Nr. 248.- 33. Jahrg.
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Neutrale Friedensvermittlung.
I.
Sonnabend, den 9. September 1916.
1. Den Vorschlag eines Krieges nach dem Ariege
durch Tarife, Boykotts und sonst allerlei. Wenn dies versucht Das Wenn dies versucht Das
wird, wird es uns zur Vereinzelung treiben, wenn es gelingt, schließlich in die Arme Deutschlands ."
2. Den Wirrwarr in England, ber in Amerika die Aufrichtigkeit der englischen Redewendungen über kleine Nationen in Frage gestellt habe.
Die jüngsten Ereignisse am Balkan und die damit in 3. Die Tätigkeit Japans und Rußlands in China . den Vordergrund getretene Erörterung militärischer und poli4. Die Veröffentlichung der Schwarzen Liste. tischer Probleme, die mit dem Südosten Europas im Zusammenhang stehen, haben einen sich anbahnenden Stim- Der Artikel schließt mit der Warnung, daß Präsident mungsumschwung in den einflußreichen Kreisen der Ver- Wilson, abhängig ist vom Siege des Liberalismus in Europa einigten Staaten sehr in den Hintergrund gedrängt. und besonders in England". Am 2. September übermittelte das Wolffsche Bureau einen Funkspruch aus New York , der den Inhalt eines sehr bedeutsamen Leitartikels von William Hearst im„ Ameri can" wiedergab.
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Für eine Konferenz der neutralen Staaten. Die nordische interparlamentarische Union , die am 29. und 30. August in Stodholm tagte, faßte außer Beschlüssen über das Bufammenwirken der drei skandinavischen Reiche in Handelsfragen und sozialpolitischen Fragen folgende Resolution über ihre Stellung zum Frieden: Der Weltkrieg ist in fein drittes Jahr eingetreten. Die Anzahl der in ihn einbezogenen Staaten hat sich weiter vergrößert, und die Werte an Menschenleben und Eigentum, die der Krieg vergeudet, wachien zu einer immer schwindelnderen Höhe an.
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Elend der Elend der Juden in Rumänien .
Der bekannte Rechtsanwalt Leo Wolffohn in New York , ein geborener Rumäne und angesehener Führer der rumänischen Juden in Amerifa, veröffentlichte den Jüdischen Nachrichten" zufolge in der Presse unter der Ueberschrift: Vor dem Gericht der zibilisierten Welt" folgenden Protest gegen Rumänien .
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Ich flage Rumänien vor der zivilisierten Welt an, weil es mehr als eine Viertelmillion Juden, die das Unglück haben, in diesem Lande zu leben, unterdrückt, verfolgt und martert. Ich bes fulbige die rumänische Regierung, daß fie grausame und unmenschliche Geseze gegen die Juden gemacht hat, weil sie von bösen Absichten und von schädlichen Plänen geleitet wird, die jüdische Bevölkerung zu schädigen. Ich beschuldige Der europäische Krieg, so führte er aus, fönne in alle Rumänien , daß es jedes Gesetz zuungunsten der Juden kommentiert. Ewigkeit verlängert werden, wenn die kämpfenden Die Juden können daher von der rumänischen Regierung keine Ge Staaten von den Vereinigten Staaten Waffen, Munition und rechtigkeit erwarten. Ich behaupte, daß Rumänien das Versprechen gebrochen hat, das es durch den Berliner Vertrag abgegeben hat, Geld erhalten können, um ihre Bevölkerung hinzumorden. Und wenn der Krieg endlos fortgeführt werde, so werde den Artikel 44 durchzuführen, und daß es durch allerlei Mittel völlige Verwüstung und Berrüttung die Folge sein. Die und Fälschungen diese den Juden garantierten Rechte wertlos und illusorisch gemacht hat. Um die Wahrheit meiner Beschuldieuropäischen Länder mit Geld zu versehen zur Fortsetzung der Die achte nordische interparlamentarische Delegiertenzusammen- gungen zu beweisen, will ich hier die Beschränkungen anmörderischen Kriegführung, das sei nicht nur ein Uebel und tunft geht unter den augenblicklichen Verhältnissen nicht auf die Frage führen, denen die rumänischen Juden durch die Gesetzunmenschlich, sondern auch für Amerika unklug und gefährlich. der Möglichkeit ein, vorbereitende Schritte zu einer Vermittelung gebung unterworfen find: Die Juden werden nicht als Denn die Vernichtung und Erniedrigung der weißen Rasse zwischen den tämpfenden Mächtegruppen zu unternehmen, aber die rumänische Bürger betrachtet, ja nicht einmal als rumänische mache die gelbe Gefahr immer bedrohlicher. Hearst er- Busammenkunft erachtet es als offenbar, daß der Ausgleich, der nach Untertanen. Sie befinden sich in der Lage von Ausländern, ohne wähnte weiter die Erklärungen hervorragender Engländer in diesem gewaltigsten Strieg in der Geschichte unseres Geschlechts zu aber irgendwelchen ausländischen Schuß zu genießen. Sie können verschiedenen Stellungen über die Möglichkeit einer drohen- standekommen muß, von außerordentlicher Wichtigkeit und eine die das Bürgerrecht nur erwerben, durch besondere Zustimmung des Barden Zahlungsunfähigkeit in England und eine ganze internationale Gemeinschaft tief berührende Prinzipienfrage laments, welcher Weg durch seine Langwierigkeit und kostspieligkeit fast ist. Die Gesichtspunkte der neutralen Staaten dürfen deshalb bei unmöglich ist. Sie dürfen keine öffentlichen Aemter bekleiden, sind aus mögliche ,, Revolution und Pahlungsein stellung", die eine Fortsetzung des Krieges herbeiführen dem kommenden Friedensschluß nicht außer Betracht gelassen werden. geschloffen vom Staatsdienst in Stadt und Land, find jeden WahlDie Delegiertenzufammenfunft stellt in bezug hierauf den Ne- rechtes beraubt. Sie haben die Pflicht, beim Militär drei Jahre fönnte, wobei er feststellte, daß im Augenblick keine Aussicht gierungen der drei nordischen Reiche dringend anheim, gemeinsam als Soldaten zu dienen, find aber von jedem militärischen auf Beendigung des Krieges auf rein militärischer Grundlage an die andern neutralen Staaten eine Aufforderung zu richten, an Avancement ausgeschieden. In den Dörfern haben die Juden vorhanden sei. Sie dürfen sich mit Feld- und Und Hearst kam zu dem Schlusse: Es ist einer Konferenz teilzunehmen mit der Aufgabe, zu überlegen, wie fein Wohnrecht. find überhaupt von jeder AgriPflicht Amerikas und des amerikanischen Volkes, den am besten in Zusammenhang mit dem kommenden Friedensschluß arbeit nicht beschäftigen, Friedensschluß zu befördern und zu beschleunigen dafür gearbeitet werden könne, daß unter der Mitwirkung der neu- fultur ausgefchloffen. Juden dürfen feine Rechtsanwälte sein, und nicht den Krieg in die Länge zu ziehen. tralen Staaten gesunde boltsrechtliche und üonomiche Brinzipien rumänischen Rechtsanwälten iſt es verboten, biches pientes Ein Jude darf nicht Beruf Pharmafestgelegt werden zur Sicherstellung eines dauernden Friedens und zu halten. Die Argumentation, mit der der einflußreiche amerika - dafür, daß durch das Zusammengehen die berechtigten Interessen der heuten ausüben. Nur in ganz geringem Prozentsatz sind nische Publizist hier die Notwendigkeit einer Intervention der Neutralen gewahrt werden. Juden als Apothekergehilfen zugelassen. In keinem Direk Vereinigten Staaten für den Frieden begründete, ist unge- Die Versammlung beauftragt den Rat, diesen Beschluß des torium einer Aktiengesellschaft dürfen Juden die Mehrheit. mein bezeichnend für die Haltung der amerikanischen Ge- interparlamentarischen Verbandes den betreffenden Regierungen und bilden. Rumänische Schiffe, die unter rumänischer Flagge fahren, schäftswelt( auch die Geschäftspolitiker eingeschlossen) zur Boltsvertretungen zur Kenntnis zu bringen." dürfen keine jüdischen Offiziere haben. Unter der Mannschaft darf Kriegs- und Friedensfrage. In dieser Argumentation ist sich, nicht mehr als ein Drittel Juden befinden. Juden dürfen fein Raum für Ethik, Völkerrecht, Nationalitätenprinzip usw. Handelsgilden und fich nicht als Importagenten betätigen. Vereinigungen dürfen Juden nicht als Mitglieder aufnehmen. Mit echt amerikanischer Nümernheit wird die Kriegs- und Jm a g" ist eine Unterredung Dr. Alfred Noifigs mit Fabriten jüdischer Eigentümer oder solche Fabriken, die Friedensfrage wie eine Rechenaufgabe behandelt. Die weitere dem amerikanischen Botschafter in Konstantinopel A. 2. Eltus ver- von Juden berwaltet werden, müssen mindestens den Fortsetzung des europäischen Krieges stärkt erstens in unge- öffentlicht, die die amerikanisch - türkischen Beziehungen, die Frage der dritten Teil ihrer Arbeit, an Rumänen abgeben. Juden heuerem Maße die politische und wirtschaftliche Macht I a- amerikanischen Schulen in der Türkei usw. behandelt. Besonders ist es verboten, sich sich mit dem Handel oder der Pros bans und beschwört für Amerika die„ gelbe Gefahr" herauf. beachtenswert ist der Schluß des Berichts, der die wirtschaft. buktion von geistigen Getränken zu beschäftigen. Deffentliche Zweitens erweist sich die weitere Unterstützung des Krieges lichen Beziehungen zwischen den Bereinigten Staaten und der Arbeiten müssen an Rumänen abgegeben werden, selbst wenn mit Geld und Muniton als ein riskantes Geschäft. Der Krieg Türkei betrifft. fie 5 Proz. mehr als der jüdische Konkurrent verlangen. Um hat zwar den Vereinigten Staaten märchenhafte Gewinne Schulbildung zu bekommen, müssen die Juden für jedes Kind eine " Gedenkt Amerika" fragte Dr. Noffig seinen Wirkungs- besondere Bildungssteuer zahlen. Juden, die bei der Regierung gebracht und die Industrie ungemein belebt. Man hat aber treis in der Türkei nicht nach der wirtschaftlichen Seite unbeliebt sind, fönnen über Nacht ausgewiesen werden. Kranke in amerikanischen Geschäftskreisen kein Vertrauen auf den hin auszudehnen? Man erwartet allgemein, daß nach Schluß des Juden dürfen in einem Staats Hospital, falls man den Plaz Bestand der Prosperität. Man fürchtet allgemein, über Nacht Weltkrieges in der Türkei ein glänzender wirtschaftlicher Aufschwung für einen Rumänen braucht, nicht aufgenommen werden. werde die Nachricht von Friedenspräliminarien kommen, wor- stattfinden werde, der sich naturgemäß zum großen Teil auf au3- Ein Jude darf nicht verantwortlicher Redakteur einer Zeitung sein. auf dann das Wirtschaftsleben der Union einen starken Stoßländisches Kapital wird siügen müssen. Blant man in Schulen, die von Juden gegründet und erhalten werden, müſſen erhalten würde. Noch wichtiger ist aber die Befürchtung, die Amerika , sich an diesem geschäftlich aussichtsreichen, friedlichen Auf- eine bestimmte Zahl rumänischer Lehrer anstellen, die von speziellen in amerikanischen Geschäftskreisen um sich greift, die europai - bau der Türkei zu beteiligen?" schen Länder würden, wenn der Krieg fortdauere, ihren Ver
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Geldern, die bei den Juden gesammelt werden, bezahlt werden. Das alles sind nur einzelne Zitate von grausamen und herzlofen Gefeßen, die in den letzten 40 Jahren speziell dazu geschaffen wurden, um das jüdische Leben in Rumänien zu verkrüppeln und zu schädigen. Diese Geseze werden manchmal etwas strenger, manchmal etwas milder angewendet. Sie machen aber das Leben der Juden in Rumänien unmöglich.
Mächte wohl, unter welchen Verhältnissen die Juden in Rumänien Im Jahre 1878( Berliner Kongreß) wußten die europäischen Garantie, die Emanzipation der Juden gewissenhaft und ehrlich Mächte wohl, unter welchen Verhältnissen die Juden in Rumänien leben müssen. Die Mächte verlangten daher von Rumänien die durchzuführen. Nur unter Durchführung dieses Punktes ist die rumänische Unabhängigkeit anerkannt worden. Rumänien hat damals die Gleichberechtigung der Juden anerkannt und dies durch unterzeichnen lassen.
Der Artikel 44 besagt in kurzen Worten, daß die Zugehörigkeit zu irgendeiner Religion kein Grund sein darf, um einem Ginweigern. Um diesen Punkt durchzuführen, war es notwendig, eine wohner Rumäniens die volle bürgerliche Gleichberechtigung zu verVerfassungsänderung vorzunehmen. Bei dieser Acnderung hat aber die rumänische Regierung einen Punkt hineingestellt, der ein Schandfleck für Rumänien bleiben wird, weil es einen Trick daistellt, um ein vor der ganzen Welt gegebenes Versprechen einer Nation gewiffenlos zu brechen. Die rumänische Regierung hat nämlich folgendes Amendement hinzugefügt:" In Rumänien lebende Ausländer, die sich unter keinem ausländischen Schutz be
Das ist ein Problem entgegnete der Botschafter, das bindlichkeiten Amerika gegenüber nicht nachkommen können. nicht bie amerikanische Regierung, sondern das Privatkapital Bei aller Sympathie für die hereinströmenden Kriegs- intereffiert. Ich teile jedoch Ihre Ansicht, daß sich in der Türkei gewinne macht sich die beklemmende Furcht geltend, daß der für das kapital ungewöhnlich gute Perspektiven Schuldner eines Tages sich bankrott erweisen würde, oder eröffnen, und ich glaube, daß auch viele finanzträftige daß im Hintergrunde des europäischen Krieges die Revolu- meritaner diese Anschauung teilen und die Ron tion ihr Haupt erheben könnte. Angesichts dieser Berechnungen, die in den für die ame- ichen Unternehmen ist bereits amerikanisches Kapital investiert. Ich fequenzen daraus ziehen werden. In manchen türkirikanische Politik maßgebenden Kreisen angestellt werden, ist es nicht verwunderlich, daß in den Vereinigten Staaten glaube wohl, daß nach dem Kriege bei uns Neigung vorhanden sein ist es nicht verwunderlich, daß in den Vereinigten Staaten wird, sich neuen, ausgedehnteren Unternehmen in der Türkei zuzueinerseits England gegenüber ein entschiedenerer Ton an- wenden. Die Türkei ist ein von der Natur überreich gefegnetes geschlagen wird, und daß zweitens FriedensbermitteLand; ich bin davon überzeugt, daß das amerikanische Stapital sich ihre Repräsentanten Bratianu und Kogolnitschanu lungspläne auftauchen, die bereits in der englischen besonders in den asiatischen Provinzen des Dsmanischen Reiches in Bresse Eingang gefunden haben. Für den Stimmungswechsel sehr lobnender Weise betätigen fönnte. Auch auf dem wirichaftEngland gegenüber ist ein Artikel der bedeutendsten ameri- lichen Gebiete würde wohl Amerika vor dem Verdacht geschüßt sein, fanischen Wochenschrift The New Republic" bezeich- irgendwelche Nebenabsichten zu verfolgen. Und so dürfte wohl auch nend, auf den die Londoner Nation" vom 26. Auguſt auf eine solche Zusammenarbeit die Bande des Vertrauens und der merksam macht. Dieses Organ, das noch vor kurzem ein Freundschaft, die meine Regierung und ich der Türkei dauernd zu Bündnis zwischen den Vereinigten Staaten und England be- unterhalten wünschen, nur festigen." fürwortete, schrieb in einem Artifel vom 29. Juli: Es erinnere daran, daß Amerika im Begriff gewesen sei, seine Einzelstellung aufzugeben, und sich erboten habe, einem euro päischen Friedensbunde beizutreten. Es erinnere daran, wie Der Kadettenführer Miljutow bestätigte einem machtlos die gemäßigten Elemente in England und Deutsch russischen Mitarbeiter der Neuen Zürcher Beitung", finden( damit sind die Juden gemeint) fönnen durch ein Gesuch land im Augenblick der Möglichkeit eines Friedensschlusses daß Rußland der Besiz der Dardanellen durch an das Parlament ihre Naturalisation erlangen. Das Parlament fein müßten, wenn sie nicht auf einen Außenseiter verweisen ein Abkommen von Anfang April 1915 endgültig von den wird das Recht haben, die Naturalisation in solchen Fällen zu ge fönnen, der stark genug ist, den Liberalen in allen Ländern Alliierten zu gesichert worden sei. Rußland soll nicht währen, in denen sie es für richtig anerkennt." Es versteht sich von Stärke zu geben und einen gerechten Frieden möglich und nur die Weerengen selbst, sondern auch ein bedeutendes dauerhaft zu machen." Es warne England, daß die Neigung Küstengebiet an beiden Ufern erhalten. zur Aufgabe der Einzelstellung infolge der Nachrichten aus Europa erheblich zurückgegangen sei.„ Die amerikanische öffentliche Meinung so heißt es- kann nur durch den Beweis gewonnen werden, daß in Europa die Liberalen die Macht haben. Die Amerikaner würden keine Verantwortung für den Frieden Europas übernehmen, wenn die Politik durch Leute wie Carson, Northcliffe und Curz on diktiert wird." Der Artikel des amerikanischen Blattes zählt nach der „ Nation" sodann als weitere Ursachen der Entfremdung Ameritas auf:
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selbst, daß die Naturalisierten alle Bürgerrechte bekommen. Aber anstatt die Judenmasse als naturalisiert zu erkiären, wie es der Berliner Kongreß verlangt hat, hat die rumänische Regierung beschlossen, ihre Juden einzelweise zu naturalisieren. Die Folge einige hundert Juden emanzipiert wurden, während mehr als eine viertel Million Juden heute noch als Fremde im Lande betrachtet werden.
Ausweisung von Deutschen und Gester- dieser ehrlosen Politik war, daß im Laufe der lekten 35 Jahre nur reichern aus Griechenland .
Amsterdam , 8. September. ( W. T. B.)„ Times" erfährt aus Athen , daß die griechische Regierung einen Dampfer Berliner Kongreß die Juden als rumänische Untertanen angesehen Das Schlimmste an diesem Akt war, daß, während vor dem gechartert hat, mit dem alle ausgewiesenen Deutschen und wurden und sich unter dem Schuß der rumänischen Regierung beDesterreicher, im ganzen 70 Personen, nach Savalla fanden, sie durch dieses Amendement plötzlich als in Rumänien gebracht werden sollen. Baron Schenk befindet sich unter lebende Ausländer ohne ausländischen Schuß erklärt wurden. den Ausgewiesenen. Große Massen von Juden, die seit Generationen in Rumänien