Thriftenfen, brachte eine Tagesordnung ein, die berlangt, daß Meldung des Großen Hauptquartiers.
der Verkauf, wenn er nicht bis nach dem Kriege aufgeschoben werden kann, einem neuen nach der neuen Verfassung gewählten Reichstag zur Entscheidung vorgelegt werden soll. Der Minister= präsident erklärte diese Tagesordnung für unannehmbar, da die Regierung eine sachliche Entscheidung wünsche. Die Regierung war dagegen bereit, eine Voltsabstimmung zuzulassen. Die Tagesordnung wurde mit 59 Stimmen der Radikalen und der Sozialisten gegen 44 Stimmen der Linken und der Konservativen abgelehnt. Die Beratung wird fortgesetzt.
Der französische Tagesbericht.
Paris , 12. August. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: Nördlich der Somme richtete die fran zösische Artierie ein wirksames Zerstörungsfeuer gegen die deutschen Verteidigungsanlagen. Im Laufe von Einzeloperationen machten die Franzosen Gefangene und erbeuteten in dem Wäldchen nordöstlich von Hardecourt zwei Maschinengewehre. Auf dem linken Ufer der Maas gelang den Franzosen ein Handstreich auf die deutschen Gräben östlich des Hügels 304, von wo sie Gefangene mit sich fortführten. Auf dem rechten Ufer mäßige Artillerietätigkeit und Handgranatenkämpfe nordwestlich des Werkes Thiaumont. Auf dem übrigen Teile der Front zeitweiliges Geschüßfeuer.
Flugwesen: In der Nacht vom 9. zum 10. August warfen französische Fliegergeschwader Bomben auf die Bahnhöfe Vouziers und Bazancourt.
Paris , 12. August. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht von gestern abend: Nördlich der Somme war der Nachmittag durch einen glänzend durchgeführten und vollständig geglückten Angriff unserer Infanterie gekennzeichnet. Mehrere deutsche Gräben wurden von unseren Truppen im Sturm genommen, die ihre neue Linie auf einen Bergrücken südlich von Maurepas und längs der Straße, die von diesem Dorfe nach Hem führt, eingerichtet haben. Etwas nördlich von dem Wäldchen von Hem find die vom Feinde start befestigte Rennbahn und zwei kleine Gehölze in unsere Hand gefallen. Wir haben im Verlaufe dieser Kampfhandlung 150 unverwundete Gefangene gemacht und 10 Maschinengewehre genommen. Südlich von der Somme fand heftiger Kampf der beiderseitigen Artillerien statt. An der Front von Verdun wurden unsere ersten und zweiten Linien in der Gegend von Chattancourt und dem Abschnitt Thiaumont- Fleury beschoffen. Von der übrigen Front ift tein Ereignis von Bedeutung zu melden.
Luftkampf. Am 8. August ist ein feindliches Flugzeug in Flammen gehüllt in unseren Linien südlich von Douaumont durch den Führer eines Flugzeuggeschwaders amerikanischer Herkunft zum Absturz gebracht worden.
Die englische Meldung.
London , 12. August. ( W. T. B.) Amtlich. General Haig telegraphiert: Wir famen gestern nördlich von Bazentin le= Petit und nordwestlich von Pozières vorwärts. Energische Gegenangriffe bei letterem Orte wurden mit schweren Verlusten für den Feind zurückgeschlagen.
Amtlicher Kriegsbericht. Zwischen Ancre und Somme ist die Lage unverändert. Im westlichen Teil der britischen Front der gewöhnliche Schützengrabenkampf. Auf beiden Seiten finden täglich zahlreiche Gefechte statt.
Außer vielen täglichen Flügen machte das königliche Fliegerforps fürzlich erfolgreiche Unternehmungen auf weite Entfernung gegen die Zeppelinhallen in Brüssel , die Rangiergleise von Mons , die Luftschiffhallen in Namur und die Eisenbahnstationen von Busignh und Courtrai , die beide zweimal angegriffen wurden. Von 68 Flugzeugen sind nur zwei nicht zurückgekehrt.
Der russische Kriegsbericht.
Petersburg, 12. Auguft.( W. T. B.) Amtlicher Abend. bericht vom 10. Auguft.
Sol
West front: Am Seret, vor den Dörfern Neterpince und Nojowce( 7 Kilometer südwestlich Zalocze) spielen sich hartnäckige Kämpfe ab. Auf den von uns besetzten Wald vor den genannten Ortschaften setzten die Oesterreicher und Deutschen eine Reihe von Gegenangriffen an. Bis jetzt wurden 90 Offiziere und 1300 Gol baten gefangen eingebracht. An der Bahn Monafterzhska- Nianiow tamen unsere Truppen etwas vorwärts. Die Blota Lipa wurde an bielen Stellen durchwatet, da sämtliche Brücken gesprengt maren. Petersburg, 12. Auguft.( W. T. B.) Amtlicher Nach= mittagsbericht vom 11. August.
West front: Am Stochod, im Raume von Lubieszow, Wolfa Lubieszowka, Stobychwa und Barecze dauern die heftigen Kämpfe
an.
Am Seret kommen unsere Truppen vorwärts, es wird dort ebenfalls erbittert gekämpft. Der Feind setzt uns starken Widerstand entgegen und macht Gegenangriffe. Trotz der Anstrengungen des Feindes, unsere Offensive zum Stehen zu bringen, haben die tapferen Truppen des Generals Sacharow durch aufeinander. folgende Angriffe den Feind aus den Dörfern und dem Walde auf dem rechten Flußufer vertrieben und die beherrschenden Höhenzüge erreicht. Es wird jetzt in der Linie der Dörfer Troscianiec- Nesterowce gekämpft. Unsere Kavallerieregimenter attadierten zweimal feindliche Infanterie, und durch wiederholten Flankenangriff gegen die dichten deutschen Formationen gelang es ihnen, fie in voller Unordnung zurückzuwerfen und dadurch ihren Angriff anzuhalten. In diesem Raume machten die tapferen Truppen des Generals Gd im Laufe der Kämpfe vom 4. bis zum 10. August 268 Offiziere und 13 000 Soldaten zu Gefangenen, außerdem wurden noch mehr als 1000 verwundete Deutsche und Desterreicher aufgesammelt. Im ganzen wurden am 10. August an unverwundeten deutschen und österreichischen Gefangenen gezählt: 2 Stabsoffiziere, 104 Offiziere und 4872 Soldaten. Nach Gefangenenaussagen sind die blutigen Verluste des Gegners sehr schwer.
Amtlich. Großes Hauptquartier, 12. August 1916.( W. Z. B.)
Westlicher Kriegsschauplah.
Zwischen Thiepval und dem Foureaux- Walde, sowie bei Guillemont griffen starke englische Kräfte an. Nördlich von Ovillers und bei Pozières wurden sie im Nahkampf und durch Gegenstöße zurückgeworfen. Nördlich von Bazentin- le- Petit und bei Guillemont scheiterten die Angriffe im Feuer der Artillerie, Jnfanterie und Maschinengewehre. Zwischen Marnepas und der Somme brach ein heftiger Angriff der Franzosen zusammen; sie drangen nordöstlich von Hem in ein kleines Waldstückchen ein.
Südlich der Somme mißlang ein feindlicher Teilvorstoß bei Barleug.
Rechts der Maas sind in der Nacht zum 11. August Handgranatenangriffe nordwestlich des Werkes Thiaumont, gestern abend starke Infanterieangriffe gegen das Werk selbst unter schweren Verlusten für die Franzosen abgeschlagen.
Südlich von Leintreh glückte eine deutsche Patrouillenunternehmung; es wurden Gefangene gemacht.
Deftlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls von Hindenburg .
Bei Dubezyczy am Strumien, westlich des Nebel- Sees und südlich von Zarecze griffen russische Abteilungen vergeblich an. Im Stochodbogen östlich von Kowel wurden bei einem kurzen Vorstoß 170 Russen gefangen genommen und mehrere Maschinengewehre erbeutet. Starke feindliche Angriffe wurden beiderseits von Troscianiec( westlich von Zalocze) abgewiesen.
Unsere Fliegergeschwader fanden in den letzten Tagen an der Bahn Kowel- Sarny und nördlich derselben in umfangreichen Truppenlagern wiederum lohnende Ziele, die sie ausgiebig mit Bomben belegten.
Ein russisches Flugzeng wurde nördlich von Soful im Luftkampf abgeschossen.
Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl .
Südlich von Zalocze wurde abends noch lebhaft gekämpft. Im übrigen ist es nördlich der Karpathen zu Infanterietätigkeit nicht gekommen. Die eingeleiteten Bewegungen vollziehen sich planmäßig.
In den Karpathen nahmen wir in fortschreitendem Angriff südlich von Babie 700 Mann gefangen und er benteten 3 Maschinengewehre. Beiderseits der Höhe Capul sind deutsche Truppen ins Gefecht getreten.
Die gestern wiederholten schwächlichen Scheinangriffe des Gegners südlich des Dojran- Sees erstarben schnell in unserem Artilleriefeuer. Oberste Heeresleitung.
Der öfterreichische Generalstabsbericht.
Wien , 12. August 1916.( 2. Z. B.) Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplat. Seeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl .
Der Angriff der in den Karpathen kämpfenden deutschen und österreichisch ungarischen Truppen schreitet erfolgreich vorwärts. Sie nahmen dem Feinde gestern siebenhundert Ge. fangene und drei Maschinengewehre ab. Südöstlich von Worochta versuchte russische Gegenstöße wurden restlos abge wiesen. Sonst kam es im Bereiche der Heeresfront des Erzherzogs nur mehr an der unteren Blota- Lipa und südlich von Balocze zu lebhafterer Gefechtstätigkeit. Seeresfront des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg .
Die Armee des Generalobersten von Bochm- Ermolli schlug westlich von Saloeze mehrere starke Angriffe ab.
Westlich von Kaszowka wurden bei einem Ueberfall auf eine feindliche Vorfeldstellung einhundertficbenzig Gefangene und drei Maschinengewehre eingebracht.
Süblich von Stobychwa brachen abermals russische Nebergangsversuche zusammen.
Italienischer Kriegsschauplas.
Im Abschnitt zwischen dem Meere und dem Wippachtale wurden mehrere Versuche der Italiener, sich unseren neuen Stellungen zu nähern, durch Feuer vereitelt. Auf den Höhen östlich von Görz schlugen unsere Truppen wieder einen starken Angriff ab und nahmen hierbei 10 Offiziere, 140 Mann gefangen. Der Monte San Gabriele und der Monte Santo stehen unter heftigem feindlichen Artilleriefeuer.- An der Tiroler Front brachten uns kleinere Unternehmungen 89 Gefangene, darunter 5 Offiziere, und 1 Maschinengewehr ein. Südöstlicher Kriegsschauplas.
Nichts von besonderer Bedeutung.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: b. oefer, Feldmarschalleutnant.
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Ereignisse zur See. Seeflugzeuge haben in der Nacht vom 11. auf den 12. laufenden Monats die feindlichen Batterien an der Isonzomündung, die feindliche Flugzeugstation Gorgo und die AdriaWerke bei Monfalcone sehr wirksam mit Bomben belegt; sie tehrten trotz heftigster Beschießung unversehrt zurück. Flottentommando.
An der Eisenbahn Monasterzhska- Nizniom bauen unsere Gines Truppen ihren Erfolg weiter aus und rücken weiter vor. unserer Infanterieregimenter warf den Feind aus dem Waldstück nordwestlich des Dorfes Dubienko am Koropiec und drang in den Südteil der Stadt Monasterzysta ein, wo noch gekämpft wird. Der Feind, besonders die Deutschen , machten Gegenangriffe, die jedoch restlos abgeschlagen wurden. Wir nahmen in diesem Raume 2500 Mann gefangen, darunter einen österreichischen Regimentskomman deur mit seinem Stabe und einen Feldprediger. In westlicher Richtung vorgehend, erreichten unsere Truppen das linke Ufer der Zlota Lipa, nahmen nach Kampf das Dorf Lazarowka und fingen mehr als 1000 Defterreicher und Deutsche . Eines unserer orenburgischen. Kosatenregimenter attackierte den Feind und machte 200 Mann mit 3 Maschinengewehren zu Gefangenen. Ein deutsches Regiment, melches die Blota Lipa bei dem Dorfe Zadarow überschritten hatte und einen Gegenangriff auf den von uns gehaltenen Abschnitt ver- reichten das rechte Bystrhea- lfer, wo der Brückenbau gleich in Ansuchte, wurde mit sehr schweren Verlusten abgewiesen. Unsere griff genommen wurde. Im Raume von Worochta und Schibenn(?) tapfere Kavallerie durchfurtete die Mündung der Zlota Lipa, griff nahmen unsere Truppen nach Kampf einige Anhöhen. den Feind an und warf ihn zurück. Auf der Verfolgung erreichte Kaukasus : Im Küstenabschnitt östlich Kerasun besetzten un sie das linke Dniester- Ulfer in dem Bogen füdlich des Dorfes Uscie sere Truppen den Flecken Elevu( 52 Kilometer). Ein türkischer AnZielone. Die Gesamtzahl der dort bei den Kämpfen am 8. August griff westlich Gümüschkhane wurde abgeschlagen. Südöstlich des und 9. August gemachten Gefangenen ist auf 5000 Mann gestiegen. Wanjees bei dem Dorfe Neri(?) nördlich Sakkiz in Persien und In der Richtung auf Stanislau näherten sich unsere Truppen bei Bukan warfen unsere Truppen den Feind ein beträchtliches mit ihrem rechten Flügel dem Dnjefter südlich Maryampol und er- Stück nach Westen zurück.
Petersburg, 12. August. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom 11. August abends.
Westfront: Unser Erfolg am Sereth - Fluß in der Gegend Nesterowce, Pleszkowce, Jankowce zwang den Gegner, seine ausgebauten Stellungen bei Hladki, Worobjewka, Cebrow( 15 Kilometer nordwestlich Tarnopol ) aufzugeben. Gleichzeitig gingen unsere Truppen, durch den Erfolg, den sie in der Gegend der Bahnlinie Monasterzhska- Nizniow erzielt hatten, ermutigt, im Norden von Monasterahska zum Angriff über. In einem heftigen Ansturm, der die feindlichen Stellungen bezwang, gingen unsere Truppen bis zum mittleren Lauf des Koropiec- Baches vor, nahmen die be= festigte feindliche Stellung und besetzten Monasterzyska. Eine unserer Automobilkolonnen mit Maschinengewehren stellte unter dem Befehl des Leutnants Pleschkom die bei Monasterzyska zerstörte Brücke wieder her und kam hinter ein Bataillon des 3. dcutschen Reserve- Regiments, das sich auf dem Rüdzuge befand. Als fie hier auf Widerstand stieß, vernichtete sie es mit dem Feuer aus ihren gepanzerten Maschinengewehren.
In der Gegend der Mündung der Zlota Lipa sind unsere Kavallerietruppenteile weiter porgekommen und haben das Dorf Uscie Zielone an der Mündung des Horozonka- Baches in den Dnjestr und das Dorf Miedzygorze nördlich von Uscie Zielone besetzt. Die tapferen Truppen des Generals Tscherbatschet haben hier große Erfolge erzielt. Die tüchtigen Truppen des Generals Letschifi eroberten nach heftigen Kämpfen in der Gegend von Stanislau am 10. August um 7,45 abends die Stadt Stanislau und verfolgten den Feind, der sich in Richtung Halisz zurückzieht. Bevor der Gegner Stanislau räumte, machte er mehrere Sprengungen. Unter dem Druck unserer Truppen räumte der Feind das linke Ufer der Bystrzyca, unsere Truppen begannen diesen Fluß zu überschreiten, indem sie in den Rücken des zurückgehenden Feindes mit Infanteriesalven und mit Maschinengewehrfeuer schossen.
Rautajus: Persien : Unsere Truppen zogen sich unter dem Druck der Türken aus Hamadan zurück.
Meldung der italienischen Heeresleitung.
Rom , 12. Auguft.( W. T. B.) Amtlicher Kriegs. bericht von Freitag: Der gestrige Tag brachte einen neuen glänzenden Sieg für unsere Waffen. Die tapferen Truppen der dritten Armee, die mit wachsender Kraft in dem heftigen Angriff verharrten, der im Laufe des 9. August im Abschnitt von San Michele und San Martino unternommen wurde, eroberten die gesamten sehr starken Linien des Feindes auf dem Karst zwischen der Wippach und dem Monte Cosich. Der Gegner zog sich in voller Auflösung zurück. Im Osten des Tales halten sich gegenwärtig nur noch starke Nachhuten auf dem Dobeli und auf der Höhe 120 öftlich Monfalcone . Unsere Truppen besezten Rubbia, San Martino del Carso und die ganze Hochfläche von Doberdo Sie erreichten die Linie Finpal- Tal- Crni Brib. Jm Gebiet östlich von Göra leistet der start verichangte Feind auf der Linie Monte San Gabriele- Monte San Marco Widerstand. Unsere Truppen erreichten die Westabhänge dieser Stellungen und die Linie des Bergflusses Vertojbizza. Auf der übrigen Front wurden die üblichen demonstrativen Unternehmungen des Gegners allenthalben zurückgeschlagen. Die Gefangenen und die Beutezahlen wachsen unaufhörlich.
Feindliche Flugzeuge warfen Bomben auf die Lagune vou Grado und auf Benedig ab. Sie verursachten keinen Verlust an Menschenleben, richteten aber einigen Schaden an Fabriken an. Ein Geschwader unserer Voisinflugzeuge erneuerte gestern die Beschießung bon Pravacina, von wo der Feind Material aus den verlorenen Stellungen fortschaffte. Unter Vermeidung des Feuers der Abwehrbatterien warfen die Flieger etwa 40 Bomben auf das Biel, zerstörten es und kehrten dann unbeschädigt in unsere Linien zurüd. Cadorna.
Bericht des türkischen Hauptquartiers. Konstantinopel , 12. August. ( W. T. B.) Hauptquartiersmeldung.
An der raffront hat sich nichts Wichtiges ereignet. Ein Teil der englischen Streitmacht, welche unsere Freiwilligen und Abteilungen in der Nähe von Nassirieh im Abschnitt des Euphrat angriff, mußte nach zweistündigem Kampse den Rückmarsch antreten und ließ eine gewisse Zahl von Toten und Verwundeten zurück.
In Persien vertrieben unsere Abteilungen an der russischen Front die Stussen aus ihren Stellungen westlich von Kantaver und trieben sie östlich von dieser Ortschaft zurück. Sie machten einige Gefangene. Der von den Unseren verfolgte Feind zieht sich mit dem Gros seiner Streitmacht nach Essadabad auf der Straße von Hamadan zurück. Unsere vorgeschobenen Abteilungen erreichten Bahmedabad, 17 Kilometer nordwestlich von Konkaver und Husseinabad, 10 Kilometer östlich der genannten Ortschaft. Unsere Truppen, die den Feind am 6. August aus dem Orte Songur vertrieben hatten, berjagten ihn ebenfalls aus dem Engpaß von Elmis, 23 Kilometer östlich des erwähnten Ortes, und besezten den Paß. Gefangene sagen aus, daß in dem letzten Gefecht außer einer Haubike ein Gebirgsgeschütz und vier Feldgeschütze durch unser Feuer unbrauchbar gemacht und hinter die Front gebracht worden sind."
An der Kaukasus front entwickeln sich unsere Operationen auf dem rechten Flügel sicher weiter. Ein Teil unserer Truppen warf die südlich von Tatuan am Westufer des Wansees gebliebenen Russen durch einen Ueberfall nach Norden zurück. Das Gebiet, das sich bis zum Muradfluß nördlich von Musch ausdehnt, ist vom Feinde gesäubert. Die feindlichen Truppen, die sich in den Abschnitten von Ognott und westlich von Righi befinden, ziehen sich in verschiedenen Richtungen weiter zurück. Im Zentrum und auf dem linken Flügel hindern unsere Truppen durch ihren Druck den Feind in gewissen Abschnitten, Verschanzungen aufzuführen. Am 10. August haben 18 Kriegsschiffe verschiedener Klassen in verschiedenen Gruppen die Orte Mermeris, Fethie, Fenik und Mersina anderthalb Stunden lang beschossen. Sie zogen sich dann zurück. Sie haben nur einige Gebäude in Mersina beschädigt.
An der Front in Aegypten griffen die Engländer am 9. August mit Kavallerie und Infanterie, die durch Artillerie und Maschinengewehre verstärkt waren, unsere Stellungen in der Umgebung von Statia an. Der Kampf dauerte 13 Stunden und endete zu unseren Gunsten infolge der heftigen Angriffe, die unsere Truppen auf beiden Flügeln gegen den Feind ausführten, der ungeheure Verluste erlitt und sich in der Richtung auf Rumani zurückzog.
London , 12. August. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht aus Aegypten : Die Türken ziehen sich unter dem Druck unserer berittenen Truppen weiter zurüd. Türkische Gegenangriffe wurden zurückgeschlagen, die Verluste des Feindes waren außerordentlich schwer. Unsere Kavallerie blieb in Fühlung mit dem Feinde, der sich in seine Verschanzungen zurüdzog.