Nr. 248. 33. Jahrg.
Bezirks- Beilage des Vorwärts" für Süden- Welten.
Aus Groß- Berlin.
Bestimmungen über Zeitungsanzeigen. Amtlich. Berlin , den 8. September 1916. Bekanntmachung. I.
Unter Aufhebung meiner Bekanntmachung vom 5. November 1915 betreffend Veröffentlichung von Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften bestimme ich hiermit auf Grund des§ 4 des Gesetzes bom 4. Juni 1851 folgendes:
a) Verboten sind:
II.
1. Anzeigen, deren Tert ganz oder teilweise chiffriert ist; 2. Anzeigen unter Chiffre, die mittelbar irgendein Gebiet des Heeresbedarfs betreffen können;
3. Anzeigen, die sich auf die Lieferung von im Inlande beschlagnahmten Kriegsrohstoffen aus dem neutralen Auslande beziehen;
9. September 1916.
gemäß nach dem Billigsten greift und unreife Pflaumen wahrschein- Die auf Bahnhöfen und vor Fabriken verbreiteten Aufrufe des lich nur tauft, weil sie eben immer noch das wohlfeilste Obst sind. Parteivorstandes" An die Arbeiter und Arbeiterinnen" beantwortet Wo aber bleiben bei dem ganzen Handel die Behörden? Die Preis- die Versammlung mit einer einstimmig angenommenen Resolution, prüfungsstellen haben nach der Verordnung vom 25. 8. 15 die Auf- in der es u. a. heißt: Die am 5. September im Volkshause gabe, die zuständigen Stellen bei der Ueberwachung des Handels tagende Mitgliederversammlung des Charlottenburger Wahlvereins. fowie bei der Verfolgung von Zuwiderhandlungen gegen die Vor- mißbilligt den Aufruf des Parteivorstandes." schriften über Höchstpreise zu unterstügen." Wie lange werden sie und Die Mitglieder Charlottenburgs werden darauf aufmerksam gedie Marktpolizeiorgane Groß- Berlins noch diesen offenbaren Gesetz- macht, daß sie ihre Beiträge nur an solche Funktionäre zu entrichten widrigkeiten stillschweigend zusehen? Warum wird dieses unreife Zeug haben, die sich durch eine Legitimation mit der handschriftlichen nicht glattweg beschlagnahmt und seiner einzigen Verwendungs- Unterschrift raiset für den Kreis- und Nemig für den Drtsmöglichkeit als Schweinefutter zugeführt? Wir würden dann noch vorstand ausweisen. 14 Tage auf Pflaumen warten müssen, dann aber natürlich- süßes und deshalb nahrhaftes und bekömmliches Obst erhalten. Bis dahin entschließen sich die Stadtverwaltungen vielleicht auch, unferer Bitte zu entsprechen und die Pflaumenpreise herabzusehen, damit sich unsere Hausfrauen wenigstens einen billigen Brotaufstrich herstellen tönnen. Die Erzeuger werden dadurch nicht geschädigt, denn sie sind an dem reichen Pflaumensegen dieses Jahres unschuldig.
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Die Frist für die freiwillige Ablieferung der Fahrradbereifungen 4. Anzeigen, in denen der Eindruck erweckt wird, als ob durchläuft am Freitag, den 15. September 1916 ab. Bis dahin werden persönliche Beziehungen oder dergleichen Heeresaufträge vermittelt die im Berliner Stadthause, Stralauer Str. 15-22, Ein werden könnten, oder die sonst geeignet sind, das Ansehen der fahrt I, Sofrechts, Rellergeschoß, errichteten SammelHeeresverwaltung zu schädigen; stellen geöffnet bleiben. Die Abnahme erfolgt zu den vom Kriegsministerium festgesegten Nicht als Decadresse anzusehen sind die Namen der öffentlichen Uebernahmepreisen in der Zeit von 9-2 Uhr.
5. Anzeigen unter Chiffre oder Deckadresse, die der Anwerbung bon männlichen oder weiblichen Arbeitskräften dienen.
Arbeitsnachweise.
6. Anzeigen unter Chiffre oder Decadresse, in denen männliche oder weibliche Arbeitskräfte außer den technischen und kaufmännischen Angestellten Stellung suchen.
7. Anzeigen, mit deren Hilfe Arbeit im neutralen oder feindlichen Auslande angeboten oder gesucht wird.
8. Anzeigen, die die Zusage enthalten, die Uebernahme der angebotenen Arbeit habe Befreiung oder Zurückstellung vom Heeresdienst oder einen entsprechenden Antrag des Arbeitgebers zur Folge. b) 3 ensurpflichtig sind:. 1. Anzeigen, die sich auf die Bearbeitung und Lieferung von Artilleriemunition oder auf die Lieferung von Maschinen und Geräten zu deren Herstellung beziehen.
2. Anzeigen, die sich auf Lieferungen aus dem neutralen Auslande beziehen, soweit sie nicht nach Ziffer II a 3 verboten sind. III.
Wer den vorstehenden Bestimmungen zuwiderhandelt oder zu ihrer Uebertretung auffordert oder anreizt, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahre bestraft. Sind mildernde Umstände vorhanden, so tann auf Haft oder Geldstrafe bis zu 1500 M. erkannt werden.
IV.
Diese Verordnung tritt am 11. September 1916 in Kraft. Der Oberbefehlshaber in den Marken. gez. b. Kessel, Generaloberst.
Das Ende der Hundesperre. Am heutigen 9. September läuft die am 20. Juni d. J. verlängerte Hundesperre ab, so daß vom 10. September an die Hunde in den unter die Sperre fallenden Bezirken wieder ohne Maulforb und Leine frei umherlaufen dürfen. Dies natürlich unter der Voraussetzung, daß nicht in letter Stunde die Polizei wieder eine Verlängerung verfügt, wie solche zum Leidwesen der Hundebesitzer in den letzten Jahren mehrfach borgekommen sind.
Tödlicher Straßenunfall.
Ein bedauerlicher schwerer Unglüdsfall hat sich in der Nacht zum Freitag gegen 412 Uhr im Norden der Stadt ereignet. Vor dem Hause Brunnenstr. 183 werden gegenwärtig Ausbesserungsarbeiten an den Gleisen vorgenommen, bei denen auch der 43jährige Arbeiter Sieg von der Bauabteilung Norden der Straßenbahn be Schäftigt war. Als gegen 3/412 Uhr nachts ein Triebwagen der Linie herannahte, unterbrachen die Arbeiter ihre Tätigkeit. Sieg jedoch muß wohl noch gezögert haben, zurüdzutreten. Er wurde umgestoßen und überfahren. Als man ihn durch Anheben des Wagens befreite, war der Tod infolge schwerer innerer und äußerer Verlegungen bereits eingetreten. Mit einem Wagen der vom Publifum hinzugerufenen Feuerwehr wurde die Leiche nach dem Schauhause gebracht.
Mitgliederversammlung in Wilmersdorf .
Am Dienstag, den 5. September, erledigte die Mitgliederversammlung des Wahlvereins die von der letzten Versammlung vertagten Wahlen zum Vorstand. Genosse Fraiset gab dann in einem beifällig aufgenommenen Vortrag einen Ueberblick über die Verhältnisse im Kreise. In klarer, instruktiver Weise zeichnete er die äußerlichen und die wirklichen tieferen Gründe der Spaltung. Daß diefelbe mit aller Straft auf Groß- Berlin übertragen werden soll, zeigen die Vorgänge in der vom sogenannten alten Kreisvorstand am vorigen Montag abgehaltenen öffentlichen" Versammlung. Hierauf wurde Stellung genommen zur Kreisgeneralversammlung und zur Reichskonferenz. Folgende Resolution fand einstimmige Annahme bei einigen Stimmenthaltungen:
Die Mitglieder des Sozialdemokratischen Wahlvereins Wilmersdorf betrachten die geplante Reichskonferenz lediglich als eine Zusammenkunft, auf der eine Aussprache über die schwebenden Parteifragen beabsichtigt ist. Dieselbe ist absolut nicht tompetent, irgendwelche die Partei oder die Mitglieder bindende Beschlüsse zu fassen, da hierzu nur ein ordnungsgemäß berufener Parteitag berechtigt ist. Nur in diesem Sinne wird der Beschickung der Konferenz seitens der Kreisorganisation zugestimmt."
Milchabgabe in Reinickendorf .
Eine Neuregelung des Milchverkaufs plant jetzt auch der Kreis Niederbarnim . Danach sollen von einem noch bekannt zu gebenden Tage ab erhalten: Kinder, die am 1. September 1914 oder später geboren find, täglich 1 Liter Vollmilch, die zwischen dem 1. September 1912 und 31. August 1914 Geborenen täglich 3/4 Liter, die zwischen dem 1. September 1910 und dem 31. August 1912 Geborenen täglich 2 Liter Vollmilch. Für die zwischen dem 1. September 1906 und dem 31. August 1910 Geborenen soll Magermilch in einem vom Kreisausschuß noch zu bestimmenden Quantum zur Verfügung gestellt werden. Schwerkranken kann täglich bis 1 Liter Bollmilch zugebilligt werden, wenn dies von einem Arzt verlangt und der Kreisausschuß die Zuteilung genehmigt. Schwangere in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft kann täglich 34 Liter Milch abgegeben werden.
wird
An
In Reinickendorf können nur diejenigen bei der Zuteilung berücksichtigt werden, die das ihnen zustehende Quantum Milch bis spätestens am 10. September im Einwohnermeldeamt( Rathaus, Zimmer 5) angemeldet haben. Eine spätere Anmeldung tann nicht berücksichtigt
werden.
Kinder die Geburtsurkunde des Kindes, für Schwertrante ein Attest Bei der Anmeldung ist vorzulegen für Zuteilung von Milch an des Arztes, für Schwangere eine Bescheinigung eines Arztes oder einer Hebamme.
Ein Mordversuch und Selbstmord rief in der Nacht zu Freitag in dem Hause Koppenstr. 26 große Aufregung hervor. Hier wohnt im 4. Stock des Quergebäudes die 36 Jahre alte Tischlerfrau Anna Sauer geb. Pfeifer, deren Mann im Felde steht. Sauer war befreundet mit dem 54 Jahre alten Tischler Julius Dobbertin aus der Koppenstr. 83, mit dem er in einem Betriebe arbeitete. Nachdem er ins Feld gezogen war, verfolgte Dobbertin Frau Sauer mit Liebesanträgen und ließ davon nicht ab, obwohl sie ihn stets sehr entschieden zurückwies. Jetzt beschloß der Abgewiesene, sich für die Verschmähung seiner Liebe zu rächen. Mit einem scharfgeladenen Revolver bewaffnet, ließ er sich in der vergangenen Nacht in der zwölften Stunde das Haus auf schließen und ging nach der Wohnung der Frau hinauf. Als er flingelte, öffnete Frau Sauer ahnungslos, um nach zusehen, was es gäbe, und sah nun zu ihrer Ueberraschung Dobbertin an der Tür. Bevor sie diese wieder zuschlagen konnte, berlangte er mit Gewalt Eintritt. Als sie ihn abwehrte, zog er einen Revolver aus ber Tasche und gab zwei Schüsse auf fie ab, die zu zwei Jahren find den Drogengesgästen zum Verlauf überwiesen Gemeinde zugeteilten Haferflocken für Kinder bis Eine neue Brotkommission! Von der Abteilung für Brot- aber zum Glück beide fehlgingen. Jezt packte er die Frau, um worden. Die Abgabe erfolgt gegen Bezugskarten, die im Rathaus, versorgung ist in den dichtbevölkerten Stadtbezirken 61a und 61b ihren Widerstand zu brechen, sie auf den Flur herauszuziehen oder Bimmer 7, berabfolgt werden. Die Verteilung von Süßst off eine besondere Brotkommission Nr. 172, mit dem Siz Eylauer Str. 4, selbst in die Wohnung hineinzukommen. Blindlings schlug er mit erfolgt durch die Apotheker und Drogenhandlungen. Die zur Entgebildet worden, um den dortigen Einwohnern den Weg zur Brot- bem Revolver auf ihren Kopf, ihr Gesicht und ihre Hände ein. Zum nahme berechtigenden Bezugskarten werden im Rathaus, Zimmer 11, fommission möglichst kurz zu gestalten. Glück kamen auf die Hilferufe der Ueberfallenen und den Lärm der berausgabt. Demnächst dürfte der Gemeinde wieder EinmacheKartoffelvorrat für Speisebetriebe. öffnet in einer heute an den Säulen erscheinenden Bekanntmachung nun sah, daß er nicht mehr entrinnen konnte, richtete er die Waffe teilung erfolgt nach Maßgabe der Bestellung und zur Verfügung Der Magistrat Berlin er- Schüsse und des Kampfes bald Hausgenossen dazu. Als Dobbertin der überwiesen werden. Bestellungen hierauf können schon jetzt ( schriftlich) beim Gemeindevorstand( Rathaus) erfolgen. Die Zu denjenigen Inhabern von Hotels, Gast- und Schankwirtschaften, Speisewirtschaften, Pensionaten, Privatmittagstischen und ähnlichen gegen fich felbft und tötete fich durch einen Schuß in die rechte stehenden Menge. Betrieben, die sich einen Winterborrat von Kartoffeln hinzulegen Schläfe. Nachbarn brachten Frau Sauer nach der Rettungswache in beabsichtigen und hierfür die geeigneten Räume befizen, die Möglichkeit, der Koppenstraße, wo der Arzt nicht unerhebliche Verlegungen festfich für den Winter einen größeren Vorrat von Kartoffeln im voraus stellte. Nachdem sie Verbände erhalten hatte, wurde sie nach ihrer Von der Gemeinde sind Vorkehrungen getroffen, die es ermög einzukaufen, und zwar soll die Vorauseindeckung für 8, 12 oder 16 Wochen Wohnung zurückgebracht. Die Revierpolizei nahm hier den Befund lichen, die Bevölkerung mit Kartoffeln für den Winter schon jetzt zu geschehen können. Die Anmeldungen haben vom 11.- 13. September bei auf und ließ die Leiche des Selbstmörders nach dem Schauhause versorgen. Die Lagerung im eigenen Haushalt hat jeder Einwohner der zuständigen Gastwirtskommission zu erfolgen. Els Ersatz für bringen. selbst vorzunehmen. Die erforderlichen Anmeldungen des KartoffelSchwund wird zu der bisher verteilten Menge ein Zusatz von bedarfs müssen bis 15. September bei der Gemeinde schriftlich er10 Broz. gewährt. Der Bezug der Kartoffeln geschieht gegen Bezugsfolgen unter Angabe der Menge, pro Stopf 12 Zentner, zum scheine, die von den Gastwirtskommissionen ausgegeben werden in Preise von etwa 6 Mart pro Zentner, für die Zeit vom In einem östlichen Berliner Vorort war vor einigen Tagen der 20. November 1916 bis 19. März 1917. Der Name des der bisher üblichen Weise. Krankenhäuser, Kliniken, Lazarette, Sanatorien und ähnliche 19 jährige Sohn eines Kriegs- Milchpächters und Stramhändlers ge- liefernden Händlers muß mit angegeben werden; die KoniumAnstalten, welche ebenfalls einen Winterborrat einzutellern beab- storben. Sein ganzes Wirken hatte darin bestanden, daß er mit geschäfte nehmen ebenfalls Lieferungen an. Wer an den Massensichtigen, können Anträge unter Angabe ihrer durchschnittlichen Be- dem schwindsüchtigen zarten Körper jahrelang schwere Milchkannen speisungen teilnimmt, muß beachten, daß er nicht für alle Stöpfe und Lebensmittelförbe treppauf treppab in die Wohnungen trug. feines Haushalts Kartoffeln bezieht, um noch im Besig von legungszahl unmittelbar an den Magistrat, Abteilung für Kartoffel- Das beschleunigte den Tod. Niemand kannte den jungen Menschen Kartoffelabschnitten zu bleiben, die abgegeben werden können. versorgung, Berlin O 27, Schicklerstraße 7, richten. über seinen einfachen, engen Tätigkeitskreis hinaus. Aber Kriegerfrauen können beantragen, daß ihnen der Betrag in wie ein ganz Großer, der sich außerordentliche Verdienste erworben Raten von der Kriegsunterstützung bei der Auszahlung abgezogen hat, wurde er zu Grabe getragen. Die„ bessere" Milchkundschaft, wird. Magistrats Berlin werden auf den einzelnen Abschnitt der Süß- schaft halten muß. hatte über hundert Kränze gespendet. Ein be- Vorschriftsmäßige Anmeldungen werden bis 9. September auch in Nach einer Bekanntmachung der Zuckerversorgungsstelle des die ja heutzutage mit dem Milchpächter ganz besonders gute Freund- Ein Posten Einmachezucker steht zur Verfügung der Gemeinde. sonderer Kranzwagen folgte dem Leichenwagen. Auf Leute, die das den beiden Konjumgeschäften angenommen. stofftarten entweder 5 Schachteln Süßstoff zu je 500 Täfelchen( d. h. Denken gelernt haben, machte dieser sicher mehr aus dem Magen als die alten G- Backungen) oder 3 Kästchen( der neuen) A- Backungen ab- aus dem Herzen kommende Kranzlugus in der gegenwärtigen Beit Lebende Hühner stehen in der Luisenstraße auf dem GemeindeObst wird demnächst von der Gemeinde abgegeben werden. gegeben. Die Abschnitte 8 und 9 der Süßstoffkarte H( für Haus einen recht sonderbaren Eindruck. haltungen) können eingelöst werden. Die oben erwähnten neuen Sportplatz zum Verkauf. A- Badungen enthalten je 20 Gramm Kristallsüßstoff von
Süßstoffkarten.
Die Milchkränze.
450facher Süßkraft. Der Inhalt einer solchen Packung ent- Gestohlen wurde gestern Vormittag im Südosten 92 Uhr vor spricht daher einer Süßkraft von 9 Silogramm Zucker; der Verkaufs- dem Hause Ritterstraße 51 das vollbeladene Geschäftsfuhrwerk der preis beträgt 4 M. Die Anwendungsform ist folgende: Man löst Lack- und Farbenfabrit Hermann Sachse u. Co., Berlin SO 26, den Süßstoff nach dem Maßstabe 14 Gramm auf 12 Liter in Dresdener Straße 181. Der Kutscher hatte sich in das Fabrifgrund warmem Wasser auf. Ein Teelöffel dieser Lösung entspricht der stück begeben, um dort Ware abzuliefern. Bei seiner Rückkehr war Sükkraft von 3 Stück Würfelzucker. Bei der Benutzung von Süß das Fuhrwerk verschwunden. Augenzeugen hatten beobachtet, wie stoff in der Küche ist die Menge sehr vorsichtig zu berechnen, da sonst sich ein älterer Mann mit einem jungen Burschen auf den Wagen die Speisen leicht zu stark gefüßt werden. Die Kristalle haben gesezt und nach der Lindenstraße zu davongefahren sind. Beladen ettva 450 fache, die Tabletten etwa 110 fache Süßkraft; die war das Fuhrwerk mit Leim, Schellack, Lacken, Beizertrakten usw. gedruckte Anweisung auf der Verpackung ist auf das sorgfältigste Die Firma sichert dem Nachweisenden für den Wiedererhalt des Ganzen zu beobachten. Schließlich wird bemerkt, daß Einmachezucker nicht oder eines Teiles entsprechende Belohnung zu. mehr vorhanden ist. Anträge auf Zuweisung sind daher zwecklos und können nicht beantwortet werden. Es wird den Hausfrauen empfohlen, durch Postkarte eine Süßstofffarte- H bei der Zuckerber sorgungsstelle des Magistrats zu beantragen und zum Einmachen sich ben auf die Zuderkarten gelieferten Zuder einzusparen.
Pflaumenhöchstpreise.
Der Kriegsausschuß für Konsumenteninter essen schreibt:
Im Nationaltheater gelangt die Gesangsposse:„ Was junge Mädchen träumen" allabendlich zur Aufführung.
Das nächste Volkskonzert des Philharmonischen Orchesters findet heute Sonnabend, den 9. September, in der Neuen Philharmonie, Köpenider Straße 96/97, statt. Beginn des Konzerts 8 Uhr.
Parteiveranstaltungen.
Friedrichshagen . Sonntag, den 10. September, findet bei schönem Wetter unser fünftes Spielfest ftatt, und zwar im Walde hinter dem Steinplay. Beginn nachmittags 3 Uhr. Die Eltern werden gebeten, ihre seinder dorthin zu schicken.
Jugendveranstaltungen.
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Jugendbildungsverein Neukölln. Sonntag, den 10. September: Wanderfahrt nach der Löcknik. Treffpunkt 6 Uhr Ringbahnhof. Dienstag, den 12. September, abends 8 Uhr: Volksliederabend im Starlsgarten. Schöneberg . Arbeiterjugend. Sonntag: Spielpartie nach Zehlen dorf . Treffpunkt 7 und 1 Uhr Bahnhof Schöneberg .( Der Vortrag findet nicht statt.) Anfang 18 Uhr. Dienstag und Mittwoch: Spielabend auf dem Plaz Rubensstraße.
Lichtenberg . Sonntag, den 10. September: Wissenschaftlicher Ausflug mit Führung nach Königswusterhausen- Dubrow- Königswusterhausen. Treffpunkt früh 4 Uhr am Jugendheim, oder früh 5 Uhr Görlitzer Bahnhof. Rege Beteiligung wird erwartet. Fahrgeld 1,20 M.
Reinickendorf - Ost. Sonntag, den 10. September: Spielpartie nach Schulzendorf . Treffpunkt morgens 8 Uhr und mittags 12 Uhr am Bahnhof Schönholz. Dienstag, den 12. September: Gesangsübungen. Donnerstag, den 14. September: Fragekasten- Beantwortung.
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Freire ligiöse Gemeinde. Sonntag, den 10. September, vormittags
Am 29. August ist durch das Reichsamt des Innern ein Höchstpreis für Pflaumen festgesezt worden, der im Kleinhandel 25 Pf. je Pfund beträgt. Er hatte zur Folge, daß zunächst diese Pflaumen bollkommen vom Markte verschwanden. In der Folge wurden zu Der Charlottenburger Wahlverein beschäftigte sich am Dienstag, diesem Preise nur harte, unvollkommen ausgereifte und somit den 5. September, in einer von ca. 100 Mitgliedern besuchten Ver- 9 Uhr, Bappelallee 15-17; Neukölln, Idealpassage,„ Idealkasino", Fuldaminderwertige Pflaumen angeboten. Nun werden bekanntlich fammlung mit der zum 18. September angefeßten Stadtverordnetenstraße 55-56 und Oberschöneweide , Selarastr. 2: Freireligiöse Vorlesung. Höchstpreise immer für allererste, ausgesuchte Qualitäten fest Ersazwahl. Als Kandidaten stellte sie den Landtagsabgeordneten Vormittags 11 Uhr, Sleine Frankfurter Straße 6: Vortrag von Herrn gejezt. Es ist also eine Ueberschreitung der Höchstpreise, Genossen Hofer auf. Von den 13 sozialdemokratischen Stadt- Dr. M. H. Baege: Wissenschaft und Leben." wenn der Händler fich das jetzt am Markte erscheinende verordneten des Ortes war nur Genosse Scharnberg erschienen. Zeug durchweg mit 25 Pf. bezahlen läßt. Der Un Dies Verhalten der übrigen fand denn auch in der Kennzeichnung Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis verstand des Publikums unterſtüßt ihn leider dabei, wobei Ausdruck, daß man die Stadtverordneten auf ihre Pflichterfüllung Sonntag mittag. Besonders im Süden vielfach nebelig, sonst trocken nicht als Entschuldigung dienen kann, daß der kleine Mann natur- hin scharf beobachten müsse. und vielfach heiter. In den Tagesstunden mild.