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teilungen bei Nassirieh anzugreifen. Nach einem bierstündigen Kampf zu Lande und auf dem Flusse mußte sich der Feind aber zurückzieher; er verlor 40 Tote und ebenso viele Ver­wundete und mehrere Bugtiere und ließ einige Ausrüstungs­gegenstände in unserer Hand. Im Abschnitt von Fellahie kein Ereignis.

Von der Front in Persien   liegt keine neuere Nach­richt vor.

An der Kaukasus  - Front schoben unsere Truppen des rechten Flügels trop der Schwierigkeiten des Geländes ihre Vorstellungen 40 Kilometer in nördlicher Richtung vor und stellten überall den Kontakt mit den feindlichen Nach­huten her, die sich zurückzogen. Im Zentrum hält ver­hältnismäßige Nuhe an. Mehrere Teilangriffe des Feindes gegen eine unserer Stellungen wurden zurückgeschlagen, einige Gefangene, darunter ein Offizier, wurden gemacht. Auf dem linken Flügel und im Küstenabschnitt für uns günstige Patrouillen Unternehmungen.

Am 2. August morgens machten vier Flugzeuge don einem englischen Flugmutterschiff aus, das unter dem Schuge von französischen   Torpedobootszerstörern vor Haifa   erschienen war, einen Angriff auf Aful( Karmel) und Nazareth  , warfen Bomben ab, töteten ein Kind und verlegten vier andere Per­fonen. Die Flugzeuge wurden unter der Wirkung unseres Artilleriefeuers gezwungen, sich zur Küste zurückzuziehen.

An der ägyptischen Front nichts von Bedeutung, außer Patrouillen- Gefechten.

Die feindlichen Heeresberichte.

Der französische   Tagesbericht.

Vom 17. August nachmittags.( B. L. 8.) An der Sommefront versuchten die Deutschen   im Laufe der Nacht keinen Gegenangriff. Die Franzosen richteten die eroberten Stellungen ein. Der Artilleriekampf dauert an, besonders heftig im Norden von Mauregas und im Abschnitt von Belloy- en- Santerre. Auf der übrigen Front war die Nacht ruhig.

Vom 17. August abends.( W. 2. B.) An der Somme­Front ist unsere Artillerie tätig gewefen und hat umfangreiches Ber fiörungsfeuer auf Einrichtungen des Feindes gerichtet. Keine Infanterietätigkeit. Die Zahl der von uns im Laufe des geftrigen Tages nördlich der Somme gemachten unverwundeten Gefangenen übersteigt 200. Wir haben 5 Maschinengewehre erbeutet. An der übrigen Front das gewöhnliche Geschützfeuer.

Belgischer Bericht. Der Feind zeigt wenig Tätigkeit. Heute haben an unserer Front im Abschnitt von Ramscapelle und Boesinghe unsere Geschüße aller Kaliber wirkungsvolles Ber störungsfeuer auf Verteidigungseinrichtungen des Gegners gerichtet. Die englische Meldung.

Vom 17. August.( W. T. B.) Als Ergebnis der Kämpfe der Tezten Nacht schoben wir unsere Linie westlich und südwestlich von Guillemont voraus. Westlich des Hochwaldes eroberten wir 800 Yards feindlicher Gräben.

Bom 17. August.( W. B. T.) Bergangene Nacht und früh am heutigen Morgen unternahm der Feind eine Reihe entschlossener Gegenangriffe nordwestlich von Bozières in breiter Front mit be trächtlichen Kräften. Sechs Linien Infanterie gingen zum Angriff vor, fluteten aber unter sehr schweren Verlusten zurüd. Geschüze und Maschinengewehre richteten große Verheerungen an. In feinem Falle gelang es dem Feind, in unsere Linien einzudringen. Nord­westlich Bazentin besetzten wir ungefähr hundert Yards Schüßengräben. Ein Gegenangriff wurde zurückgewiesen und einige Gefangene ge macht. Ein deutsches Flugzeug wurde hinter unseren Linien nahe Bozières heruntergeholt.

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Der russische Kriegsbericht.

Bom 17, August nachmittags.( W. T. 8.)

efront: An der ganzen Front Artillerie- und Infanterie­feuer. Stellenweise vom Gegner angefeßte Gegenangriffe wurden durch unser Feuer abgeschlagen. Ein Zeppelin überflog den Raum von Kemmern   westlich Riga   und warf dort Bomben ab. Nach er­gänzenden Berichten haben die Truppen des Generals Brussilow   bei ihren fürzlichen Operationen 198 Difiziere, 7808 Soldaten, 29 leichte Geschüße, 17 schwere Geschüße, 70 Maschinengewehre, 29 Bomben werfer und mehr als 14 000 Gefchoffe eingebracht. Diese 8iffern find noch zu den im gestrigen Bericht vom 16. August nachmittags hinzu zufügen.

Um das Zusammenwirken zwischen unseren und ben verbündeten Armeen zu beleuchten, muß man sich wohl von Zeit zu Zeit furz die von unseren Verbündeten erzielten Resultate vor Augen führen, um sich ein flareres Bild von der Entwicklung ihrer Operationen bei der Durchbrechung der Fronten durch uns und die italienischen Truppen machen zu lönnen. Es folgen furge Berichte über die Operationen an der französischen   und italienischen Front. Vom 17. August.( 2. T. B.)

West front und Kautasu 3: Die Lage ist unverändert. Meldung der italienischen Heeresleitung. Vom 17. Auguft.( 2. Z. B.) An der Front am unteren Isonzo   dauerte gestern die Artillerie- und Bombenwerfertätigkeit gegen die feindlichen Linien fort. Auf dem Karst wurde wiederum ein feindlicher Gegenangriff abgeschlagen; wir machten etwa 100 Ge fangene, darunter 4 Offiziere. Im Abschnitt von Tolmein nahm unsere Artillerie den Bahnhof Santa Lucia, wo Bewegungen von Zügen gemeldet waren, unter Feuer. Im Hochcordovole und auf der Hochfläche von Tonezza heftige Artillerietätigkeit des Feindes, die von der unirigen wirksam belämpft wurde. Eins unserer Ge­schwader von Boisin Flugzeugen bombardierte die Station Reifen berg an der Linie Görz  - Triest   mit sehr wirksamen Ergebnissen. Die Flieger sind wohlbehalten zurückgekehrt. In der letzten Nacht warfen feindliche Wasserflugzeuge Bomben auf Benedig und auf die Lagune bon Grado; tein Opfer, aber einiger Schaben.

Kämpfe in Deutsch- Ostafrika  .

Bericht des

London  , 17. August. Reuter.( W. T. 8.) Generals Smuts  . Unsere Truppen, die von den Ngurubergen bor  brangen, sind jetzt von der Zentraleisenbahn nur noch durch 25 Meilen offene Steppe getrennt. Die wichtige Araberstadt und militärisch wichtige Station Bajamojo, 35 Meilen nördlich von Daressalam  , wurde erobert

Vom U- Boot- Krieg.

Ein U- Boot durch einen schwedischen Kreuzer versenkt. Dem Lokal- Anzeiger" wird aus Basel   vom 17. August gemeldet:

Meldung des Großen Hauptquartiers.

Amtlich. Großes Hauptquartier, 18. August 1916.(. Z. B.)

Westlicher Kriegsschauplah.

Nördlich der Somme sett der Feind seine starken An­strengungen ohne Rücksicht auf die schweren Opfer fort. Die Engländer haben hierzu mehrere Divisionen neu ein­gesetzt. Südwestlich von Martinpuich ist es ihnen gelungen, unsere vorderste Linie in eine dicht dahinter gelegene in geringer Breite zurückzudrücken, dagegen sind sie nördlich von Pozières und hart westlich des Foureaux- Waldes glatt abgewiesen. Die Franzosen verlegten ihre Angriffe wiederum auf die Nachtstunden: starke Kräfte brachen etwa um Mitter­nacht gegen unsere Stellungen zwischen Guillemont und Maurepas vor; sie sind aufs blutigste zurückgeschlagen. Jm vorgebogenen Teil unserer Linie nordwestlich von Harde­court wurde erbittert und bisher ohne Entscheidung ge­fämpft. Die Tätigkeit der Artillerien ist audanerud be­sonders heftig.

Rechts der Maas griff der Gegner abends anf bretter Front zwischen dem Werk Thiaumont und dem Chapitre­Wald, sowie mehrmals im Westteil des Bergwaldes an. Am Dorse Fleury ist der Kampf noch im Gange, sonst ist der feindliche Ansturm überall gebrochen.

Bei Nesle wurde am 16. Angust ein französischer Doppeldecker durch Abwehrfeuer zur Landung gezwungen. Deftlicher Kriegsschauplah.

Front des Generalfeldmarschalls bon Hindenburg.

Abgesehen von einem kleinen, aber lebhaften Gefecht westlich des Nobel- Sees, das noch nicht abgeschloffen ist, fanden uur bedeutungslose Vorposten- Zusammenstöße statt. Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl  

Auf der Armeefront des Generals Grafen von Bothmer haben türkische Truppen russische Angriffsabteilungen ab­gewiesen.

In den Karpathen wurde der Erfolg auf der Stare Gbozyna erweitert; es sind etwa 200 Gefangene gemacht und mehrere Maschinengewehre erbeutet.

Balkan  - Kriegsschauplak.

Nach den vergeblichen Angriffen der Entente in den letzten Tagen traten die verbündeten Truppen zum Gegen­stoß an. Florina ist nach Kampf gegen die serbische Donau­division genommen.

Deutsche   Flugzeuge griffen russische Zerstörer und elu U- Boot nordöstlich von Karaburnu mit Erfolg an.

Der amtliche russische Bericht vom 11. August abends spricht von der Beruichtung eines Bataillons des Reserve­Jufanterie- Regiments Nr. 3 durch das Maschinengewehr­fener eines Panzerautomobils bei Monasterzyska  . Dem­gegenüber wird festgestellt, daß das Bataillon bei dieser Gelegenheit im ganzen zwei Berwundete verloren hat. Oberste Heeresleitung.

Der österreichische Generalstabsbericht.

Wien  , 18. August 1916.( W. 2. 8.) Amtlich wird ver. lautbart: Russischer Kriegsschauplas. Qeeresfront des Generals ber Ravallerie Erzherzog Carl  

Bei der Erstärmung des Berges Stara Obczyna haben die verbündeten Truppen zweihundert Gefangene, zwei Maschinen­gewehre eingebracht.

Südlich von Horozanka warfen österreichisch- ungarische Ba taillone den Feind aus einem vorgeschobenen Graben.

Die bei der Armee des Generals Grafen Bothmer einge teilten faiserlich ottomanischen Truppen schlugen Angriffsversuche zurüd.

Seeresfront bes Generalfelbmarfalls v. Hindenburg  .

Bei der Armee des Generalobersten von Boehm- Ermoli hat sich der Gegner in den letzten Tagen so schwere Niederlagen geholt, daß er gestern in völliger Ruhe verharrte.

An der wolhynischen Front erfolgreiche Streifungen. Italienischer Kriegsschauplatz.

Das feindliche Geschütfeuer gegen unsere neue Front im Görzischen hält an. Abgesehen von einem abgewiesenen Angriff der Italiener gegen die Höhen südwestlich von San Grado di Merna tam es zu keinen Infanteriekämpfen.

Südöstlicher Kriegsschauplas.

Bei ben I. und t. Truppen unverändert.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalftabes: v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Erklärung gegen Asquith  .

Amtlich. Die Norddeutsche Allgemeine 8eitung" schreibt:

werden würde, bis Genugtuung für die Ermordung des Kapitǎns gegeben ist. Es ist eine traditionelle Schwäche unseres Landes, Worte für Taten hinzunehmen. Die Erfahrungen der legten zwei Jahre hätten uns davon heilen sollen. Die Kur war aber offenbar noch nicht gründlich genug. Der Premierminister gibt im Unter­haus eine geharnischte Erklärung ab und nimmt unter lautem Bei­fall wieder seinen Siz ein, und jeder hat das Gefühl, daß ein großer Sieg gewonnen worden ist. Dabei hat sich nichts geändert und der Lauf der Ereignisse ist nicht um eines Haures Breite ber­ändert worden.

Kein Bruch der deutschen   Versprechungen.

Berlin  , 18. August. Von unterrichteter Seite wird dem W. T. B. geschrieben: Lord Crewe soll auf eine anscheinend bestellte. Anfrage im englischen Oberhause behauptet haben, die deutschen   U- Boote hätten neuerdings in 7 Fällen ohne Warnung Handelsschiffe versenkt.. Er läßt dabei durchblicken, daß von den U- Booten auf die Rettungsboote mit den Ueberlebenden der Schiffe gefeuert worden sei. Damit behauptet er, daß die U- Boote mehrfach das Versprochene gebrochen hätten, das die deutsche Regierung in der legten U- Boots note der amerikanischen   Regierung gegeben habe. Seine Absicht ist durchsichtig. Er will erneut die Beziehungen zwischen Deutschland   und den Bereinigten Staaten vergiften, um für Eng­land weitere Dedung hinter Amerika   zu finden. Seine Behauptungen sind unwahr, seine gewundene Redeweise zeigt auch schon, daß es ihm unmöglich ist, den Beweis für seine Worte beizubringen. Be­sonders hingewiesen sei aber auf die nichtswürdige Behauptung, deutsche U- Boote hätten auf Flüchtlinge in Schiffsbooten geschossen. Diese Behauptung paßt zu der Regierung, die sich schützend vor die Baralong" und" King Stephen"-Mörder stellt und das Helden­mädchen von Loos für gemeinen Mord mit einem Drden aus­zeichnet.

Der Kaiser über die Schuld am Kriege.

Der Berner Korrespondent der Daily News" hatte nach der Boii. 8tg. eine Unterredung mit einer hochgestellten neutra len Persönlichkeit, die Ende vorigen Jahres und ein zweitesmal im Laufe des letzten Monats in amtlicher Gigenschaft Berlin   be­suchte. Während des ersten Besuches wurde er mit anderen Mit­gliedern der Deputation zum Tee beim Kaiser und der Kaiserin geladen. Nach dem Tee zogen sich die Kaiserin und die Damen zu­rück, und die Unterhaltung wurde allgemeiner.

" Der Kaiser," erzählte der Neutrale, redete mit uns ab­wechselnd über das Wetter und über neue Bücher, deren Ver­öffentlichung bevorstand, und über die Tüchtigkeit des deutschen  Eisenbahnsystems, eine Bemerkung, die durch unsere schnelle Reise bon München   nach Berlin   veranlaßt wurde. Er schien bestrebt zu sein, die delikate Frage des Krieges von der Unterhaltung fern­zuhalten, aber der Führer unserer Deputation gab ihm Gelegen heit hierzu, indem er sein Erstaunen und seine Bewunderung aus­drückte über die Disziplin und die Einigkeit des deutschen   Volkes. Des Kaisers Augen leuchteten, und er sagte nachdenklich:

" Das ist der Eindruck, den die meisten Fremden, selbst die feindlichen Fremden, erhalten. Ich glaube, daß der Gegensatz zwischen Deutschland  , wie es sich unsere Feinde vorstellen, nämlich dem Deutschland  , das unruhig, friegsmüde und Halbberhungert sei, und einem begeisterten, immer noch gedeihenden Deutschland  , wie es tatsächlich ist, bei ihnen große Ueberraschung hervorrufen muß. Ich glaube," fuhr der Kaiser fort, daß die englische Annahme, ich sei für den Krieg berantwortlich, auch bei Ihrem eigenen Volle Wurzel gefaßt hat."

Dies war eine Wendung, die uns in Verlegenheit setzte. Aber der Kaiser schien keine Antwort zu erwarten, denn er fuhr fort: Es ist seltsam. Diese Annahme scheint meine Feinde förmlich in Bann zu halten, und gerade die Leute, die mich der Veranlassung des Krieges zeihen, sind dieselben, die vorher die Aufrichtigkeit Er hielt einen Augenblic meines Friedenswunsches bezeugten."

inne, und setzte dann in ernstem Tone fort: Ich beneide den Mann nicht, der die Verantwortlichkeit dieses Krieges auf dem Gewissen hat. Ich bin nicht jener Mann. Ich denke, daß die Geschichte mich von diesem Verdacht freisprechen wird. In gewissem Sinne hat jeder aivi lisierte Mann Europas   teil an der Verantwort lichkeit des Krieges, und je höher seine Stellung ist, desto größer ist seine Verantwortlichkeit. Ich gebe zu und behaupte, daß ich durchweg in gutem Glauben han­delte und schwer für den Frieden stritt, obgleich der Krieg unber­meidlich war. Warum redet ihr Neutralen stets über den deut­ schen   Militarismus und niemals über den russischen Despotismus, über Frankreichs Revancheidee und Englands Verrat? Ich glaube, die kommende Generation wird die Schuld gerechter berteilen."

Kriegsfragen im Unterhause.

London  , 18. August.  ( W. T. B.) Unterhaus. Lord Robert Cecil   sagte auf eine Frage: Die Lage an der Westfront Aegyptens   darf jetzt als viel befriedigender betrachtet werden. Es wäre indeffen nicht zwedmäßig, im jegigen Augenblick den Feind darüber zu unterrichten. welche Aktion die ägyptische und die eng­ lische   Regierung, die in vollständigem Einvernehmen zusammen wirfen, für wünschenswert halten würden.

Forster sagte auf eine Frage: Infolge der Dperationen in Frankreich   waren die Hospitalschiffe so start in Anspruch ge­nommen, daß es im Mittelmrer daran fehlte, aber die Lage habe fich inzwischen gebessert.

Forster teilte auf eine fernere Frage mit, daß die Kosten für Marmelade für die Armee im legten Finanzjahr zwei Millionen Pfund Sterling betragen haben,

In der zweiten Lesung des Gesezentwurfs über die neuen. Wählerlisten wurde die Regierungsvorlage von Sir Edward Carson  , Sir John Simon   und Churchill   fritisiert. Simon trat für das Frauenstimmrecht ein. Carson und Churchill   forderten, daß die Soldaten an der Front und die Matrosen auf den Kriegsschiffen das Wahlrecht ausüben dürften. Churchill   behauptete, daß die Ab­stimmung an der Front und auf den Kriegsschiffen nicht die geringste Schwierigkeit machen würde. Großadmiral Meur bestritt dies und erklärte die Schwierigkeiten für unüberwindlich. Bonar Law   erklärte sodann im Namen des Premierministers, daß die Regierung die Kommissionsberatung der Bill erst nach den Barlamentsferien vor nehmen lassen werde.

Minister Harcourt fagte auf eine Frage: Das Steigen des Brotpreises in London   sei eine Folge des Steigens der Herr Asquith hat erklärt, daß die englische Regierung befchloffen Weizenpreise in Amerika  . Die Ursachen dafür lägen in den Ver­habe, die Wiederaufnahme des diplomatischen Verhältnissen und Aussichten der Ernte in Nordamerita. Am letzten tehrs mit Deutschland   nicht zu dulden, bis Genugtuung für die Freitag stieg in Marklane der Preis für Northern- Manitoba von Ermordung Fryatts gegeben sei. 57 Schilling auf 72 Schilling 2 Bence pro Duarter. Der englische   Ministerpräsident scheint anzunehmen, daß nach Auf eine Frage, ob die Regierung nicht eine Strafverfolgung Friedensschluß deutscherseits mit Ungeduld der Wiederkehr eines eng- bie Amerikaner haben wir feine Gewalt. gegen die Spetulanten eintreten lassen werde, fagte Harcourt: Heber Aus Kopenhagen   wird den Baseler Nachrichten" gemeldet, daß fifchen Vertreters entgegengesehen wird. Herr Asquith   irrt. In In der Debatte über den Etat des Munitionsministeriums am Donnerstag morgen ein deutsches Unterſeeboot zwischen Stod Deutschland steht man der Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen fagte Oberleutnant Archer Shee, daß im munitionswesen holm und Stargard   durch einen schwedischen Kreuzer mit einem Lande sehr fühl gegenüber, dessen Staatsmänner und noch nicht alles bollkommen sei. Saubigen, Granaten, bersenkt worden sei. Schon vor einiger Zeit habe die schwedische Regierung beschlossen, fremde Kriegsschiffe, die in die Presse in Beschimpfungen und Verleumdungen Deutschlands   wett- automatische Pistolen und anderes sei nicht so gut wie bei den schwedischen Hoheitsgewässer eindrängen, ohne weiteres au be- eifern und einen Mangel an Anstand in Form und Gefinnung gegen- Deutschen  . Die Munition für die Haubigen Taffe an Explosions.  schießen. über dem Gegner erkennen lassen, wie er in der Geschichte wohl fähigkeit zu wünschen übrig. Eine Anzahl dieser Geschosse, die nie­mals explodierten, habe man auf dem den Deutſchen   abgenommenen ohne Beispiel dasteht. Gelände gefunden. Die Explosionskraft der Granaten für Feld­geschüße sei zufriedenstellend, aber sie seien nicht so gut wie die deutschen   Granaten. Natürlich könnten die Engländer bei ihrer Syſtemlosigkeit nicht denselben Standard erreichen wie die Deutschen  , aber die Leistungen des Munitionsministeriums feien glänzend. Redner sagte noch, daß die Engländer nicht so schwere Abwehr­geschüge gegen Luftfahrzeuge befäßen, wie die Deutschen  .

Das Blatt fügt hinzu: Wie wir an zuständiger Seite er fahren, tommt ein deutsches U- Boot nicht in Frage. Da nun nicht anzunehmen ist, daß ein schwedisches U- Boot durch einen eigenen Streuzer verfenkt wurde, fann es sich, falls die Nachricht zutrifft, nur um ein russisches oder ein englisches U- Boot handeln. London  , 16. August.  ( W. T. B.) Nach einer Aloydsmelbung ist der spanische Dampfer, Bagafiari"( 8287 Tonnen) zum Sinken gebracht worden.

London  , 14. August.  ( W. T. B.) Der russische Dampfer, obda" und die italienischen Segler Lorenzo", Donato" und, Sant Antonio" find gesunken.

London  , 17. Auguſt( W. T. B.) Morningpost schreibt in einem Leitartikel: Die Regierung sieht offenbar feine andere Möglichkeit, fir sapitän Fryatt Rache zu nehmen, als den Strieg mit doppelter Energie fortzusetzen und nicht nachzugeben, bis der Feind, der jeden Anspruch auf Schonung verloren hat, die ganze Bitterfeit der Niederlage fühlt. Vielleicht gibt es gar keinen anderen Weg, Frhatt au rächen. Wenn das der Fall ist, wäre es aber wür diger und eindrucksvoller gewesen, wenn Asquith   es sich überhaupt verjagt hätte, im Barlament Deutschland damit zu drohen, daß der In der Zeitschrift der britischen Kolonialgesellschaft United diplomatische Verkehr mit dem Lande nicht mehr aufgenommen Empire" singt J. Ellis Barker  , der aus Köln   stammt und bevor

Imperialistische Ideale.