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Der französische   Tagesbericht.

Paris  , 26. Juli.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Dienstag nachmittag. Südlich der Somme nahmen die Franzosen gegen Ende des Tages füdlich von Estrées eine Gruppe start befestigter Häuser. Im Laufe eines fleinen Angriffs ver­trieben sie die Deutschen   aus einigen Gräben nördlich von Bermandovillers. Zwischen Dise und Aisne   zerstreuten die Franzosen   in der Gegend von Trach- le- Val durch Gewehr­fener mehrere deutsche Erkungsabteilungen. Auf dem linken Maasufer scheiterte unter dem ver unserer Maschinengewehre ein deutscher Angriffsversuch mit Handgranaten an der Höhe 304. Auf dem rechten Maasufer heftige Beschießung in der ganzen Gegend zwischen Fleury und Laufée. Im Elsaß   griffen die Deutschen   nach Artillerievorbereitung Baljchweiler, nordwestlich von Altkirch  , an, wurden aber nach ziemlich lebhaftem Stampf aus einigen Graben­stücken, in die sie hatten eindringen können, herausgeworfen.

Flugdienst: Unterleutnant Nungesser schoß am 22. sein zehntes deutsches Flugzeug ab. In der Nacht vom 24. zum 25. be­legte ein französisches Flugzeuggeschwader die Bahnhöfe von Pierre­pout und Longuyon   und Biwats bei Mangiennes mit Bomben.

Paris  , 26. Juli.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Dienstag abend. Außer einem heftigen Bombardement in der Gegend von La Laufée( rechtes Ufer der Maas  ) ist kein bedeutendes Ereignis von der ganzen Front zu melden. Beiderseitige Tätigkeit an ver­Belgischer Bericht. fchiedenen Punkten der belgischee Front. Das Bombardement war in der Gegend von Boesinghe heftig.

Die englische Meldung.

London  , 25. Juli.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht. Den ganzen Tag heftiges Handgemenge und Bombenkampf längs der gesamten Schlachtfront. Die Deutschen   versuchten einen Infanterie­angriff bei Pozières. Sie wurden durch Geschüßfeuer zurüd­geschlagen.

London  , 25. Juli.  ( W. T. B.) General   Haig meldet: Ein Versuch des Feindes, gestern mittag unseren rechten Flügel anzugreifen, ist gescheitert. Zwei Infanterieangriffe im Zentrum hatten ebenfalls feinen Erfolg. Wir haben noch trotz des er bitterten Widerstandes der Deutschen   Gelände nördlich von Bozières gewonnen. Der Feind hat in den allerletzten Tagen weitere Verstärkungen an Infanterie und Geschützen an die Front an der Somme gebracht. Den ganzen gestrigen Tag hat das feindliche Bombardement ziemlich ununterbrochen angedauert. Einigemale war es sehr heftig. Darauf folgte mittags der schon gemeldete Angriff. Infanterieangriffen im Zentrum ging ein Diese letteren An­besonderes heftiges Geschüßfeuer voraus. griffe, die in der Nacht stattfanden, wurden durch unser konzen= triertes Geschüß- und Gewehrfeuer angehalten. Es gelang dem Feinde nirgends, an die englischen Schützengräben zu gelangen. Seine Verluste sind schwer. An anderen Punkten der Linie kam es vielfach zu Handgemenge. Bei Teilvorstößen unserer In­fanterie brachten wir zwei Maschinengewehre und mehrere Ge= fangene ein, darunter zwei Bataillonskommandeure bei Pozières.

Erfolgreicher deutscher Flieger gefallen.

Königsberg   i. Pr., 25. Juli.  ( W. T. B.) Nach einer hierher gelangten Nachricht ist Leutnant Otto Barschau, Ritter des Ordens Pour le mèrite  , am 22. Juli gefallen.

Der russische Kriegsbericht.

Petersburg, 26. Juli.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht bom 25. Juli nachmittags.

Westfront. Unsere Flottille auf dem Miadziol- Sce be­schoß während der Nacht die feindlichen Unterkünfte am Seeufer. In der Gegend von Strobowa( 22 Kilometer) nordöstlich Barano­ witschi   wurden vorfühlende Angriffstruppen des Feindes durch unser Feuer zurückgeschlagen. Nördlich von Luck überflogen zwei deutsche Flugzeuge unser Lager und warfen einige Bomben ab, jedoch ohne Schaden anzurichten. In der Richtung auf Luck in der Gegend von Semerynki( 35 Kilometer westlich Luck) wiesen wir einen Angriff des Gegners zurück. Im Verlaufe des gestrigen Angriffs auf das Dorf Haliczany( siehe Nachmittagsbericht vom 24. Juli) fanden neue Straßenkämpfe statt, bei welchen wir noch zwei Maschinengewehre erbeuteten und 77 Deutsche   und Dester­reicher zu Gefangenen machten. In der Nacht des 25. Juli drangen die tapferen Regimenter der Armee des Generals Sacharow durch die feindlichen Drahthindernisse am Slonowka- Ufer in der Gegend Ein heißer von Leszniow( 5 Kilometer westlich Korsow) vor. Kampf ist im Gange. Am 24. Juli, etwa 8 Uhr abends, stürzte westlich von Burkanow eins unserer Flugzeuge, durch die feindliche Artillerie getroffen, brennend in der Nähe der vorgeschobenen feindlichen Linien ab. Allem Anschein nach starben die tapferen Flieger, Hauptmann Beridze und Leutnant Rtyschtschow, den Heldentod. In der Gegend Breaza- Fundul- Moldovi, westlich Simpolung, griff der Feind mit drei kriegsstarken Kompagnien unsere Gebirgstruppen an. Der Richtkanonier Lytschkin, der zu einer unserer Gebirgsbatterien gehört, wies den Angriff ab. Er bediente sein Geschüß weiter, obgleich ihm ein Geschoß den Arm weggerissen hatte, bis das Geschüh außer Gefecht gesetzt wurde. Der Feind wurde abgewiesen. Am 23. Jult fielen 49 tapfere Ko­saken über den Feind in der Gegend des Tomnatik- Gebirges, 50 Werjt nordwestlich Kimpolung, her und machten vier Offiziere, 57 Soldaten zu Gefangenen.

Kaukasus  . Die türkische Armee geht unter dem unwider­stehlichen Drud unserer tapferen Truppen in Unordnung zurüd. Mehrere Truppenteile befinden sich bereits 15 Werst vor der Stadt Erzindjan   in Armenien  , wo nach Meldungen unserer Flieger die Türken alle Arten von Depots anzünden.

Petersburg, 26. Juli.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht bom 25. Juli abends.

Westfront: Der Uebergang unserer Truppen über die Slo­nowka an der Einmündung in den Sthr vollzieht sich unter dem feindlichen Feuer ohne Unterbrechung weiter. Bei der Vorwärts­bewegung des heutigen Tages machten wir 1000 Gefangene und erbeuteten vier Geschüße und fünf Maschinengewehre, die wir gegen den Feind richteten.

Kaukasus  . Unser Vordringen auf Erzindjan schreitet fort. Die türkischen Kolonnen gehen, von unseren Truppen verfolgt, flucht­artig zurüd. Sie ließen auf der Rüdzugstraße Geschüße, Gewehre und alle mögliche Munition zurück.

Meldung des Großen Hauptquartiers.

Amtlich. Großes Hauptquartier, 26. Juli 1916.( W. Z. B.) T.

Westlicher Kriegsschauplah.

Am Kanal Comines- pern wurde die große eng­ lische   Bastion durch eine deutsche Sprengung mit ihrer Besatzung vernichtet.

Nördlich der Somme halten sich nach heftigem Kampf die Eugländer in Pozières. Weiter östlich am Foureaux- Wald und bei Longueval wurden fleinere feind­liche Vorstöße abgewiesen, am Trones- Wäldchen Angriffs­absichten erkannt und durch Feuer vereitelt. Südlich der Somme hielten wir südwestlich des Gehöftes Maisonnette in der Nacht zum 25. Juli gewonnenen Boden gegen französische   Wiedereroberungsversuche. Südlich von Estrées fanden gestern noch lebhafte Nahgefechte statt.

Auf der Höhe ,, La Fille Morte"( Argonnen  ) besetzten die Franzosen einen von ihnen gesprengten Trichter, wurden aber bald darauf durch eine deutsche Gegenmine verschüttet.

Links der Ma as machten unsere Truppen an der Höhe 304 fleinere Fortschritte; rechts des Flusses war während der Nacht Artilleriekampf in der Gegend des Werkes Thiaumont.

An vielen Stellen der Front wurden feindliche Patrouillen abgewiesen.

Zwei feindliche Flugzeuge wurden nördlich der Somme  in unseren Linien durch Infanterie- und Maschinengewehr­fener, eins nach Luftkampf brennend in Gegend von Lunéville   zum Absturz gebracht.

Am 24. Juli wurde durch Volltreffer der Abwehr­geschütze ein französischer Doppeldecker in Richtung der Feste Souville abgeschossen.

Deftlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg  .

Westlich von Riga   drangen Erkundungsabteilungen in russische Vorstellungen ein und zerstörten sie. Feind­liche Patrouillen zeigten vielfach größere Tätigkeit.

Unsere Flieger brachten durch Bombenabwurf und Maschinengewehrfeuer feindliche Truppentransportzüge auf der Strecke Dünaburg  - Polock und östlich von Minsk   zum Halten.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern  .

Abends und nachts richteten die Russen Angriffe, in denen drei Divisionen festgestellt wurden, gegen die Front östlich und südöstlich von Gorodischtsche. Sie sind wie alle früheren unter schwersten Verlusten für den Gegner ge­scheitert; an einer Stelle wurde der Feind im Gegenstoß geworfen. Er ließ hier 1 Offizier, 80 Mann und ein Maschinengewehr in unserer Hand

Deutsche   Flugzeuggeschwader warfen ausgiebig and cr folgreich Bomben auf die mit Transporten belegten Bahu­höfe Pogorjelzy und Horodzieja sowie in ihrer Nähe lagerude Truppen.

Heeresgruppe des Generals v. Linsingen.

Nordwestlich von Luck hatten Unternehmungen feind­licher Erkundungsabteilungen keinen Erfolg. Nordwestlich von Beresteczko   wurden stärkere russische Angriffe abge­wiesen, teils durch Feuer, teils durch Gegenstoß, wobei 100 Gefangene und zwei Maschinengewehre eingebracht

wurden.

Armee des Generals Grafen v. Bothmer Deftlich des Koropico- Abschnittes fanden kleinere Ge­fechte vorgeschobener Abteilungen statt. Balkan  - Kriegsschauplah.

Nichts Neues.

Oberste Heeresleitung.

Der österreichische Generalstabsbericht.

Amtlich wird ver Russischer Kriegsschauplas.. Nordwestlich von Roziszcze versuchte Erkundungsvorstöße sowie südlich von Lobaczewska geführte russische   Angriffe mik langen völlig; 100 Mann und zwei Maschinengewehre blieben in unseren Händen. Südlich von Leszniow nahmen wir unsere Truppen vor überlegenem feindlichen Druck hinter den Boldurka­Abschnitt zurück. Sehr heftige, von starkem Artilleriefeuer vor­bereitete russische Angriffe beiderseits der Bahn nächst Radziwillow brachten dem Feinde nach wechselvollem, für ihn äußerst verlust­reichem Kampfe nur unwesentliche Vorteile.

Wien  , 26. Juli.  ( W. Z. B.) lautbart:

An den übrigen Fronten nichts von Bedeutung. Italienischer Kriegsschauplatz.

Nach den schweren Berlusten in den letzten Kämpfen südlich der Val Sugana   unterließen die Italiener jeden weiteren An­griff; unsere Stellungen standen jedoch noch andauernd unter feindlichem Geschützfeuer. Am 24. ds. verlor der Feind vor cinem Abschnitt dieser Front allein 1200 bis 1300 Zote und Verwundete, die er nun zu bergen im Begriffe ist.

An allen übrigen Frouten ist die Lage unverändert; cs kam in einigen Abschnitten zu heftigeren Geschüskämpfen. Südöstlicher Kriegsschauplatz.

An der Vojuja Artillerickämpfe.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. vefer, Feldmarschalleutnant.

das Feuer eröffnete. Der Fähnrich Gussat selbst, an der Spike seiner Leute, brachte seine Kompagnie nach Ueberwindung ber= schiedener Hindernisse vorwärts, ging im Laufschritt gegen die Straße von Turka vor und schnitt so der Batterie den Rückzug ab. Die Prozen waren bereits zur Batterie gelangt, als der Fähnrich Guffat sie mit Feuer überschütten ließ und sich darauf an der Spike seiner Kompagnie mit dem Bajonett auf sie stürzte. Die Bedeckungs­kompagnie der Batterie ergab sich nach dem Kampf mit der blanken Waffe, ebenso die Batterie. Durch diesen energischen Angriff hatte also der Fähnrich Gussak eine feindliche Batterie von 4 Geschützen zu 15 Zentimetern, samt Offizieren, Soldaten und Pferden, ebenso eine Kompagnie in Stärke von 150 Mann gefangen in unsere Hand gebracht. Die Verluste der ersten Kompagnie sind unbedeutend.

Meldung der italienischen Heeresleitung.

Rom  , 25. Juli.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht. Im Lagarina- Tal wachsende Tätigkeit der feindlichen Artillerie. An der Front Posina- Astach bemächtigten sich unsere Truppen nach heftigem Nachtkampfe am Morgen des 24. des Monte Cimone. Auf der Hoch­fläche von Asiago unternahm der Feind in der Nacht zum 24. zwei heftige Angriffe gegen die von uns eroberten Verschanzungen beim Monte Zebio. Das 40. Beriaglieri- Bataillon( 14. Regiment) warf ihn jedesmal unter schweren Verlusten für ihn zurück und bemächtigte sich durch Bajonettangriff einer anderen Verschanzung, wobei es einige Gefangene machte und ein Maschinengewehr erbeutete. Weiter nördlich erneuerten Alpenjäger ihre Anstrengungen gegen den steil abfallenden, über 2000 Meter hohen Felswall zwischen den Spigen des Monte Chiesa und des Monte Campignoletto. Unter dem un­aufhörlichen Feuer der feindlichen Maschinengewehre drangen sie in drei Hindernisreihen ein, und es gelang ihnen, sich furz unter­halb des Kammes festzusetzen. In der Gegend der Fassa- Alpen dehnten die Unsrigen trotz schlechten Wetters das von ihnen besezte Gelände bis zu dem kleinen Ceramana- Tal aus. Längs der übrigen Front Tätigkeit der Artillerie und Schützengrabenwaffen, am stärtfien im oberen Fella- Tal, auf den Höhen nordwestlich von Görz und in der Gegend von San Michele( Karst). Feindliche Flieger warfen in der Frühe des 24. Bomben auf San Giorgio di Nogaro und andere Drtschaften am unteren Jsonzo. Personen fielen dem Angriff nicht zum Opfer, ein Haus wurde in Brand gesezt. Cadorna.

Die türkische   Hauptquartiersmeldung.

Konstantinopel  , 25. Juli.  ( W. T. B.) Bericht des Hauptquartiers.

An der raffront feine Veränderung. An der per­sischen Front ist die Lage östlich von Kermanshah.   un­verändert. Die aus Revanduz nach Osten vertriebenen russi­schen Streitkräfte wurden über die Grenze zurückgedrängt. Jm Kaukasus   wurden am rechten Flügel Ueberfälle auf unsere Patrouillen, die von feindlichen Abteilungen versucht wurden, abgewiesen. Unsere Truppen machten erfolgreiche Gegenangriffe auf feindliche Patrouillen. Im Zentrum und auf dem linken Flügel antworteten unsere Truppen energisch auf Angriffe feindlicher Erkundungsabteilungen. Einige fcind­liche Flieger, die Sedd ul Bahr überflogen, und ein Monitor in der Umgegend von Fotscha wurden verjagt.

An der ägyptischen Front westsüdwestlich von Katia verjagten unsere gegen den Kanal vorgeschobenen Patrouillen feindliche Kavallerieabteilungen und fügten ihnen Verluste zu. Die Kopfbedeckungen der Getöteten beweisen, daß die den Kampf aufnehmenden feindlichen Truppen Australier sind.

1907 bon!

Verschärfung der Prisenordnung.

Durch eine kaiserliche Verordnung sind die Bestimmungen über absolute und relative Kriegskonterbande sowie über die Beschlagnahme derselben neu geregelt worden. Diese Neu­regelung stellt eine Vergeltungsmaßnahme gegen England dar, das auch seinerseits das Seefriegsrecht einseitig abge­ändert hat. Zunächst tritt eine wesentliche Erweiterung der Gegenstände ein, die als absolute Kriegstonter­bande erachtet werden. Es wurden hinzugefügt: Flachs, Hanf, Jute, Wolle, Baumwolle, Gold und Silber, Kautschuk, Mineralöle, Schmierstoffe, Gerbstoffe, Häute, Aluminium, Antimon, Feldspat und eine Reihe von Metallen. Der Kreis der Gegenstände, die bisher als relative riegs­fonterbande angesehen würden, hat damit eine Vermin­derung erfahren. Die Voraussetzungen, unter denen die Be­schlagnahme zulässig ist, sind wesentlich erweitert worden. Bis­her fonnten solche Waren nur beschlagnahmt werden, wenn sie in einem feindlichen Hafen zur Ausladung oder für Abliefe­rung an die feindliche Streitmacht bestimmt waren. Die neuen Bestimmungen besagen nun:

" Ohne Rücksicht auf den Bestimmungshafen ist, sofern die Umstände dem nicht widersprechen, die feindliche Be­stimmung der Ware anzunehmen, wenn die Sendung ge­richtet ist:

a) unmittelbar oder mittelbar an eine feindliche Be­hörde oder den Agenten einer solchen oder

b) an Order oder an einen aus den Schiffspapieren nicht ersichtlichlichen Empfänger oder unmittelbar oder mittelbar an eine Person, die sich im feindlichen oder vom Feinde besetzten Gebiet aufhält oder während des gegen­wärtigen Krieges Konterbande nach dem feindlichen oder vom Feinde befekten Gebiet oder an eine feindliche Behörde oder den Agenten einer solchen unmittelbar oder mittelbar geliefert hat."

Eine österreichische Zirkularnote.

Wien  , 25. Juli.  ( Meldung des Wiener   K. R. Telegr.- Korresp.­Bureaus.) Das Ministerium des Aeußern richtete an die am Wiener   Hofe beglaubigten diplomatischen Vertreter der ver­bündeten und der neutralen Mächte eine Birkularberbal­note, die folgendermaßen laubet:

Wien  , 12. Juli 1916. Mit der Zirkularverbalnote Nr. 2328 bom 15. Mai 1916 hatte das österreichisch- ungarische Ministerium des Aeußern bei den verbündeten und neutralen Regierungen durch Vermittelung ihrer bei Seiner K. und K. Apoftolischen Majestät beglaubigten Vertreter gegen die Torpedierung der Dampfer " Daniel Ernoe"," 8agreb" und" Dubrovnik  " Protest erhoben. Seit her unternahmen Unterseeboote, die feindlichen Streitkräften an­gehören, zwei ähnliche und ebenso wenig zu rechtfertigende Angriffe, wie sich aus folgenden mit Sicherheit festgestellten und von Augen­3usa z. In den Kämpfen am 28.Juni warf eines unserer In­zeugen eidlich bestätigten Tatsachen ergibt: Am 1. Juni 1916 fuhr fanterieregimenter von der transamurischen Grenze den Feind in der Dampfer Biokovo" der Schiffahrtsgesellschaft Dalmatia, ein energischem Angriff aus seinen Gräben bei dem Flecken Gwozdziec  ( 10 Kilometer nordöstlich Kolomea  ). Oberleutnant Guffat schickte altes, 35 Jahr zählendes Schiff von 39,4 Meter Länge und 229 ( 16,5 Kilometer nordöstlich Kolomed). Jm Begriff, die Oesterreicher sofort eine Kompagnie unter dem Fähnrich Gussat, seinem Sohn, Tonnen Gehalt, von Zara nach Spalato. Der Dampfer führte keine weiter nach Westen zu verfolgen, geriet das Regiment westlich auf die rechte Seite der Straße, um der Batterie den Rückweg Fracht, er hatte elf Mann Besatzung und eine Frau an Bord, die Gwozdziec Maly in aus nächster Nähe abgegebenes Artillerie- und abzuschneiden und ihr ein Zurückgehen auf das Dorf Turka zu nach Spalato reiste. Es versteht sich, daß das Fahrzeug weder.be= Infanteriefeuer des Feindes. Der Regimentsführer, Oberst Sjeme  - verlegen. Man konnte sehen, daß die Prozen in vollem Galopp waffnet war, noch Truppen transportieren fonnte. Gegen 10 Uhr vormittags in der Nähe des Kap Balanta bemerkten der Kapitän now, ordnete die weitere Verfolgung des Gegners ohne Aufenthalt der Batterie zueilten, daß die Batterie ihre lehten Geschosse ver- and zwei Mann, die auf der Brücke standen, im Meer einen Schaum­Der Führer des ersten Bataillons, Oberleutnant Gussat, der wendete, daß die Deckungskompagnie ein ungeordnetes Feuer er- streifen, der sich rasch dem Dampfer näherte, und sahen kurz darauf gegen einen dem Dorfe vorgelagerten Hügel borging, bemerkte eine öffnete, und daß die Bedienungsmannschaft in der Angst, es würde unter Waffer einen grauen Torpedo ungefähr vier Meter vor dem feindliche Batterie in einem Garten an der Straße Kolomea- Turta ihnen der Rückzug abgeschnitten, aus Revolvern und Karabinern. Bug des Schiffes vorbeilaufen. Kaum zwei Minuten nach diesem

an.