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Sozialdemokratische Notstandsinterpellation in der Weißenseer Gemeindevertretung.

Unsere Genossen haben an den Gemeindevorstand folgende Interpellation eingereicht, deren Besprechung voraussichtlich in der am Dienstag stattfindenden Gemeindevertretersizung geschieht: Was gedenkt der Gemeindevorstand zu tun, um die Kartoffelnot zu beseitigen und ist der Gemeindevorstand gewillt, die ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln im kommenden Winter zu sichern. Ferner ersuchen wir, bei der Regierung dahin zu wirken, Maß­nahmen zu treffen, diese Sicherstellung zu garantieren und die unerschwinglichen Preise herabzusetzen.

Alle geschäftlichen Mitteilungen und Zuschriften sind zu

mitteln an die Bevölkerung von Charlottenburg statt. Es gelangen| steuer und für jede halbe Mark Stohlenpreis um 0,06 Bf. Im auf Abschnitt 5 der roten Lebensmittelfarte 1 Bfund Teigwaren gleichen Verhältnis wird der Strompreis herabgesezt, wenn der richten an: und auf Abschnitt 6% Pfund Graupen zur Abgabe. Kohlenpreis sinkt. Ueber den Saccharinbezug herrschen in der Bevölkerung vielfach 4,8 Bf. für die Kilowattstunde zu zahlen. Erfolgt von dem Märki­Die Gemeinde verpflichtet sich, für den Hochspannungsstrom Paul Fraffek, Neukölln , Neckarstr. 3, Laden. Unklarheiten. Alle Geldsendungen an An den Magistrat gelangen täglich Anträge von schen Elektrizitätswerk die Lieferung des elektrischen Stromes aus Haushaltungen auf Buweisung von Saccharinkarten. Die Saccharin - der geplanten Fernkraftversorgung, so ermäßigen fich Max Freigang, Treptow , Graekstr. 24, 4 Treppen. berteilung ist in Charlottenburg so geregelt, daß jeder Haushalt von der Gemeinde die zu zahlenden Preise um durch Vorzeigung einer Lebensmittelfarte monatlich ein Briefchen Pfennig auf 5,7 und 4,3 Pf. für die Kilowattstunde. Lestere Be- merksam, daß wir für unsere Beitragskassierer einheitliche Gleichzeitig machen wir unsere Mitglieder darauf auf­einen halben Saccharin in den Drogengeschäften und Apotheken erhält. Besondere dingungen sollen nach etwa vier Jahren eintreten. Sollte das Legitimationsfarten für den ganzen Streis herausgeben und Saccharinfarten gibt es in Charlottenburg nicht. M. E. B. einer anderen gegenwärtig zum Streise Niederbarnim ge- bitten Beiträge nur an mit diesem Ausweis versehene Ge­hörigen Gemeinde einen niedrigeren Strompreis zubilligen, so ist nofsinnen und Genossen abzuführen. Die Ortsvorstände und auch der Gemeinde Weißensee unter gleichen Verhältnissen der Funktionäre werden gebeten, umgehend anzugeben, wie viel niedrige Strompreis zu gewähren. Hiernach tritt das M. E.. solcher Ausweisfarten sie benötigen. lediglich als Lieferant auf, während die Gemeinde die Lieferung an die Konsumenten übernimmt und auch das Recht der Tarifierung Berichte über Versammlungen, Zahlabend- und Ver­behält. Zurzeit beträgt der Preis für Beleuchtungszwede 35 f. fammlungsanfündigungen usw. sind nicht an die Redaktion, pro Kilowattstunde und für Kraftzwede 16 Bf. und je nach dem sondern bis auf weiteres an den Unterzeichneten zu senden. Mehrverbrauch bis herab zu 10 Pf. Der Herstellungspreis beim Weiter fehlen noch aus verschiedenen Orten die Adressen hiesigen Elektrizitätswert hat sich bisher auf ungefähr 10 Pf. die der Funktionäre, Leseabendleiterinnen und Leiter der Land­Kilowattstunde gestellt, so daß nach den vom 1. September ab gelten agitation. Im Interesse der glatten Durchführung aller not­den neuen Lieferungsbedingungen fich für die Gemeinde ein be- wendigen Arbeiten wird dringend ersucht, uns umgehend deutender finanzieller Vorteil bieten wird, der nach den heutigen diese Adressen zu übermitteln. Produktionsverhältnissen sich auf girla 120 000 M. Verdienst berechnen läßt, während der höchste etatsmäßige Ueberschuß aus dem J. A.: Paul Frassek. Elektrizitätswert bisher 65 000 M. war. Die Gemeinde erhält von der Bruttoeinnahme des M. E. W. aus deren unmittelbaren Strom­lieferung außerdem jährlich eine Abgabe von 2 Proz. bei Strom­preisen bis zu 10 Pf. die Kilowattstunde, 3 Proz. von 10-15 Pf., 4 Proz. von 15-20 Pf., 5 Proz. von 20-30 Pf., 6 Proz. von 30 bis 35 Bf. und 7 Broz. bei 35 Pf. die Kilowattstunde. Billigt die m. E. W. einer anderen Berliner Vorortgemeinde einen höheren Rabatt zu, so wird auch der Gemeinde Weißensee die höhere Ab­gabe gewährt. Auf den Strombezug für den eigenen Bedarf erhält die Gemeinde einen Rabatt von 16 Proz. auf die Tarifpreise. Der Vertrag ist auf fünfzig Jahre geschlossen worden, jedoch sind die Be­dingungen so getroffen durch die Meistbegünstigungsklausel, daß teine Gefahr besteht, in späterer Zeit übervorteilt zu werden.

Gemeindevertretersizung in Stralan.

Nachdem vom Landrat der Gemeinde die Zusage erteilt wurde, daß den Gemeinden, welche Speisewirtschaften errichten, mit Lebensmitteln ausgeholfen werden soll, beschloß die Vertretersizung bom 15. d. M. in der Alten Taverne", Alt- Stralau 25, eine Speisewirtschaft zum 1. September einzurichten. Die ganze Portion Essen soll 40 Pf., die halbe 25 Pf. kosten. Den Teilnehmern wer­den sieben Zehntel von der Fleischkarte und von der Kartoffelbarte zwei Drittel für die ganze und ein Drittel für die halbe Portion einbehalten. Ferner wurde noch ein weiterer Ankauf von 300 Paar Kriegsschuhen beschlossen, der Verkauf soll im Rathaus in Kraft traten. Den Geschäftsleuten wurde für den Verlust beim wurde den Berliner Grundsäßen zugestimmt, die mit den 1. August in Kraft treten. Den Geschäftsleuten wurde für den Verlust beim Verkauf der schlechten Frühkartoffeln eine Entschädigung von 10 Proz. des Einkaufs bewilligt. Ein Gesuch des Kreises um eine Beihilfe für die Ostpreußenhilfe wurde abgelehnt, da die Absicht besteht, dem Verein für Jllowo Mittel für derartige 3mede zur Verfügung zu stellen.

Jugendweihe in Adlershof . Die Jugendweihe für alle ſchul­entlassenen Kinder, die weder an einer kirchlichen noch sonstigen Ginsegnungsfeier teilnehmen, findet Sonntag, den 17. Sep. tember, vormittags 10 Uhr, im Jugendheim , Bismardstraße 31, statt. Anmeldungen werden beim Genossen Mar Schönfeldt, Handjernstraße 2, ptr., bis Sonntag, den 31. August 1916, Eltern der in Frage kommenden Kinder aus der Landeskirche entgegengenommen. Es ist nicht unbedingt notwendig, daß die ausgeschieden sein müssen.

Die zukünftige Elektrizitätsversorgung für Weißenfee. Mit dem 1. September 1916 geht, wie schon berichtet, das Ge­meinde- Elektrizitätswerk in den Besitz des Märkischen Elektrizitäts­werfes Aktiengesellschaft zu Berlin über. Das Märkische Elektrizitäts­wert soll in Zukunft das Zentralwerk für die ganze Provinz Bran denburg werden. Der größte Teil der Aftien befindet sich bereits im Besitz der Provinz und es sigen mehrere höhere Beamte der Provinz im Aufsichtsrat. Das Werk liefert den Gleichstrom an die Gemeinde, gemessen an der Schalttafel des Elektrizitätswertes zu einem Preise von 6,2 Pf. für jede Kilowattstunde. Der Preis bon 6,2 Pf. hat zur Voraussetzung, daß die Elektrizität durch für Teltow Beeskow Storckow Charlottenburg. Sondersteuer nicht belastet wird und daß der durchschnittliche Jahres­preis 18 M. für die Tonne Kesselkoble von 7000 Wärmeeinheiten, Das Wahlvereinsburen befindet sich in Neukölln , Neckar­frei Kahn Berlin- Oberschöneweide, nicht übersteigt. Andernfalls er- ftraße 3, Laden. Geöffnet täglich von 4-8 Uhr höht sich der Preis um den anteiligen Betrag einer solchen Sonder- Telefon: Amt Neukölln Nr. 1894.

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Parteiveranstaltungen.

Sozialdemokratischer Zentralwahlveretn

Niederbarnim .

des Kreises tann nicht stattfinden, was die in Frage Die zum 21. Auguft einberufene Frauenkonferenz kommenden Genoſſinnen beachten wollen.

entlassenen Kinder an der gemeinsamen Jugendweihe von Groß- Berlin Lichtenberg . Alle diejenigen Eltern, die ihre jetzt aus der Schule teilnehmen lassen wollen, werden gebeten, unter Angabe der Personalien des Kindes, eine demertsprechende Witteilung an den Bezirksleiter Leopold Sünemann, Lichtenberg , Eitelſtr. 35, bis spätestens zum 25. August 1916,

gelangen zu lassen.

Frauenleseabende.

Derfelbe findet Sonnabend, den 26. cr., bei Meißner, Schloßstr. 2, statt. Bankow. Der Frauenleseabend für Montag, den 21. d. M., fällt aus. Herr Dr. 8 a bet wird über Geschlechtsfrankheiten, eine Begleiterscheinung des Krieges und deren Bekämpfung", sprechen.

le feabend bei Schell base, Slegliz, Ahornſtr. 15a. Steglik. Dienstag, den 22. Auguſt, pünktlich 8, Uhr: Frauen. Vortrag des Genossen Dr. Moses Berlin über Geschlechtskrankheiten und ihre An­ftedungsgefahren." Rege Beteiligung auch von Genosfinnen aus Friedenau und Lichterfelde erwünscht.

Niederschönhausen . Dienstag, den 22. d. M., fällt der Frauen- Lese­

abend aus.

Arbeiter Samariterbund. Kolonne Groß- Berlin. Lehrstunde haben nächste Woche, abends 8, Uhr: 1. bis 6. Abteilung: Montag, den 21. Auguſt, Stopenider Str. 62, Restaurant. Vortrag. Nach dem Vor­abends. trag praktische Verbandsübungen. Sonntag, den 20. August: Deffent. liche Uebung, Spielplatz Treptow , am Starpfenteich. Die Mitglieder und Kursusteilnehmer werden ersucht, pünktlich um 2 Uhr zu erscheinen.

Verband der Freien Volksbühnen

Neue freie Volksbühne/ Freie Volksbühne Geschäftsstelle: Berlin C 25, Linienstr. 227. Fernspr.: Amt Nord. 2944, 2945.

Beginn des Spieljahres am 1. September 1916. Zur Aufführung gelangen:

Volksbühne, Theater am Bülowplatz

Vorstellungen des Deutschen Theaters, Direktion Max Reinhardt .

Kabale und Liebe , von Schiller

Schluck und Jau, von Gerhart Hauptmann Die Macht der Finsternis, von L. Tolstoi Emilia Galotti , von G. E. Lessing

Ein Wintermärchen, von W. Shakespeare

Die versunkene Glocke, von Gerhart Hauptmann Macbeth , von W. Shakespeare

Meister Olaf, von August Strind berg

Tausend und eine Nacht, von Holger Drachmann Die Kronprätendenten, von Henrik Ibsen

Einen Jux will er sich machen, von J. Nestroy

Deutsches Künstler- Theater

Schwarzer Peter, von Bergström und Larsen

Schiller- Theater, Charlottenburg

Die gelbe Nachtigall, von Hermann Bahr

Schiller- Theater O

Schirin und Gertraude, von Ernst Hardt

Lessing- Theater

Die gutgeschnittene Ecke, von Hermann Sudermann

Deutsches Opernhaus

Hoffmanns Erzählungen , von J. Offenbach

Ferner finden statt: Erstklassige Konzerte, Kunst- u. Leseabende

Einschreibegeld M. 1.10; jede Vorstellung M. 1.10 bis M. 1.30. Jetzt ist die günstigste Zeit zum Beitritt!- Jedermann kann Mitglied werden.

Die Mitgliedschaft ist zu erwerben durch Einzeichnung in einer der durch Plakate ge­kennzeichneten, in allen Stadtteilen befindlichen Zahlstellen der Vereine oder an den Theaterkassen Hermann Tietz ( Leipziger Straße, Alexanderplatz , Frankfurter Allee ), in der Volksbühnenbuchhandlung, Köpenicker Straße 68 und in der Geschäftsstelle des Ver­55/3 bandes der Freien Volksbühnen, C 25, Linienstraße 227.

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