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Aus Groß- Berlin.

Eine fidele Fürsorgeanstalt.

an

Jedermann wird daher gebeten, diese Liste genau zu beachten,| Bestrafungen wegen Uebertretung der kriegswirtschaft­da hierdurch noch weit zurückliegende Sterbefälle und Schicksale auf­lichen Verordnungen. geklärt werden können. Glaubt jemand, die beschriebenen Sachen als Eigentum eines verwandten oder bekannten Heeresangehörigen zu Uebertretungen der friegswirtschaftlichen Verordnungen auf dem Ge­Während des Monats August 1916 find wegen Vergehen und erfennen, so schreibe er unter Angabe der mitveröffentlichten Ge- biete des Lebensmittelverkehrs bestraft worden: 29 Schlächter, In dem dieser Tage verhandelten Mordprozeß gegen die schäftsnummer die Nachlaß stelle des Krieg 3120 Gemüsehändler, 71 Kolonialwarenhändler, 58 Milchhändler, beiden jugendlichen Täter, die Brüder von Klapotek, famen ministeriums, Berlin , Leipziger Blas 13. Die Nachlaßstelle wird außerdem die Nachlaßsachen von un­24 Bäcker, 29 Verkäuferinnen, 6 Schankwirte, 3 Fischhändler, 2 Kon­eigenartige Erziehungsproftifen der Fürsorgeanstalt Bruch­mühle bei Reppen zur Sprache. Der 17jährige Fürsorge- bekannt Verstorbenen so bereit legen, daß Interessenten sie besichtigen fitürenhändler, 3 Private, 1 Butterhändler, 1 Seifenhändler. 3ögling Sarl von Klapotef fonnte sich rühmen, die 19jährige tönnen. Hierbei sei darauf aufmerksam gemacht, daß eine große nachzuforschen, bei welchen Uhrmacher der Vermißte feine Uhr ge­Anzahl Uhren sich unter dem Nachlaß befindet. Es empfiehlt sich fauft oder zur Instandsetzung gegeben hat. Dieser wird oft in der Lage sein, aus seinen Büchern die Nummern und sonstige Kenn­zeichen der verkauften oder instandgesezten Uhren festzustellen. In besonderen Fällen kann der Nachlaß zur Feststellung der Ortspolizeibehörde zugesandt werden.

Slüge der Anstalt zur Braut zu haben. Und wenn sie an einem etwas entlegenen Orte einen Besuch gemacht hatte, erhielt Karl v .. den ehrenvollen Auftrag, die Stüße abends abzuholen, damit er sie unbehelligt nach Hause begleiten fonnte. Dabei entwickelte sich ein Riebesverhältnis, das die schlimmsten Folgen hatte. Denn der jugendliche Liebhaber wollte doch seiner Braut Aufmerksamkeiten zukommen lassen. Und weil er das auf dem geraden Wege nicht fonnte, wählte er den Weg des Verbrechens. Mit Recht gab der Vorjizende des Gerichts seinem Befremden Ausdruck über diese Erziehungs­methode. Der 3ögling wollte natürlich immer etwas groß­spurig auftreten, was ihm anscheinend erleichtert wurde durch jeinen adligen Ramen, der ihm verschiedene Bevorzugungen verschaffte. Wenn es möglich war, daß der junge Mensch mit dem ihm zur Erziehung vorgelegten Hilfserzieher in Gait­wirtschaften gehen und dabei 54 M. für Speisen und Ge­tränke ausgeben fonnte, so mußte das doch auffallen. Aber wenn der borgesetzte Erzieher dabei mitwirft, ist es natürlich, daß er nichts merft.

Solche gemütliche Fürsorgeanstalten gibt es nicht viele, mir möchten jogar bezweifeln, ob das anderswo überhaupt möglich ist. Möglich scheint es nur in der jezigen Zeit des Erzichermangels zu sein, denn nach unseren Erfahrungen ficht es im allgemeinen weniger gemütlich in den Fürsorge­anstalten aus.

Wie wir hören, befinden sich in Bruchmühle feine Für forgezöglinge der Stadt Berlin , sondern diese Anstalt wird von der Brovinz Brandenburg belegt. Danach scheint Karl pon Klapotek in die Fürsorgeerziehung gekommen zu sein, als feine Eltern in einem Vorort von Berlin wohnten. Daß in Bruchmühle nach Aufdeckung der dort üblichen Erziehungs­methoden gehörig aufgeräumt wird, halten wir für selbst verständlich.

Als ein prächtiger Septembertag präsentierte fich der geftrige Sonntag. Und wer es irgend machen konnte, fehrte Der Reichshauptstadt den Rücken, um sich in der freien Natur von den Mühen der Woche zu erholen.

Unermittelte Heeresangehörige, Nachlaß- und Fund­sachen.

Unter dieser Ueberschrift erscheint etwa amonatlich eine Liste als Beilage zu den deutschen Verlustlijten. In ihr werden Nachlaß­fachen Gefallener und Fundsachen beschrieben und Bilder, die mit den Sachen zusammen eingegangen sind, veröffentlicht.

Die Liste enthält somit vieles, das zur Aufklärung über das Schickial unbekannt verstorbener Heeresangehöriger dienen kann. Sie soll dazu beitragen, die Namen von unbekannt Verstorbenen, Heren Erben oder die Eigentümer von Fundsachen zu ermitteln.

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Allen Arbeitern und Arbeiterinnen, welche nach geistiger oder beruf­licher Fortbildung strebend, ein anerkannt gutes Sturzschristsystem erlernen wollen, wird hierzu in einem Arbeiter- Stenographenverein Gelegenheit geboten. Das Unterrichtsgeld beträgt einschließlich der Lehrmittel für Teilnehmer über 18 Jahre 3,50 W., unter 18 Jahren 2,50 M. Die Anmeldung ge­ichicht am besten am 12. September im Unterrichtslokal, doch können ausnahmsweise auch am 19. September noch Anmeldungen entgegen­genommen werden. 286/8

Auskunft auf schriftliche oder mündliche Anfragen erteilt

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rennen hinter Motorführung über 10 Meilen in zwei Läufen, Sportpark Treptow . Der Große Herbstpreis, ein Dauer­bildete den Glanzpunkt des gestrigen Rennprogramme. Stellbrink, Schipfe, Techmer und Pawte rangen um den Sieg. Die beiden Läufe ergaben als Resultat den Sieg von Pawke vor Techmer, Schipfe und Stellbrink. Die zurückgelegte Strede beträgt der Reihenfolge nach 74,770, 74,710, 72,320 und 72.290 Kilometer. Stellbrink wurde im ersten Rauf durch Motorschaden, im zweiten Eine empfindliche Strafe wurde dem Schlächtermeister Lauf durch Zenkstangenbruch behindert und fiel nur deshalb auf vom Köpenicker Schöffengericht zuteil. Der Angeklagte hatte eine toren über 15 Kilometer, der kleine Herbstpreis, wurde von Karl Pa. aus Niederschöneweide wegen Nahrungsmittelvergehen den letzten Blaz zurück. Ein zweites Dauerrennen hinter Mo­trächtige Ruh geschlachtet und von dem ungeborenen Kalb einen Kuschfow vor 3arges( 1495) und Wiwerall( 1596 Meter zurüc) Teil zu Kaiserjagdwurst und anderer Wurst verarbeitet. Eine gewonnen. Wiwerwall büßte mehrere Runden durch Pneumatif­Keule fam zum Verkauf im Laden. Außerdem hatte er in einem schaden ein. In einem Vorgaberennen für Flieger über 1500 anderen Falle von einer tuberfulösen uh, welche wegen Ver- Meter ging im Endlauf Niederkrone( 60) als erster vor Rädlitz giftungserscheinungen der Abdeckerei überwiesen worden war, das( 100), Müller( 90) und Neinars( 90 Meter Vorgabe) durchs Ziel. Blut und die Därme zurüdbehalten und zu Blut- und anderer durch die Befundungen der Zeugen überführt werden konnte, traf tag mittag. Ziemlich warm. Destlich der Oder trocken und vielfach Wurst verarbeitet. Dem Angeflagten, der trok seines Leugnens Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Diens eine Gesamtstrafe von zwei Monaten Gefängnis und außerdem heiter. eine Geldstrafe von 600 M. oder weitere 60 Tage Gefängnis. Im Westen etwas stärker bewölkt und verschiedentlich etwas Regen. Strichweise Gewitter.

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Aus Industrie und Handel.

Vernichtung der Bananenernte in Jamaika . Daily Graphic" vom 22. Auguſt berichtet:

Ein großer Belzdiebstahl. Für 100 000 Mart gestohlene Pelz­sachen entdeckte und beschlagnahmte die Kriminalpolizei gestern auf einem Grundstück im Osten der Stadt. In Charlottenburg wurde in Die Diebe erbeuteten für 100 000 Mart Waren aller Art. Jeder An­einer Nacht ein Einbruch in einem großen Pelzwarengeschäft verübt. halt fehlte, bis die Beobachtung eines Schuhmanns vom 62. Revier auf die richtige Spur führte. Der Beamte sah, daß in der Nacht mehrere Säde vor einem Hause in der Büschingstraße abgeladen und Der Sekretär des Ausschusses für Westindien bezeichnete den auf das Grundstück geschafft wurden. Als jetzt der Einbruch gemeldet Verlust der Bananenernte in Jamaika infolge des kürzlich einge= wurde, forschte die Kriminalpolizei gleich nach und entdeckte in einem tretenen Wirbelsturmes als vermutlich ernst angesichts der Tat­Wagenschuppen des Grundstückes die ganze wertvolle Beute. Den sache, daß die diesjährige Ernte ein Ergebnis von 12 bis 14 Mil­Schuppen haite nun ein bekannter Geldschrankeinbrecher Martgraf ge- lionen Stengel versprach. Die Ernte des letzten Jahres von mietet. Er hatte auch den Einbruch verübt. Seine Spießgesellen 11 597 000 Stengel wurde auf 988 000 Pfund Sterling bewertet. als Geldschrankeinbrecher schon bekannt sind. Alle drei wurden fest- Grade durch die Entwicklung der dortigen Zuckerindustrie in der waren ein Wilhelm Reschte und ein gewisser Krafzek, die ebenfalls Der Sekretär fügte hinzu, daß der Verlust bis zu einem gewissen genommen und mit der Beute der Charlottenburger Kriminalpolizei jüngsten Zeit mettgemacht werde. Jamaika fönne jährlich 200 000 überliefert. Auf die Rechnung dieser Bande tommen viele große Tonnen Zuder produzieren und den Bedarf des Mutterlandes bei Einbrüche, die in der letzten Zeit verübt wurden. angemessener Bevorzugung gegenüber anderen Zucker bauenden Landstrichen des englischen Kaiserreiches ausreichend decken.

Aus dem Nordhafen gelandet wurde Sonnabend vormittag die Leiche eines jungen Mädchens von 15-16 Jahren, die schon länger im Wasser gelegen hat. Die Ertrunkene hat dunkles Haar mit einer schwarzen Schleife und trug ein blaues Waschkleid, eine Reform­schürze, einen weißen Korsettichoner, braune Wadenstrümpfe, schwarze Schnürschuhe und mehrere Ringe. An der rechten Hand einen mit blauen Steinen und einen schwarzen Ring mit weißen Steinen; an der linken Hand einen Ring mit blauen und weißen Steinen. In den Ohren hatte sie Korallenringe.

Eine dritte städtische Fischhalle wird am Montag, den 4. Sep­tember, von der Stadt Lichtenberg im Hause Schillerstraße 30 im Ortsteil Rummelsburg eröffnet werden.

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Zwei Millionen Mark Honorar verdient hat der Rechtsanwalt Baldwin in Brooklyn , der in einem Zivilprozeß die bekannte New Yorker Firma M. Guggenheim u. Sohn vertrat. Der Firma waren vom Gericht 5 Millionen Dollar als Schadenersatz­ansprüche an ihren Prozeßgegner zugesprochen worden. Da dent Anwalt 10 Proz. von der zu erwartenden Summe als Honorar bersprochen waren, fonnte er die eingangs erwähnte Summe schmunzelnd einstreichen.

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Sonntag, den 17. September:

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von Vetschau über Burg( Kirchgang der Wenden). durch die Burger Kaupen, den schönen Erlenwald, Eiche, Kannomühle, Lehde nach Lübbenau . Teilnehmerkarten:

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I. für Nachtlogis mit Bett und Frühkaffee, Mittag­essen, Bahn- und Kahnfahrt 10.50 M. II. statt Bett Strohlager und ohne Mittagessen 6,75 M. III. für Nachzügler 5,75 M. Abfahrt: Sonnabend abend 6.50 Uhr. Nachzügler mit Karte III. Sonntag früh 6.45 Uhr nach Vetschau . 1/15 Kartenverkauf in der Bundesgeschäftsstelle, Fritz Kruse, Mariannenstraße 11( Moritzpl. 1575); bei Horsch, Engelufer 15; Heyse, Boyenstraße 19; Neidhardt, Manteuffelstraße 92, mit Mittagessen bis Donnerstag, den 14. September, abends 7 Uhr, ohne Essen bis Freitag abend 8 Uhr.

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Berantwortlicher Redakteur: Ernst Däumig , Steglig. Für den Inseratenteil verantw.; Th. Glocke, Berlin , Drudu. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.

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