Nr. 207. 33. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Aus Groß- Berlin.
Im Filmkaffee.
Fräulein, was treiben Sie jett?"
" Mein Herr, id fülme!"
Sonntag, 30. Juli 1916.
Die Kartoffelkarte in den Vereinsspeisewirtschaften. Die Anordnung des Magistrats, daß in allen Vereinsspeise
Der Zentralvorstand von Groß- Berlin hat in seiner letzten Sizung am Freitag beschlossen, am 1. August in den Germaniasälen eine öffentliche Verwirtschaften die Gäste die Kartoffelfarten vorzeigen und einen Teil sammlung zu veranstalten mit der Tagesordnung:
Die Seifenversorgung.
opfern müssen, hat recht große Schwierigkeiten für alle Teile hervor gerufen. Sicher war der Grundgedanke richtig, daß bei Knappheit An der Schwelle des dritten Kriegsjahres. bestimmter Lebensmittel der eine Teil sich auf Kosten des anderen Der Geschäftsführende Ausschuß hat die erforderlichen Vor- Teiles nicht Vorrechte verschaffen soll. Heute kann die StartoffelSie filmt, er filmt, Hunderte filmen, Tausende möchten bereitungen in die Wege geleitet. Als Referenten sind die Inappheit als fast beseitigt angesehen werden und die Verordnung gern filmen, möchten hinausflattern aus der Enge des Ladens, Genossen Haase und Bernstein in Aussicht genommen. des Magistrats, soweit es sich um die Anrechnung der Kartoffelfarte des Kontors, der Fabrik, hinaus in das freie, lachende, Alles Nähere wird noch bekannt gegeben. in den Vereinsspeisewirtschaften handelt, scheint gar keine Berech glänzende Mimendasein! Die Bretter, die die Welt bedeuten, tigung mehr zu haben. Wie wir hören, hat sie dazu geführt, daß haben sich von jeher über mangelnden Zulauf nicht zu bedie Zahl unserer Gemeindeschulkinder, die Freifpeifung erhielten, flagen gehabt, aus allen sozialen Schichten sind Männlein l rapide zurückgegangen ist. Das mag im Augenblick für den Ausund Weiblein gekommen, mit hoffnungsgeschwollener Brust Der Magistrat Berlin erläßt auf Grund der Bekanntgabeetat der Stadt günstig sein, für den Ernährungszustand unserer und ach, wie viele sind wieder enttäuscht, machung des Reichskanzlers über die am 1. August 1916 in Rinder und gerade der ärmsten hat diese Erscheinung schwere Begeknickt davongegangen, andere haben sich mit Rha- Kraft tretende Neuregelung der Seifenversorgung für den denken. Dann ist es überhaupt ungerecht, bei der Kartoffelverbarber"-Ruhm begnügt und manch' einer hatte noch das Stadtkreis Berlin eine öffentliche Bekanntmachung, der wir teilung gleiche Kartoffelquoten festzusetzen. Jedenfalls ist die erwerbs. Glück und errang sich eine Rolle, in der er die inhaltschweren folgendes entnehmen: tätige und die ärmere Bevölkerung vornehmlich auf Kartoffeln an Worte zu sprechen hatte;„ Herr Graf, die Pferde sind gegewiesen, weit mehr als die besserfituierte Bevölkerung. Und darum fattelt!" Die Unbegabten und Mittelmäßigen haben hier bedeutet die Anwendung der Kartoffellarte in den Kindervollstüchen noch weniger Glück, fortzukommen, als in irgendeinem eine Härte, die so schnell wie möglich beseitigt werden sollte. praktischen Beruf, viele haben diese Erkenntnis bitter und teuer bezahlen müssen. Gewissenlose Theaterschulen haben das Geld von Schülern und Schülerinnen eingestrichen, obgleich sie schon in der ersten Stunde die Talentlosigkeit der bedauernswerten Theatersüchtigen feststellen konnten. Wie groß die Sucht verbreitet ist, Theater zu spielen, beweisen die vielen Privat- Theatervereine, die ihre Kunst in gemieteten Gastlokalen ausüben.
Im Berliner Adreßbuch finden sich auch Namen zahlreicher Schauspielerinnen und Sängerinnen, bei denen man vergebens auf Antwort warten würde, wenn man sie nach ihren Engagements fragte. Hier dient diese Bezeichnung als Aushängeschild für andere Erwerbsmöglichkeiten.
Die Abgabe von Feinseife, Seifenpulver, deren Höchstmenge in einem Monat 50 Gramm Feinseife( Toilettenseife, Kernseife, Rasierseife) sowie 250 Gramm Seifenpulver( an dessen Stelle jedoch nur im Monat August 1916 auch Schmierseife treten kann) beträgt, darf nur gegen Ablieferung des für den laufenden oder im Falle des Vorausbezuges auch des für die nächstfolgenden Monate gültigen Abschnittes der Seifenfarten erfolgen.
Die Seifentarte gilt an allen Orten des Reiches, und zwar für die Monate August 1916 bis Januar 1917.
Die Verteilung der Seifenfarten erfolgt durch Vermittelung der Brotkommissionen derart, daß sämtliche Hauseigen tümer oder deren Vertreter in den ersten 3 Tagen des Monats August für jede im Hause wohnende Einzelperson, ohne Rücksicht auf deren Alter, eine Seifentarte bei der zuständigen Brotkommission in Empfang zu nehmen und alsdann die Umwälzend hat im letzten Jahrzehnt nun der„ Kientopp" Seifenkarten an die Haushaltungsvorstände gegen Quittung gewirkt. Was vielen oftmals nicht gelungen ist, nämlich zu verteilen haben. Darsteller zu werden, gelingt heute viel leichter. Der Kientopp Krankenhäuser, Siechenanstalten, Hospitäler, Altersverbraucht Massen, besonders bei großen Szenen, und so kommt forgungsanstalten, Waisenhäuser, Strafanstalten und dermancher dazu, der sonst sehnsüchtig hinter dent Thespistarren gleichen dürfen Seifenkarten nur für diejenigen Zivilpersonen Herlief. Der Kientopp stellt auch ganz andere Anforderungen erhalten, die außerhalb der Anstalt feinen Wohnsiz oder an die Mitwirkenden. Hier spielt das Aeußere des dauernden Aufenthalt haben; dasselbe gilt auch für das Darstellers eine weit größere Rolle als dort, wo Personal. Stimme und Sprache den Ausschlag geben. Heute„ fientoppt" Alle dem deutschen Heere und der deutschen Reichsmarine denn auch alles, von den Größten der Großen, den„ Kanonen", angehörigen Personen einschließlich der Kommandierten und bis herab zum früheren Tippfräulein oder Bureauschreiber. einschließlich der in den Reserve- und Vereinslazaretten beMehr als je geht heute die Kunst nach Brot, und nicht nur findlichen Militärpersonen und der ausschließlich mit deren die Dichter wie Gerhart Hauptmann , sondern auch die stolzen Pflege beschäftigten Aerzte und Krankenpersonals werden von Tragöden und Helden find vom hohen Olymp herabgestiegen, der zuständigen Militärbehörde, das ist für Berlin die und Bassermann, der früher eine krankhafte Angst vor der Garnisonverwaltung I, Michaelfirchplatz 17, mit Seife verphotographischen Linse hatte, fürchtet die Kurbel des Kinemato- sorgt und dürfen deshalb weder in die Hauslisten noch in die graphen längst nicht mehr. Listen der Krankenhäuser und ähnlichen Anstalten aufgenommen werden; fie bleiben somit bei der Verteilung der Seifenkarten durch die Brotkommissionen böllig außer Betracht.
Sie allerdings, die Großen, haben es nicht nötig, die Kinobörse zu besuchen, um Anstellung zu finden. Bei ihnen antichambrieren die Leute vom Film, um sie für Aufnahmen zu gewinnen. Die anderen aber, die Mittleren, die Kleinen und Allerkleinsten, sie finden sich am Nachmittag in einem Café der Friedrichstraße ein. Dort sigen auch die Vertreter der Filmfabriken, die Agenten usw. Und während draußen im ewigen Wechsel das Leben vorüberflutet, spielt sich in dem langgestreckten, dämmrigen Raum der Kampf um die Engagements, ums liebe Brot ab. An fleinen, runden Marmortischen sigen sie in Gruppen beisammen und debattieren, laut, temperamentvoll, oder auch in gedämpftem Flüsterton. Zuweilen flingt aus dem Stimmengewirr ein hysterisches Auflachen, ein pathetischer Ausruf und das dramatische Rrr rollt grollend durch Kaffeedunst und Tabakrauch.
Alle Kinder, die am 1. August 1916 oder später geboren werden, fönnen eine Seifenkarte gegen Vorlegung einer amt lichen Bescheinigung der Geburt von der zuständigen Brot kommission erhalten.
Die Seifenkarte der in der Zeit vom 1. August 1916 bis 1. Januar 1917 versterbenden Personen sind von demjenigen, der den Nachlaß in Gewahrsam nimmt an die Brotkommission zurückzugeben.
Nach dem 1. August 1916 zuziehende Personen wenden fich, falls sie noch keine Seifenkarte haben, an den Magistrat, Abteilung für Seifenversorgung, Rathaus, Zimmer 162a und b.
Berufene und Unberufene wimmeln durcheinander, aber 3usapseifenfarten fönnen erhalten: alle treibt der Drang um eine Anstellung, und sei es auch Aerzte, Personen, die berufsmäßig mit Krankheitserregern nur für einen Tag, für wenige Stunden, hierher. Das Glück arbeiten, Zahnärzte, Tierärzte, Zahntechniker, Hebammen, leuchtet den meisten, wenn Massenszenen auf der Tages- Krankenpfleger und mit ansteckenden Krankheiten behaftete ordnung stehen, andernfalls zahlt mancher mit seinen lezten Personen, lettere nur gegen eine Bescheinigung des Kreispaar Pfennigen den Kaffee und schleicht müde und arztes, sowie Krankenhäuser auf die nach dem Jahresdurchtraurig davon. schnitt berechnete Kopfzahl der verpflegten Kranken bis zu je 4 Stück, Arbeiter vor dem Feuer, Kohlenarbeiter und Schornsteinfeger bis zu je 2 Stück, Kinder im Alter bis zu 18 Monaten je 1 Stück.
Um einen Tisch herum wogt und braust es, schiebt und drängt sich eine Menge. Dort ſizen die Agenten. Mehr als hundert Mitwirkende werden verlangt. Ein junger Mensch, ein unglaublich langer Lulatsch, quetscht sich mit glücklichem Die Vordrucke zu den erforderlichen Anträgen sind vom Gesicht aus dem Kreis. Er ist angenommen für eine An- 4. August ab bei den Brotkommissionen erhältlich. führerrolle 6 Mark erhält er. - Schwein! Für technische Betriebe und Gewerbetreibende, insbesonAllmählich löst sich der Menschenflumpen und verteilt dere Waschanstalten, mit weniger als 10 Arbeitern, fann die sich an die Tische. Eine Dame, nicht mehr jung und sehr Magistratsabteilung für Seifenversorgung, für solche Betriebe üppig, raucht einsam ihre Zigaretten. Jetzt tritt eine jüngere hinzu.
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,, Ach, Mütterchen," ruft sie, gib mir doch eine Zigarette, ich habe keine mehr, bin aber engagiert, kann mir morgen wieder welche kaufen."
Sie setzt sich und zündet den Glimmstengel an.
" Ist der von der Union schon hier?" fragt die andere. " Stee, ich hab' auch auf ihn gewartet. Na, so ist's auch gut. Denk Dir bloß, der Scheirer, der Schubiat, hat doch die Holzmann nicht genommen."
, Was? Nicht genommen?" " Nee, er hat die Reschke engagiert, die hat ja auch elegante Kleider und echten Schmuck. Und die arme Holzmann hatte so sehr damit gerechnet, wo sie doch das Kind hat und von dem Filou feinen Pfennig Alimente bekommt."
Vom nächsten Tisch klingt die helle Stimme einer temperamentvollen Blondine herüber:" Ich hab's dem Reinhardt mal direkt ins Gesicht gesagt: Gewiß, ich kann so spielen, wie Sie's haben wollen, aber dann bin ich nicht mehr die Elli Zander, dann bin ich eben Max Reinhardt ...."
mit 10 und mehr Arbeitern der Kriegsausschuß für pflanzliche und tierische Dele und Fette G. m. b. H., Unter den Linden 68a, auf Antrag Ausweise ausstellen, gegen deren Vorlegung die zur Aufrechterhaltung des Betriebes erforderliche Menge an Waschmitteln abgegeben werden darf. Die Vordrucke zu den an die Magistratsabteilung zu richtenden Anträge sind eben falls auf den Brotkommissionen erhältlich. Für andere Zwecke dürfen Seifenausweise nicht erteilt werden.
jod Gin
Teurer weißer Käse.
Man schreibt uns: In dieser Zeit der Nahrungsmittelfnappheit verstehen es gewiffe Händler aus dem ff, dem Bublifum für schweres Geld minderwertige Waren aufzuhängen. Mancher arme Familienvater ist wohl schon auf Inserate hineingefallen; Bapier ist ja ges duldig, es wird alles Mögliche versprochen, der Händler ist ja in jedem Fall gedeckt durch die Nachnahme, der Abnehmer aber oft bitter enttäuscht und um eine Erfahrung reicher. Vor furzem stand in einer Berliner Zeitung , die viel in der Provinz gelesen wird, folgende Anzeige:
Bester Buttererfag
Ia Solsteinischer Streichfäfe Pfund 60 und 75 Pf. versendet gegen Nachnahme
1. Holsteinische Schmiertäfefabrit Burgi Dithm. Warum soll aus dem meerumschlungenen Schleswig- Holstein nicht auch etwas Gutes kommen, dachten wir und bestellten ein Postpaket. Das Palet fam in sehr fragwürdigem Zustande an. Der la Holsteinische Streichtäse entpuppte sich als gewöhnlicher weißer Käse mit etwas Kümmelzusatz und wenig gefüßt. Das Baket hatte ein Gewicht von 91%, Pfund brutto, der Käse wog 6 Pfund, 3½ Pfund entfielen auf die start durchfeuchtete Emballage, einen Bapplarton mit Papierumhüllung. Eine Käsefabrit muß sich doch sagen, daß das keine geeignete Verpackung für weißen Stäse ist. Das Batet foftete an Nachnahme, 6,95 M., Bestellgelb 10 Pf., 10 Bf. Trinkgeld, Bestellfpofitarte 5 Pf., in Summa also 7,20 M. für 6 Pfd. weißen Käse, also pro Pfund 1,20 m. In Berlin fostet der weiße Käse pro Pfund 50 Pf. Aber nicht schlechte Gesichter machten wir, als nach ein paar Tagen noch eine Rechnung von der Post fam über 1,05 m. für Reparatur des schlecht verpackten Pakets. Hierdurch erhöhte fich also das Pfund Käse noch um 17 Bf. und foftete jett 1,37% Pfennige. Ein ziemlicher Preis, nicht wahr? In Berlin hätten wir bald drei Pfund dafür bekommen. Also in Zus funft bei Nahrungsmittelangeboten von außerhalb per Nachnahme " Taschen zu".
Verkehr mit Süßstoff.
Der Magistrat Berlin veröffentlicht eine Bekanntmachung über den Verkehr mit Süßstoff( Sacharin) und über Beschränkung des gewerblichen Verbrauchs von Zuder. Danach kann an jeden Haushalt eine Süßstofffarte Hausgegeben werden, auf deren Abschnitt je ein Briefchen Süßstoff( H- Badung) mit 1% Gramm Inhalt im Süßwert von etwa einem Pfund Zucker zum Preise von 25 Pf. von den Berliner Drogenhandlungen abgegeben und entnommen werden darf. Die ausgegebenen Karten sind vom Haushaltungsvorstand und von dem Hauswirt oder dessen Stellvertreter zu unterschreiben. Der erste Abschnitt kann eingelöst werden bis zum 31. August d. J.; die Fristen, in denen die übrigen Abschnitte eingelöst werden können, werden öffentlich bekanntgegeben werden. Anträge auf Aushändigung der Süßstofffarte H find auf Postkarte, die mit dem Vermerk:„ Betrifft Süßstoff für Haushaltungen" versehen werden müssen, an die Zuckerversorgungsftelle Berlin , Rathaus, Zimmer 98, zu richten. Weiter werden besondere Süßstofffarten Gfür Wirtschaften jeder Art, Speisebetriebe, Gasthäuser, Kaffeehäuser, Konditoreien, Pensionate, Kantinen und dergl. abgegeben. Jeder Abschnitt der Süßstoffkarte Gberechtigt zur Entnahme von 5 Schachteln Süßstoff. Eine Schachtel enthält 500 Stüd Süßstofftäfelchen( G- Badung) im Süßwert von etwa 7% Pfund Zuder. Anträge sind durch Briefe mit dem Vermerk:„ Betrifft Süßstoff für Wirtschaftsbetriebe" ebenfalls an die Zuckerversorgungsstelle zu richten. In dem Antrag ist die Anzahl der gewährten 3uderkarten anzugeben.
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Gleichzeitig wird durch diese Verordnung den genannten Wirtschaftsbetrieben verboten, zum Süßen von Kaffee, Thee, Milch, Safao, Schokolade, Punsch, Grog, Bowle, Limonade und anderen Getränken Zucker zu verwenden oder Zucker als Beigabe zu diesen Getränken zu reichen.
Bürgerbeirat für Nahrungsmittelversorgung ist in Treptow bom, Gemeindevorstand eingesetzt worden. Er besteht Breisbeschränkung für Web-, Wirk- und Strickwaren. Die Handelsaus acht Ortsbewohnern, die Anfragen, Wünsche, Beschwerden der fammer zu Berlin teilt mit, daß sie dem Oberkommando in den Einwohner in Angelegenheiten der Nahrungsmittel fürsorge ent- Marten die Bitte unterbreitet hat, eine Erläuterung zu der Bekanntgegennehmen sollen. Sie sind ermächtigt, gegen Vorzeigung ihrer machung des Oberkommandos über die Angemessenheit der PreisAusweiskarte in den Treptower Nahrungsmittelgeschäften Besich- berechnung für den Verkauf von Web, Wirt- und Strickwaren zu tigungen vorzunehmen und Anregungen über die Art und Weise erlassen, welche den beteiligten Kreisen als Richtlinie für die des Verkaufes zu geben. Die Verkäufer sind verpflichtet, den Mit- Festfezung ihrer Verkaufspreise dienen soll. Die Besprechung gliedern des Beirates Auskunft zu erteilen und ihren Anregungen hinterließ den Eindruck, daß das Oberkommando die schwierige entgegenzukommen. Zur Bildung des Beirates hat auch der Mangel Lage des gesamten Webstoffgewerbes, die sich besonders in der letzten an überwachenden Polizeibeamten den Anlaß gegeben. Zeit noch verschärft hat, nicht verkennt und willens ist, ihr bei ber Beurteilung der Preisbemessung nach der Richtung Rechnung zu tragen, daß die Anfrechterhaltung der Betriebe nicht gefährdet wird. Andererseits wird die Behörde selbstverständlich gegen offenbare Ausbeutung der Käufer mit Strenge vorgehen. blog
Während dessen gehen die Kellner auf und ab und bringen Die Fleischration in nächster Woche. span Kaffee und Gebäck, und sie kennen die Stammgäste beim Die auf den Kopf der Berliner Bevölkerung entfallende Namen und ihre Gewohnheiten und Wünsche. Und es schwebt Menge an frischem Fleisch oder frischem Fett beträgt für die so ein familiärer Hauch über dem Ganzen, und wenn sich hier Beit vom 31. Juli bis 6. August 250 Gramm. Es entfallen und da auch mal zwei Rivalen oder Rivalinnen ganz an- fomit auf einen Vollabschnitt der Fleischkarte 50 Gramm und ständig" die Wahrheit geigen, so geht es doch im übrigen auf einen Teilabschnitt 25 Gramm. recht gemütlich und kollegial zu. Gemeinsame Not und gemeinsame Interessen ketten die Anwesenden aneinander, und wenn sie mit den Agenten fertig sind, sitzen sie beisammen und plaudern und lachen und glauben auch noch, daß es doch
noch einmal besser kommen könne.
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Die Nonne im Tiergarten. mag drip Im Berliner Tiergarten hat sich die Nonne abermals in ungeheuren Mengen, gezeigt, die am Abend in Millionen Exemplaren numberfliegen, umherfliegen, die elektrischen Standelaber bedecken und selbst in den angrenzenden Stadtvierteln durch die große Zahl der tot am Toden abends noch Millionen im Tiergarten beobachten liegenden Schmetterlinge auffallen. Obgleich durch die verflossene Regenperiode Millionen Nonnen umgekommen sind, fann man
gadd9 Pfund Kartoffeln. d Cm Magistrat Berlin bestimmt, daß auf jeden der 3 Abschnitte 14 In Uebereinstimmung mit den Nachbargemeinden hat der Wenn der Abend naht, gehen sie auseinander und versie 3 Pfund, zusammen also höchstens 9 Pfund Kartoffeln abder Kartoffelkarte in der Woche vom 31. Juli bis 6. August lieren sich im Gewoge der Straße, um am nächsten Tage gegeben und entnommen werden dürfen. Die weitere starte trieb, wurde gestern in der Lottumstraße unschädlich gemacht. Es Ein Kinderberauber, der schon seit längerer Zeit sein Unwesen wieder zur Stelle zu sein sofern sie nicht filmen! Zufuhr ermöglicht es, auch in der kommenden Woche eine so ist ein 32 Jahre alter Schneider Paul Schumann , der wegen Bereichliche Kartoffelmenge zu verteilen. trügereien aller Art schon oft bestraft ist. #chil
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