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der bekannten Reventlowschlagwörter. folgender Sat:
Wir
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Bemerkenswert war aber
die Konservativen erstreben einen bauernben Frieden. Unter dauernd verstehe ich 20-25 Jahre, nicht wie die Philister einen Frieden auf Jahrhunderte hinaus. Unsere Entel mögen für sich selbst sorgen."
wieder:
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dienen."
Der zweite Wahlkreis hielt seine gutbesuchte Versammlung in gegeben); Vortrag auf neue Rechnung 334 000 m. Also insder Viktoriabrauerei in der Lüzowstraße 111 ab. Nach einer oft gesamt 2 189 000 M. Nimmt man mit Rücksicht auf die Höhe von lebhafter Zustimmung der Versammelten unterbrochenen Rede des Gesamtgewinnes die nicht angegebenen Einzelgewinne in des Genossen Eduard Bernstein wurde als Delegierter zur obiger Reihenfolge mit mindestens 100 000, 200 000 und Reichskonferenz Genoffe Jacubow sti mit 194 Stimmen ge- 511 000 m., also zusammen mit 811 000 m. an, so betrug der wählt, als Ersaßmann Genosse Schwahn mit 192 Stimmen. Rohgewinn rund 3 000 000 M., das heißt 50 Proz Der von den Anhängern des Parteivorstandes vorgeschlagene Ge- des Aktienkapitals. Das ergibt für den Doppelzentner verarbeiteten Rohzuckers 3,60(!) Mark gegen 90 Pf. noffe Schröder blieb mit 76 Stimmen im Hintertreffen. im Vorjahre. Die maßgebenden Stellen werden hieraus hoffentlich den allein zulässigen Schluß ziehen! Herunter mit den Verbrauchszuderpreisen!
Noch einmal: Kriegs- Christentum. Wir gaben in unserer Sonntagsnummer den Ausspruch des Generalsuperintendenten von Schleswig D. Theodor Kaftan In der Generalversammlung des dritten Kreises hielt Reichs. tagsabgeordneter Genosse Vogtherr das Referat, in dem er Möchten noch hundert Zeppeline England heimsuchen! Das sich besonders dagegen wandte, daß die Fraktionsmehrheit die wich wird wie nichts anderes dem Weltfrieden und der Zukunft tigsten Fragen von der Tagesordnung der Reichskonferenz ausgeschaltet wissen wolle. Der nächste Parteitag werde aber entHierzu bemerkte der„ Reichsbote“:„ Das ist auch uns aus der scheiden, ob die Partei zu ihrer alten Politik zurückkehren wolle, Seele gesprochen". Das Berliner Zentrumsorgan, die Ger - die dem Programm und den Beschlüssen der Parteitage entspreche. mania", stimmt nun diesem Ausspruch begeistert bei: Die Versammlung wählte dann als Delegierten zur Reichskonfes " Diese eine Stimme für viele, die in der deutschen Volts- renz den Genossen Braun und als Ersaßmann den Genossen feele ein tausendfältiges Echo finden, möchten wir gerade Budde. Ferner wies der Vorsitzende noch darauf hin, daß die heute erwähnen, weil der Vorwärts" glaubt, eine solche Bezirksführerkonferenz beschlossen habe, die Zahlabende möchten Auffassung als Kriegschristentum" brandmarten zu erwägen und beschließen, daß ein vierteljährlicher Ertrabeitrag von tönnen. Demgegenüber möchten wir ganz entschieden die 10 Pf. erhoben werde, um die Finanzen des Kreises besser zu Auffassung bekämpfen, als sei der Luftkampf, obgleich im gestalten.
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Auch diese Aeußerung können wir nur unter derselben Rubrik wie die oben angeführten registrieren: Kriegs- Christentum!( z)
Landtagsersatzwahl.
Konventionalstrafe gegen Lieferantenwechsel.
Eine neue Handelsblüte hat der Krieg hervorgebracht: Der Großhandel verpflichtet seine Kundschaft, den Kleinhandel gegen Konventionalstrafe zu langjähriger Bezugsverpflichtung. Der Kriegsausschuß für Konsumenteninteressen ist in der Lage, folgenden Vordrud wiederzugeben:
Verpflichtungsschein.
den.. 19.
Nachdem die Firma S. Thalmann u. Schwab m. b. H., Frank furt a. M., mir die Preise für die Zeit des Krieges nicht erhöht, berpflichte ich mich gegen Konventionalstrafe von M. 100( Einhundert Mark) für jeden Uebertretungsfall auch nach dem Kriege sämtliche Waren, die obige Firma in den Verkehr bringt, zu führen, und feine anderen diesbezüglichen Roscher- Fabritate in meinem Geschäft zu verkaufen.
Name:
Hochachtend Geschäft:
Wohnung:
allgemeinen eine friegsrechtlich durchaus begründete, England gegen- Die Generalversammlung des vierten Kreises war sehr stark be über aber in unserem Fall aus sattsam bekannten Gründen doppelt gesucht, sie fand unter polizeilicher Kontrolle statt. Genosse Büchner rechtfertigte Maßnahme, etwas vom Christentum zu vererläuterte furz die Situation in der Partei und kam zu dem Schluß, werfendes. Davon tann teine Rede sein. Gewiß, dem Christen ist der Krieg eine bittere und schwere Prüfung die Reichskonferenz beschicken müssen. Nachdem mehrere Redner für daß wir, auch wenn wir gegen ihre Abhaltung protestiert haben, Gottes, um deren Abkürzung er von Herzen bittet und fleht, aber das kann und darf ihn nicht hindern, sich als die Beteiligung gesprochen, wurde die Wahl von drei Delegierten Werkzeug Gottes in demielben Krieg zu betrachten und pflicht- vorgenommen. Gewählt wurden die Genossen Adolf Hoffmann , gemäß alle ihm zu Gebote stehenden erlaubten Mittel anzu Baul Hoffmann und Genoffin Margarete engels. In die wissenswert, was der Handel selbst oder seine gesetzlichen VerGegen diese Firma ist Anzeige erstattet worden. Es wäre wenden, um seinem Volte und seiner gerechten Sache den vollen Reunerkommission wurde an Stelle des bisherigen Kreisvertreters tretungen gegen diesen Verstoß wider die Gewerbefreiheit zu unterSieg zu erringen." unter großem Beifall eine Resolution angenommen, die dem Genossen Streise zugunsten von Konventionalstrafen in Konkurrenzklauseln für Böhm der Genosse August Dietrich gewählt. Schließlich wurde nehmen gedenken. Nach der bisherigen entschiedenen Haltung dieser Liebknecht die Sympathie der Versammlung ausspricht. ihre Angestellten wird man aber wohl folgerichtig den Schutz der In der Generalversammlung des sechsten Wahlkreises, die eben berechtigten Kleinhandelsinteressen in erster Linie den Ver falls polizeilich überwacht wurde, erörterte der Genosse Karl Beid brauchern anvertrauen müssen. als Vorsitzender die Gründe, die für und gegen eine Beschickung der Barteikonferenz sprechen. Er fam zu dem Schluß, daß auch die Opposition auf der Parteikonferenz vertreten sein müsse. Derselben Meinung waren auch die sonstigen Redner bis auf einen, der modifizierend vorschlug, der sechste Kreis möge auch einen Anhänger der Fraktionspolitik in der Person des Genossen Umlauf auf die Konferenz entsenden. Gewählt wurden schließlich mit überwälti gender Majorität die Genossen Karl Leid mit 467, Gustav au tant mit 300 und Jacob Walcher mit 236 Stimmen. Der sechste Kreis wird also rein oppositionell vertreten sein; auf Umlauf entfielen insgesamt 14 Stimmen. Die Versammlung drüdte fchließlich noch dem Genossen Liebknecht ihre Sympathie aus.
Bei der am Mittwoch vorgenommenen Landtagserfazwahl für den Wahlkreis Colmar Czarnitau Filehne Schneide mühl wurde Kommerzienrat Willoeper Colmar( ft.) mit 205 Stimmen zum Nachfolger des verstorbenen Landtagsabgeordneten Viereck gewählt. Oberbürgermeister Dr. Krause Schneidemühl( ft.) erhielt 139 Stimmen.
Das tägliche Brot.
Teilweise Verschiebung des Inkraftretens der Eierverordnung.
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Sozialdemokratische Rundgebungen.
Der Deutsche Verein für Armenpflege und Wohltätigkeit, der bereits einmal während des Krieges im April 1915 mit einer Striegstagung Soziale Fürsorge für Kriegerwitwen und Waisen" an die Deffentlichleit getreten ist, wird sich auch auf seiner am 15. und 16. September in Leipzig stattfindenden 34. Jahresversammlung mit Fragen der Kriegsfürforge beschäftigen. Gegenstand der Berhandlungen wird die Armenpflege nach dem Kriege fein. In einer Einleitung wird zunächst Bürgermeister Dr. Weber ( Leipzig ) die Stellung erörtern, die der öffentlichen Armenpflege In einer sehr start besuchten Versammlung in Danzig fprach während des Krieges zugewiesen worden ist. Daran anschließend Abg. Scheidemann am 1. September über Krieg, Volf und wird Verwaltungsdirektor Dr. Blaum- Straßburg das Hauptreferat Frieden. Die Versammlung war von etwa 4000 Personen be- über die öffentliche Armenpflege nach dem Kriege erstatten und hiersucht, die der vorgeschlagenen Resolution einmütig zustimmten. bei sowohl die besonderen Verhältnisse der Uebergangszeit, die weiteren Zukunftsaufgaben der öffentlichen Armenpflege und ihre In Mitweida ( 15. sächsischer Wahlkreis) sprach vor einer Ueberleitung von der Kriegss in die Friedensarbeit, als auch die Riebestätigkeit zur Darstellung bringen. Dr. Siegfried Kraus- Frank Abgrenzung gegenüber denen der Sozialpolitik und der privaten furt a. M., der Leiter der Frankfurter Hinterbliebenenfürsorgestelle, Berichten fich mit den besonderen Aufgaben der Kriegshinterbliebenenund Landesrat Dr. Horion- Düsseldorf werden in ergänzenden und der Kriegsbeschädigtenfürsorge beschäftigen.
Das Kriegsernährungsamt teilt mit: Das Jnkrafttreten der Borschriften der Eierverordnung( Reichs- Geiezbl. S. 927) über den Erlaubniszwang der Aufkäufer(§ 5 und 6 der Verordnung), die Kenn zeichnungspflicht beim Postversand(§ 10) und dem Berechtigungsausweiszwang bei diesem und dem Bahnversand(§ 11) ist durch Befanntmachung im Reichs- Gesetzblatt S. 991 vom 1. auf den 18. Sep. tember d. J. hinausgeschoben worden, da sich die zur Durchführung dieser Verordnung erforderlichen Vorarbeiten in einigen Teilen des Reiches nicht ermöglichen ließen und Stockungen in der Eierversorgung sehr start besuchten Versammlung der Vertreter des Kreises im Reichsbermieden werden mußten. Bis zum 18. September biefes Jabres tonnen fichten. Eine Resolution, die sich mit dem Referat dedte, fand ein Bis zum 18. September dieses Jahres tönnen tag, Abg. Stüdlen, über Ernährungsfragen und Friedensausdemnach Eier, sofern nicht in einzelnen Bundes. staaten schon seit jeher entgegenstehende Bestim stimmig Annahme. mungen bestanden, von jedermann ohne Stenn zeichnung und Vorlage eines bezüglichen Ausweises mit der Post zur Versendung gebracht
werden.
Kritik am Kriegsernährungsamt. 190 D Anknüpfend an die Antwort des Reichskanzlers auf die Eingabe der Generalkommission und des Parteivorstandes über die Ernährungsfrage, übt die Freifinnige Zeitung" scharfe Kritif an der Tätigkeit des Kriegsernährungsamtes. Das Blatt meint zu treffend, der englische Aushungerungskrieg fei eine Tatsache, die sich durch keine noch so leidenschaftliche Erörterung beseitigen lasse. Durch eine vorurteilslose Besprechung der Ernährungsfragen würden Mißstimmungen nicht erregt, sondern gerade beseitigt werden.
Preisen verteilt werden."
bereits berichtet wurde, noch weitere Versammlungen statt, in In Nordbayern fanden außer den Versammlungen, über die Schwabach und Ansbach , wo Abg. Sier! referierte; ferner in Rigingen, Dchienfurth, Heidingsfeld bei Würzburg und Amberg . Weitere Bersammlungen find in Aussicht genommen.
Der Tagung vorangeschickt wird ein Bericht über den Arbeitsausschuß Geschäftsführerin
In Bonn sprach am Sonnabend Genosse Sollmann über„ Volt, fizenden Prof. Dr. E.& rad Baifenfürforge, der von dem Vor
Krieg, Friede".
In einer am Sonntag in Leipzig - Stötterig tagenden, von 5000 Personen besuchten Versammlung referierte Abg. Genosse Lipinsti. Im Waldenburger Industrierevier( Schlesien ) fanden am Sonntag drei insgesamt von 1800 Personen besuchte Volksversammlungen statt. ( z)
Aus den Organisationen.
„ Denn nicht dagegen richtet sich der Unwille, daß infolge unserer Absperrung vom Auslande dieses oder jenes Ernährungsmittel gar nicht oder nicht in genügender Menge vorhanden ist, sondern dagegen, daß die Nahrungsmittel, die das Inland hervor bringen kann, nicht genügend produziert und, soweit sie vorhanden sind, nicht fachgemäß und zu angemessenen Von diesem Gesichtspunkt aus übt dann das liberale Blatt foll bolle Aufmerksamkeit gewidmet werden. Die Generalversammlung für den Wahlkreis Bielefeld eingehende Kritik an der gesamten Tätigkeit des Kriegsernährungs- Wiedenbrüd in Bielefeld wählte die Genossen Hoffmann und amtes und schließt mit den Worten: Zenker, die für erford Halle in Herford Genossen Schlüter, " Wenn in einigen Wochen der Reichstag zusammentreten die für das Fürstentum Lippe in Detmold Genossen Pieper zu wird, dann wird Herr v. Batocki den Abgeordneten Rede und Delegierten. Antwort stehen müssen und wir sehen voraus, daß es eine nicht leichte Prüfung, sondern ein Examen rigorosum sein
Totenliste der Partei.
Frl. Helene Simon erstattet werden wird. Vereins, Berlin SW 11, Bernburger Str. 24/25, zu beziehen. Ausführliche Tagesordnungen find durch die Geschäftsstelle des
Verstöße gegen den Malertarif.
Der Reichstarif der Maler enthält eine Bestimmung, wonach bet auswärtigen Arbeiten, die vom Eiz der arbeitgebenden Firma so weit entfernt sind, daß die Arbeiter im Arbeitsort übernachten meister Gebhardt, der Arbeiten auf dem Neubau der Pulverfabrik in müssen, eine Landzulage gezahlt werden muß. Der Berliner MalerBlaue a. H. auszuführen hat, fand einen Weg, auf dem er diese
um
Bur Reichskonferenz nahmen am Sonntag, den 3. September, fratischen Vereine im öftlichen Westfalen und Lippe brei Generalversammlungen der Sozialbemo Stellung. Einmütig wurde die Hoffnung ausgesprochen, daß die Konferenz zur Ausgleichung der vorhandenen Gegenfäße in der Wenn sich bei Gebhardt Partei beitragen werde. Die Organisation ist in fast allen Orten Tarifbestimmung umgehen kann. Arbeit bewirbt, dann erhält er der Barteinstitutionen noch mehr zusammengefaßt, der Kriegsfürsorge die Antwort: In Berlin habe ich keine Arbeit. erhalten geblieben. Die vorhandenen Kräfte sollen zur Erhaltung in Berlin ein Maler Aber wenn Sie nach Plaue fahren wollen, dann werden Sie dort eingestellt. Natürlich fährt der Arbeitsuchende nach Plaue, denn der Arbeitsmarkt liegt für die Maler nicht so günstig, daß sie sich eine Arbeitsftelle nach Belieben aussuchen können. In Plaue wird der Arbeit. suchende vom Polier oder vom Geschäftsführer des Malermeisters Gebhardt eingestellt. Wenn er Anspruch auf die Landzulage erhebt, dann beruft sich Gebhardt auf eine andere Bestimmung des ReichsDas Kriegsernährungsamt ist bei seiner Begründung Im Alter von 54 Jahren ist am Sonnabend nach längerem Zeiden tarifs, welche besagt, daß am Arbeitsort Zugereiste und dort bon allen Seiten mit größtem Wohlwollen begrüßt worden, Genosse Adolf Sandheim in Gera gestorben. Sandheim war Mit Eingestellte keinen Anspruch auf die Landzulage haben. heute kann man seine Lobredner an den Fingern herzählen. Wir glied des Sozialdemokratischen Vereins von dessen Begründung an. Außer dieser Differenz ergibt sich noch eine andere aus dem wissen sehr wohl, daß eine staatliche Behörde, auch die In dem vorher bestandenen Arbeiterbildungsverein war er eine Beit Arbeitsverhältnis in Plaue. Es wird dort regelmäßig Ueber. intelligenteste und beſtgeleitete, es niemals allen recht machen lang Vorsitzender. In vielen Vorträgen in den Arbeiterbildungs- stunden und Sonntagsarbeit geleistet, wofür nach dem tönnte. Ob aber die vielen Fehler, die das Kriegsernährungs- bereinen und später in den Ortsverwaltungen brachte der Ver- Tarif ein Zuschlag bezahlt werden muß. Gebhardt zahlt aber amt sich hat zuschulden kommen lassen, notwendig oder auch nur storbene seine vielseitigen literarischen Kenntnisse zum Ausdrud. teinen Zuschlag. Er läßt von jedem Arbeiter ein Schriftstüd entschuldbar waren, das wird eine eindringliche parla Eine Zeitlang war er mentarische Kontrolle hoffentlich nach allen Richtungen schen Tribüne". auch Theaterrezenſent der„ Reußis unterzeichnen, wodurch sich der Arbeiter bereit erklärt, UeberstundenIm Jahre 1913 wurde Sandheim bon hin feststellen." der damaligen Mehrheit des Gemeinderates zum unbefoldeten und Sonntagsarbeit für den gewöhnlichen Stundenlohn, also ohne Diese scharfen Worte der Freis. 8tg." find gewiß berechtigt. Stadtratsmitglied gewählt, die Wahl aber vom Ministerium Zuschlag, zu leisten. Diese Vereinbarung ist ein offenbarer Verstoß gegen Daß es aber zu den von ihr gerügten 3nständen gekommen ist, wegen der Zugehörigkeit Sandheims zur Sozialdemokratischen den Reichstarif, denn dieser bestimmt, daß Vereinbarungen, welche ist zum Teil auch eine Folge des Verhaltens der Partei, die die Partei nicht bestätigt. Auch als Gemeinderatskandidat war Sand- dem Tarif zuwiderlaufen, nichtig sind. Freis. 8tg." vertritt. Sie erinnert in ihrem Artikel daran, daß beim mehrfach aufgestellt. Sein rechtschaffener Charakter und seine als Genosse Hoffmann in der letzten Sigung des Ab- treue Zugehörigkeit zur Sozialdemokratischen Partei sichern dem Vergeordnetenhauses am 24. Juni eine Erörterung der Er- storbenen ein ehrendes Gedenken! nährungsfragen beantragte, der Abgeordnete Dr. Pachnide auf das neugeschaffene Ernährungsamt hinwies und unter dem Beifall des Hauses" ausrief:„ Wir wollen bom Kriegsernährungsamt jest Eaten sehen!" Jezt allerdings soll die so vertrauensvoll begrüßte neue Behörde Rede und Antwort" stehen. Wäre es aber nicht ersprießlicher gewesen, Die 8uderraffinerie Halle hatte, wie dem seinerzeit den sozialdemokratischen Antrag auf Erörterung der Er- Kriegsausschuß für Konsumenteninteressen von einem Fachnährungsfragen im Plenum anzunehmen, anstatt zuerst alle Hoffmann geschrieben wird, laut Geschäftsbericht 1913/14 1200000 nungen auf Herrn v. Batocki zu setzen, und ihn dann mit theatra Doppelzentner Rohzucker verarbeitet und 921 000 M. als Roh- Ein Affordmaurer M., der bei einer Baufirma als Kolonnen lischer Geste vor die Schranken des Parlaments zu fordern? gewinn erzielt, mithin etwa 90 Pfennig auf den führer beschäftigt war, wurde zum Militär eingezogen, ehe der von Doppelzentner Rohzuder. Auf das Aktienkapital ihm übernommene Afford fertiggestellt war. M. übergab seine von 6 Millionen Mart wurden 10 Proz. Dividende, gleich mit, daß er, M., auf die noch auszuführende Arbeit einen Vorschuß Kolonnenführerſtelle einem Maurer S.; diesem teilte er aber nicht 600 000 m. bezahlt, 200 000 m. sind für Abschreibung ber- von 100 m. genommen hatte. Auch seitens der Firma ist dem wendet worden, etwa 106 000 m. erhielten Aufsichtsrat, Vor- neuen Kolonnenführer S. beim Antritt seiner Stellung nichts stand, Beamte und Arbeiter, und der Rest wurde auf neue davon gefagt worden, daß sein Vorgänger den Vorschuß erhalten Rechnung vorgetragen. Das erste Kriegsjahr 1914/15 hatte. Erst bei der Lohnzahlung erfuhr S. von dem Vorschuß, den zeigt folgendes Bild: Bei einer Verarbeitung von nur die Firma auf die nach seinem Eintritt geleistete Arbeit verrechnete. 836 896 Doppelzentner Zucker wurden aus dem( nicht an- Das Gewerbegericht, wo S. um Zahlung der 100 m. flagte, gegebenen) Rohgewinn gezahlt: 25 Prozent Dividende auf wies diese Forderung ab mit der Begründung, es liege ein Versehen 6 Millionen Mart gleich 1 500 000 m.; Vergütung an die des Klägers vor, denn er ſei fahrlässig in einen fast beendeten Afford Angehörigen der im Felde stehenden Beamten und Arbeiter eingetreten, ohne sich über die Lage desselben unterrichtet zu haben. Eine Lobnforderung bestehe nicht mehr, denn die Firma habe ja 155 000 M.; für allgemeine Wohlfahrtszwecke( nicht an den der Kolonne zustehenden Lohn bezahlt. Es bleibe dem Kläger gegeben); für Striegshilfe aller Art 200 000 M.; Gewinnanteil überlassen, fich wegen der 100 M. an feinen Vorgänger M. zu halten, des Aufsichtsrats( nicht angegeben); Abschreibungen( nicht an- der fa ft betrügerisch gegen den Kläger gehandelt habe.
Aus der Partei.
Die Berliner Parteigenossen und die Reichskonferenz. Die Berliner Parteigenossen nahmen am Dienstag in einer Anzahl von Versammlungen Stellung zu der geplanten Parteitonferenz.
Der Wahlverein für den ersten Berliner Wahlkreis hielt feine Versammlung bei Stein, Stralauer Brüde 8 ab. Nach furzen Ausführungen des Genossen Petermann über die bevorstehende Reichskonferenz sprach sich die Versammlung für die Beschidung der jelben aus. Als Delegierter wurde Genosse Petermann gewählt.
Aus Industrie und Handel.
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Zudergewinne.
Dieser Sachverhalt tam in der letzten Sigung des Innungs. fchiedsgerichts zur Sprache, wo vier Maler, vertreten durch den Vorfizenden der Berliner Filiale des Malerverbandes, gegen Gebhardt auf Nachzahlung der Landzulage sowie des Zuschlages für Ueberstunden und Sonntagsarbeit flagten. Zu einer Entscheidung tam das Schiedsgericht noch nicht, weil die Zahl der Ueberstunden und Sonntage streitig ist und hierüber Beweis erhoben werden soll. Auch sollen die Kläger nachweisen, daß sie zurzeit ihrer Einstellung in Berlin wohnten.
Der verhängnisvolle Vorschuß.