1916.
I. Der Kampf um Rowe L Zweiter Teil.
Aus dem Großen Hauptquartier wird uns ge schrieben:
Zu Beginn der 3. Juliwoche lassen sich die Vorboten des ersten allgemeinen Angriffs auf Kowel bereits deutlich erkennen. Gegen unfere Front Linion- Zubilno- Trysten und nördlich davon werden Divisionen über Divisionen angehäuft; bis zum 27. 7. abends sind hier im wesentlichen das russische XXIII.. XXXIX., I. und II. Gardes forps und drei Gardefavalleriedivisionen versammelt. Die russische Garde soll die Ehre haben, in Kowel als Sieger einzurüden. General Bejobrasow wird sie zum Erfolge führen.
Seit den Septemberschlachten 1915 um Wilna waren die russischen Gardekorps nicht mehr im Feuer gewesen. In langer Ruhezeit waren sie mit gut durchgebildetem Erfaz neu aufgefüllt, mit bestem Material ausgerüstet und wieder die russische Elitetruppe geworden, deren Ansturm Kowel unbedingt erliegen würde. In den beiden Gardekorps standen der russischen Führung etwa 16 InfanterieRegimenter zu 4 Bataillonen, im ganzen alio an 64 ausgeruhte, seit Jahren vom Kriege unberührte Verbände zur Verfügung mit etwa 70 000 Mann Infanterie für die vorderste Linie, mit etwa 100 000 Mann, wenn man den Ersaz einrechnet.
Rücksichtsloses Bartreiben der Linienregimenter, faltherziger Einfaz unerhörter Massenopfer und der Ansturm unwiderstehlicher Gardetruppen mußten den Sieg erzwingen.
Am 28. 7. fegt nach heftiger Artillerievorbereitung der allgemeine Angriff der ruifiichen 8. Armee( Quzk) einschließlich der Garde unter Besobrasow ein. Dem fiarten Drud gegen den rechten Flügel der angegriffenen Front geben österreichische Verbände nach. Ein weiter nördlich mit rücksichtslosem Schmeid angesetzter und durchgeführter Gegenstoß eines deutschen Landwehrregiments wirft den Feind zurück und stellt die Gefechtslage wieder her. LandwehrBataillonen gelingt es auch, vier österreichische Geschütze und einige Munitionswagen von dem Gegner zurückzuerobern. Der rechte Flügel wird durch das prachtvolle Borgehen eines deutschen Refrutenbataillons und einer Garde- Kavalleric- Brigade fräftig unterstützt.
Weiter nördlich greifen inzwischen 8 ruische Divisionen( vom I. und II. Gardekorps . XXXIX. und XXIII. A. K.) ein einziges verstärktes deutsches Armeekorps an. Während der rechte Flügel alle Angriffe abschlägt und Kisielin hält, muß der linke unter dem Druck überlegener Kräfte des II. Gardeforps hinter den Stochod lauf westlich Trysten zurückgenommen werden. Der Angreifer drängt nach.
Der folgende Tag bringt die Fortsetzung der Heißen Kämpfe, die sich allmählich über die ganze Front der Heeresgruppe Linsingen ausdehnen. Im südlichen Abschnitt werden starte russische Angriffe südöstlich Stiniuchy abgeschlagen; in dem Waldgelände wogen erbitterte Handgranatentämpfe unentschieden hin und her; weiter nördlich wirft ein deutscher Gegenangriff den in österreichische Stellungen eingebrochenen Feind mit großen Verlusten hinaus.
Der russischen Garde gelingt es, ihren Teilerfolg vom Tage zuvor weiter auszudehnen und im Angriff durch den Wald westlich von Trysten über den Stochod vorzustoßen. Ein Gegenangriff wirft den Feind hier zurüd. Der heiße Brennpunkt der Kämpfe aber entwickelt sich im Gelände von Kisielin.
Uniere Drahthindernisse bei Kisielin find stumme und doch er schütternd sprechende Zeugen der besonnenen Nuhe unferer Truppe und des todesmutigen Ansturmes unieres Gegners. In zerfetzten blutigen Klumpen liegen und hängen sie dort im Stacheldraht, die zerriffenen Ueberrefte tapferer ruffischer Infanterie.
Am Nachmittag zerschellte unter äußerst schweren Berlusten der erste gegen Kisielin vorgetragene Angriff. Brussilows Methode: unbarmherziges Vorpeitschen dichter Massen, fam hier zur vollen Entfaltung. In drei dichten Angriffswellen mit folgenden Gruppentolonnen, mit nachdrüdenden weiteren 20 Angriffswellen foll Kisielin genommen werden. Die 23 Wellen und die Gruppenkolonnen werden nutzlos hingeopfert und zerstäuben in blutige Einzelhaufen. Der gleichzeitig von Südosten angefeßte Angriff bricht schon im Sperrfeuer zu iammen. Ein 4 Uhr nachmittags erneuter Ansturm wird wie der erste blutig und restlos abgeschlagen. Auch am 30. 7. brechen alle Angriffe vor den Hindernissen nieder. Drei am nächsten Tage mit aller Wucht unternommene Anfiürme gegen das im Gelände von Kisielin auf beherrschender Höhe liegende Vorwert Leonowfa führen feinen Schritt vorwärts und erleiden das Schicksal der vorhergegangenen. Inzwischen hat sich der allgemeine Angriff längs der ganzen Stochoblinie nach Norden ausgedehnt. Von Süden, Südosten und Often drückt der Russe gegen die Front und sucht die schwache Stelle zum Durchbruch nach Kowel .
Jm Stochodabschnitt Liniewka- Janowfa färbt fich das Wasser von dem Blut der verwundeten und toten Opfer, die General Brufsilow vergeblich vortreiben ließ. Südlich Janowka gelingt den Russen ein Einbruch. Die hier dünne Berteidigungslinie wird in der Nacht zurückverlegt.
Das am Stochod östlich von Kowel stehende österreichische Korps weist in schweren Kämpfen alle Angriffe unter größten Verlusten für den Gegner ab. Nur nördlich von Barecze dringt der Russe auf das linke Ufer und gräbt sich in den Sanddünen ein. Truppen einer bayerischen Division treiben andere über den Fluß vorgestoßene feindliche Bataillone in wildem unerbittlichen Gegenstoß zurüd und be reiten ihnen naffe Massengräber im Stochod.
du oder er?"
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Amtlich. Großes Hauptquartier, 9. September 1916.( W. T. B.)
Westlicher Kriegsschauplah.
Die feindlichen Infanterieangriffe an der Somme ließen tagsüber nach.
Eine englische Teilunternehmung am Foureaux- Walde und nächtliche französische Angriffe gegen den Abschnitt Berny- Deniecourt sind mißlungen.
Wir fäuberteu in Feindeshand gebliebene Teile unserer Stellung. Der Artilleriekampf geht weiter.
Rechts der Mans lebte das Gefecht nordöstlich der Feste Souville wieder anf. Nach wechselvollem Kampfe haben wir einen Teil des hier verlorenen Bodens wieder in der Hand. Nachts heftiges beiderseitiges Artilleriefeuer vom Werk Thiaumont bis zum Chapitre- Wald.
Deftlicher Kriegsschauplas. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Nichts Neues. Front des Generals ber Ravallerie Erzherzog Carl
Die fortgesetten russischen Angriffe zwischen der Zlota Lipa und dem Dujestr hatten auch gestern feinen Erfolg. Durch Gegenstöße wurden eingedrungene feindliche Abteilungen wieder aus unseren Gräben und an der Front der ottomanischen Truppen über die russischen Ansgangsstellungen hinaus zurüdgeworfen. Ueber 1000 Gefangene nud mehrere Maschinengewehre sind eingebracht.
Ju den Karpathen sett der Gegner starke Kräfte gegen unsere Höhenstellungen westlich und südlich von Schipoth und bei Dorna Watra ein. Nordwestlich des Capul wurde dem Drucke nachgegeben.
Bei Dobrie ist der ernente feindliche Angriff wiederum gescheitert. Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff.
Der offerreichische Generalitabsbericht.
T.
Wien , 9. September. ( W. Z. B.) Amtlich wird verlautbart:
Destlicher Kriegsschauplak. Front gegen Rumänien .
In den Karpathen beiderseits der Straße Petroseny- Hatszeg warfen unsere Truppen den Feind bis 4 Kilometer hinter seine ursprüngliche Stellung zurück; ein neuer starker feindlicher Angriff gegen den rechten Flügel dieser Gruppe veranlaßte deren Zurücknehmen in die früheren Stellungen.
Mehrere Bersuche des Feindes, mit Infanterie und Kavallerie gegen die Höhen westlich von Czik- Szereda vorzubringen, wurden vereitelt. Sonst Lage unverändert.
Seeresfront des Generals ber Ravallerie Erzherzog Carl
Nach mehrfachen vergeblichen Stürmen starter feindlicher Kräfte gegen die Höhen östlich des Cibotales bemächtigte sich der Feind einzelner Teile dieses Frontabschnittes. An den übrigen Teilen unserer Karpathenfront herrschte gestern verhältnismäßige Ruhe.
In Ost- Galizien füdöstlich und füdlich Brzezany versuchte der Feind gestern abermals, unsere Linien zu durchbrechen. Er wurde überall unter für ihn großen Berlusten abgewiesen. Das tapfere Berhalten der in dieser Gegend kämpfenden ottomanischen Truppen muß besonders hervorgehoben werden. In diesen Rämpfen büßte der Feind tausend Mann an Gefangenen und fünf Maschinengewehre ein. Secresfront des Generalfelbmarfalls Prinz Leopold von Bayern.
Die Lage ist unverändert.
Italienischer Kriegsschauplab.
Das feindliche Artilleriefeuer war nachmittags an der Front Auch an zwischen dem Monte Santo und dem Meere lebhafter. der Tiroler Front wurden mehrere Abschnitte von den Italienern erfolglos beschoffen. Feindliche Patrouillen und Abteilungen, die an einzelnen Stellen vorzugehen versuchten, wurden abgewiesen. Ein italienisches Luftschiff warf bei Nabresina Bomben ab, ohne Schaden anzurichten.
Südöstlicher Kriegsschauplab.
Bei den 1. und t. Truppen feine Veränderung. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer. Feldmarschalleutnant.
borderen Wellen werden von Offizieren geführt, die hinteren Wellen durch Offiziere- wie deutlich erkennbar- mit geschwungenen Beitschen getrieben.
Vielleicht versprach sich der russische Führer eine größere mora lische Wirkung diefer Henkersarbeit, wenn sie von Offizieren statt wie sonst von Kosalenhorden ausgeübt wurde.
Weiter füblich batten sich gleichzeitig heftige Angriffe gegen die dort mit deutschen Truppen vermischten f. u. 1. Verbände entwidelt. Ueberlegener Feind drüdte nordwestlich Liniow österreichische Stellungen ein, wurde aber durch sofortigen Gegenstoß deutscher Truppen in seine Ausgangsstellungen zurüdgeworfen.
Auch auf dem linfen Flügel unserer Front entbrennen neue und heiße Kämpfe. Das I. Gardeforps sezt hier nach kurzer Ruhe seine beiden Divisionen zu wütenden Sturmangriffen ein. Am Stochod westlich Janowka dringt die Garde- Infanterie am Spätnachmittag des 8. 8. in einen längeren Grabenabschnitt. Bis in die Nacht hinein wogt der erbitterte Handgranatenfampf. Nach Mitternacht herrscht Ruhe. Der Verteidiger bat die Gräben wiedergewonnen und schläft neben Hügeln toter russischer Garde- Infanteristen. Auf dem äußersten Nordflügel im Gelände von Smolary sezt die russische Führung das I. fib. A. K. ein. Hier entspinnen sich erbitterte Kämpfe vom 8. bis 10. 8., besonders um die Sand dünen von Zarecze. Zwischen 8 Uhr abends und 4 Uhr vormittags zum 9. 8. stürmen die Sibirier mit Teilen der 77. Division nicht weniger als sechsmal. Ungeheuerliche Blutopfer lassen einen be fcheidenen örtlichen Erfolg gewinnen: einige Sandbünen auf dem linken Stachodufer bei garecze. So endet mit dem 10. August der zweite allgemeine Angriff auf Stowel
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Brusfilows Führung fennzeichnet sich durch eine fast an Grausamteit streifende Waltherzigkeit im Opfern feiner Menschenmassen zur Erzwingung feiner strategischen Pläne. In awei groß angelegten gewaltigen Sturmangriffen von mehrtägiger Dauer finfen die Sturmtruppen mit ungeheuren Verlusten zusammen. Das strategisce Biel bleibt unerreicht: hier und dort ein geringer örtlicher Erfolg. Das ist der ganze Gewinn.
Weiter tobten die Kämpfe um die Dünen bei Barecze, wo die angreifenden Truppen des I. fib. A. K. der 77. und 78. Division bom 28. 7. bis Mitte August etwa 30 000 Mann eingebüßt haben mögen. Aussagen von Gefangenen sind vorsichtig zu bewerten. Immerhin darf aus ihnen und aus unseren eigenen Wahrnehmungen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit geschlossen werben, daß die ruffische Führung ihren strategischen Mißerfolg in der Schlacht um Rowel bisher mit einem blutigen Verlust von mehr als 100 000 Mann bezahlt hat.
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Am 12. August sollte Rowel in russischer Sand fein jeben Breis". Ein erschreckend hoher Preis war gezahlt. Aber Rowel blieb in unserer Hand.
Bericht des türkischen Hauptquartiers.
Konstantinopel , 4. September. ( W. T. B. Verspätet eingetroffen.) Amtlicher Heeresbericht. An der Jraffront fein Ereignis. In Persien an der russischen Front östlich von Bemed- in- Seut auf dem rechten Flügel Scharmützel.
An der Kautasusfront beunruhigte aufdem rechten Flügel unsere Artillerie durch ihr heftiges Feuer den Feind bei seinen Schanzarbeiten. Patrouillenzusammenstöße und örtliche Feuergefechte fanden an einzelnen Abschnitten statt. Zwei örtliche Angriffe zweier feindlicher Bataillone wurden durch unseren Gegenangriff zurückgeschlagen und dabei eine Anzahl Soldaten, darunter ein Hauptmann, zu Gefangenen gemacht. Im Zentrum fanden für uns günstige Patrouillengefechte statt. Eine schwache feindliche Infanterieabteilung, die einen Angriff gegen einen Teil unserer vorgeschobenen Stellungen zu unternehmen versuchte, wurde mit Verlusten für sie zurückgeschlagen. Eine Menge Gewehre und Ausrüstungsgegenstände wurden dabei erbeutet. Auf dem linken Flügel wurde eine feindliche Kompagnie, die einen Angriff unternahm, zurückgeschlagen.
Infolge des Feuers unserer Artillerie, das gegen ein feindliches Transportschiff und einen Monitor in den Gewässern von Smyrna gerichtet wurde, entfloh der lettere, ganz in Flammen gehüllt, und das Transportschiff, von zwei Granaten getroffen, zog sich gegen die Insel Samos zurück. Der Feind beschoß durch sechs fleine Kriegsschiffe die offene Stadt Aleranbrette. Der Schaden an uns gehörigen Bauwerken ist unbedeutend, dagegen wurde das amerikanische Konsulat vollständig zerstört. Ein Verlust an Menschenleben trat nicht ein. Steine wichtige Nachricht von den anderen Fronten.
Der Vize Generalissimus. Konstantinopel , 7. September. ( W. T. B.) Bericht des Hauptquartiers. In Persien wurden an der russischen Front starke russische Truppen bei Diz Abad(?) 35 Kilometer nordöstlich von Deblet Abad(?) bertrieben.
An der Kau tafus front wurde ein nächtlicher Ueberfall des Feindes unter beträchtlichen Verlusten für ihn zurüdgeschlagen. Im Zentrum und auf dem linken Flügel kein Ereignis von Bedeutung.
Gute Nachrichten sind von unseren Unterseebooten eingetroffen. 8wei feindliche Transportschiffe und ein feindlicher Segler wurden. an verschiedenen Stellen des Schwarzen Meeres vernichtet. Eins unferer Unterjeeboote gab mit Erfolg drei Schüsse auf feindliche Transportschiffe ab, die in einem Hafen im östlichen Schwarzen Meer anferten.
Von den übrigen Fronten liegt keine Nachricht von BeDer Bizegeneratiffimus. deutung vor.
Die feindlichen Heeresberichte.
Der britte Tag des allgemeinen Angriffs auf Rowel bricht an ( 30. 7.). Die aufgehende Sonne beleuchtet Leichenfelder vor unseren Hindernisen längs der ganzen Front und zieht den nächtlichen Schleier unbarmbergig von qualvollen Zodestämpfen der im Sumpf und Wasser erstickenden und ertrinkenden Angreifer. Sie leuchtet aber auch über den Tag, an dem der Befreier Ostpreußens zum Oberbefehlshaber über die gesamte deutsch - österreichische Ostfront vom bis Wolhynien ausersehen wurde. Rigaifchen Meerbusen Generalfeldmarschall bon Hindenburg tritt dem General Brussilow gegenüber. Die Schlacht ist eine Studie für den kommandeur sein Wort, die Kompagnieführer vor Gericht zu stellen - So und die Kompagnien unter Maschinengewehrfeuer zu nehmen. UnterFeldherrn. Wer wird der Klügere sein- fennzeichnete einft der Oberbefehlshaber den Geistestampf zweier schrift: Der Kommandeur des II. Bataillons." Feldherrn gegeneinander, deren Gedanken sich in blutige Taten um= Am 2. 8. griff der Feind im allgemeinen nicht an. Auch am Der französische Tagesbericht. jetzen. 8. 8. Herrichte im wesentlichen die Ruhe der Erschöpfung. Nur in Bom 8. September nachmittags.(.. B.) An Ein neuer Faltor tritt mit dem Oberbefehlshaber in das wechsel der Nacht zum 2. 8. hatte der Feind einen fräftigen Borstoß gegen volle Spiel des Ausgleiches der gegenseitigen Sträfte: General bas Gelände füdlich von Rudla Mirynsta unternommen, der völlig der Sommefront ging die Tätigkeit der franzöfifchen Artillerie in Brufflow stützt sich auf den Druck der in Bewegung gesetzten, durch misglückte. Fluchtartig wichen die Russen zurüd und ließen in verschiedenen Abschnitten nördlich von dem Flusse weiter. Südlich unerschöpfliches Menfchenmaterial aufzufüllenden Masse. Der Feld diesem taum 2 km breiten Streifen 800( gezählte) Tote liegen. Ihre von der Somme machte der Feind im Laufe der Nacht einen Gegen marschall vertraut dem unerschütterlichen Siegeswillen eines seit Gesamtzahl mag in dem teilweise durch hohes Getreide unübersicht- angriff auf die von den Franzosen von Bernh bis südlich von zwei Jahren gegen gablenmäßige Uebermacht fämpfenden Heeres, lichen Gelände erheblich höher gewesen sein. Von 2 Bataillonen Chaulnes eroberten Stellungen, ohne etwas anderes als schwere Allein awischen Bermandovillers und das zusammen mit dem ganzen Wolf unbeirt durch alle Wechselfälle des russischen 8. Schüzen- Regiments fehrten 162 Mann, vom ganzen Berluste davonzutragen. des Strieges an seinen Feldherrn glaubt. 7. Schüßen- Regiment nur 2 Rompagnien zurüd. Chaulnes machten die Deutschen nicht weniger als bier Massen Die beiden folgenden Tage( 31. 7. und 1. 8.) bringen den Ab- Aber den Führer des 1. turkestanischen Armeekorps padte am angriffe, deren jedem heftiges Geschüßfeuer vorausging. Die Fran schluß des ersten allgemeinen Angriffs gegen den Stochod. Der erste 3. 8. ein unbezähmbarer Ehrgeiz. Kowel mit seinen Truppen allein zofen behaupteten ihren Gewinn überall völlig. Zu den gestern in Aft der Schlacht von Kowel endet für den Gegner mit einem großen zu nehmen. Er fegte seine Sträfte zu einem starken Angriff an, der gleichen Gegend gezählten 400 Gefangenen tamen noch zweiSchuldkonto: geringer Raumgewinn, vereinzelte in feinem strategisch brach bei Rudka Mirynska in die dortigen österreichischen Gräben hundert hinzu. Auf dem rechten Maasufer, zwischen den Wäldern verwertbaren Zusammenhang stehende örtliche Erfolge bezahlt ein und begann sich in einer Brüdentopfstellung zu befestigen. von Baur , Chapitre und Le Chênois erzielten die Franzosen mit selbst für Brussilows Führung unerhörten Blutopfern. Nicht ein Breußische und bayerische Truppen sahen den Schanzarbeiten nicht einige Fortschritte mit Handgranaten. Ein deutscher Angriff auf einziger entscheidender Schritt vorwärts auf dem Wege nach lange untätig au, schritten von Westen und Norden zu einem frisch die neuen franzöfifchen Stellungen in den beiden ersteren scheiterte durchgeführten Gegenangriff und jagten, unterstüßt durch ein fich in unserem Sperrfeuer. Auf der übrigen Front verlief die Nacht ausgezeichnet schlagendes Bolen- Bataillon, die Turkestanen über den ruhig. Fluß zurück. Die vorübergehend verlorene Stellung war fofort wiedergewonnen, und der Ehrgeiz des Generals jenes Armeekorps fühlte sich auf dem rechten Ufer wohl wieder ab.
Rowel!
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Auch die Verfuche, an den letzten Angriffstagen, den Schwer punkt mehr nach Norden gegen den Stochodlauf östlich Rowel zu berlegen, blieben ohne Erfolg. Neue Truppen waren herangeschleppt, die Gardekorps nach Osten an den Stochod verschoben worden. Er bitterte, unerhört heftige Angriffe besonders im Gelände bei SmoTarh brachen unter furchtbaren Verlusten zusammen.
Orientarmee. Seftiger Artilleriekampf an der Struma front fowie in der Gegend des Belesberges und Dojran- Sees. Ber hältnismäßige Rube auf der übrigen serbischen Front. Ein feinb liches Flugzeug wurde füdwestlich vom Dojran- See abgeschossen. Es fiel brennend in den französischen Linien nieber.
Nun wird der russischen Armee als zweiter Angriffstermin zum Durchbruch nach Kowel der 7. Auguft als Barole eingehämmert. Vom 8. September abends.( W. T. B.) Südlich der Am 1. 8. wollte der Gegner bei Kistelin noch einmal den Durch- Trübes regnerisches Wetter verzögert den Beginn des zweiten Anbruch erzwingen. Zu 6 Angriffen wurde die Truppe schonungslos sturms auf das befohlene Operationsziel um einen Tag. Am Somme haben uns Teilgefechte erlaubt, in Bermandovillers vor vorgetrieben, in 6 Angriffen brach sie blutend zusammen. Nördlich 8. Auguft aber leitet heftiges Trommelfeuer den zweiten Aft des zurüden, wo wir fünfzig Gefangene machten. Der Artilleriekampf General Brusfilows Angriffs wird an der ganzen Sommefront lebhaft fortgefeßt. Am rechten der Bahn aber herrschte am 1. 8. teilweise eine unheimliche Ruhe. heißen Ringens um Kowel ein. Die russische Infanterie bat dort anscheinend dem Angriffsbefehl den methode feiert jegt ihren Triumph: am Bormittag gegen 11 11hr Maasufer haben die Deutschen heute morgen mehrere Angriffe auf Gehorsam verweigert. Ein Schlaglicht beleuchtet das Geheimnis stürmt der Feind nach starter Artillerievorbereitung wieder gegen die von uns in der Gegend von Baug. Le Chapitre und Le Chênois dieser Rube: An den Führer der 5. Kompagnie Regts. 309: Wenn Vorwerk Leonowka bei Kisielin. In 6 Wellen, wieder mit nad eroberten Stellungen ausgeführt. Der Feind, dem es gelungen die Kompagnien nicht augenblicklich vorgehen, so gab der Divisions. I folgenden Gruppentolonnen, wälat sich die Sturmflut heran. Die war, in einem der Gräben wieder Fuß au faffen, ist turge Seit