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Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Arbeitsgemeinschaft der Berliner Bildhauer.

breitet werden.

Aus den Organisationen.

die Strafe Bezahlen will oder sofort von dem Arbeitsvertrage zurüd­treten, in welchem Falle der Unternehmer ihm den Be­trag der Geldbuße auszahlen muß. Offenbar liegt dem nahm der Sozialdemokratische Verein für Elber­In einer von etwa 600 Mitgliedern besuchten Versammlung Gebrauch das Bestreben zugrunde, in der Verhängung von Geld- feld- Barmen Stellung zu dem Vorgehen im Reichstag und bußen dem Unternehmer Grenzen zu ziehen.

Aus der Partei.

Zimmerwald.

in der Reichstagsfraktion. Nach einem längeren Referat des Abgeordneten Genossen Ebert wurde mit etwa zwei Drittel Mehrheit eine Resolution angenommen, in der es u. a. heißt:

Die Mitgliederversammlung des Sozialdemokratischen Vereins Elberfeld- Barmen kann sich mit der Haltung der Fraktionsmehi heit im Reichstage nicht einverstanden erklären. Sie verwirft die neuerliche Bewilligung der Kriegskredite, die nicht erfolgen durfte, weil weiter durch die Gestaltung der neuen Reichssteuern

Auf Veranlassung des Vereins der Bildhauermeister haben zwischen diesem und Bertretern des Zentralvereins der Bildhauer ( Filiale Berlin ) sowie dem Hirsch- Dunckerichen Gewerkverein Vers handlungen stattgefunden zum Zweck der Schaffung einer Arbeits­gemeinschaft. Die beiderseitigen Vertreter haben vereinbart, daß sich die Arbeitsgemeinschaft auf folgende Punkte erstrecken soll: Ein­heitliche Gestaltung der Berufsverhältnisse und Hebung der Berufs - Wir erhalten folgende Zuschrift: Iage. Unbedingte Aufrechterhaltung der bestehenden Lohn- und" In seinem Artikel zum 31. Juli" schreibt Genosse erwiesen ist, daß die dauernden Lasten des Krieges in der Arbeitsverhältnisse. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 48-51 Kautsky : Hauptsache auf die Schultern der am wenigsten tragfähigen Schich­Stunden, vom 1. Oktober 1916 ab höchstens 50 Stunden. Gearbeitet ten des Volkes gelegt werden. wird in Zeitlohn. Für Ueberstunden wird( wie bisher) ein Zuschlag " Daß keine sachlichen Gründe eine internationale Ver- Mehrheit der Reichstagsfraktion auf, künftig die Kriegskredite zu Die Versammlung fordert die. von 25 Broz. gezahlt. Mehr als 2 Ueberstunden täglich gelten als ständigung über den Frieden unmöglich machen, hat die Kon- verweigern. In der Novelle zum Reichsvereinsgesetz ver­Nachtarbeit, die mit einem Zuschlag von 50 Proz. vergütet wird. ferenz von 3 immerwald bewiesen. Darin liegt ihre histo- mag die Versammlung ein Entgegenkommen der Regie­Für Arbeiten außerhalb der Werkstatt, die mehr als ein Kilometer rische Bedeutung. Diese wäre noch größer gewesen, wenn sie rung und eine Besserung der Zustände nicht zu erblicken, sie von derselben entfernt sind, wird der Stundenlohn um 6 Pf., bei jeden Zweifel daran ausgeschlossen hätte, daß es ihr nur darum hätte daher die Zustimmung der Fraktion zu den Anträgen der Arbeiten auf Bauten um 10 Pf. erhöht. Bei Arbeiten, die ein auss zu tun sei, die bestehende Internationale in Gang und ihre Be- Arbeitsgemeinschaft erwartet. Die Versammlung erklärt sich mit wärtiges Uebernachten notwendig machen, gibt es einen Zuschlag schlüsse zur Durchführung zu bringen; wenn nicht einzelne Teil- der Politik der Arbeitsgemeinschaft in inneren und äußeren Fra­bon 3,50 M. täglich. Seit dem 22. Mai 1916 wird eine Teuerungs­nehmer das Bedürfnis gehabt hätten, die Neubelebung der gen einverstanden. Internationale damit beginnen zu wollen, daß sie die bestehende zulage von 1 M. täglich bezahlt. Der Abschluß eines festen Tarifverhältnisses bleibt der Zeit nach Organisation in die Luft sprengten und ihre Beschlüsse dem Kriege Am Sonntag, den 30. Juli, fand in Gera eine Konferenz bor­behalten. Bei Aushilfsarbeiten bis zur Dauer von sechs Tagen für nichtig erklärten." des Sozialdemokratischen Vereins für Reuß i. 2. statt, in der soll ein höherer als der sonst übliche Lohn gezahlt werden. Aende- eintreten zu wollen, halte ich es für notwendig, darauf hinzu- geben wurde. Ohne in eine Polemik über die Bedeutung von Zimmerwald Bericht über den Stand des Sozialdemokratischen Vereins ge­rungen der vereinbarten Arbeitsbedingungen sollen vor Ergreifung Der Jahresbericht der Hauptkasse schließt mit weiterer Maßnahmen der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung unter- weisen, daß das Urteil Kautskys über Zimmerwald von teilweise 11 466,81 M. Einnahme und 4153,76 M. Ausgabe mit einem Es wird eine planmäßige paritätische Arbeits- unrichtigen Voraussetzungen ausgeht. Auf der ersten Zimmer- Kassenbestand von 7313,05 M. ab. Nach den Geschäftsberichten vermittelung angestrebt. Die dafür aufzustellenden Sagungen sollen walder Konferenz( September 1915) wurde deutlich genug aus- wurde zur Jugendfrage Stellung genommen, worauf vom Reichs­demnächst beraten werden. Die friegsbeschädigten Bildhauer sollen gesprochen, daß nur die Untätigkeit der bestehenden Organisation tagsabgeordneten Baudert- Weimar ein Referat über Die in erster Linie Anspruch auf Beschäftigung im Beruf haben- so- der Internationale die Rechtfertigung für eine vom Haag unab- Strömungen in der Partei" gehalten wurde. Nach ihm legte tveit sie noch dazu tauglich sind und durch den Arbeitsnachweis hängige Konferenz bilde. Die erste Konferenz begnügte sich dem Reichstagsabgeordneter Genosse Wurm, der Vertreter des Wahl= untergebracht werden. Sie sollen nach Maßgabe der geltenden Löhne brücklich auf die Beschlüsse der früheren internationalen Stongreffe beitsgemeinschaft dar. Nach kurzer Aussprache wurde folgende Re­gemäß mit einem allgemein gehaltenen Manifest, das sich aus- treises, nochmals den Standpunkt der Sozialdemokratischen Ar­beschäftigt und nicht unter Berufung darauf, daß sie eine Rente bes berief und die Durchführung dieser Beschlüsse verlangte. Trotz solution angenommen: ziehen, niedriger entlohnt werden. Alle aus dem Arbeitsverhältnis dieser Mahnung geschah zur Wiederbelebung der Internationale" Die Konferenz der Vorstände der Ortsverwaltungen des entstehenden Streitigkeiten sollen durch die Arbeitsgemeinschaft ge- von der alten Internationale" im Haag nichts. Die zweite Sozialdemokratischen Vereins für Reuß j. 2. erklärt, daß das Vor­schlichtet werden. Weiter werden als Aufgaben der Arbeitsgemein- Bimmerwalder Konferenz war deshalb gezwungen, dieses" Nicht- gehen der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft durch das Ver­schaft angeführt: Gemeinsame Bestrebungen zur Schaffung und Er- funktionieren" der Haager Organisation und seine Gründe erneut halten der Mehrheit der sozialdemokratischen Fraktion erzwungen haltung möglichst dauernder Arbeitsgelegenheit auch für die Zeit festzunageln. Daß die bestehende Organisation" von einzelnen wurde und im Interesse der sozialdemokratischen Partei liegt. Die nach dem Kriege durch Eingaben an Staats- und Gemeinde- Teilnehmern der Zimmerwalder Konferenzen in die Luft ge- Schlichtung der jezigen Wirren kann nur dadurch erfolgen, daß die behörden, den kunstgewerblichen Beruf der Bildhauer in gebührender sprengt" worden sei, kann man wohl schwerlich behaupten. Ein- Fraktionsmehrheit der Minderheit das Recht gibt, ihre Anschauun­Weise zu berücksichtigen bei Ausführung und Vergebung öffentlicher Ar- mal besteht die Haager Organisation noch, wie die Einberufung gen im Reichstag zu vertreten. beiten. Zu demselben 3wed foll mit Architekten und Baufachleuten Fühlung der Konferenz der Neutralen beweist. Zudem hat unseres Wis- Weder ein Parteitag, noch eine Reichskonferenz können wäh­genommen werden. Einheitliche Regelung und Beschränkung der sens teine, an Zimmerwald angeschlossene Partei die Beteili- rend des Krieges eine maßgebende Entscheidung treffen, da die Arbeitszeit bei wirtschaftlichen Krisen, um umfangreichen Entlassungen gung an dieser Neutralen- Konferenz abgelehnt. Mir ist auch nicht Wahlen der Vertreter unter dem Kriegsrecht nicht mit der erforder­borzubeugen. Zur Bekämpfung der Schmuskonkurrenz foll gemein- bekannt, daß in Zimmerwald von irgend jemand die Beschlüsse der lichen Freiheit vorgenommen werden können. Die Vorstände­sam eingegriffen werden. Das Ueberstundenwesen soll befämpft alten Internationale für nichtig erklärt worden" sind. Kautsky konferenz für Reuß i. 2. erwartet daher, daß der Parteivorstand werden. Eine Vermittelungsstelle für Lehrlinge sowie eine gemein- wird wissen, daß es schon vor dem Kriege parteigenössische Kritt- die Einberufung eines Parteitages oder einer Reichskonferenz same Kontrolle des Lehrlingswesens soll eingeführt werden. fer gab, die auf die teilweise Unklarheit einzelner Beschlüsse hinwie- solange unterläßt, bis die jetzigen Ausnahmezustände beseitigt sind. In der am Montag abgehaltenen Generalversammlung der jen. Die Zahl dieser Kritiker hat sich infolge der Erfahrungen Die Konferenz fordert den Barteivorstand auf, mit größerem Nach­Filiale Berlin des Zentralvereins der Bildhauer wurden die vor im Kriege gemehrt. Aber die Tendenz dieser Kritik geht gerade drud als bisher für die Herbeiführung des Friedens ohne jede stehenden Grundsäge der Arbeitsgemeinschaft besprochen. Dabei dahin, die entscheidenden Forderungen über das Verhalten der Annegion zu wirken. wurde betont, daß die Vereinbarung zwar mit den Bildhauermeistern Arbeiterschaft im Kriege von gewissen Bedingungen unabhängig zu zustande gekommen ist, daß aber die Vereinigung der Holzindustriellen machen, die nur zur Verwirrung und Aktionsunfähigkeit verschiede ebenfalls um ihre Zustimmung ersucht werden soll, damit die Verner Parteien geführt haben. Solche Kritik haben( wie die J. L. P. einbarung auch für die in Tischlereien beschäftigten Bildhauer in ihrem Beschluß zu Newcastle) auch die Parteien geübt, die an Geltung bekommt. Ohne den Beitritt der Holzindustriellen würde den Zimmerwalder Konferenzen gar nicht teilgenommen haben. die Vereinbarung für die Bildhauergehilfen keinen Wert haben. Nicht außenstehende Kreise und Parteien haben also die alte Organisation in die Luft zu sprengen und ihre Beschlüsse für nichtig" zu erklären versucht, sondern die alte Organisa= tion hat fich( im Haupt und in ihren wichtigsten Gliedern) selbst ausgeschaltet und die eigenen Beschlüsse durch Nicht befolgung für nichtig" erklärt."

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Rusland .

Ein merkwürdiges Gewohnheitsrecht.

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Das Gewerbegericht der Metallarbeiter der Provinz Brescia hat unlängst einen eigenartigen Ortsgebrauch für die Unternehmer als verbindlich erklärt. Es ist dort nämlich Brauch, daß ein Ar­beiter, der mit einer Geldbuße bestraft wird, die Wahl habe, ob er ausführlich Stellung zu nehmen.

Die

Die Konferenz hält es für dringend erforderlich, daß baldigst die infolge des Krieges notwendigen Maßnahmen zum Schuße der Arbeiterinnen von den Genossinnen erörtert werden. Konferenz beantragt daher beim Parteivorstand, baldigst eine Reichskonferenz der Genossinnen einzuberufen, da trok des Kriegs­rechts solche sozialpolitische Fragen in öffentlichen Versammlungen erörtert und Vertreterinnen gewählt werden können."

Eingegangene Druckschriften.

Jean Jaurès . Sein Leben und Wirken. Von M. Beer . 10 f. Berlag der Internationalen Korrespondenz", Berlin SW 68. " Arbeiterpolitik". Wochenschrift für wissenschaftlichen Sozialismus. Die Glocke. Sozialistische Wochenschrift. 19. Heft. Herausgeber: Barbus. 20 Pf. Berlag für Sozialwissenschaft, München .

Die Redaktion behält sich vor, zu der angeschnittenen Frage eft 6. 15 Bf.- Berlag in Bremen , Aumunderstr. 23.

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