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beftrittene Verlust des" Tiger  " fowie eines Panzerfreuzers der

Cressy"-Klasse, dessen Sinfen in 31. ber Nacht vom 81, ai zum Meldung des Großen Hauptquartiers.

1. Juni fast von der gesamten deutschen Hochieeflotte festgestellt worden ist, bei den Geschützten und Kleinen Kreuzern zwei in der Seeichlacht vor dem Skagerrak   gesunkene Kleine Kreuzer. Im übrigen find nur die von den Engländern selbst zugegebenen Verluste in Anrechnung gebracht.

In dem verflossenen Kriegsjahre( gerechnet vom 1. 7. 15 bis einicht. 30. 6. 16) sind durch friegerische Maßnahmen der Mittel­mächte ferner insgesamt 879 feindliche Handelsschiffe mit 1816 782 Br. N. T. verloren gegangen. Insgesamt sind seit Kriegsbeginn bis zum 30. 6. 16 durch friegerische Maßnahmen der Mittel­mächte 1303 feindliche Handelsschiffe mit 2574205 Br. N. T. vernichtet worden, wobei die in den Häfen der Mittelmächte beschlagnahmten feindlichen Handelsschiffe nicht mit­gerechnet sind.

Während im ersten Kriegsjahre insgesamt 20 nachweisbare Ver­legungen des Völkerrechts durch feindliche Handelsschiffe( Feuern auf deutsche Unterseeboote, Versuche, sie zu rammen usw.) begangen worden sind, waren im zweiter Kriegsjahre 38 solche Fälle zu ver­zeichnen. Insgesamt haben die Handelsschiffe der Alliierten in den beiden Kriegsjahren also nicht weniger als 58 mal nachweisbar in grober Weise die Regeln des Völkerrechts gegen unsere U- Boote verlegt.

Bon den Kriegsschiffen der Feinde Deutschlands   ist im Laufe des Krieges insgesamt dreimal das Völkerrecht in besonders schwerer Weise verlegt worden. Es sind dies die Fälle Kaiser Wilhelm der Große, Dresdeu" und Albatros". Nicht nur als Bruch des Völkerrechts und als ein Bruch mit den einfachsten Geboten der Menschlichkeit, sondern als gewöhnlicher Mord müssen die beiden Fälle Baralong" und" King Stephan" bezeichnet werden.

Nicht zusammenstellen lassen sich die zahllosen Fälle, in welchen englische Kriegsschiffe unter Bruch des Völkerrechts gegen Handels­schiffe der Mittelmächte und gegen Handelsschiffe der Neutralen vor­gegangen sind.

Als Gesamtergebnis der beiden Kriegsjahre ergibt sich für die Flotte Englands und seiner Verbündeten ein nicht wieder gut zu machender Verlust an Material und an Prestige.

Dieser große, zu Beginn des Krieges wohl von niemand er­wartete Erfolg der deutschen Flotte und der Seestreitkräfte der Ver­bündeten Deutschlands   muß um so höher gewertet werden, als die Gesamtstärke der Deutschland   und seinen Verbündeten gegenüber­stehenden feindlichen Flotten zu Beginn des Krieges in fertigen und im Bau befindlichen Schiffen aus nicht weniger als 443 Kriegs­schiffen von 5 428 000 Tonnen Wasserverdrängung bestand,( un­gerechnet Hilfsfreuzer, Torpedoboots zerstörer, Unterseeboote und fonstige bewaffnete Fahrzeuge, von welch letzteren England allein weit über 2000 in Dienst hat). Die gleichartigen Seestreitkräfte Deutsch­ lands   und seiner Verbündeten betrugen hingegen bei Beginn des Krieges nur 156 Schiffe mit 1 651 000 Tonnen Wasserverdrängung. Einem 3mal so starken Gegner brachten also die Mittelmächte bisher fast genau dreimal so starke Berluste allein an großen Kriegs­fahrzeugen bei, als sie selbst erlitten. ( W. T. B.)

Der französische   Tagesbericht.

Paris  , 81. Juli.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Sonntag nachmittag. In der Gegend von Chaulnes zer streuten die Franzosen eine deutsche Erkundungsabteilung südlich von Lisons. Auf dem rechten Ufer der Maas   wurde ein deutscher An­griff auf die Schanze Ravin süblich von Fleury zurückgewiesen. Das Bombardement dauert in der ganzen Gegend von Fleury und den Wäldchen von Vaug und Fumin an. An der übrigen Front verlief die Nacht ruhig.

Flugwesen: Im Laufe des 20. lieferten die französischen  Flieger Kämpfe. An der Eomme- Front schossen sie drei Gegner ab. Ein anderer deutscher Flieger wurde in den deutschen Linien in den Argonnen abgeschossen. Es bestätigt sich, daß der Flieger, der, wie gestern gemeldet, an der Somme  - Front ernstlich getroffen wurde, in Wirklichkeit von Guynnemer abgeschossen worden ist, der damit sein elftes Flugzeug abgeschossen hat. In der Nacht vom 29. zum 30. wurden von französischen   Fliegern 40 Granaten von 120 Millimeter Staliber auf Bahnhöfe der Gegend von Rohon abgeworfen. Heute morgen bewarf ein französisches Geschwader mit großfalibrigen Ge schossen Bahnhöfe und militärische Anlagen von Müllheim   auf dem rechten Rheinufer.

Paris  , 31. Juli.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von Sonntagabend: Nördlich der Somme war der Tag durch eine Reihe erbitterter Stämpfe an dem Frontteil zwischen der Höhe 189 nordöstlich von Hardecourt und dem Fluß gekennzeichnet. Unsere Truppen gingen zum Angriff über und nahmen am Vormittag das ganze System der feindlichen Gräben in der Tiefe von 300 bis 800 Meter. Wir sind an die Zugänge des Dorfes Maurepas ge­Tangt. Wir halten das Gehölz nördlich des Bahnhofes Hem, die Rennbahn nördlich von diesem Gehölz and die Farm Monacu. Am Nachmittag brachten die Deutschen   mächtige Gegenangriffe vor, hauptsächlich in der Gegend der Farm Monacu, wo der Kampf einen besonders heftigen Charakter annahm. Ueberall brach unser Feuer die Anstrengungen des Feindes und fügten ihm schwere Verluste zu. Wir haben das eroberte Gebiet vollkommen behauptet und mehr als 200 Gefangene gemacht.

Auf dem rechten Maasufer haben wir einen deutschen Angriff zurückgeschlagen, der sich gegen unsere Stellungen westlich von dem Werke Thiaumont richtete. In den Abschnitten Fleury  , Baug und Chapitre war die Beschießung heftig. An der übrigen Front fand die übliche Beschießung statt.

Belgischer Bericht. In der Gegend von Digmuiden nahm der Artilleriekampf im Laufe des Tages an Heftigkeit zu. Deftlich von Digmuiden ist ein deutsches Flugzeug abgestürzt nach einem Kampf mit einem belgischen Flugzeug, das von dem Haupt­mann Jacquet und dem Leutnant Robin geführt war, womit die Zahl der von dem Hauptmann Jacquet zerstörten feindlichen Flug­zeuge auf vier gebracht wird.

Die englische Meldung.

London  , 30. Juli.  ( W.T.B.) Amtlich. General   Haig berichtet: In der letzten Nacht bombardierten wir heftig die feindlichen Laufgräben und Reserveſtellungen zwischen Ancre und Somme. Unser Feuer brachte ein feindliches Munitionsdepot in der Nähe von Courcelette zur Explosion.

London  , 80. Juli.  ( W. T. V.) Amtlicher Bericht des Generals Haig. Die Briten   rüdten heute früh mit den Franzosen zusammenarbeitend an der Front vom Walde von Delville bis zur Comme vorwärts. Deftlich des Bauernhofes Waterloo  , des Waldes von Trônes und des Bauernhofes Maltzorn wurden Fortschritte gemacht. Der Feind war sehr stark und muß in dem heftigen Kampfe schwere Verluste erlitten haben. Wir haben 52 Gefangene gemacht. Auch die Franzosen an unserem rechten Flügel brachten ihre Linien voraus. In der Gegend von Pozières, wo der Log dazu verwendet wurde, das letzte Woche gewonnene Gelände zu verstärken, feine Infanteriekämpfe. Gestern wurden drei feindliche Flugzeuge zerstört, mehrere andere wurden beschädigt und zum Landen gezwungen. Zwischen Ancre und der See nichts von Bedeutung.

London  , 30. Juli.  ( W. T. B.) Dem Reuterschen Bureau wurde vorgestern von der englischen Front gemeldet, daß die Schlacht ständig heftiger werde, und daß dies zweifellos die Folge davon sei, daß die Deutschen   fortwährend frische Truppen und neue

Amtlich. Großes Hauptquartier, 31. Juli 1916.( W. T. B.)

Westlicher Kriegsschauplah.

Die englischen Unternehmungen bei Pozières und Lon­gueval erstreckten sich bis in den gestrigen Tag. Sie leiteten einen neuen, großen englisch  - französischen Angriff ein, der zwischen Longueval und der Somme am Morgen unter Einsatz von mindestens sechs Divisionen einheitlich erfolgte, während er zwischen Pozières und Longueval tagsüber durch unser Sperrfener niedergehalten wurde und erst abends in Einzelangriffen mit ebenfalls sehr starken Kräften zur Durchführung kam. Ueberall ist der Feind unter schwersten blutigen Verlusten abgewiesen worden, keinen Fuß Boden hat er gewonnen. Wo es zu Nahkämpfen fam, sind sie dank dem schneidigen Drauf­gehen bayerischer und sächsischer Reservetruppen, sowie tapferer Schleswig- Holsteiner zu unseren Gunsten ent­schieden. Zwölf Offiziere, Zwölf Offiziere, 769 Mann des Gegners wurden gefangen genommen, 13 Maschinengewehre er­beutet.

Südlich der Somme Artilleriekämpfe.

In der Gegend von Prunay( Champagne  ) brach ein schwächerer französischer Angriff in unserem Feuer zu­sammen.

Oestlich der Maas verstärkte sich das Artilleriefeuer mehrfach zu größerer Heftigkeit. Südwestlich des Werkes Thiaumont fanden kleine Handgranatenkämpfe statt.

Ein feindlicher Fliegerangriff auf Conflans   wurde mit Feuer auf Pont- à- Mousson   beantwortet. Ein auf Müllheim   i. B. augesettes französisches Flugzeuggeschwader wurde bei Neuenburg a. Rh. von unseren Fokkeru ge­stellt, in die Flucht geschlagen und verfolgt; das feind­liche Führerflugzeug wurde nordwestlich von Mülhausen  zum Absturz gebracht. Leutnant Höhndorf setzte nörd­lich von Bapaume   den 11., Leutnant Wintgens öftlich von Péronne   den 12. Gegner außer Gefecht. Je ein französischer Doppeldecker ist westlich von Pont- à- Mousson  und südlich von Thiancourt( dieser durch Abwehrfeuer) ab­geschoffen.

Deftlicher Kriegsschauplah.

Beiderseits von Friedrichstadt   wurden russische Auf­flärungsabteilungen abgewiesen. Angriffe gegen unsere Kanalstellung westlich von Logischin und bei Nobel( am Strumien südwestlich von Pinsk  ) sind gescheitert.

Die gegen die

Heeresgruppe des Generals v. Linfingen fortgesetzten starken Austürme der russischen Truppeumassen sind auch gestern siegreich abgewehrt worden; sie haben dem Angreifer wiederum die größten Verluste eingetragen. Den Hauptdrud legte der Feind auf die Abschnitte beider­seits der Bahn Kowel  - Sarny  , zwischen Witoniez und der Turya, füdlich der Zurya und beiderseits der Lipa. Ein wohlvorbereiter Gegenangriff warf den bei Zarecze ( füdlich von Stobychwa) vorgedrungenen Feind zurück. So­weit bisher festgestellt, wurden gestern 1889 Russen( darunter 9 Offiziere) gefangen genommen.

Unsere Fliegergeschwader haben während der letzten Kampftage dem Geguer durch Angriffe auf Unterkunfts­orte, marschierende und biwakierende Truppen, sowie die rückwärtigen Verbindungen erheblichen Schaden zu­gefügt.

Armee des Generals Grafen v. Both mer

In Fortsetzung der Angriffe im Abschnitt nordwestlich und westlich von Buczacz   gelang es deu Russen an einzelnen Stellen in die vorderste Verteidigungslinie einzudringen. Sie sind zurückgeworfen. Alle Angriffe find siegreich ab­gewehrt.

Balkan  - Kriegsschauplah.

Nichts Neues.

Oberste Heeresleitung.

Der öfterreichische Generalstabsbericht.

Wien  , 31. Juli.  ( W. T. B.) ( W. T. B.) Amtlich wird ver­lautbart:

Russischer Kriegsschauplay.

Auf den Höhen östlich von Kirlibaba wurde in der vorletzten Nacht durch Truppen der Armee Pflanzer- Baltin   ein russischer Vorstof abgeschlagen.

In Südostgalizien verlief der Tag verhältnismäßig ruhig. Im Westen und Nordwesten von Buczacz   setzte der Feind seine Angriffe nach wie vor mit größter Zähigkeit fort; es wurde da­her auch gestern erbittert und hartnäckig gekämpft. Die ver­bündeten Truppen haben alle Stellungen behauptet. Unmittelbar westlich von Brody scheiterten mehrere nächtliche Angriffe des Gegners. Auch in Wolhynien   opferte der Feind gestern wieder nugezählte Tausende von Kämpfern ohne jeden Erfolg. Wo immer er anstürmte( bei Zwiniacze, wefilich und nordwestlich von Luck und zu beiden Seiten der von Sarny   nach Kowel   führenden Bahn) überall brachen seine Sturmkolonnen zufammen. Südlich von Stobychwa, wo er vorübergehend auf dem linken Stechodufer Fuß faßte, wurde er wieder zurückgetrieben. Die in Wolhynien   kämpfenden verbündeten Truppen haben gestern mehrere russische Offiziere und zweitausend Mann gefangen­genommen und drei Maschinengewehre erbeutet.

Italienischer Kriegsschauplah.

In den Dolomiten wurde gestern im Gebiete der Tofanen der Angriff mehrerer Alpini- Bataillone blutig abgewiesen. Hundert­fünfunddreißig Italiener, darunter neun Offiziere, wurden ge­fangen, zwei Maschinengewehre erbeutet. An der Isonzofront unterhielt die feindliche Artillerie ein heftiges Feuer gegen den Tolmeiner und Görzer Brückenkopf sowie gegen unsere Stellungen am Monte San Michele.

Südöstlicher Kriegsschauplatz.

Keine besonderen Ereignisse.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Kanonen befämen.

Sie legten einen zunehmenden Hang zu Gegenangriffen an den Tag.

Der Korrespondent an der britischen Front Gibbs meldet dem Daily Telegraph  " unter dem 29. Juli über die Kämpfe im Delville Wald und dessen Umgebung, daß die Deutschen   ihre Maschinengewehre mit tödlicher Sicherheit bedienten. Die englischen Truppen, die von der rechten Flanke vorrückten, mußten sich einen Weg quer durch eine Linie versteckter Unterstände bahnen, die in den Boden gegraben und sehr gut angelegt waren. Die Deutschen  , schreibt der Korrespondent, sind Meister im Anlegen solcher Stel­lungen. Die Gruben waren mit Balfen, Sandsäcken und Naien geschützt und boten Raum für je zwanzig Mann und mehr. Als der Wald voll von Engländern war, hatte die feindliche Artillerie offenbar davon Nachricht erhalten und begann den schon vollständig aufgewühlten Grund mit Brisanzgranaten zu beschießen. Die Schwierigkeit besteht nun darin, darüber ins Reine fommen, ob es unter diesen Umständen für eine der beiden Bar­teien möglich ist, die Stellung ohne zu große Opfer beient zu halten.

zu

Der Bericht der russischen Heeresleitung.

Petersburg, 31. Juli.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom 30. Juli nachmittags.

Westfront: Ein Geschwader von mehr als 12 deutschen Flugzeugen überflog Dünaburg   und warf ungefähr 40 Bomben ab. Trotz des feindlichen Feuers nahmen unsere 12 Flugzeuge den Kampf auf und verjagten den Gegner, der die Flucht ergriff. Der Stabsrittmeister Kozakow griff ein deutiches Flugzeug an und brachte es nach heftigem Luftkampfe zum Absturz. Wir hatten bei dieser Unternehmung feine Verluste. Unser Geschwader beschoß dann noch den Bahnhof Jelowla( 26 kilometer weftnordwestlich Dünaburg  ). Destlich Baranowitschi   wurde ein feindliches Flugzeug ab= geschossen; die feindlichen Flieger, die zum 35. deutschen   Flugzeug geschwader gehörten, wurden gefangen genommen, das abgeschossene Flugzeug ist durch Feuer zerstört worden.

Die Stellung unserer Truppen auf dem linken Stochod- Ufer wird weiter ausgebaut. In der Richtung auf towel, auf Brody und südlich vom Dnjester machen unsere Truppen weitere Fort schritte und verfolgen den Feind.

Kaukasus  : Jm Raume westlich von Gümüschtbane wurden ztvei türkische Angriffe abgeschlagen. In der Richtung auf Sivas  und Kharput vorgehend, entrissen wir den Türken wiederum eine Reihe befestigter Stellungen.

Petersburg, 31. Juli.  ( W. 2. B.) Amtlicher Bericht. T. vom 30. Juli abends.

Westfront: Die Kämpfe am Stochod nahmen einen für uns günstigen Verlauf. Im Laufe des 29. 7. machten wir dort 21 Offiziere und 940 Soldaten zu Gefangenen, wir erbeuteten 4 Maschinengewehre. In Richtung Kowel  , südlich der Eisenbahn Rozyszcze- Kowel, haben unsere Truppen die feindliche Front durch brochen und gehen weiter vor; sie machten 19 deutsche Offiziere und 300 deutsche Soldaten zu Gefangenen und erbeuteten vier Maschinengewehre. Eine Kompagnie eines Schützenregiments, welche bis in den Rücken des Feindes vorgedrungen war, eroberte eine feindliche Batterie. Eine Attacke deutscher Kavallerie wurde von ihr leicht abgefertigt und es gelang ihr nach Gefangennahme des Regimentskommandeurs glüdlich zurückzukehren. Bei den Angriffen im Raume südlich vom Dorfe Pustomyth brachten wir mehr als 100 deutsche Gefangene ein.

Meldung der italienischen Heeresleitung.

Nom, 30. Juli.  ( W. T. B.) Amtlicher Bericht. Im Lagarina- Tal lebhafte Tätigkeit der beiderseitigen Artillerien. Die unsrige beschoß wirksam Eisenbahnpunkte, an denen ein besonders lebhafter Verkehr gemeldet worden war. Auf der Hochfläche von Tonezza griff unsere Infanterie nach Artillerievorbereitung die feindlichen Linien an. Nördlich vom Monte Chimone entspann sich ein erbittertes Gefecht in einem durch mehrere Reihen von Gräben berteidigten und von zahlreichen Hindernissen durchschnittenen sehr dichten Gehölz. Unseren Truppen gelang es jedoch, einige Fort­schritte zu machen. In der Tofanazone bemächtigten sich unsere Alpini einer betaldeten Höhe und verfolgten den Feind in das Travenanzestal. Im Rienztal wurde ein feindlicher Angriffsversuch gegen unsere Etellungen am Monte Piano leicht zurüdgeschlagen. die Station Unsere großlalibrigen Geſchüße bombardierten Sillian   im Brautal. An der übrigen Front lein Ereignis von Be­deutung.

Die türkische   Hauptquartiersmeldung.

Konstantinopel  , 30. Juli.  ( W. Z. B.) Bericht des Hauptquartiers.

An der raffront fein Ereignis von Bedeutung. Im Euphrat  - Abschnitt erbeuteten wir ein feindliches Motorboot, das durch das Feuer unserer Artillerie in Brand geschossen worden war. An der persischen Front nur Scharmüßel. Der Kampf, der sich zwischen unseren Abteilungen und den russi­schen Kräften abspielt, die nach ihrer Vertreibung aus Rewan­duz gegen die Grenze gejagt wurden, entwickelt sich weiter zu unseren Gunsten. Hier wurde durch einen Gegenangriff dem Feinde eine beherrschende Höhe wieder abgenommen. Russische  Sträfte, die gezwungen wurden, aus der Ortschaft Satiz in nordöstlicher Richtung zu fliehen, werden durch die Unsrigen berfolgt.

Sautafusfront: Im Abschnitt von Bitlis   ist die Der Berg Antuck, der 20- Kilometer füd­Lage unverändert." westlich der Ortschaft Nouche liegt, sich in den Händen des Feindes befand und die benachbarten Gegenden beherrscht, wurde dem Gegner durch einen von unseren Truppen ausgeführten Angriff wieder abgenommen. Heftige vom Feinde unternommene Angriffe gegen unsere Stellungen am Dgnott- Abschnitte, 30 Kilometer südöstlich der Drtschaft Baschkeuh, wurden durch einen mit dem Bajonett aus­geführten Gegenangriff unserer Truppen vollständig zurück­gewiesen. Im Laufe dieses Angriffs, der für den Feind unfruchtbar blieb, erlitt dieser schwere Verluste, die Zahl feiner Toten beträgt mehr als tausend. Unsere Truppen, die sich 10 Stilometer westlich Erzindjan hielten, haben durch ihre heftigen Gegenangriffe die Versuche des Feindes, vor­zurücken, vereitelt. Feindliche Truppen, die 14 Stilometer füd­westlich von Gumuschane verschanzt waren, wurden durch unsere Truppen angegriffen, aus ihren Stellungen vertrieben und nach Osten zurückgeworfen. In den anderen Abschnitten der Front Scharmützel ohne Bedeutung.

An der ägyptischen Front gewinnen unsere vors geschobenen Abteilungen unter Zurücktreibung ihnen be­gegnender feindlicher Erkundungskompagnien Schritt für Schritt Gelände gegen Westen. Bei einem der letzten Zu­sammenstöße verlor der Feind 25 Tote und noch mehr Ver­wundete. Außerdem nahmen wir ihm einige Gefangene ab. Scharmützel an der ägyptischen Front.

London  , 31. Juli.  ( W. T. B.) Amtlich. In Aegypten  fanden am 28. Juli verschiedene Patrouillengefechte statt. Bei einem