halten ermutigt. er fann die Gewähr dafür übernehmen, daß es diesmal nicht wieder so ist und eine energische Friebensaltion des deutschen Volkes in den feindlichen Ländern nur zu weiterer Aufpeitschung der Leidenschaften benutzt wird und der Krieg wiederum eine Verlängerung erfährt?"
Die fonservative Presse versucht, die Unflarkeiten des Aufrufes in ihrem Sinne umzudeuten, um wenigstens so der ihr unangenehmen Aktion die Spize abzubrechen. So schreibt die„ Kreuz- 8eitung":
" Der Aufruf der Sozialdemokratie zur Unterzeichnung der Maffenpetition an den Reichstanzler ist insofern bedeutsam, als er gewiffermaßen bas Kriegszielprogramm der Partef enthält. Freilich ist dieses nicht mit ungweideutiger Be stimmtheit ausgesprochen. Das ist ja erklärlich genug. Die großen Gegenfäße, die auch hierüber in der Sozialdemokratie bestehen, duldeten eine allzu große Klarheit nicht, da diese nach der einen oder anderen Seite hin abstoßend gewirkt hätte. Mit den beiden Forderungen„ Unversehrtheit des Reichsgebiets" und „ Erhaltung der politischen Unabhängigkeit" nimmt man ben reinen Defensivstandpunkt" ein, der noch stärker betont wird durch die Bolemit gegen die Eroberungspolitiker, deren Bestrebungen den Krieg verlängern und den Reim für fünftige Kriege legen müßten. Als britter Programmpunkt wird mirt schaftliche Entwidlungsfreiheit aufgestellt, eine Forderung, aus der man, wenn man will, schon sehr viel weitergehende Kriegsziele herauslefen fann, vernünftigerweise wohl eine ins Gewicht fallenbe riegsentfchädigung wird herauslesen müssen. Den Gesichtspunkt der Sicherungspolitik läßt der sozialdemokratische Aufruf außer acht."
Nach deutlicher tritt das Bestreben, den Standpunkt des Barteivorstandes für sich in Anspruch zu nehmen, beim Grafen Reventlow in der Deutschen Tageszeitung" herbor:
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„ Auch wir verlangen schreibt er als zu erreichendes Ariegsziel nichts als bie politische Unabhängigteit bes Deutschen Reiches, als feine territoriale Inbersehrtheit und alle Bedingungen, welche ihm seine mirifchaftliche Entwidelungsfreiheit leisten."
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Weiter fucht er den Sozialdemokraten, welche diese Bedingungen ftellen", auseinanderzufeßen, daß fie, um konsequent zu fein, fich eigentlich-feinen Standpunkt zu eigen machen müßten! Das ist beileibe kein Wig, der Graf meint es bitterernst: " Wir sehen schreibt er bon aller Bolemit ab und möchten den Sozialdemokraten, welche diese Bedingungen stellen, nur die Frage nahelegen, ob sie wirklich glauben, daß Dinge wie politische Unabhängigkeit und wirtschaftliche Entwidelungsfreiheit möglich sind und sein werden, ohne das Reich auch feinen Grenzen und feiner Küstenstellung nach auf eine entsprechende Grundlage zu stellen. Der deutsche Reichstanzler hat bor einer Reihe von Monaten gesagt: einen Statusquo gäbe es nicht mehr. Wir unterschreiben dieses Wort. Der neve Statusquo muß derart sein, daß er dem Deutschen Reiche und Volle politische Unabhängigkeit und wirtschaftliche Entwidelungsfreiheit gewährleistet. Um diesen Eierkuchen zu machen, müssen die erforderlichen Eier zerschlagen werden. Auch die deutschen Sozialdemokraten werden aus der inneren Bolitik wissen, daß, wenn man einen 8wed will, auch die Mittel gewollt werden müssen, und zwar diejeni gen, welche nötig sind, um ihn zu erreichen. Gewährleistung politischer Unabhängigkeit und wirtschaftlicher Entwidelungsfreiheit ist wirklich nichts, was bem Deutschen Reiche in den Schoß fallen wird.... Auch in Zukunft ist die wirtichaftliche Entwide! ungsfreiheit Deutschlands eine Machtfrage und ihre Gewährleistung fann nur burch Macht als Ergebnis bes krieges gegeben werden."
Auf denselben Boden wie Reventlow ftellt sich auch die ..Rheinisch eftfälische Beitung", die der Ansicht ift, daß die drei Forderungen der Betition: politische Unabhängigkeit, territoriale Unversehrtheit und wirtschaftliche Entmidlungsfreiheit aufgehoben" werden durch den Bordersak: ..Unter Ablehnung aller Eroberungspläne". Als Beweis für die Richtigkeit seiner Anschauung beruft sich das Blatt auf die Genoffen Quard, Heilmann, loth, Hae. nisch und insbesondere auf das Samburger cho", deren diesbezügliche Aeußerungen in ber Zat denselben Geist atmen, wie die der bürgerlichen Annexionisten. Für die Partei als Ganzes sind freilich diese Aeußerungen einzelner nicht bindend. Allein schon die Tatsache, daß sie bei dem ersten mehr oder weniger selbständigen Schritt des Barteivorstandes in der Richtung der sozialdemokratischen Friedenspolitik gegen die Partei ausgeschlachtet werden, gibt einen Vorgeschmad davon, wie die Kriegsjournalistik unferer Umlerner" in Bukunft gegen die Partei ausgebeutet werden wird.
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Der bulgarische Kriegsbericht.
Sofia , 17. August. ( W. Z. B.) Amtlicher Heeresbericht. Es steht ganz bestimmt feft, daß die ganze 17. französische Kolonialdivifion an dem am 15. Auguft gemeldeten Gefecht teilgenommen hat. Auch gestern hörte die feindliche Artillerie nicht auf, unsere vorderen Stellungen füdlich und westlich vom Dojran- See zu befchießen. Am felben Tage versuchten feindliche Infanteriekolonnen, an einzelnen Stellen bis zu fünf Glieber tief, borzugehen; sie wurden aber unter großen Verlusten abgeschlagen und gezwungen, sich Unordnung nach ihren Ausgangsstellungen zurüdzuziehen. An der übrigen Front schwache Artillerietätigkeit. Sofia , 18. August. (.. B.) Amilicher Heeresbericht. Gestern wiesen unsere Truppen einen serbischen Angriff auf die Front zwischen den Seen von Dstrovo und Presba ab, verfolgten den Feind und nahmen die Stadt Lerine( Florina). Gestern abend griff der Feind nach langer Artillerievorbereitung unfere borgeschobenen Stellungen füdlich und westlich der Stadt Dojran und unseren Posten im Dorf Doltscheni an, wurde aber durch unser Feuer und an einigen Punkten durch Gegenangriff und im Bajonettkampf zurückgeschlagen und gezwungen, sich unter erheblichen VerIuften zurückzuziehen. Später erneuerte er feinen Angriff, ohne Erfolge zu erzielen. Auf der übrigen Front leichte Stämpfe von Erkundungsabteilungen. Ein Geschwader deutscher Flugzeuge griff heute früh Eisenbahnbauten beim Dorfe Lanetfchewo und feindliche Lager bei den Dörfern Harsovo, Gavalianti, Dragomirzi und Kalabat wirksam an. Alle Flugzeuge tehrten zu ihrem Stüßpunkt zurüd.
Die feindlichen Heeresberichte.
Meldung des Großen Hauptquartiers.
Amtlich. Großes Hauptquartier, 19. August 1916.(.. B.)
Westlicher Kriegsschauplah.
Einer gewaltigen Kraftanstrengung unserer verbündeten Geguer haben unfere tapferen Truppen gestern in opferfreudiger Ausdauer fliegreich getroht. Etwa zu gleicher Zeit setzten nachmittags nach dem bis zur äußerster Heftigfeit gesteigerten Vorbereitungsfener englisch - französische Massen nördlich der Somme auf der etwa 20 Kilometer breiten Front Ovillers- Cléry und sehr erhebliche franzöfische Kräfte rechts der Maas gegen den Abschnitt Thianmont- Fleury sowie gegen unsere Stellungen im Chapitreand Berg- Walde zum Sturm an.
Nördlich der Somme wütete der Rampf bis tief in die Nacht. An mehreren Stellen drang der Gegner in unsere vorderste Linie ein und wurde wieder geworfen. Beiderseits des fest in unserer Hand gebliebenen Guillemont hält er gewonnene Grabenteile befest. Zwischen Guillemont und Maurepas haben wir nachts unsere vorgebogene Linie durch Befehl planmäßig etwas verkürzt. Mit nugehenren Bintopfern hat der Feind seine im ganzen gescheiterten Anstrengungen bezahlt. Garde, rheinische, bayerische, sächsische und württembergische Truppen bes haupten unerschüttert ihre Stellungen.
Rechts der Maas ist der wiederholte französische Anfarm nach teilweise erbittertem Ringen unter schwersten Berluften für den Angreifer gebrochen. Am Dorfe Fleury wird der Kampf noch fortgesetzt. Im Oftteil des Chapitre- Waldes wurden im Gegenstoß über 100 Gefangene gemacht. Im Bergwalde wurden völlig zerschoffene vorgeschobene Grabenstüde dem Gegner überlaffen. Deftlicher Kriegsschauplah.
Front des Generalfeldmarschalls von Hindenburg .
Das Gefecht westlich des Nobel- Sees wurde gestern fortgesetzt. Die angreifenden Russen find restlos zurückgeworfen. Sie ließen an Gefangenen drei Offiziere, 320 Mann, fowie vier Maschinengewehre in unserer Hand.
Der Feind steigerte an vielen Stellen der Stochov. Front merklich sein Artilleriefeuer. Beiderseits von Rudla- Czerewiszoze find örtliche Kämpfe im Gange.
Bei Szelwow wurden schwächere russische Angriffe zum Scheitern gebracht, bei Zwiniacze Vortruppen des Gegners zurückgeworfen.
ändert.
Nördlich der Karpathen ist die Lage nuver
Die Magura- Höhe nördlich des Capul ist von den verbündeten Truppen im Sturm genommen. 600 Gefangene find eingebracht. Gegenangriffe find abgewiesen. Balkan - Kriegsschauplah.
Der Gegenangriff ist südlich und östlich von Florina in gutem Fortschreiten.
Südwestlich des Dojran See wiederholen sich mit Unterbrechungen die Gefechte an den bulgarischen Borstellungen.
Deftlich der Struma ist der Brandi- Balkan( Sarlija Blanina) überschritten. Oberste Heeresleitung.
Der österreichische Generalstabsbericht.
28ien, 19. August 1916.( 29. Z. B.) Amtlich wird ver lautbart: Ruffischer Kriegsschauplah. Geeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Garl
Weftlich von Moldawa in der Butowine erftürmten Honvedinfanterie und deutsche Bataillone die heiß umstrittene
mit einem glänzenden Sturm einen beträchtlichen Teil des Dorfes zu nehmen, ebenso wie den südöstlich gelegenen Kalvarienberg. Wir machten bei dieser Unternehmung zweihundert unverwundete Ges fangene. Zwischen Maurepas und der Somme erweiterten wir unsere Stellungen östlich der Straße Maurepas- Clery. Am rechten Ufer der Maas fegten wir unsere Offensivunternehmung fort, wobei wir dem Feinde aus zwei befestigten Redouten nordöstlich des Werkes Thiaumont vertrieben. Ungefähr hundert unverwundete Deutsche, darunter fünf Offiziere, wurden von uns gefangen ges nommen und brei Maschinengewehre erbeutet. Deftlich der Gehölze Baur und Chapitre haben wir an den Zugängen der Straße nach Fort Vaur merkliche Fortschritte gemacht. An der übrigen Front die übliche Beschießung. Belgischer Heeresbericht. Ruhe an der ganzen Front. Die englische Meldung.
Vom 18. August.( W. T. B.) Nordwestlich von Bazentin Le Petit breiteten wir unsere Fortschritte in den Linien des Feindes durch ein kleines örtliches Gefecht weiter aus. Ein neuerlicher feindlicher Angriff von Martinpuich wurde vollständig zurückgeschlagen. Vom 18. August.( W. T. B.) Kämpfe an der ganzen Front von Pozières bis zur Somme. Die Briten gewannen Boden in der Richtung auf Givenchy und Guillemont und machten 200 Gefangene. Der russische Kriegsbericht.
Vom 18. Auguft nachmittags.( W. 2. B.) Westfront. An der Front der Blota Liva westlich Podgaiza ergriffen beträchtliche feindliche Kräfte eine Offensive, die jedoch feinen Erfolg hatte. Der Feind wurde mit ungeheuren Verlusten zurüdgeworfen. An der Bystrica Solotvinsfa befezten wir Lissezzstarhi auf dem Westufer. In Richtung Körösmezö feßten unsere Abteilungen den Vormarsch fort und näherten sich den Berggipfeln bei Körösmezö.
Rautafusfront: In der Gegend westlich des Wan- Sees wiesen wir einen türkischen Angriff leicht zurüd. In Persien trafen wir bei Kalapaffoff auf beträchtliche türkische Streitfräfte. Bom 18. August abends.( W. T. B.)
An der Westfront und an der faulafischen Front ist die Lage unverändert. In der Ostsee griff in der Nacht vom 16. auf den 17. August ein Geschwader unferer Wafferflugzeuge unter dem Befehl des Linienschiffsleutnants Lischni die feindliche Fliegerstation bei dem Angern - See mit. Erfolg an. Die abgeworfenen Bomben verursachten sichtlich große Berbeerungen; fie zerstörten einen der Fliegerschuppen und riefen mehrere Feuersbrünste auf dem übrigen Gelände der Flugstation hervor. Unsere Flieger waren einem hef tigen Feuer von Abwehrgeschützen ausgesetzt, die Wurfraketen und Schrapnells berfeuerten. Dies hinderte die Flieger nicht, ihre Aufgabe zu vollenden und alsdann ihre Flugzeugstation glüdlich zu erreichen.
Meldung der italienischen Heeresleitung. Vom 18. August.( W. T. B.) An der Trentiner Front sett der Gegner seine Diverfions- Unternehmungen und die heftigen Bejchießungen unserer Stellungen fort. In der Gegend des Zonale schlugen wir am Abend des 16. einen Angriff gegen unsere Schanzen südlich des Passes ab. Jm Ledrotal wurde in der Nacht zum 17. ein feindlicher Einbruch in unfere Gräben auf den Abhängen des Monte Sperone schnell durch einen heftigen Gegenangriff zurückgeschlagen. Am Rufreddo- Tal( Pofina- Bach) mißglückte gestern ein Versuch des Gegners, unfere Bertridigungswerte bei Scatolari zu überraschen. Aus dem Etsch und dem Bofinatal sowie von der Quelle des Costeana- Baches wird feindliches Artilleriefeuer gemeldet. Unsere Artillerie feuerte gestern auf den Bahnhof von Sillian und erzielte einen Volltreffer in einem in Fahrt befindlichen Zug. Am oberen und mittleren Jiongo Artillerielämpfe. In der Gegend von Görz und auf dem Karst ist die Lage unverändert. Bei einem Einbruch in Billanova( Niva Bas) zerstörten wir feindliche Verteidigungsanlagen und machten Gefangene.
Cadorna.
Die Kämpfe in Aegypten . London , 18. Auguft.( W. T. B.) Der Oberfommandierende in Aegypten berichtet: Es ist jetzt möglich. fich eine genauere Vors stellung von den feindlichen Kräften und Verlusten im Laufe der Unternehmungen im Gebiete von Katia in der Zeit vom 4. bis zum 12. Auguft zu bilden. Die feindlichen Kräfte waren ungefähr 18 000 Mann starf, von denen wir 49 Dffiziere und 3871 Mann zu Gefangenen gemacht haben. An Toten find 1251 festgestellt, die Zahl der Verwundeten wird auf 4000 geschäßt. Die Gesamtverluste demnach auf ungefähr 9000. Folgende Beute wurde eingebracht: Eine vollständige Struppiche 75- Millimeter- Gebirgsbatterie von vier Geschüßen, 4000 Pfund Munition, 2300 Gewehre mit einer Million Patronen. 9 deutsche Maschinengewehre mit 30 Munitionsfästen und große Mengen von allerlei Ausrüstungsgegenständen, ferner 500 Stamele und 100 Pferde und Maultiere.
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Dom U- Boot- Krieg.
London , 19. August. ( B. T. B.) Lloyds" meldet, daß der italienische Dampfer, Stampaglia" verjenlt wurde. Deutsche Entschädigung
Höhe Magura. Die Ruffen ließen 600 Gefangene und zwei für einen torpedierten holländischen Dampfer
Maschinengewehre in der Hand der Angreifer. Russische Gegenangriffe scheiterten.
Weftlich von Babie nahmen wir vorgefchobene Truppen nach heftigen Kämpfen gegen den Erna Hora- Rücken zurück. Knapp nordwestlich von Stanislan wiesen unsere Jäger einen russischen Borstoß ab.
Heeresfront
bes Generalfeldmarschalls v. Hindenburg .
Bei Szelwow wiesen unsere Truppen einen ruffischen Angriff ab. Bei Zobol am Stoch od wurde ein bis in unsere Gräben geführter Borstoß des Gegners abgeschlagen. Neuerlicher ruffischer Angriff im Gange.
Italienischer Kriegsschauplah.
Der gestrige Tag verlief auch an der Küstenländischen Front ziemlich ruhig. An der Jfonzo strede nordöstlich von Plava fäuberten unsere Truppen das linke Flußufer von schwächeren feindlichen Abteilungen, die sich bei Globna und Britof eingeniftet hatten, und machten etwa 50 Gefangene. Ein Nachtangriff der Italiener gegen ein Frontstück südlich des Wippachtales wurde glatt abgeschlagen. An der Fleimstal. front brachte eine Unternehmung gegen eine feindliche Borftellung füdöstlich der Cima di Bocche 60 Gefangene und zwei Granatenwerfer ein.
Italienische Abteilungen, die abends gegen unsere Stellungen im Gebiet des Monte Zebio vorgingen, wurden abgewiesen. Südöstlicher Kriegsschauplas.
Ju Montenegro und Albanien nichts Neues. Der Stellvertreter des Chefs bes Generalstabes: b. Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Amsterdam , 18. August. ( W. T. B.) Das„ Handelsblad" meldet, daß bei dem Ministerium des Aeußern der Bericht eingetroffen sei, daß die deutsche Regierung die Torpedierung des Dampfers Rijndijk" zugebe und zur Schadenvergütung bereit sei.
Haag, 19. Auguft.( W. T. B.) Das Korrespondenzbureau teilt mit, daß der gestrige Bericht des Handelsblad" über den Dampfer Rijndijk" vom Ministerium des Aeußern bestätigt werde. Die deutsche Regierung habe nicht nur Schadenver= gütung angeboten, sondern sich auch wegen der Torpedierung des Dampfers entschuldigt.
Die wirtschaftliche Bedrängnis der Schweiz .
Aus der Schweiz wird uns geschrieben:
Die zweite Reise der schweizerischen Delegation nach Baris zur Erledigung der bestehenden wirtschaftlichen Differenzen, ist also so ergebnislos geblieben wie die erste. Die schweizerischen Delegierten waren in Paris herzlich emp fangen, herzlich behandelt und herzlich verabschiedet, also mit viel Herzlichkeit überschüttet worden, von der die Havas und Pariser Zeitungen viel Aufhebens machten. Aber man hörte aus aller Herzlichkeit immer nur das Nein heraus, so daß für die Schweiz etwas weniger Herzlichkeit und etwas mehr weitherziges tatsächliches Entgegenkommen wertvoller gewesen wäre. Dieses hätte übrigens die große Herzlichkeit nicht ausschließen müssen, im Gegenteil ihr erst den Ernst und Wert der Aufrichtigkeit verliehen.
Die harte Rücksichtslosigkeit, mit der die Entente alle die Deutschen aus dem Zelle von Fleury, den sie noch besetzt schweizerischen Vorschläge zur relativ allseitig befriedigenden hielten. Einige deutsche Abteilungen halten sich noch in einem Erledigung der schwebenden Differenzen, die übrigens ohne Bom 18. August nachmittags.(...) Hleinen Trümmerhaufen am Dstrande. Zwischen Thiaumont und das Verschulden der Schweiz geschaffen wurden, zurückwies, Nördlich der Somme brachen mehrere deutsche Gegen Fleury machten bie Franzosen gleichfalls merkbare Fortschritte und hat in der schweizerischen Bevölkerung bittere Gefühle ausangriffsverfuche gegen die neuen französischen Stellungen füdöstlich bemächtigten sich eines Difiziers, fünfzig Soldaten unb eines Ma- hat in der schweizerischen Bevölkerung bittere Gefühle ausMaurepas im Feuer zusammen. Die Franzosen machten Gefangene. fchinengewehrs. Sonst war die Nacht überall ruhig. gelöst. Die Entente will mit ihrer Abschlußpolitik die ZenSüblich der Somme gruben die Franzosen vier Maschinengewehre Vom 18. August abends.( 2. Z. 8.) Nördlich der tralmächte treffen, verwundet und schädigt aber aufs schwerste in den füblich von Beloys genommenen Gräben aus. Am rechten Somme erlaubte uns ein Angriff unserer Truppen, der gegen die Schweiz , so daß man sagen möchte, es ist das Kind mit. Ufer der Maas vertrieben die Franzosen nach einem heftigen Kampfe einen Teil des von den Deutschen bejezten Maurepas gerichtet war, samt dem Bad ausgeschüttet worden. Diese Behandlung der