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Rumänien   in der europäischen   Politik.

Die Rumänen leiten ihren Ursprung, wie der Name verrät, vom alten Rom   her. Römische Kolonisten waren den weltbezwingenden Legionen gefolgt, ließen sich in der weiten Ebene der unteren Donau  als Ackerbauer nieder oder trieben auf der Suche nach Mineralien Stollen in die siebenbürgischen Alpen. Die Stürme der Völker­wanderung brausten über das Land hin, Hunnen, Avaren, Türken folgten sich in der Herrschaft. Aber als merkwürdiges Zeichen bäuerlicher Bähigkeit hielt die Bevölkerung an der lateinischen Sprache fest, wenn auch nur am Dialekt des niederen Volles und der Soldaten, Fremde Elemente wurden zwar aufgenommen, so daß die heutige rumänische Sprache fast so viel der slawischen, griechischen, türkischen und Zigeunersprache verdankt wie der lateinischen. das Sprachgefüge trägt doch romanischen Charakter, so daß sich das Volt mit Jug und Recht der großen romauischen Sprachenfamilie zurechnet.

Aber

Abstammung und Sprache haben auch stets die Sympathien der Rumänen mitbestimmt, die in den Franzosen und ein wenig auch in den Italienern ihre Vorbilder sahen. Der wäre aber auf dem Jerweg, der an eine tiefe allgemeine Wirkung der französischen  Kultur auf Numänien glaubte. Nach Paris   gingen die Bojaren ( großen Grundherren), um das den geschundenen Bauern abgepreßte Geld in Saus und Braus zu verjubeln. Das Bolt selbst ist zu arm, um an die wahren Kultstätten des französischen   Geistes zu tommen.

Es ist wahr: Rumänien   dankt wie Bulgarien   seinen Bestand den Zaren. Aber die russischen Selbstherrscher haben sich nicht aus platonischer Liebe der Freiheit für die Völker bemüht, die unter Baschas und griechischen Statthaltern im Dienste der Gohen Pforte feufzen. Sie wedten ihren Freiheitsdrang, um Hilfs. völker im Kampfe um Konstantinopel   zu gewinnen. Als die Balkanvölker für sich selbst leben wollten, flagten die Russen über schmählichen Undank. Wie wenig sie wahr­haft freie, national geeinte Balkanvöller wünschten, mußten gerade die Rumänen am bitterfien erfahren, als sie zum Lohn für treue Waffenhilfe im Russisch- Türkischen Kriege 1877/78 zwar voll kommene Unabhängigkeit errangen und das Land südlich der Donaumündung, die Dobrudscha  , erhielten, aber dafür das zu einem großen Teil von Rumänen bewohnte fruchtbare Bessarabien an Nuß­land abtreten mußten.

In Erinnerung an diese schmerzliche Enttäuschung Tehnte sich Rumänien   unter seinem borlegten König Carol  , der übrigens wie sein Nachfolger ein Hohenzoller war, an die Mittelmächte an, mit denen es sich durch eine Konvention verbunden hatte. Im Jahre 1894 teilte der damalige österreichisch- ungarische Minister des Auswärtigen Kalnoky in den Delegationen mit, daß Rumänien   als eines der ersten Länder die wirklich friedlichen Ziele" des Dreibundes erkannte und eine Anlehnung an die europäischen Zentralmächte" gesucht habe. Noch 1912 fonnte der ungarische Ministerpräsident Graf Tisza in einer Rede vor seinen Wählern in Arad Rumänien politisch zu Mitteleuropa   zählen. Im Herbst 1912, nach Ausbruch des ersten Balkankrieges, war der österreichische General­stabschef Holzendorf noch ein hochwillkommener Gast in Bukarest  . Aber mitten in den Wirren der beiden Ballantriege vollzog sich ein Stellenwechsel. Die russische Politik hatte unter Ausschluß Rumäniens   einen Bund der Balkanstaaten gegen die Türkei  zusammengebracht, wodurch Rumänien   bon der Mitbestim mung über den Balkan   ausgeschlossen tar. Rumänien  suchte seine Isolierung 81 überwinden und fand dazu eine erwünschte Gelegenheit, als Griechenland   und Serbien   mit Bulgarien   im Streite um die Beute lagen. Mit vereinten Kräften wurde Bulgarien   zu einem demütigenden Frieden gezwungen. Ru mänien, daß den Kampf mit leichter Mühe entschieden hatte, ließ sich von Bulgarien   einen an die Dobrudscha grenzenden Landstrich abtreten und fühlte sich auf dem Bukarester   Kongreß als Vor­macht auf dem Balkan  . Da der dort geschlossene Frieden Bul­ garien   um alle Früchte feines blutigen Strieges gegen die Türkei   brachte, so legte sich Desterreich- Ungarn   ins Mittel, dessen Beziehungen zu Bulgarien   immer einen besonderen Ton gehabt haben. In Bukarest   war man darob so verstimmt, daß sich der Deutsche   Staifer zu einer Vermittelung veranlaßt sah: Der Triumph Rumäniens   wurde nicht geschmälert. Aber die doch erfolgte Stärkung der russischen Stellung in diesem Lande wurde bei dem Besuche der Barenfamilie in Stonstanza merklich. Bei Ausbruch des Weltkrieges war der alte König Carol für attive Teilnahme Rumäniens  an der Seite der Mittelmächte, beschied sich aber unter dem Einfluß des Ministerpräsidenten Joan Bratianu und unter dem Eindruck des italienischen   Vorbildes mit der Neutralität.

Meldung des Großen Hauptquartiers.

Amtlich: Großes Hauptquartier, 28. August 1916.( 2. 2. B.)

Westlicher Kriegsschauplah.

Im Somme  - Gebiet machten abends und nachts unsere westlichen Gegner unter Einsatz starker Kräfte nach aus­giebiger Feuervorbereitung ernente Anstrengungen, unsere Linien nördlich des Flusses zu durchrechen.

Gegen die Fronten Thiepval- Mouquet Fe und Del­ville- Wald- Ginchy stürmten mehrmals Engländer, gegen unsere Stellungen zwischen Maurepas und Cléry Fran­zosen an. Die Angriffe scheiterten, teils nach Nahkampf, teils durch Gegenstoß; südwestlich von Mouquet Fe und im Delville- Wald wird in kleinen Grabenstellen noch weiter­gekämpft.

Auf der übrigen Westfront abgesehen von lebhafter Fenertätigkeit in den Abendstunden beiderseits des Kanals vou La Bassée   und auf dem Ostufer der Maas   nichts Wesentliches.

Deftlicher Kriegsschauplak.

Front des Generalfeldmarshalls von Hindenburg  .

Bei Lennewaden brachte ein Patrouillenvorstoß 2 Offi­ziere, 37 Mann als Gefangene ein.

Nordöstlich von Swininchy( im Lucker Bogen) wiesen österreichisch- ungarische Truppen Angriffe russischer Ab­lungen ab.

Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl  

Nördlich des Dujestr brachen abends starke russische  Kräfte zum Angriff vor. Ein Anfangserfolg des Feindes bei Delejow wurde durch nächtlichen Gegenstoß völlig ans­geglichen.

Weiter nördlich kamen zwischen Touftobaby und Zawalow Angriffstruppen unter der Wirkung des Sperrfeners nicht zur Entwickelung aus den Sturmstellungen.

In den Karpathen wurden russische Vorstöße gegen die Kammhöhe nordwestlich des Kukul und auf Stara Wipczyna zurückgeschlagen.

An der Grenze von Siebenbürgen   wurden rumänische Gefangene eingebracht.

Balkan  - Kriegsschauplatz.

An der Moglena- Front setzten sich die Bulgaren   in Befit der Höhen südlich Zborsko, an der Ceganska Planina find serbische Gegenstöße gescheitert. Oberste Heeresleitung.

Der öfterreigische Generalstabsbericht.

Wien  , 28. August.  ( W. T. B.) Amtlich wird ver­lautbart:

Destlicher Kriegsschauplas. Qeeresfront des Generals ber Ravallerie Erzherzog Carl  

An den südöstlichen und östlichen Grenzwällen Ungarns   hat gestern abend unser neuer Feind Rumänien   in meuchlerischem Ueberfall mit unseren Grenzposten die ersten Schüsse gewechselt. Am roten Turm- Pak und in den Bässen südwestlich und südlich von Brasso   sind heute früh beiderseits Vortruppen ins Gefecht getreten und die ersten rumänischen Gefangenen eingebracht worden.

In den Karpathen wiesen wir nordwestlich des Kukul­Berges einen starken russischen Angriff unter schweren Feind verlusten ab.

Auch nördlich von Mariampol   endete ein gestern abend an­gesetter Borstoß für die Nussen mit einem vollen Miserfolg. Sie wurden überall, zum Teil im Gegenangriff, zurückgeschlagen und ließen viel Gefangene in unserer Hand.

Heeresfront des Generalfelbmarschalls v. Hindenburg  .

Die Armee des Generalobersten von Terszthanszky vereitelte russische Angriffsversuche. Sonst keine besonderen Ereignisse. Italienischer Kriegsschauplay.

Am Cauriol wurde wieder heftig gefämpft. Nachdem ein Angriff des Feindes in unserem Geschüßfeuer gescheitert war, gelang es abends einer italienischen   Abteilung mit starker Artillerieunterstügung, in unsere Gipfelstellung einzubringen. Heute früh warf ein Gegenangriff den Feind wieder hinaus. An ber füstenländischen Front wurde der Monte San Gabriele und die Gegend von Nova Vas von der italienischen   Artillerie lebhaft beschossen.

Südöstlicher Kriegsschauplak.

Der Inhalt der rumänischen Verträge mit ben Mittelmächten ist so wenig vollständig befannt, wie es bei biplomatischen Verträgen üblich ist. Immerhin sei eine Budapester  Information der Voss. Stg." aus dem Vorjahr erwähnt, wonach feit 1888 ein schriftliches, wiederholt erneuertes Bündnis zwischen Rumänien  , Desterreich- Ungarn und Deutschland   bestanden hat. Der Bündnisvertrag laufe bis 1920. Professor Hoesch hat in der Kreuz- Zeitung  " einige Einzelheiten seines Inhaltes mitgeteilt: Er ( der Vertrag) dürfte eine reine Defensivallianz sein, deren Artikel 1 im Kriegsfall zu wohlwollender Neutralität ver­pflichten soll. Db dieser Vertrag, durch den Rumänien   im System der europäischen   Mächte die vom König Carol   für richtig gehaltene und gewünschte Stelle einnahm, darum geht eben ber Streit der Parteien. Wir glauben glauben natürlich nicht, daß er übermäßig viel bedeuten wird. Aber immerhin ist es gut, an diese Beziehungen zu erinnern,... von denen wir heute nur bedauern können, daß sie im Laufe der legten fechs Jahre von den Zentralmächten nicht so ausgebaut und befestigt worden sind, daß bie Männer feit Beginn des Krieges ihre Aufgabe darin gesehen, ihr Saltung Rumäniens   bei Striegsausbruch gar nicht zweifelhaft sein Bolt hinweg über den Widerstand der wenigen besonnenen Elemente in den großen Hegentessel hineinzuziehen." Noch viel weniger ist über den Vertrag Rumäniens   und Italiens   bekannt. Die gemeinsame Striegserklärung beiber Mächte scheint kein Zufall zu sein. Gelegentlich wurde als Grund dafür angegeben, daß zwischen Italien   und Deutschland   fein Krieg erklärt war, daß Italien   Deutschland   es überlassen wollte, durch eine Striegserklärung für Rumänien   den Bündnisfall zu schaffen, daß abea Deutschland   der Versuchung widerstanden habe.

Tonnte."

Die Berliner   Presse zur rumänischen Kriegserklärung.

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Bei den t. und t. Streitkräften nichts von Belang. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer. Feldmarschalleutnant.

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Berufen worden; er wird über die für Deutschland   notwendigen Maßnahmen zu beschließen haben, und diese Beschlüsse müssen in den allernächsten Stunden erfolgen. Wie bisher zwischen den Mittel mächten treue Bundesgenossenschaft bestanden hat, wie wir gemein sam aller Angriffe Herr geworden sind, so werden wir auch jetzt zu sammenstehen, und an der unerschütterlichen Stärke unserer ver­einigten Heere wird sich auch der Wogenprall des neuen Feindes brechen."

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Die Berliner Neuesten Nachrichten" sagen: Der rumänischen Bolitik inbezug auf den Gang des Weltfrieges hat ein scharfer Kritifer vor langer Zeit als charakteristisch das Wort Zeichenfledderer" angehängt. Was dachte die rumänische Regierung bei ihrem jetzigen Vorgeben, in dem auch eine schwere Untreue ſtedt, da Rumänien   gegenüber Desterreich- Ungarn zu wohlwollender Neu­tralität verpflichtet war? Glaubt man in Numäniens Hauptstadt etwa, es fönne eine Reiche" gefleddert werden? Oder hatte man trotz aller Vorsicht des Balancierfünstlers Bratianu   sich doch ver traglich so sehr festgelegt, daß man jetzt losschlagen müßte?"

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Die Kreuz- 3eitung" macht der deutschen   und öfter­reichischen Diplomatie den Vorwurf, daß sie versäumt hat, Rumänien  im Hochsommer vorigen Jahres zur Entscheidung zu zwingen. Daß der Vierbund mit einheitlicher Kraft vorgehen müsse, set selbstver ständlich. Jede neue Gefahr fann seine Geschlossenheit nur stärfen, seine Geschlossenheit und seine Entschlossenheit. Je höher die Hoff­nungen unserer Feinde steigen, um so zwingender für uns die Not­wendigkeit. uns durchzuhauen. Von Friede und Verständigung ist ja nun noch weniger die Nede als vorher."

11111

Die, Germania  " bemerft: Die neue Verschärfung der Weltlage, die damit unleugbar eingetreten ist, überrascht bei uns niemand, da sie wohl jeder mit unausweichlicher Sicherheit kommen sah. Niemand wird sie bei uns so leicht unterschägen, aber noch man weniger wird fie zu überschätzen geneigt sein wollen. Es handelt sich Komplikationen, die längst in unserer Rechnung als Faltor ihren Plaz hatten. Darum wird der moralische Eindruck, den der Vierverband mit seinen diplomatischen Siegen" bei uns zu machen gedenkt, sicherlich ganz ausbleiben, und den militärischen Folgen sehen wir mit unverändert ruhiger Entschlossenheit entgegen im Vertrauen auf unsere und unserer Verbündeten Heeresleitung, die in dem zwei­jährigen Bölferringen durch feine noch so schwere Aufgabe aus ihrer Sicherheit und Ueberlegenheit gebracht werden konnte. Sie wird sich auch weiterhin bewähren."

Die feindlichen Heeresberichte.

Der französische   Tagesbericht.

Vom 27. August nachmittags.( W. T. B.) An der Sommefront war die Nacht verhältnismäßig ruhig. Schlechtes Wetter bebindert weiter die Operationen. Auf dem rechten Ufer der Maas   richteten die Deutschen   im Laufe der Nacht nacheinander drei Angriffe gegen die Wäldchen von Baug und Chapitre. Durch Feuer angehalten, mußten sie nach empfindlichen Verlusten sich wieder nach ihren Ausgangsgräben zurückziehen. In Lothringen   wurden mehrere deutsche handstreiche gegen fleine Posten zwischen Arracourt und Embermenil mühelos abgeschlagen. Im Walde von Apremont war die Nacht unruhig. Französische   Handgranatenwerfer lieferten deutschen   Patrouillen Gefechte und zersprengten fie. Die Deutschen  griffen um 10 Uhr abends in der Richtung auf Croix St. Jean in einer Front von 800 Metern an; unter Sperrfeuer genommen, er­litten sie einen völligen Mißerfolg. An der übrigen Front fein Er eignis von Bedeutung.

Saloniki   Bericht. An der Strumafront beschoß unsere Artillerie weiter Einrichtungen des Feindes. Ein bulgarisches Bataillon wurde unter dem Feuer unserer Batterien zeriprengt. Zeitweilige Kanonade am Dojran- See bei Majadag. Westlich des Wardar erneuerten die Bulgaren   ihre Angriffsversuche gegen Betrenik. Nordwestlich von Kukuruz   wurden fünf nacheinander geführte äußerst heftige Angriffe durch das Feuer der serbischen   Artillerie ge­brochen. In der Gegend des Ostrovosees dauern die Kämpfe mit Erbitterung fort, besonders westlich und nordwestlich des Sees, wo mehrere bulgarische Angriffe durch Gegenangriffe der serbischen   In­fanterie zurückgewiesen wurden. Im Laufe des 25. August be­schossen zwei englische Monitore und ein englischer Kreuzer die Forts von Kavalla  , die mit Ausnahme eines von den Bulgaren be segt worden waren.

Vom 27. August abends.( W. T. B.) Kein wichtiges Ereignis an der ganzen Front, wo andauernd schlechtes Wetter herricht. Belgischer Heeresbericht. An der belgischen Front verlief der Tag ruhig.

Die englische Meldung.

Vom 27. August.( W. T. V.) Bei den im Bericht vom 25. August erwähnten erfolgreichen Angriffen wurden 7 Maschinen­gewehre mehr erbeutet, als gemeldet. Weitere 200 Yards Gräben wurden in der Nähe von Bazentin- le- Petit genommen.

8 weiter englischer Heeresbericht vom 27. August. ( W. T. B.) Wir gewannen nordwestlich von Ginchy Boden. Das Wetter hindert unsere Operationen.

Der russische Kriegsbericht.

Vom 27. August nachmittags.( W. T. B.) We st front. In der Gegend des Gehöfts Schmarden durchschritten tapfere Teile lettischer Bataillone an zwei Stellen die erste Linie der feindlichen Drahtverhane, legten Haken in die Eingangsstellen und riffen mit Hilfe eines Hebels die Drahtverhaue mit den Pfählen auf eine Strecke von dreißig Schritt auf. Der Gegner eröffnete auf die Letten ein erfolgloses Feuer. In der Gegend des Dryswjath- Sees überflogen feindliche Flugzeuge unser Lager und warfen Bomben ab, wodurch der Feldgeistliche Joachim Sedlisky bei Ausübung iciner priesterlichen Pflichten getötet wurde. Am Stochod beschoß der Gegner in der Gegend des Dorfes Toboly heftig unsere lleber gangsstellen und tötete den tapferen Reginients tommandeur Oberst 8yloff.

In den Karpathen vertrieben unsere Truppen in der Gegend des Berges Koverla den Feind aus seiner Stellung auf der Höhe 1129 fünf Werst nordöstlich der Stadt Koverla und bemächtigten sich dieser Höhe. Sie machten hier drei Offiziere und 146 Soldaten zu Be­fangenen und erbeuteten vier Maschinengewehre. Unser Vordringen dauert an.

Rautasusfront. In der Richtung auf Diarbekir dauern

die heftigen Kämpfe an. Unsere Kolonnen erreichten den Fluß Mavladarasi, der in den Euphrat   fließt, östlich des Fleckens Nurif. Vom 27. August abends.( W. T. V.) Die Tägliche Rundschau" schreibt: Nachdem Rumänien  machungen, die es an die Zentralmächte banden, nicht gehalten An der West front und im Staukasus ist die Lage unver gegen den Willen seines Königs zu Anfang des Krieges die Ab­ändert. hatte, richtete sich die mit dem Gold der Entente reichlich gespeiste Wasserflugzeuge Warna   überflogen und Bomben auf Gebäude, Hafen, Schwarzes Meer  : Bei Tagesanbruch am 25. Auguft haben unsere gitation der öffentlichen Meinung immer wilder gegen Reede und eine, Abwehrbatterie geworfen. Man sah, daß Bomben Desterreich- Ungarn und das mit ihm verbündete Deutsche Reich, von dem Rumänien  , wie der Berliner   rumänische ein Schiff auf der Reede trafen und in Brand sezten und daß andere Gesandte Beldimann gerne zugab, nur Förderung und Freund- in Werkstätten fielen. Meldung der italienischen   Heeresleitung.

schaft erfahren hatte. Politit ist in Rumänien   ein Geschäft, wie ein anderes auch, das reichen Geldgewinn bringt, wenn man Vom 27. August.( W. T. B.) Auf der Trentino  - Front führte sich auf die richtige Seite legt. Die Entente hatte das rechtzeitig ber Feind an mehreren Stellen ein heftiges Feuer mit Geschüßen, verstanden, mit Geld nicht gespart und sich der Presse versichert; Gewehren und Schüßengrabenkampfwerkzeugen aus, ohne zu In­unsere Gegenwirkung tam zu spät. Ob sie in dem uns vertrags- fanterieangriffen überzugeben. Unsere Artillerie antwortete wirksam Die Berliner   politische Presse vom Montagabend nimmt Stellung mäßig verbundenen Staate nicht vor dem Kriege hätte einsetzen und zerstörte Vorfeldarbeiten des Gegners auf den Hängen des zu der Kriegserklärung Rumäniens   an Desterreich- Ungarn  . Bermüssen, wird später zu bereden sein.... Mackensen war in den Cimone( Astachtal). An der Quelle des Digon( Hochpiave) erweiterten liner Tageblatt" und Lokalanzeiger" registrieren die letzten Monaten tätig in der Stille und wird im Verein mit den wir unsere Stellung von Ciama Vallone nach Norden. Im Gebiete Tatsache und beschränken sich auf einige Bemerkungen, die das Vor- Bulgaren der etwa 400 000 Mann zählenden rumänischen Armee so von Görz und auf dem Karst stärkere Tätigkeit der feindlichen Ar gehen Rumäniens   als Treubruch fennzeichnen. zu begegnen wissen, daß die Rumänen es beklagen werden, Kriegs- tillerie gegen die Jionzobrücken und die Vallonelinie. Einige Ge­Die, Post, die sich diesem Urteil anschließt, sagt dann: Die fchreden für lohnende Geschäfte eingetauscht zu haben." schosse fielen auf Görz   und auf Romans. Cadorna. große Masse des niederen rumänischen Volkes steht völlig außerhalb Der Deutsche Kurier" faßt sein Urteil in die Säge zu Vom mazedonischen Kriegsschauplah. des politischen Urteils wie der politischen Leidenschaft. Die treibenden sammen: Noch ist es zu einer Kriegserklärung zwischen Deutschland Saloniki, 28. August.  ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Kräfte sind ausschließlich in jenen gebildeten Kreisen zu suchen, und Rumänien   nicht gekommen, aber was der Kriegszustand zwischen Bureaus. Amtlich. An der Doiranfront brachte die britische denen Paris   der Gipfelpunkt menschlicher Kultur bedeutet. Zum Rumänien   und Desterreich- Ungarn für uns bedeutet, ist ohne wei- Artillerie die feindlichen Kanonen, welche unsere Stellungen be Teil in Frankreich   erzogen, durchsetzt jedenfalls mit dem Geift der teres far und fann für niemanden irgendwelchen Zweifeln unter fchoffen, zum Schweigen. Die Bulgaren   beschossen Mehes(?) an so leicht ins Blut gehenden französischen   Dekadena, haben diefe liegen. Der Bundesrat ist bereits zu einer Sigung zusammen- der Strumafront,

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