wenn sie schließlich ergriffen werden, doch als Kriegsgefangene be-| Berrätern auch nicht anders borgeben, beweist der Runberlaß der handelt werden. Frhatt tat nichts anderes, als daß er sich der Fort- italienifchen Obersten Heeresleitung Nr. 8525 vom 28. September nahme des Schiffes zu widersehen versuchte, und die Deutschen er 1915, der, abgefehen von anderen brakonischen Maßregeln, für jeden flären ihn doch als einen Franttireur. Der Kapitän eines Handels- Ueberläufer die Todesstrafe in contumaciam feftfest. schiffes muß entweder zulaffen, daß sein Schiff torpediert wird, oder er sezt sich der Gefahr aus, erschossen zu werden. Die Regierung will fich nicht binden, feine Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen. Dies mag nur ein Vorspiel einer noch wilderen Kriegsführung durch Amtlich. Berlin , 1. August. ( W. Z. B.) Das, ArmeeDeutschland sein. Aber es ist an fich ein genügender Beweis für verordnungsblatt" veröffentlicht nachstehenden Allerdie verzweifelte Lage, in die Deutschland geraten ist. höchsten Dankerlaẞ:
Motiz des W. T. B.: Dazu erfahren wir an zuständiger Stelle, daß für den Angeklagten Fryatt ein Offizialberteidi, ger, von Beruf Rechtsanwalt, gestellt war, und daß dieser die Ber. teidigung des Fryatt bei der Verhandlung in Brügge geführt hat. Der amerikanischen Botschaft ist am 27. Juli von der Gestellung eines Berteidigers Mitteilung gemacht worden.
London , 1. August. ( W. T. B.) Reuter berichtet aus dem britischen Hauptquartier, daß wenige Ereignisse während des Krieges an der Front eine solche Erbitterung hervorgerufen hätten, wie die Hinrichtung Frhatts. Die Nachricht habe bei den Soldaten einen der Hauptgefprächsstoffe gebildet, und es herriche in der britischen Armee nur eine Empfindung, nämlich der Wunsch, an den Deutschen dafür Nache zu nehmen.
Ein Dankerlaß des Kaisers.
Sansabund für Gewerbe und Industrie: Dr. Nießer. Reichsdeutscher Mittelstandsbund: Dr. Eberle. Soziale Arbeitsgemeinschaft der Kaufmännischen Verbände: Dr. Köhler, Hamburg ; Reif, Leipzig ; Ehlers, Frank furt a. M. Verband der Deutschen Gewerkvereine: Gustav Hartmann .
"
Ueber der unauslöschlichen Dankespflicht gegen unsere todesmutigen Kämpfer draußen, werde Jch und wird ganz Deutschland niemals derer vergessen, die in der Heimat in treuer Pflichterfüllung rastlos tätig waren und tätig sind, Gestern abend veranstaltete der kürzlich ins Leben gerufene alle Streitmittel in vorbildlicher Vollkommenheit zu schaffen, Deutsche Nationalausschuß" seine erste öffentliche Versammlung die Heer und Marine zur Erfüllung ihrer gewaltigen Auf- in Berlin im großen Saal der Philharmonie. Der Vizepräsident gaben Tag für Tag gebrauchen. des preußischen Abgeordnetenhauses Dr. Krause eröffnete die Ich beauftrage Sie, Meinen und des Vaterlandes be- zahlreich besuchte Versammlung mit einer Ansprache, die in dem fonderen Dant allen denen auszusprechen, die in nimmer Ruf austlang: der heutige Tag gälte der seelischen Nüstung, mir ruhender Geistesarbeit oder an der Wertbant, am Schmiede- müßten einen Frieden erkämpfen, der unsere Zukunft sichere. Die feuer oder im tiefen Schacht ihr Bestes hergaben, um unsere Ansprache fand bei der Versammlung eine ziemlich frostige AufRüstung stahlhart und undurchdringlich zu erhalten. Gleicher nahme. Dann begann der Hauptrebner der Versammlung, UniDank gebührt auch den tapferen Frauen, die, dem Gebote bersitätsprofessor Dr. Sarnad, seinen Vortrag. Nach einem der Stunde gehorchend, zu ihren in dieser Zeit wahrlich nicht Dank an den Kaiser gab er einen kurzen Rückblick auf die ersten leichten Frauenpflichten gern auch die harte Männerarbeit Striegstage. In unserer Kraft hätten wir uns nicht getäuscht, geDie Kämpfe in Deutsch- Ostafrika . auf sich genommen haben. Sie alle dürfen mit Recht das täuscht aber hätten wir uns in der Dauer des Krieges, vielleicht London , 31. Juli. ( W. T. B.) Amtlich wird gemeldet, daß zu haben, wenn die Anschläge der Feinde vereitelt wurden, verschafft habe. Getäuscht hätten wir uns auch in der sittlichen London , 31. Juli. ( W. 2. B.) Amtlich wird gemeldet, daß ſtolze Bewußtsein in sich tragen, an ihrem Teile mitgewirkt auch in der Straft unserer Feinde, soweit sie sich bisher Geltung die Engländer Dodona an der Zentraleisenbahn in Deutsch -Ost der Sieg auf unserer Seite war. Deutsch- Dft Höhe der Feinde, die von wenigen edlen Ausnahmen abgesehen, afrika besezt haben. Das Reutersche Bureau fügt dieser Nachricht Daß diese Männer und Frauen fortfahren werden, in Deutschland mit einer Schmußflut übergossen. Vergessen könnte der Zeit schwersten Ringens mit dem bisher bezeugten Dpfer- man das nie; auch an der Kritik der Feinde habe man nichts zu mut und mit treuester Hingabe dem Vaterlande bis zum sieg- lernen; was wir brauchen, sagen wir uns selbst. Dem Feinde reichen Ende zu dienen, dessen bin Ich gewiß. aber sagen wir: Wir werden bleiben, was wir sind, und wir werden Großes Hauptquartier, den 1. August 1916. auch ferner Euch nötigen, anzuerkennen was wir wollen.
hinzu, daß damit die Engländer an der Hauptverbindungslinie der Deutschen Fuß gefaßt hätten.
Die Ernteaussichten in England
Wilhelm.
Nach dieser Vorrede formulierte der Vortragende die Zeitge danken seiner Ausführungen. 1. Worauf vertrauen wir? 2. Welche Ziele steden wir uns? 3. Was verlangt die gegenwärtige Stunde? Auf diese Fragen gab Professor Harnack, nachdem er vorausschickte, daß er auf eigene Verantwortung spreche, folgende Antworten:
Stockholm , 1. Auguft.( W. Z. B.) Der schwedische Land. An den Kriegsminister. wirtschaftstonfulent in England hat laut Svenska Dag bladet seinen Vierteljahrsbericht eingereicht, in dem er feststellt, daß Großes Hauptquartier , ben 1. August 1916. die englischen Landwirte wegen der heurigen Ernte überaus besorgt Vorstehenden Allerhöchsten Danterlaß bringe Wir vertrauen auf Gott . Wir vertrauen auf unser Heer zu feien. Der Weizen gedeiht infolge des andauernd feuchten Wetters ich hiermit zur Kenntnis aller zuständigen Militärbehörden Lande, zu Wasser und zur Luft. Wir vertrauen auf unsere teueren schlecht und muß daber mit ungewöhnlich großen Mengen aus mit dem Auftrage, ihn unverzüglich den in den Staats- und Seerführer. Wir vertrauen auch auf die Leitung des ländischen Weizens vermischt werden. Dadurch aber kann der Markt Privatbetrieben bei der Herstellung von Heeresbedarf jeglicher Staates und unsere Regierung. Dürfen wir das, stellte der in die Hände von ausländischen Spekulanten geraten. Aehnlich Art tätigen Männern und Frauen bekannt zu geben und Vortragende die Zwischenfrage, im Namen des ganzen Voltes sagen? stehen die Verhältnisse in Frankreich . Dort findet jetzt die Ernte ihnen den Kaiserlichen Dant in geeignet erscheinender Weise Das wäre zu viel gejagt. Wohl aber könne man das im Namen der statt, jedoch unter sehr unvorteilhaften Umständen, und die Qualität durch) Ansprache oder Anschlag zu übermitteln. Mehrzahl des Volkes und der Parlamente behaupten. fcheint weit entfernt von gut zu sein. Hierzu kommt, daß das be Der Kriegsminister stellte Areal ungefähr um 12 Prozent hinter dem normalen zurüď. steht. Im übrigen sind nach dem schwedischen Zeugen in England die Preise besonders für Batter und Eier bedeutend gestiegen.
Verständigung in der irischen Frage?
London , 31. Juli. ( W. T. B.) Unterhaus. Im Laufe der Erörterung der irischen Frage drückte Asquith nochmals feine Hoffnung auf eine baldige Berständigung zwischen den Parteien aus. Es hätten aber Borkehrungen für die Uebergangsperiode getroffen werden müffen. Unter den bestehenden Berhältnissen habe er nicht gedacht, daß es recht sein würde, die militärischen Streitkräfte in Irland wesentlich zu vermindern, die dort zum Schuß der Be bölferung gegen mißleitete Handlungen unverantivortlicher Personen aufgestellt worden feien. Die große Mehrzahl des irischen Boltes fei bis ins Herz loyal. Es fet notwendig, eine Zivilgewalt zu haben, die dem Parlament verantwortlich sei, und der neue Chefsekretär werde das unionistische Mitglied des Hauses Dute sein, der ein eifriger Befürworter eines Ausgleichs in Irland sei. Red mond erhob zwar Einwendungen gegen die Wiederherstellung des alten irischen Regierungssystems mit einem unionistischen Staatsfefretär, fagte aber, es würde niemals wieder einen irischen BürgerIrieg geben, und wenn die Zeit reif sein würde, würden alle Schwierigkeiten friedlich beigelegt und das Ziel des vereinigten Jr lands erreicht werden.
Wild von Hohenborn.
An die Verteidiger des Vaterlandes in der Heimat.
Amtlich, Berlin , 1. August. ( W. T. B.) Zwei volle Kriegsjahre mit allen ihren Schrecken und Nöten hat das deutsche Volk nunmehr ertragen müffen. Ungeheure Opfer sind ihm auferlegt worden; sie wurden dargebracht, weil die Abwehr des Angriffs einer Ueberzahl von Feinden auf den Bestand des Reiches und die Freiheit der nationalen und wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands sie erforderten. Der unvergleichliche Todesmut unseres Heeres hat sich als unüberwindlich erwiesen.
In seinen weiteren Ausführungen suchte Professor Harnack die Notwendigkeit des Vertrauens zur Regierung zu begründen. Sie habe erstens in den Tagen vor Kriegsausbruch alles getan, um den Frieden zu erhalten; fie habe die Einigung der Parteien herbeigeführt; sie habe endlich erreicht, daß keiner der Neutralen zu unseren Feinden überging, vielmehr gelang es unserer Diplomatie, sogar die Türkei zu gewinnen. Dies allein sei bei der Isolierung Deutschlands durch die Lügenflut unserer Feinde eine große Sache. Freilich würden die Handlungen mancher Neutralen anders ge= deutet. Aber, fuhr Professor Harnack unter Beifall und starkem Widerspruch der Versammlung fort, wenn die Atten sprechen würden, würde erst die Saltung der Regierung in dem rechten Licht erscheinen. Verheißungsvoll sei schließlich auch die Zusage der Neuorientierung nach dem Kriege. Eine freie, großzügige Politik müſſe dann betrieben werden.
Weiter ging Professor Harnack auf die Ziele bes Krieges ein. Von wichtigen Zufuhrstraßen des Weltverkehrs abge- Für die innere Politik formulierte er sie 1. in der Erhaltung und schnitten und auf den Ertrag der eigenen Scholle angewiesen, Steigerung der Volkskraft auf allen Linien, 2. in der Herstellung hat das deutsche Volk das zweite schwere Striegsjahr zu über- einer besseren nationalen Arbeitsgemeinschaft. Um das erste zu erstehen vermocht, indem es tapfer und entsagungsvoll seine zielen, müßten die gewaltigen Lücken, die der Krieg in unsere Reihen Friedensgewohnheiten änderte und durch Einschränkungen, gerissen, Maßnahmen auf dem Gebiete der Säuglingspflege, des ja durch. Entbehrungen die schwere Mißernte des leßten Jah- Kinderhortwesens, der Fortbildungsschulen, des Wohnungswesens, res auszugleichen wußte. Der Höhepunkt der an die Ent- des Volksbildungswesens und der Abwehr der Volkskrankheiten gesagungsfähigkeit des Volkes gestellten Anforderungen traf zu- troffen werden. Hierbei sprach sich der Vortragende schroff gegen sammen mit den gewaltigsten militärischen Anstrengungen, eine Einheitsschule und gegen eine Erleichterung des Hochschulstudiums die je ein Volk bei der Abwehr einer Ueberzahl von Feinden aus. Zur Herstellung einer deutschen nationalen ArbeitsgemeinDas Schicksal Casements. zu leisten hatte. schaft müsse aus den Schattenseiten der Kriegszeit, dem Wucher Amsterdam, 1. August. ( T. U.) Das Schicksal Sir Roger Neben dem wütenden Kampf gegen die lebende Wehr, und der Hamsterei die Lehre gezogen werden, daß der private WirtCasements hält noch immer die Gemüter in England in großer Auf- die Heimat und Herd des deutschen Volkes schütt, führt der schaftsbetrieb zurückgedrängt werden müsse. Dazu gäbe es nur einen regung, was aus den Ausführungen der englischen Breffe hervor Feind einen schmählichen Krieg gegen Frauen und Kinder. Weg, der sich schon auf dem Gebiete der Großindustrie anbahne: gc= gebt. Eine Deputation von 39 Mitgliedern der nationalistisch- irischen Was die Waffengewalt auf dem Schlachtfelde nicht bermag, mischte Unternehmungen unter Beteiligung der KomPartei bat Minister Asquith eine neue Bittichrift überreicht, in der das soll der Hunger erzwingen. Wir sollen mürbe gemacht, munen oder des Staates auf allen Gebieten der Industrie und des die Gefühle Irlands bezüglich der Berurteilung Easements ausein der zähe Widerstand unserer Heere in der Heimat gebrochen Handels. Würde das erreicht, so könne das deutsche Wirtschaftsandergesetzt werden. Asquith versprach, die Sache in Erwägung werden. ziehen zu wollen. Die Times" schreibt dazu: Die Zeit zum Ueberlegen ist furz, und der Fall ist derart, daß ein Fehler nicht reift uns eine Ernte entgegen, die reicheren Ertrag verspricht nach außen. Friedensziele genauer Art könne und dürfe man Das wird nicht gelingen. Auf den heimischen Fluren leben sich in einem neuen Striege ganz anders betätigen. Nach diesen Darlegungen stizzierte der Redner die 3iele wieder gut zu machen ist. Jeder lobte die verständige Haltung von General Botha, als er Christian Dewet in Freiheit fette. Die als die vorjährige. Sie gibt uns die sichere Gewähr, daß bei nicht geben. Es gelte aber die Verschiedenheiten zu beseitigen, die Behandlung des Falles Cafement hält das Blatt für eine politische richtiger, die Mängel der bisherigen Regelung vermeidender auf diesem Gebiete auch unter den besten Patrioten beständen. Die Angelegenheit. Englands Feinde, fo meint das Blatt, würden sich Berteilung die hingebende Opferwilligkeit unseres Volkes einen sagen: Man hat uns überfallen. Nach der Abwehr ist alles freuen, wenn Cafement bingerichtet würde. Das Leben Cafements teine seine Kräfte übersteigende Belastungsprobe erfahren getan, mehr brauchen wir nicht, mehr wollen wir nicht. Andere sei den Deutschen nichts wert, aber sein Tod sei für sie, so niedrig wird. Das Kriegsernährungsamt wird alles daran segen, daß dagegen sagen: Schon im Frieben hat man uns eingeengt; wenn wie möglich eingeschätzt, ein Armeekorps wert. Nach dem die Nahrungsmittel gerecht und gleichmäßig verteilt werden man nur das Alte will, ist der Krieg der Opfer nicht wert. Des= Manchester Guardian " muß die Hinrichtung Casements und daß die Preise nicht über die durch die Kriegsverhältnisse halb brauchen wir Sicherheiten zu Waffer und zu Lande. nach dem Gesetz von 1868 öffentlich erfolgen. Wie ein Londoner Diese Formulierung des Nachrichtenbureau an zuständiger Stelle erfährt, ist eine öffentliche gebotenen Grenzen hinausgehen. Soweit sich ohne Gefährbekannten Standpunktes Hinrichtung Casements gleichwohl sehr univahrscheinlich. Wenn dung der Bedarfssicherung eine Senkung des Preisstandes Annegionisten rief bei einem ziemlich beträchtlichen Teile der Verfeine befondere Verfügung der Regierung hierüber erlassen werden der Nahrungsmittel ermöglichen läßt, wird darauf hingewirkt sammlung stürmische Bravorufe hervor. Demgegenüber versuchte follte, würde man Maßnahmen treffen, daß die Hinrichtung inner werden. Auch bei Durchführung dieser Grundsäße muß sich der Redner seinen Standpunkt dahin auszulegen, daß auch er halb der Gefängnismauern des Gefängniffes von Bentonville statt das deutsche Volk Beschränkungen auferlegen; fie find aber feinen status quo ante wolle. Erstens müsse ein großes deut findet. In jedem Falle werden bei der öffentlichen Hinrichtung nur gering anzuschlagen gegenüber den Entbehrungen und fches Kolonialreich geschaffen werden, wofür natürlich die Korrespondenten der Zeitungen als Vertreter des Volkes an Opfern, die unser Heer seit zwei Jahren willig trägt. Opfer gebracht werden müßten. Dann täme als sehr wesentlich wesend sein.
Zur Hinrichtung Battistis.
der
Unermeßlichen Dank schulden wir in der Heimat den der Schutz der Bundesgenossen in Betracht. Schließlich Tapferen da draußen, die unsere Grenzen schüßen. Ihr Vor- fei auch er für einen Frieden, der uns vor Ueberfällen schüße, bild soll uns leiten bei der Anpassung an die Kriegsernah- unserer Arbeit Freiheit in der Welt gäbe und vor allem von Dauer rungsverhältniffe. So erfüllen wir einen Teil unserer fei. Nach einem Frieden auszuschauen, der automatisch Sicher Dankespflichten und bekunden den unerschütterlichen Sieges. heiten für alle Zeiten bringe, sei eine Utopie. Die Sicherheiten willen des deutschen Volkes durch die Tat. jedoch, die man erlangen müsse, seien erstens: Zurückdrän= gung Rußlands in seine natürlichen Grenzen und damit die Herstellung einer Grenze zwischen der abendländischen Kultur und Nußland, deffen Mission im Osten liege; zweitens: Sicher heiten im Westen gegen die Seeherrschaft Englands und gegen die Verwandlung Belgiens in eine englische Satrapie. Außerdem käme noch die Anbahnung eines besseren Völkerrechts in Betracht.
Wien , 81. Juli. ( W. T. B.) Die über die Gefangennahme und Hinrichtung Battiftis veröffentlichten Mitteilungen fönnen auf Grund genauester Erhebungen durch folgende Darstellung des Sachverhaltes ergänzt werden: Die Gefangennahme von Battisti und Der Vorstand des Kriegsernährungsamtes: ilai erfolgte bei dem mißalüdten Angriff des Alpinibataillons bon Vicenza auf dem Monte Corno am 9. Juli um 5 Uhr bon Batocki. Edler von Braun . Dr. Dehne. Freiherr nachmittags. Diefes Bataillon geriet in unser Sperrfeuer und von Falkenhausen. Groener. Manaffe. Dr. Müller. Reusch. wurde durch den gleichzeitig einfegenden Gegenangriff der Tiroler Saenger. Graf von der Schulenburg. Stegerwald. Landesschüßen vollständig aufgerieben. Die Ueberlebenden, 10 Offi Dieser Erklärung schließen sich an:
tere und 417 Mann fielen unverwundet als Gefangene in unfere Bund der Industriellen: Kommerzienrat Friedrichs, Potsdam . Hand. Den Difizieren und den Landesschützen waren weder Battisti Bund der Landwirte: Dr. Roeside. noch Filzi persönlich bekannt, sie wurden daher zuerst wie die übrigen gefangenen italienischen Offiziere behandelt. Doch alsbald Bentralverband Deutscher Industrieller: Noetger, Landrat melbeten sich einige der gefangenen Alpini und bezeichneten unaufgefordert und mit fichtlicher Genugtuung die beiden Der Vorort der Vereinigung der christlich- deutschen BauernKriegsbeger als Desterreicher und verhöhnten sie sogar, als sie ab- bereine: Freiherr von Kerderind zur Bog. geführt wurden. Deutscher Bauernbund: Dr. Böhme, Löscher.
Nr. 4609 vom 9. Dezember 1915 Bunit 1 ausdrücklich betont, daß
a. D.
Wenn die italienische Preffe behauptet, daß die Hochverräter Deutscher Handelstag: Dr. Kaempf. nicht bestraft werden dürfen, weil sie in italienischer Uniform er- Deutscher Handwerks- und Gewerbekammertag: Plate. griffen wurden, fo befinden sie fich in offenem Gegensatz zu der Deutscher Städtetag: Wermuth. italienischen Obersten Heeresleitung, die in ihrem Geheimerlaß Deutsch - nationaler Handlungsgehilfenverband: Bechly. der Eintritt in das italienische Heer feinen Wechiel in der Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands :.C Staatsbürgerschaft zur Folge hat, daher die irredenten Striegsfreiwilligen zu ihrer Sicherheit unter falschen Namen( nome Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften Deutschlands : di guerra) zu dienen haben. Daß übrigens die Jtaliener mit ihren! Mathias Schiffer.
Regien.
Zu seinem dritten Leitgedanken: Mas verlangt die gegenwärtige Stunde? führte der Nebner aus: Deutsches Volt, harre aus! Deutsches Volt, sei kein Parteimann, sondern nur deutsch! Deutfches Volt, zertritt den schlimmen Kastengeist, wo er sich noch findet! Deutsches Volt, sei eingedent: Unser Friedensinstrument ist noch immer das Heer! Deshalb seien weder Haßgesänge noch fleinmütiges Friedens gerede am Blake. Wer in der Frage, wann der Friede komme, Zurückhaltung übe, sei der wahre Patriot. Denn nicht wir sehen ja das Blutvergießen fort, sondern unsere Feinde. Mit diesem Bekenntnis lang der erste Friedens" vortrag des Deutschen Nationalausschusses aus.
Nach dem Vortrag Professor Harnacks beantragte Dr. Krause die Absendung eines Telegramms an den Kaiser, worauf die Versammlung stehend" Deutschland , Deutschland über alles" sang.