Schuldenlast von beispiellofem Umfange zu be- Schiffsraum der halben Welt ausmacht, große Anforderungen geInternationaler Nachrichtendienst meldet, daß das zahlen. Die obigen Puntte sind in einem beigefügten Memoran- stellt. Wäre England ein unfreundlicher Neutraler gewesen, so Hearsts Internationaler dum eingehend erläutert. wären Frankreich und Italien aus wirtschaftlichen Gründen zu- Staatsdepartement die amerikanischen Botschafter in Tofio jammengebrochen. und Petersburg beauftragt habe, zu untersuchen, ob das russischDie Tatsache, daß England durch seine Freihandelspolitik für ia panische Bündnis nicht zum Teil gegen Amerika gerichtet, alle Erzeugnisse der Welt die Tür offen gehalten hat, hat uns sei. In einem Leitartikel sagt„ World", dieses Bündnis sei kein instand gesetzt, in der Zeit unserer und unserer Bundesgenossen neuer Grund zu Befürchtungen, seitdem die Bundesgenossen keinen Not aus allen Hilfsquellen der Welt zu schöpfen. Dem danken Vortvand mehr hätten, Gebiete einzustecken. China würde sich wir unsere Widerstandskraft und die Mittel ein riesenhaftes Heer wohler mit einer starten Gruppe von Mächten befinden, die geWelche Gründe sind für das Aufgeben des Freihandels an- meinsam für ein Menschenalter vorgehen würden, als mit einer geführt worden? Rivalität mehrerer habgieriger Länder. New York Time 3" Im wesentlichen Haß des Preußentums und der Wunsch, das hebt Japans Unguverlässigkeit hervor betreffend die Erfüllung seiner deutsche Volt zu bestrafen für die Haltung seiner Regierung, die Versprechungen bezüglich Kiautschau, der Südseeinseln und seiner die Feindseligkeiten hervorrief, und für seine Kriegsführungs- Kontrolle der Handelsschiffahrt im Stillen Ozean . Das Blatt methoden. Das sind selbstverständlich natürliche Gefühle, die fast 1900 meint, die Südseeinseln würden sich besser in den Händen eines " Zwölf Jahre hindurch wurde vor Ausbruch des Krieges ein Jahre Christentum nicht ausgerottet haben, aber wird es uns wiedergeborenen Deutschlands befinden als in denen Japans . ständiger Angriff auf das Freihandelssystem unternommen, das oder unseren Verbandsgenossen nach dem Kriege irgendeinen wirf- Australien , Neuseeland und sogar England selbst mögen wohl viel England um die Mitte des 19. Jahrhunderts nach langem Streit lichen Vorteil bringen, wenn wir uns ihnen hingeben? leicht dies begünstigen, aber das sei unbestimmt und es sei inund einer sehr unbefriedigenden Erprobung eines mit Vorzugs- Zunächst wird die Welt und werden besonders die Kriegfüh- zwischen für Amerika die höchste Zeit geworden zu handeln, um stellung für die Kolonien verbundenen Schutzzollsystems an- renden viel ärmer sein, und daher wird alles dafür sprechen, daß seine Interessen im Stillen Ozean zu wahren. genommen hat. Dieser Angriff wurde vollkommen abgeschlagen und wir die größtmöglichste Produktion aufrechterhalten, wozu Freibie Agitation für eine Verbesserung des Bolltarifs war im Ab- handel und freie Einfuhr notwendig find. flauen.
Unterzeichnet ist der Aufruf von S. Arnold, Lord Ashton of Hyde, Sir John E. Barlow, Earl Beauchamp, Sir Hugh Bell, Earl Brassy, J. F. L. Brunner, Viscount Bryce , John Burns , T. Burt, Godfrey Collins, Lord Courtney of Penwith, Lord Eversley, Lord Farrer , C. Fenwid, A. G. C. Harvey, F. W. Hirst, R. D. Holt, E. T. John, Leif Jones, Garl Loreburn, H. W. Massingham, B. A. Molteno, Lord Muir Madenzie, Sir John zu organisieren und auszurüsten. Simon, Sir Swire Smith, Lord Weardale und Aneurin Williams, von denen vierzehn Abgeordnete sind.
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Jm Economist" vom 8. Juli findet sich ein vollständiger Abdruck des erwähnten, wie die Zeitschrift hervorhebt, von allen Bondoner Zeitungen unterbrüdten und nur in einigen Provingblättern berstümmelt wiedergegebenen Memorandums, das zum Freihandelsmanifeste gehört. Es lautet:
Die Vorteile, die für das Freihandelssystem in Anspruch genommen werden, lassen sich in vier Kategorien einteilen. 1. Rein wirtschaftliche: Das erzielte materielle Gefamtergebnis ist am größten, wenn man jedermann Handel und Gewerbe so treiben läßt, wie sich ihm entsprechend seinem Geschmack und seinen Fähigkeiten und den natürlichen Bedingungen feines Bandes die besten Aussichten auf Erfolg bieten. Deshalb gibt es Arbeitsteilung wie zwischen Einzelpersonen.
Daraus folgt, daß die Lebenshaltung der einzelnen fich möglichst günstig gestaltet, und tatsächlich waren im Vereinigten Königreich die Löhne im Vergleich zu den Unterhaltungskosten höher als irgendwo sonst in Europa . Ebenso ergibt sich, daß das 2and so die größte mögliche Bevölkerung erhalten kann, die die Grundlage der Staatskunst bildet.
deuten.
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Wenn wir ferner Deutschland auf solche Weise strafen, machen wir es ärmer und daher unfähiger, denen, denen es Unrecht ge= Wien , 17. Juli .( W. T. B.) Wie die Parlaments- Korrespon tan hat, Ersatz zu leisten. Und durch Verschließung der Welt- denz meldet, fand vor dem zuständigen Gericht in Graz bom Handelsstraßen würde Deutschland darauf verwiesen, über sich 17. Juni bis 4. Juli die Hauptverhandlung gegen den selbst und seine Leiden zu brüten und seinen Militarismus noch dalmatinischen Reichsratsabgeordneten Trefic mehr zu organisieren, um auf diese einzige Weise sich aus einer Bawicie wegen Verbrechens des Hochverrats statt. für seine bürgerliche Bevölkerung unerträglichen Lage zu befreien. Das würde die schwärzeste Zukunft für die ganze Welt be- Der Angeklagte wurde vom Abgeordneten Laginja verteidigt. Zeugen wurden nicht vernommen. Das Beweisverfahren erstreckte Ferner wird behauptet, daß ein System von Zöllen und Vor- sich nur auf Verlesung umfangreicher Aftenstücke. Das am 4. Juli zugsbehandlung den Verband enger zusammenschweißen würde. gefällte Urteil lautete auf Freispruch und Trefic Pawicic st das bei der verwickelten Natur der in Betracht kommenden wurde sofort auf freien Fuß gesezt. Trefic Pawicic, der seit Interessen an fich wahrscheinlich? Das stärkste Argument der Kriegsausbruch interniert ist und später in Haft geFreihändler war bisher, daß bei einem kolonialen Vorzugssystem nommen wurde, bleibt, obwohl auf freien Fuß gesetzt, auch nicht jeder Kolonie annähernd gleiche Vorteile gewährt werden Es ist ganz sicher, daß die gegenwärtige Bevölkerung des Ver- tönnten, und daß jedenfalls die Vorteile nur einer bestimmten weiter in dem ihm zugewiesenen Orte interniert. einigten Königreichs durch Nahrungsmittel, die in ihm erzeugt Produzententlasse zufallen, die Nachteile aber alle Verbraucher und Vandervelde an der Front. werden, nicht erhalten werden kann. Ihr Dasein ist nur möglich die nicht begünstigten Erzeuger treffen würden. durch Erzeugung anderer Güter und deren Austausch gegen Nay- Werden die Verbandsgenossen mit einbezogen, so wird das Nasche Slowo", das Pariser russische sozialistische Tagerungsmittel von anderswo. Die Notwendigkeit einer großen Ein- Problem noch viel schwieriger. Als Erzeuger von Nahrungsfuhr von Nahrungsmitteln und industriellen Rohstoffen hat zu der mitteln ist Rußland der größte Nebenbuhler Australiens und Kana- blatt, teilt aus durchaus zuverlässiger Quelle" folgendes mit: dafür erforderlichen Organisation geführt, d. h. zum Bantenwesen. das außer den beiden Neutralen Argentinien und den Ver- Vor kurzem wurde Vandervelde , seines Amtes Vorsitzenzur Versicherung, zur Handelsschiffahrt, also Handelszweigen, in einigten Staaten, deren Freundlichkeit in diesem Kriege für der des Internationalen Sozialistischen Bureaus, zurzeit jebenen unser Land unbestrittenermaßen an hervorragendster Stelle uns unschäzbar war. doch ,, unabkömmlicher" Staatsminister des Königs von Belsteht. Rußland erklärt außerdem, daß es den deutschen gien, an einen Teil der Front kommandiert, um die StimFerner hat die Tatsache, daß wir gewillt waren, von jeder- Markt nicht aufgeben tann, außer zu Bedingungen, mann, der uns für unser Geld den besten Wert gab, zu kaufen, die deren Gewährung durch die Verbandsgenossen es selbst für undent mung der Soldaten durch seine anfeuernden Reden zu ganze Welt bereit gemacht, an uns zu verkaufen; der größte Be- bar hält. Frankreich wird sich schon klar darüber, daß ein" heben". Kaum aber hatte der redegewaltige Staatsminister fchaffungsbereich stand uns zu Diensten und wir hatten die Orga- Schutzollsystem in England seiner eigenen Ausfuhr von Lurus- vor den Soldaten den Mund geöffnet, als ihm ein Soldat nisation, die nötig war, um daraus zu schöpfen. artikeln berderblich werden muß. mit der bei den belgischen Genossen üblichen Familiarität Die Tatsache, daß unser Weizen unterschiedslos aus so man- Dann wird uns gesagt, daß Deutschland gewisse unentbehrliche etwa mit folgenden Worten unterbrach:" Willst Du uns wirf nigfaltigen Quellen wie Rußland , Indien , Australien , Argentinien Industriezweige monopolifiert hat; als Beispiele werden gewöhnlich lich wieder Dein Lied vom Durchhalten jusq'au bout( bis und Nordamerika tam, gewährte uns großen Schuß gegen natür Farbstoffe und Glas angegeben. liche oder künstlich herbeigeführte Knappheit. Das gleiche gilt in Die- in England erfundene- Farbstoffindustrie ging durch ans Ende) vorsingen? Höre, Vandervelde, Du hast uns ja weniger schlagender Weise von andern Dingen. Mangel an Energie und, wie behauptet wird, burch Schwierigkeiten ehemals ganz andere Reden gehalten!" Unsere dem freien Wettbewerb ausgesetzte Industrie mußte verloren, die die Steuerbehörden der Verwendung von Alkohol zu Vandervelde soll nach dieser Bemerkung so in Verwirleistungsfähig sein, um sich behaupten zu können. Gs ließen sich Fabritationszweden bereiteten. Beiden Ursachen kann ohne Ab- rung geraten sein, daß er nach vergeblichen Versuchen, den viele Fälle anführen, wo eine durch Wohlstand fett und schläfrig anderung des Bollsystems abgeholfen werden. Gewiß hat der in anfeuernden" Ton zu finden, die Zuhörer verlassen mußte, gewordene Industrie Gegenstand fremden Wettbewerbs wurde, der der ganzen Welt außer dem blodierten Deutschland fühlbare Man- ohne diesmal seine„ Mission" zu Ende geführt zu haben. So folange Erfolg hatte, bis die heimische Industrie, in Ermangelung gel an Farbstoffen gewissen Industriezweigen, für die er ein wie ihm dürfte es in Zukunft noch manchem der früheren einer Hilfe von außen, sich aufraffte und ihr Gedeihen durch die Gegenstand berechtigter Gorge ist, viel Verdruß und Verlust ein- sozialistischen„ Größen" ergehen, deren Meisterschaft in Ververloren gewesene Leistungsfähigkeit wieder gewann. Der Schuh - getragen; aber er vermindert nicht erheblich unsere Fähigkeit, den wandlungsfünften ihre Qualitäten als sozialistische Arbeiterhandel hat vor einigen Jahren ein Beispiel dafür gegeben. Krieg zu führen, bei deffen Ende Farbstoffe wieder erhältlich sein führer weit in den Schatten gestellt hat.
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2. Staatseinnahmen: Ein Schutzolltarif wie jede merden. Verbrauchssteuerbelastet den Steuerzahler nach Maßgabe jei- An optischen Instrumenten herrschte zunächst Knappheit, die nes notwendigen Aufwandes statt nach seiner Steuerfähigkeit. aber, wenn auch zweifellos unter Aufwendung sehr erhöhter Wenn alle Waren, die verbraucht werden, der Steuer unterworfen Breise, überwunden wurde. Indessen besteht kein Grund für die find, erhält der Staat alles, was der Verbraucher zahlt. Wird Annahme, daß irgendeines der kriegführenden Länder dank seinem aber nur ein Teil so besteuert, so erhält der Staat nur einen Teil Schutzzollsystem weniger für den Bezug bedeutender Mengen von des vom Verbraucher gezahlten, während der Rest in private Rohstoffen und Fabritaten vom Auslande abhängig war als EngKaffen fließt, um den Gewinn des Erzeugers zu steigern oder ihn land. zur Fortführung eines Geschäftes zu veranlassen, für das er nicht so leistungsfähig ist wie jemand im Auslande. Die Folge ist eine Verminderung der Zahlungsfähigkeit des Staates, und zwar genau in dem Verhältnis, in dem der Tarif ausgehalten. feinen Schutzwed erfüllt.
Niemand kann unter irgendeinem Zollsystem erwarten, für eine solche Riefentatastrophe wie diesen Krieg ganz borbereitet zu sein. Aber sicherlich hat unser Land den Stoß am besten Freihandel ist im Frieden erprobt worden; 3. Politische Ehrlichkeit. Die mit einem Bolltarif er war das beste System. Er ist nun im Striege er gegebene Möglichkeit, Einzelpersonen oder Dertlichkeiten einen probt worden und hat sich wieder als das beste fünstlichen Wohlstand zu gewähren, ist eine flar zutage erwiesen. liegende Quelle politischer Korruption, die in der Praxis Geben wir ihn nicht auf! Laßt uns nicht, wie der verstorbene eine faft nie fehlende Begleiterscheinung des Schutzollsystems ist. Lord Goschen in denkwürdigen Worten jagte, leichtfertig mit der Dies große Uebel wird durch Freihandel vermieden. Ernährung des Volkes spielen!
4. Internationale harmonie. Die Gewährung der Handelsfreiheit an Ausländer beseitigt eine Ursache internationalen Uebelwollens.
Kriegsbekanntmachungen.
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Auskunfterteilung über Vermißte. Berlin , 17. Juli .( W. T. B.) Die Norddeutsche IIgemeine Beitung" schreibt:
Es ist häufig die Erfahrung gemacht worden, daß Personen, veranlaßt durch Pressenachrichten, sich an eine in Madrid befind liche Stelle gewandt haben, um Nachrichten über Vermißte zu erhalten. Im allgemeinen werden aber deutsche Familien leichter zu ihrem Ziele gelangen, wenn sie nicht an Madrid , sondern an die für derartige Anfragen zuständigen deutschen Stellen herantreten. In dieser Beziehung wird indes bemerkt, daß die Anfragen nicht an das Zentralfomitee der deutschen Vereine vom Roten Kreuz zu richten sind, das für die Ermittelungen von de u t- schen Vermißten nach den jezigen Vereinbarungen nicht zuständig ist. Vielmehr ist den Angehörigen zu raten, daß sie sich an den für ihren Bezirk zuständigen Landes- und Provinzialverein oder die nächste„ Hilfe für triegsgefangene Deutsche", wie solche in zahlreichen Städten bestehen, wenden. Soweit derartige Kreuz, Ausschuß für deutsche Kriegsgefangene, Hamburg, FerdiEinrichtungen nicht vorhanden oder nicht bekannt sind, erteilt für Norddeutschland der Hamburgische Landesverein bom Roten nandstraße 75, und für Süddeutschland der Verein vom Roten
Englische Fischaufläufe in Norwegen. Viele sind der Ansicht, daß der aggressive Militaris. mus Deutschlands gefördert worden ist durch die auf die Spike getriebene( beinahe bis zur Ausschließung gehende) Schutz- Nationaltidende" aus Kristiania wandte England für den AufKopenhagen, 17. Juli.( W. T. B.) Nach einer Meldung der zollpolitik der französischen Kolonialverwaltung und durch die Ge= fahr des Verlustes wertvoller Handelsbeziehungen, die mit den kauf des Fischfanges in Norwegen über 100 Millionen Vorschlägen einer Vorzugsbehandlung der verschiedenen Teile des Kronen auf. Der Auffauf, der durch eine Firma in Bergen zu un- Kreuz, Ausschuß für deutsche Kriegsgefangene, Frankfurt a. M., britischen Reichs untereinander verbunden war. In diesem Zu- lerhört hohen Preisen erfolgte, wurde von England deshalb vor- Beil 114, die gewünschte Auskunft.