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Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Die Forderung der Teuerungszulage in der Belz­

warenbranche.

Ausland.

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Arbeiterpartei"( Sozialist Labor Party- S. 2. P.) Die erste Lohnkämpfe in der Schweiz . jüngere wurde 1900 gegründet, die zweite, ältere, zählt wegen ihres In den großen Stidereiwerten A.-G. in Arbon am Bodensee der Avanti" berichtet, hatte die S. P. im März 1916 mit 26 680 dogmatischen Charakters verhältnismäßig wenige Anhänger. Bie haben die Arbeiter nach kurzem Streit eine zehnprozentige Lohn- gegen 4495 Stimmen den Antrag angenommen, Verhandlungen über erhöhung und einige andere Verbesserungen errungen. In eine Fufionierung mit der S. 2. B. anzufnüpfen. Auf der Jahres­Herzogenbuchsee( Kanton Bern ) haben die unorganisierten 70 Ar- versammlung der S. 2. P. vom 2. Mai 1916 wurde der Beschluß ge= Die Sektion der Belzbranche des Kürschnerverbandes hielt beiter und Arbeiterinnen der Holzschuhfabrik Hug u. Cie. eine faßt, diesen Antrag anzunehmen. Nach den neuesten Nachrichten haben eine Versammlung ab, um die Berichte der Vertrauensleute über zwanzigprozentige Lohnreduktion durch plöhlichen Streik einmütig nun beide Organisationen je fünf Vertreter ernannt, die mit den die erhaltene Teuerungszulage entgegenzunehmen. Soweit die zurückgewieſen und mehrere Verbesserungen in anderer Be- Vorarbeiten für den Zusammenschluß beider Parteien beginnen Berichterstattung ergab, hat der größte Teil der Arbeitgeber die ziehung erreicht. Auch wurde eine Sektion des schweizerischen sollen. Der Avanti" nimmt diese Nachricht mit großer Genug­Forderung bewilligt. Natürlich bedurfte es in verschiedenen Werk- Lederarbeiterverbandes gegründet, der sich sofort 115 Mitglieder tuung zur Kenntnis. Das Programm der Vereinigung beider stätten erst wiederholter Vorstellungen der betreffenden Arbeiter von den zirka 180 Arbeitern der dortigen drei Schuhfabriken an- Parteigruppen, für das vor allem auch die italienische und Arbeiterinnen hierzu. schlossen. In der Schuhfabrik Brütisellen ( Kanton Zürich ) stellten sozialistische Fraktion Nordamerikas sowie der Avanti" Des weiteren ergab sich, daß die Forderungen der männlichen zwölf Lehrlinge die Arbeit ein, weil der Werkmeister jedem von von jeher energisch eingetreten seien, gehe nun endlich der Ver­Arbeiter in voller Höhe anerkannt, den Arbeiterinnen dagegen ihnen eine Buße von 50 Cts. diktierte. Es war in der Fabrik wirklichung entgegen, ein Ereignis, das von größter Bedeutung für nicht überall die 20 Proz. bewilligt wurden. In der Aussprache an einer Wand der verhaßte tyrannische Meister durch eine Kari- die Belebung des amerikanischen Sozialismus werden müsse. tam entschieden zum Ausdruck, daß den letzteren gleichfalls die katur gebrandmarkt worden, und da der Missetäter nicht ermittelt 20 Proz. gewährt werden müssen, da sie ja gerade am meisten unter werden konnte, sollten die Jungen der Wut des Meisters zum der Teuerung zu leiden hätten. In diesem Sinne sollen die Ver- Opfer fallen. trauensleute nochmals in den betreffenden Werkstätten vorstellig werden. Mit dem Resultat wird sich eine in etwa drei Wochen einzuberufende Sektionsversammlung erneut beschäftigen.

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40,12

Eine Streifftatistik der italienischen Regierung. Das Arbeitsamt des italienischen Ministeriums für Handel und Gewerbe hat soeben eine Streit statistik für das Jahr 1913 veröffentlicht, aus der der Avanti" bom 3. August fol­gende Einzelheiten mitteilt. Nach dem Bericht fanden im Jahre 1913 im ganzen 810 Streits statt, an denen 384 725 Arbeiter be­teiligt waren. Der höchste Prozentsatz der Ausstände= Prozent entfällt auf Norditalien , der geringste auf Süditalien und die italienischen Inseln. Von den Streiks endeten 17,7 Proz. mit einem vollen Erfolg, 32 Proz. mit einem Mißerfolg, der Nest mit Teilerfolgen oder teilweisen Mißerfolgen. Was die Streit­ursachen anbetrifft, so waren etwa zwei Fünftel aller Forderungen Sohnforderungen. Weitere Anlässe bildeten Forderungen, die sich auf die Fragen des Arbeitsmonopols, der Arbeitszeit, der Diszi­plin, das Arbeitsreglement und endlich die mit der Arbeit ver­bundenen Anstrengungen und Gefahren bezogen.

Aus der Partei.

Der Transportarbeiter- Verband im Jahre 1915. Der Transportarbeiterverband zählte am Schluffe des Jahres 1915 noch 63 997 männliche und 7765 weibliche zahlende Mit­glieder. 27 Mitgliedschaften mußten aufgelöst werden, weil die Bahl ihrer Mitglieder zu flein geworden war, eine, Gumbinnen , 1914 beim Ruffeneinfall in Ostpreußen zerstört, konnte neu er richtet werden. Die Giftierung aller übrigen ist nur eine zeitweise, tritt der Friede ein, so ist ihre Wiedererstehung außer jedem 3weifel. Bähe und fest halten insbesondere die ganz alten Mit­glieder stand; der Verband zählt deren aus den Jahren vor 1890 roch 167, bor 1897 gar noch 1738 Mann und 11247 sind in der Beit von 1897 bis 1905 eingetreten. Die Eindämmung der Flut­tuation hat überhaupt dank der rastlosen Aufklärungsarbeit be­merkenswerte Fortschritte gemacht. Noch im Jahre 1910 betrug der Mitgliederverlust gegenüber dem Bestand am Schlusse des Vor­jahres 40 Proz., er minderte sich auf 30,9 Proz. im Jahre 1913, 29,2 Proz. im Jahre 1914 und erreichte seine niedrigste Biffer mit 19,6 Prozent im Jahre 1915. Daß trop der ungünstigen Ver­hältnisse während der Kriegszeit im Jahre 1915 noch immer 16 219 Neueintritte und 163 Hebertritte erzielt werden konnten, beweist, wie ungemein rege die Funktionäre des Verbandes bei der Werbe­arbeit waren. Gegen das Jahr 1914 freilich bleiben die Aufnahme­Die unterzeichneten Mitglieder der Reichstagsfraktion haben ziffern um 25 753 zurüd. Biehen wir in Betracht, wie gewaltig sowohl die Zahl der Werbenden seibst wie auch die der Anzu- fich verständigt, die von dem Parteivorstand eingeleitete Aktion für werbenden infolge des Krieges vermindert war, dann darf der den Frieden möglichst zu fördern. Obwohl wir nicht mit allen Transportarbeiterverband sich trotzdem des erzielten guten Er- Ausführungen in dem Aufrufe des Parteivorstandes einverstan­folges freuen. Die neugewonnenen Mitglieder wurden zum weit- den sind, ist für uns entscheidend, daß die Anregung des Partei­aus größten Teile in den Großstädten gewonnen, die fleineren Orte haben mäßigere Ziffern aufzuweisen. Von den Aufnahmen vorstandes wenigstens einen ersten Verfuch darstellt, den Willen entfallen 14 334 auf männliche und 2048 auf weibliche Personen. der großen Masse des arbeitenden Volkes in der Friedensfrage auf Erfreulich ist insbesondere, daß dem Verbande 2845 männliche und diesem Wege zur Geltung zu bringen. 167 meibliche Jugendliche zugeführt wurden.

Den Aufnahmeziffern steht allerdings ein Mitgliederverluft von 67 624 Mann gegenüber, der sich in der Hauptsache zwangslos

aus den Kriegsverhältnissen erklärt.

An Wochenbeiträgen wurden im Jahre 1915 insgesamt 3 829 712 entrichtet. Der Rüdgang gegenüber dem Jahre 1914 beträgt 51,8 Proz.

4 111 317

Mitglied und Jahr ist nur unerheblich, von 44,0 auf 43,3 Wochen beiträge zurückgegangen. Die Gauuntosten betrugen im Jahre 1915 insgesamt 113 411,41 M., wovon 35 774,35 M. durch Gaubeiträge aufgebracht wurden, den Rest hatte die Hauptkasse zuzuschießen. Auf den einzelnen Wochenbeitrag umgerechnet ergab diese Zuschuß summe netto 2 Pf. Die Gesamtsumme der Gauunkosten hat sich gegenüber 1914 um 32 233,25 M. bermindert. Das Verhältnis der jeßigen Gauunkosten zur Mitgliederzahl ist kein normales, weil die Einrichtung auf Friedenszeit zugeschnitten und im In­teresse des beschleunigten Aufbaues der Organisation nach Kriegs­schluß aufrecht erhalten werden muß. Durch Wiederauffüllung des Mitgliederbestandes wird die Zuschußquote der Haupttaffe zu den Gauuntosten automatisch wieder auf den alten Stand herab­gedrückt.

Deutsches Reich .

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Erklärung der Minorität der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion.

Von den unterzeichneten Genossen werden wir um Abdruc nachstehender Erklärung gebeben:

Hierbei für den von uns erstrebten Frieden, der bie nab­hängigkeit unseres eigenen Volkes wahrt, aber auch kein anderes Volt vergewaltigt, mitzuarbeiten, halten wir für eine der wichtig ften Aufgaben jedes Parteigenossen.

Dagegen erscheint es uns unvereinbar mit den Pflichten eines Sozialdemokraten, sich an der Agitation des Nationalausschusses au beteiligen, wie er die Genoffen Südekum u. a. getan haben. Albrecht, Antrid, Baudert, Brandes, Emmel, Ewald, Hirl, Hoch, Hoffmann- Kaiserslautern , Hofrichter, Hugel, Hüttmann, Jäckel, Beutert, Raute, Reißhaus, Schmidt- Meißen, Simon, Stücklen .

Aus den Organisationen.

Das Prejsebureau berichtet:

Der Sozialdemokratische Ortsverein Braunschweig nahm in einer Mitgliederversammlung am Mittwoch abend Stellung zu der am 27. August stattfindenden Kreisgeneralversammlung. Bor­stand und Funktionäre beantragten, dem Kreistage eine Resolu­tion zu unterbreiten, in der es u. a. heißt:

Aus Industrie und Handel.

Verlängerung der Röhrensyndikate.

Wie die Frankfurter Zeitung " berichtet, soll die Röhren­bereinigung, die noch bis zum Schluß des Kalenderjahres läuft, um etwa ein weiteres Halbjahr verlängert werden.

Günstige Aussichten für die Hochseefischerei.

In der Generalversammlung der Hansa " Hochseefischerei­.- G. in Hamburg wurde die Dividende auf 10 Broz. festgesetzt. Der Vorfißende teilte mit, daß von den in der Abrechnung für die Beteiligung an der Kohlenheber- Gesellschaft m. b. H. in Ham­1915/16 aufgeführten Abschreibungen von 6000 M. 1500 M. auf burg und 4500 M. auf die Beteiligung an der Einkaufsgesellschaft der Hochseefischereien vorgenommen worden sind. Die Aussichten für die Zukunft wurden als günstig bezeichnet.

Neue holländische Ausfuhrverbote.

Die Ausfuhr von Bananen aus Holland wurde verboten. Die zeitweilige Aufhebung des Ausfuhrverbots von Silberzwiebeln wurde zurückgenommen.

Schwedische Ausfuhrverbote.

In Schweden ist eine neue lange Liste von Warengattun­gen, deren Ausfuhr verboten wird, veröffentlicht worden, darunter Schmirgel, Schmirgelpapier, Gewürze, wie Sümmel und Ingwer, Baumwolle, Baumwollzeug, Bettzeug und Fabrikate der Bürstenbinderei.

Soziales.

Arbeiter oder Soldat?

Die Kammer 5 des Berliner Gewerbegerichts hatte am Dienstag wieder eine Klage zu verhandeln, bei der es streitig war, ob der bei der Firma Paul Beil als Dreher beschäftigt gewesene Kläger als freier Arbeiter oder als ein zur Arbeit abkommandierter Coldat anzusehen ist.

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Der Vertreter der

Firma ihn entließ. teinen Kriegsschein bekommen und infolgedessen Der Kläger forderte 91 M. Schadenersah, weil er, als die feine Arbeit gefunden hat. Der Vertreter der Firma bestritt, daß die Beklagte zur Erteilung des Kriegsscheins an den Kläger ver­pflichtet oder auch nur dazu befugt sei, denn der Kläger sei der pflichtet werden, von einer etwaigen Entlassung des Klägers dem Firma vom Militärkommando überwiesen. Dabei sei sie ber­Militärkommando Mitteilung zu machen. Das sei geschehen. Da­mit sei der Kläger wieder der Militärbehörde zur Verfügung ge= stellt worden. Die Firma habe also von da ab teine Verpflichtung mehr gegenüber dem Kläger. Das Gericht stellte aus dem Militär­paß des Klägers fest, daß dieser als Soldat zulegt einer Leicht­frankenabteilung angehörte und von dort zur Verfügung der Firma Paul Beil entlassen ist. Der Kläger gab an, mit ihm zu­sammen seien noch mehrere Kameraden unter denselben Umstän­den entlassen worden. Bei der Entlassung habe der Feldwebel " Die heute tagende Kreisgeneralversammlung des ersten zu ihnen gesagt, sie seien verpflichtet, bis zum Ende des Krieges Gewerkschaften und Nahrungsmittelverteilung. braunschweigischen Reichstagswahlkreises verwirft die Politik des bei der Firma Paul Beil zu arbeiten und müßten mit einem 4. August und deren Fortsetzung durch die Mehrheit der sozial- Stundenlohn von 1,10 M. zufrieden sein. Im Gewerkschaftsfartell Raiserslautern tam demokratischen Reichstagsfraktion. Diese Politik hat nicht die beklagten Firma bemerkte noch, der Kläger habe wiederholt seine in der letzten Sizung u. a. auch die Erklärung des Kriegsernäh- Interessen der Arbeiterklasse gewahrt. Sie hat dieselben den Entlassung gefordert, um sich zu verbessern, die Firma habe aber rungsamts An die Verteidiger des Vaterlandes in der Heimat Interessen des tapitalistischen Wirtschaftssystems und dessen im- die Entlassung abgelehnt. Später sei die Leistung des Klägers zur Sprache. Sämtliche Redner, die sich zu dem Punkt äußerten, perialistischer Politik ausgeliefert. Die Politik des 4. August wider- auffallend zurückgegangen. Das habe den Grund zur Entlassung berurteilten entschieden, daß der Genosse Legien als Verspricht den Grundsäßen, den Ueberlieferungen, der Taktik und gegeben. Vom Richtertische wurde dem Vertreter der Be­treter der Generalfommission diesen Aufruf mitunter den Zielen der sozialdemokratischen Partei; sie ist die Ursache flagten vorgehalten, daß bei der Entlassung der Kriegsschein un­aller Wirrnisse und Berwürfnisse in derselben. bedingt erteilt werden müsse. Etwaige Verpflichtungen der Be­zeichnet habe. Derselbe enthalte u. a. den Sak: Das Kriegs- Nur in der Rückkehr zu einer grundsätzlichen, dem sozialdemokrati- flagten gegenüber der Militärbehörde und ein etwaiges Ver­ernährungsamt wird alles daran sehen, daß die Nahrungsmittelschen Programm, den Beschlüssen der Parteitage und der inter - fügungsrecht dieser über den Kläger würden durch Erteilung gerecht und gleichmäßig verteilt werden und daß die Preise nicht nationalen Kongresse gerecht werdenden felbständigen sozialistischen des Kriegsscheins nicht berührt. Aber der Vertreter der be= über die durch die Striegsverhältnisse gebotenen Grenzen hinaus- Politik ist Einigkeit, Geschlossenheit und Kraft der Partei wieber lagten Firma blieb dabei, daß diese den Kriegsschein nicht gehen." zu gewinnen. habe erteilen dürfen und deshalb Schadenersatz nicht zu leisten Betrachte man nun so wurde ausgeführt die gegen Die Kreisgeneralversammlung fann daher den jebigen habe. Das Gericht berurteilte die beklagte Firma wärtigen unhaltbaren Zustände auf dem Kartoffelmarkt, wo in- ertreter des ersten braunschweigischen Wahl­folge der unglücklichen Preis regelung und der übermäßig- reises im Reichstage, Genossen Wilhelm B103, zur Zahlung der geforderten 91 M. mit der Begründung: Der hohen Preisfestiebung mit sintender Tendenz die Städte heute mit der auf dem Boden der verderblichen und parteischädigenden Politit läger ist vom Militär entlassen und der Firma zur Ver­des 4. Auguft zu stehen erklärt, nicht mehr als den Verfügung gestellt. Bei der Einstellung durch die Firma war also Kartoffeln überschwemmt werden und infolge Verderbens unge- treter der Sozialdemokratie anerkennen. Die der Kläger teine Militärperson mehr, sondern ein freier, der Ge­heuren Schaden erleiden( in Mannheim allein 50 000-60 000 M.), Streisgeneralversammlung erklärt schon heute, daß an eine werbeordnung unterstehender Arbeiter. Hieran wird dadurch nichts um später wieder Kartoffelnot zu haben, ferner die unerschwinglich wie beraufstellung des Genossen W. Blos als geändert, daß sich die Militärbehörde vorbehalten hat, den Kläger hohen Preise für Obst und Gemüse usw., so sei es unverständlich, Kandidaten der Genossen im ersten braunschwei- nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses wieder einzuziehen. Der wie ein Vertreter der freien Gewerkschaften einen solchen Sah mit gischen Wahlkreise nicht mehr zu benten ist. Kriegsschein mußte dem Kläger bei der Entlassung durch die Firma unterzeichnen tann. Die vielen praktischen Vorschläge, die Partei- Die Kreisgeneralversammlung verspricht mit aller Straft und erteilt werden. ( z) vorstand und Generalfommission vor schon bald zwei Jahren mach- Entschiedenheit im Wahltreise an der Erhaltung der Orga= ten, seien heute noch nicht berücksichtigt, was doch auch der Reichs- nisation und der Aufklärung der Mitglieder zu arbeiten und befonders nach jeder Richtung hin als bestes Aufflärungsmittel tagsabgeordnete Regien wiffen müsse. Bom Vorsitzenden wurde auf zurzeit das Organ des Wahlkreises, den Volksfreund zu unter- Stölns beröffentlichen in ben dortigen Beitungen einen Aufruf zur Die freien Gewerkschaften und die Jugendschutzkommissio. zwei sachkundige Artikel des Genossen Braun über die Kartoffel- tüßen. Gewährung von Ferien für die Arbeiterjugend. Gleichzeitig rich­frage im Vorwärts" hingewiesen, wo es mit Recht heiße: Mit Durch ein flares Bekenntnis zu einer grundsählichen sozial- teten sie eine entsprechende Eingabe an den Oberbürgermeister, das aufklärenden und beschwichtigenden Zeitungsnotizen und demokratischen Politit hofft die Kreisgeneralversammlung die schwungvollen Aufrufen ist da nichts geban. Das Bolt Einheit und Geschlossenheit der Partei im Wahl- Gouvernement, die Kommandantur, die Arbeitgeberverbände und an Handels- und Handwerkskammer. Eine beachtenswerte Unter­mill Taten sehen. Eine durchgreifende Aenderung in der Preis- freise zu wahren. gestaltung muß erfolgen." Absatz 1 der Resolution wurde mit 175 gegen 39, Absatz 2 mit stübung findet diese Aktion durch einen Aufsatz des Generalpräses 167 gegen 59, Abfab 3 mit 195 gegen einige Stimmenthaltungen der Katholischen Jünglingsvereinigungen Deutschlands , Dr. Mo­und Absah 4 mit 211 gegen 1 Stimme und einigen Stimment- sterts, in der Kölnischen Volkszeitung"( Nr. 661). Er schreibt, es haltungen nach einer eingehenden Aussprache von der Versamm- sei unbegreiflich, daß man die jugendlichen Arbeiter von 14 bis lung angenommen. Als Delegierte zur Kreistonferenz wurden nur 18 Jahren bisher zwischen Schule und Kaserne ununterbrochen in Anhänger der Resolution gewählt. der Tretmühle der Arbeit gelassen habe. Generalpräses Mosterts berlangt für die durch die Kriegsüberarbeit und zum Teil erschreckend ge= Unterernährung ich wächten Jugendlichen Ausspannung und Kräftigung". Sein Vorschlag ist, mindestens steben Tage jährlich Ferien und die Schaffung von Ferienheimen für jugendliche Arbeiter. Die Gewährung von bezahlten Ferien für jugendliche Arbeiter liegt durchaus im sozialen und hygienischen Interesse aller Gegen­den Deutschlands .

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Das sei auch die Auffaffung des Kartells. Zum Schluß wurbe noch betont, daß, wenn der Genosse Legien oder die Generalfom­mission das Bedürfnis fühlen, solche Aufrufe mit zu unterzeichnen, fie das für ihre Berson tun mögen, nie und nimmer aber tönnen sie für sich in Anspruch nehmen im Namen und Auftrag der Mitglieder der freien Gewert schaften zu handeln.

Den Ausführungen wurde allseitig zugestimmt, ebenso ein­mütig einem Vorschlag, den Inhalt der Aussprache, soweit dies durch die Presse nicht möglich ist, der Generalfommission mitzu­teilen.

Abgelehnt wurde auch, die vom Barteivorstand heraus­gegebene Petition für den Frieden in Umlauf zu sehen, weil in solchen Fragen Bittschriften für die Sozialdemokratie unangebracht seien.

Einigung der sozialistischen Parteien in Amerika . In den Bereinigten Staaten bestehen zwei sozialistische Organi­sationen: die Sozialistische Partei"( S. P.) und die Sozialistische

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