Die russische Sommeroffensive| Meldung des Großen Hauptquartiers.brigen Mädchens gefunden, in zwei Zeile gerriffen. Die
1916.
II. Aus den Kämpfen um Baranowitschi.
8weiter Abschnitt.
Aus dem Großen Hauptquartier wird uns ge. schrieben:
Der Russe traf Vorbereitungen zum zweiten großen Angriff und gruppierte seine Kräfte um. Bald wurden seine Absichten erkennbar: zwei starfe Stoßgruppen sollen über Strobowa unsere Verbündeten und über Linie Darowo- Labusy die schlesische Landwehr durchbrechen mit dem allgemeinen Angriffsgiel Baranowitschi . General Lesch, der Oberkommandierende der 8. Armee, erwartet bestimmt, daß besonders die ausgeruhten Truppen des IX. und des XXV..-.' s die blutige Scharte des Grenadierkorps auswegen und die Desterreicher über den Haufen rennen werden. Außer dem aufgefüllten Grenadierforps verfügt die russische Führung noch über das XXXV., X., 1II. faufafische, III. sibirische Korps, die 81. Infanteriedivision und die 11. sibirische Echüßendivifion. Mit heftigem Feuer gegen die Gräben nördlich des Koldytschewo- Sees und gegen den Abschnitt des Landwehrforps wird am 2. 7. um 4 Uhr vormittags der zweite große Angriff auf Baranowitschi eingeleitet.
Um 8 Uhr vormittags liegen diese Stellungen unter Trommel feuer. Gegend die Front Saoßje- Kartschewo bageln jogar Geschosse von 28 Zentimeter Kaliber. Bahlreiche Brückenstege hat der Feind während der Nacht über Stschara und Serwetsch geschlagen; auch gegen die an den rechten Flügel des Landwehrkorps anschließenden Stellungen ist ein überfallartiger Angriff über den dortigen Flußabschnitt vorbereitet.
In der Morgendämmerung des B. Juli beginnt der Hauptangriff gegen die Front des Landwehrkorps und die österreichischen Stellungen nördlich des Koldytichetvo- See. Die Tage vom 8. bis 9. Juli bilden eine Kampfwoche von unerhörter Heftigkeit in heißem und blutigen Ringen der zweiten Schlacht von Baranowitschi .
Angriffe des Grenadierkorps und der 81. Division brechen im ruhigen Feuer der auf ihren zerschossenen Gräben stehenden schlesischen Landwehr blutig zusammen. Schnelle und rücksichtslos geführte Gegenangriffe werfen den hier und dort durch die zerstörten Hindernisse eingedrungenen Gegner hinaus. In einem solchen Gegenstoß bei Darowo nehmen die schlesischen Landwehrleute neun Offiziere und 700 Mann gefangen. Am folgenden Tage werden dret in starker Tiefengliederung angefeste Angriffe bereits im Sperr feuer abgewiesen.
Weiter nördlich war es dem Angreifer gelungen, bei Strobowa und Startschewo in die durch das Trommelfeuer schwerster Staliber Deutsche cingeebneten Stellungen unserer Verbündeten zu stoßen. Reserven entrissen in fühnem Gegenstoß dem Angreifer die Stellungen bei Kartschewo und machten hierbei 1600 Gefangene. Ein Gegens angriff auf dem linken Flügel bei Strobowa blieb ohne Erfolg.
Der 5. Juli brachte erneute starte und dichte Massenangriffe auf der Front zwischen Labusy und Zirin. Wieder schlägt die Landwebr, fchlagen tapfere. Pofener und Brandenburger alle Sturm angriffe ab. Nur bei Darowo bricht der Gegner erneut ein und wird nochmals hinausgeworfen. Deutsche Reserven haben inzwischen die österreichischen Verbände verstärkt und weisen im gemeinsamen Kampf die gegen Mittag mit erneuter Wut einsehenden Angriffe zurück. Die folgenden Tage zeigen ein dauerndes An- und Abschwellen erbitterter Kampfhandlungen der zweiten Schlacht von Baranowitschi . Borübergehende örtliche Erfolge werden dem Gegner durch frischen Gegenstoß und blutigen Handgranatenfampf sogleich entriffen. Nur in den zerschossenen Gräben bei Strobowa bermag sich der Russe zu halten. Einen Höhepunkt der Kämpfe zeigt der 8. Juli. Um 3 Uhr vormittags greift eine sibirische Schüßen- Division bei Darowo über fallartig an. Die dreimaligen, ohne besondere Artillerievorbereitung vorgetriebenen Angriffe brechen zusammen. Das während der Angriffe auf unsere Stellungen abgegebene Feuer mit etwa 7400 Schuß, darunter 2000 schwerer Staliber, erzielt Srei Verwundete. Gleichzeitig stürmt die 2. Grenadierdivision in dichten Angriffs. wellen wiederholt nördlich Darowo. Von 2 Uhr vormittags ab zersplittern zahlreiche tiefgegliederte Angriffe zwischen Wygoda und Zirin gegen unsere feit awei Tagen unter heftigstem Artilleriefeuer int zerschoffenen Gräben, hinter zerstörten Hindernissen stehenden Truppen. In die zurückflutenden Massen des Angreifers feuert unsere Artillerie. Grauenhaft räumt das Feuer einer 21-8entiDie teter Mörserbatterie auf unter den fliehenden Angriffswellen. 11. fibirische Schüßen division läßt etwa 70 Broz. ihres Bestandes im Angriffsfelde liegen.
Am 9. Juli flauen die Kämpfe ab. Die zweite Schlacht von Baranowitschi neigt sich dem Ende zu. Geringen Geländegewinn bei Strobowa als einzigen Erfolg bezahlte der mit mehr als doppelter lebermacht angreifende Feind mit unermeßlichen Verlusten. Die Schlesische Landwehr, Posener und Brandenburger halten mit den Ber bündeten die Schtichara- und Serwetsch- Stellungen und Baranowitschi .
Am 14. Jult wird ein Gegenangriff auf die von den Nussen gehaltenen Gräben bei Strobowa angelegt. Bon 5 Uhr nachmittags ab arbeiten sich brandenburgische Reserveregimeter in schwerem Kampf heran. Dem linken Flügel gelingt es, in die früher öster reichischen Stellungen einzubrechen und sich dort festzusetzen. Dabei werben 11 Offiziere, 1500 Russen gefangen und 18 Maschinengewehre erbeutet.
Die starken Verluste in der zweiten Schlacht bei Baranowitscht zivangen ben Angreifer in den folgenden Tagen zur Rube, zur Auffüllung seiner zusammengeschoffenen Divisionen und zur Neugruppie ung seiner Kräfte. Die Armeeabteilung Wohrich benugte biefe Ruhepause zum Ausbau der Stellungen und zur Anlage starter Riegelstellungen in Erwartung des erneuten Angriffs.
Am 25. Juli entbrennt der Kampf aufs neue. Wieder versucht der Russe den Durchbruch an jener schmalen Stelle, die ihm den beicheibenen Erfolg am 3. Juli gebracht hatte. Ein Artilleriefeuer von unerhörter Heftigteit hämmert gegen die in den früheren Rämpfen start mitgenommenen Stellungen. Das russische XXXV. Korps mit 55. und 67. Division sowie die 52. Division des III. taufafischen Morps stoßen auf einer Front von nur drei Kilometer Breite vor. Anscheinend sicher ihres Erfolges, stürmen sie in dichten, tiefgegliederten Wellen heran. Alle Verschwendung aber an Eisen- und Menschenmassen bleibt wirkungslos gegenüber der gähigkeit der Brandenburger :- sie halten und sei es in dem Erdloch, das die feindliche Granate rig. Artillerie, Handgranate und Bajonett verrichten fürchterliche Arbeit und in den späteren Abendstunden bedeckten Tausende von russischen Leichen das Angriffsfeld, von dem der Feind auch nicht einen Fuß breit gewann.
Der schweren Anstrengung folgte beim Feinde am 26. 7. die Ruhe der Erschlaffung. Nur füdlich Baranowitschi griff er in den Abendstunden nach furzer heftiger Artillerievorbereitung eine Landwehrdivision an. Das Feuer von 17 russischen Batterien ergoß sich über diesen schmalen Abschnitt. Die hier zum Stoß angesezten sibirischen Truppen wurden nach kurzem aber hartem Kampf unter schwersten Verlusten abgewiesen.
Amtlich. Großes Hauptquartier, 14. September 1916.( W. T. B.)
Westlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Kron. prinz Rupprecht von Bayern .
In der Schlacht an der Somme beiderseitiger Artilleriekampf von größter Heftigkeit. Wiederholte starke feindliche Angriffe zwischen Ginchy und der Somme und an mehreren Stellen südlich des Flusses find blutig zurückgeschlagen. Bei Gegenstößen ist teilweise Gelände gewonnen; es wurden Gefangene und Beute eingebracht.
Front des deutschen Kronprinzen. Rechts der Maas entspannen sich unter zeitweise sehr lebhafter Feuertätigkeit im Abschnitt Thiaumont- Chapitre Wald Infanteriegefechte westlich der Souvilleschlucht. Deftlicher Kriegsschauplatz.
Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Die Lage ist unverändert.
Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl
Ju den Karpathen ist ein russischer Sturmversuch auf den Capul mißlungen. Westlich des Capul wird noch gekämpft.
Jn Siebenbürgen keine Ereignisse von Bebeutung. Balkan - Kriegsschauplah.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls bon Madensen.
In der Dobrutscha sind die deutschen, bulgarischen und türkischen Truppen unter erfolgreichen Kämpfen im weiteren Vordringen.
Mazedonische Front.
Erhöhte Gefechtstätigkeit beiderseits des Ostrovo- Sees, an der Moglena- Front und östlich des Wardar. Nördlich der Ceganska Planina, sowie am Kukuruz und Kovil wurden wiederholte stärkere feindliche Angriffe abgeschlagen. Kavala ist von bulgarischen Truppen besett. Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff.
Der österreichliche Generalstabsbericht.
Wien , 14. September 1916.( W. T. B.) Amtlich wird verlautbart:
Deftlicher Kriegsschauplaz. Front gegen Rumänien . Mehrere feindliche Angriffe westlich und östlich von Nagy Szeben wurden abgewiesen. An den übrigen Frontteilen keine Ereignisse.
Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl .
In den Karpathen wird abermals heftig gekämpft. Nach ausgiebiger Artillerievorbereitung, die sich zum Trommelfeuer steigerte, stürmte der Feind gegen unsere Stellungen auf dem Smotree, der Ludowa und dem Capul und wurde blntigst abgewiesen. Jm Cibo- Tal ist der Kampf noch im Gange. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.
Die Lage ist unverändert.
Italienischer Kriegsschauplatz.
Das feindliche Geschütfeuer gegen die Karsthochfläche gewann zusehends an Stärke.
In Tirol setten unsere Truppen die Säuberung des Foramegebietes fort, nahmen bei Eroberung einer Höhenstellung 44 Alpini, darunter zwei Offiziere, gefangen und erbeuteten ein Maschinengewehr, sowie namhafte Vorräte. Unsere Stellungen auf dem Faffanakamm stehen unter anhaltendem Artilleriefeuer. Südöstlicher Kriegsschauplatz.
Keine Ereignisse.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: bon Hoefer. Feldmarschalleutnant.
Ereignisse zur See.
Am 13. September nachmittags hat ein feindliches Flugzeuggeschwader, bestehend aus achtzehn Capronis unter Bedeckung von drei Abwehrflugzeugen, einen Angriff gegen Triest unter nommen. Zur Unterstützung hielten sich im Golf sechs feindliche Torpedoboote und zwei Motorboote auf. Es wurden zahlreiche Bomben abgeworfen, jedoch nur sehr geringfügiger Sachschaden und gar kein militärischer augerichtet; soweit bekannt, wurde ein Mann leicht verlegt. Linienschiffsleutnant Banfield zwang im Luftkampf ein feindliches Abwehrflugzeug zum Niedergehen und Rückzug hinter die feindlichen Linien. Eigene Flugzeuge und Abwehrbatterien erzielten Treffer auf feindlichen Torpedobooten.
Zu gleicher Zeit erschien ein feindliches Flugzeuggeschwader über Parenzo und warf zirka zwanzig Bomben ab. Außer der Zerstörung einer Feldhätte wurde kein Schaden angerichtet. Flottenkommando.
Brandenburger und Schlesier mit den verbündeten Truppen in drei außerordentlich blutigen Schlachten. Stein Schritt vorwärts gegen den Durchbruchspunkt BaranoDer amtliche russische Bericht am 26. Juli behauptet zwar: Jn witschi. Einige hundert Meter Schüßengraben bei Strobowa: Gegend des Flusses Schtschara wurde der Feind unter sehr großen diefen strategischen und taktischen Mißerfolg erkaufte und bezahlte Berluften zurückgedrängt. Wir machten 63 Offiziere und 4000 Mann der Feind mit etwa 40 000 Toten, 60 000 Berwundeten, mit fast zu Gefangenen und erbeuteten 5 Gefchüße, 6 Maschinengewebre, 12 5500 Gefangenen und mit dem Verlust von 28 Maschinengewehren. Staften Munition und anderes Kriegsmaterial." Dieser amtliche Be- So endete für die russische Führung die dreimalige Durchbruchs richt ist Wort für Wort unwahr! schlacht von Baranowitschi .
Der bulgarische Kriegsbericht.
Untat geschah wahrscheinlich, nachdem das Kind vergewaltigt worden war. An diesen Scheußlichkeiten der geschlagenen rumänischen Truppen haben auch einzelne russische Abteilungen teilgenommen, die sich in Silistria befanden.
Mazedonische Front: Gestern starkes beiderseitiges Artillerie- und Infanteriefeuer beim Dstrowo- See. Im Moglenagebiet verstärktes Artillerie- und Infanteriefeuer und Minentätigkeit. An einzelnen Stellen versuchte der Feind vorzubringen, wurde jedoch durch Feuer zurückgewiesen. Im Wardartal und am Dojran- See lebhaftes Artilleriefeuer. Beim Butkowow- Sce sind zwei italienische Bataillone, eine Eskadron und eine Batterie vom Dorfe Butkowow gegen Butkowow- Dsimaja vorgerückt. Unsere dort befindlichen Abteilungen griffen sie energisch an und jagten sie in die Flucht. Von unseren Truppen verfolgt, zog der Gegner sich gegen das Dorf Butkowow zurück. Es wurden gefangen 1 Offizier, 1 Offiziersaspirant und 87 Mann. Bisher wurden bestattet 2 Difiziere und mehr als 70 Mann, Erbeutet wurden 200 Gewehre. Dies ist die zweite Begegnung mit den Italienern. Jm Strumatale spärliches Artilleriefeuer.
An der Aegäischen üste freuzt wie gewöhnlich die feindliche Flotte.
Die feindlichen Heeresberichte.
Der französische Tagesbericht.
om 18. September nachmittags.( W. T. B.) Nördlich der Somme dauerte die Schlacht gestern abend mit aus. gesprochenem Erfolge für die französischen Waffen fort. Das Dork Bouchavesnes wurde von den Franzosen ganz genommen. Während der Nacht richtete sich die franzöfifche Infanterie in den eroberten Stellungen ein. Die Deutschen bersuchten feinen Gegenangriff. Heute morgen setzten die französischen Truppen ihr Vorrücken gegen Osten fort; sie nahmen im Sturm das Bois Labé- Gehöft, das 600 Wieter östlich von der Straße nach Béthune südöstlich von Bouchavesnes gelegen ist. Die Franzosen machten weitere Gefangene und er beuteten zahlreiches Material. Bis jetzt ist noch feine genaue Zahl bekannt geworden. Nördlich von Abres brachte ein auf einem beutschen Graben in der Gegend Andéchh gerichteter Handstreich den Franzosen Gefangene ein. Auf dem rechten Ufer der Maas machten wir in dem nördlichen Teil des Baur - und des Chapitre- Waldes einige Fortschritte. Der Artilleriekampf in der Gegend von Fleuryle Chenois dauert sehr eifrig fort. Ueberall an der Front war sonst die Nacht ruhig.
Flugdienst: An der Commefront lieferten die franzöflichen Flugzeuge während des geftrigen Tages 17 Kämpfe. 8wei deutsche Flugzeuge wurden abgeschossen, das eine bei Aizecourt, das andere über Moinas, nordöstlich von Péronne . Vier andere Apparate schienen ernstlich getroffen zu sein. In der Nacht vom 12. zum 18. September warfen die französischen Bombardierungsgeschwader zahlreiche Geschosse ab, 87 von Saliber 12 om auf den Bahnhof und bie Barackenbauten von Guiscard , wo Explosionen mit darauffolgenden Bränden festgestellt wurden, 24 auf den Bahnhof von Roisel und die Depots von Heudicourt, 74 auf die feindlichen Einrichtungen in der Gegend von Etain, 82 auf die in der Gegend von Damvillers und 6 auf den Bahnhof Montmédy. In derselben Nacht führte eine französische Gruppe folgende Unternehmungen aus: Sie warf 105 Granaten auf den Bahnhof von Diedenhofen , 60 auf die Hochöfen von Uckingen( im Verlaufe dieses Bombardements führte ein Flugzeug die Fahrt hin und zurüd zweimal aus), 6 Granaten auf die Hochöfen von Nombach und 6 auf die Bahnlinie bei Pont- à- Mousion.
Orientarmee: An der Strumafront feine Veränderung ber Lage. Das Geschüßfeuer dauert sehr lebhaft fort. In der Gegend der Beles- Verge find die italienischen Truppen gegen Butkowow und Dzuma, in Kampf getreten. Diesseite und jenseits des Wardar beschoß die Artillerie der Alliierten heftig die bulgarischen Befestigungen nördlich von Maukow und von Majadag. Auf dem linken Flügel dauern die Offensivhandlungen der serbischen Armee eifrig fort. Trotz des lebhaften feindlichen Widerstandes nordwest lich von Komil besetzten die Serben eine wichtige Stellung nach einem Kampfe, der dem Feinde schwere Berluste kostete. Gegen Haiwatschaian rücken die serbischen Vorbutabteilungen fämpfend vor. Nordwestlich und westlich des Ostrowo- Sees sind beftige Kämpfe im Gange. Südwestlich des Sees haben die serbischen Truppen ein ernstliches Vorrücken zu verzeichnen. Die Artillerie schoß mehrere von den Bulgaren besetzte Ortschaften in Brand.
die
Vom 13. September abends.( W. T. B.) Nördlich der Somme haben wir unsere Stellungen an demjenigen Teile unserer Front, der dem Dorfe Combles gegenüberliegt, merklich erweitert und südlich des Gehöftes Priez das gesamte vom Feinde mächtig ausgebaute Grabensystem im Sturm genommen. Erbitterte Kämpfe sind im Laufe des Tages in unserem Zentrum und auf unserem rechten Flügel geliefert worden, wo die Deutschen kräftige Anstrengungen machten, um das verlorene Gebiet wieder zu entreißen. Einem heftigen Angriff des Feindes, der von zwei Regimentern ausgeführt und gegen das Gehöft und den Wald von Lab gerichtet wurde, gelang es zunächst, das Gehöft wieder zu nehmen, aber durch eine neue, unwiderstehliche Angriffsbewegung haben unsere Truppen den Gegner aus bieser Stellung geworfen, wir von neuem vollständig in Besiz haben. Südlich war der Bergrücken 76 gleichfalls Gegenstand eines Angriffs. versuchs. Nach einer Reihe von Kämpfen, die bis zum Nahfampf gingen und einen wechselreichen Verlauf nahmen, hat unsere Infanterie ihren Gewinn vollständig behauptet. Die Zahl der un verwundeten Gefangenen, die gestern und heute gemacht wurden, überschreitet gegenwärtig 2300. Das bedeutende Material, welches bom Feinde zurückgelassen wurde, umfaßt, soweit es bis jest ge zählt ist, zehn Geschüße, darunter mehrere schwere, und etwa 40 Maschinengewehre allein im Abschnitt von Bouchavesnes. Südlich der Somme blieb der Artilleriekampf sehr lebhaft in der Gegend von Vermandovillers und Chaulnes. Am rechten Ufer der Maas haben die Deutschen nach gründlicher Artillerievorbereitung die Stellungen angegriffen, die wir fürzlich öftlich von Fleury erobert hatten. Sie sind vollständig zurückgeschlagen und haben 70 Gefangene in unseren Händen gelassen. Sonst ist fein wichtiges Er eignis zu melden.
Belgischer Bericht. In der Gegend von Dirmude gegenseitiger Artilleriekampf, in der Gegend von Steenstraete ent spann sich im Laufe des Nachmittags ein heftiger Kampf der Schüßengrabenartillerie.
Der russische Kriegsbericht. Vom 13. September .( 2. T. B.) Westfront: In der Gegend der Stadt Riga und des Fluffes Dernia Dftirk(?) ist der feindliche Flugdienst beträchtlich angewachsen. In der Gegend südlich von Jezupol wurden Versuche des Feindes, die Bistrita zu überschreiten, durch unser Feuer angehalten. In den Waldkarpathen führte der Feind am Oberlauf des Czarni Czeremosz einen vergeblichen Angriffsverfuch auf die von uns eroberten Höhen aus. In der Ditjee bombardierte unsere Flotte am 9. September abends wirkungsvoll feindliche Fischdampfer in der Meerenge von Jrben. Ein Teil der Fischdampfer wurde gezwungen, auf Strand zu laufen. Rautasusfront: Lage unverändert. Rumänischer Bericht.
Mit einer auch beim Feinde anzuerkennenden Tapferfeit und Hartnäckigkeit wurde am 27. Juli am Strobowabach nochmals ein gut vor bereiteter und fraftvoll angelegter Stoß geführt. Das sich um die Mittagszeit zum Trommelfeuer steigernde Artilleriefeuer follte der Sofia, 18. September .( W. T. B.) Bulgarischer 8 11hr 30 Minuten abends zum erstenmal vorbrechenden russischen In- Generalstabsbericht vom 13. September. fanterie den Weg durch die Mauer der Brandenburger bahnen. Der An der rumänischen Front längs der Donau Vom 13. September .( W. T. V.) Nord- und Nordwestfront: An der ganzen Front leichte Feind fand sie in unveränderter Festigkeit und Ruhe. Auch die herrscht Ruhe. Das Vorrücken unserer Truppen in der Dostarfen bis 6 Uhr 30 Minuten vormittags dreimal wiederholten An- brudscha dauert fort. Der Kommandant der III. Armee Scharmützel. Wir haben 78 Gefangene gemacht. griffe wurden restlos abgeschlagen. Die Morgensonne bes 28. fab meldet ergänzend: Unsere Offiziere, die gestern aus Silistria, der Dobrudicha. Wir sind auf der ganzen Front mit dem Feinde in Südfront: Gewehrschüsse längs der ganzen Donau und in die brandenburgischen Truppen als Sieger in ihren erschossenen Tutrakan und Umgebung zurückkehrten und Augenzeugen der Fühlung getreten. Lebhafte Gefechte der Patrouillen und Borposten. Stellungen, vor welchen die fürchterlichen Opfer vergeblicher Sturm dortigen Ereignisse waren, berichten, daß die rumänischen eine feindliche Abteilung, die längs der Donau vorrückte, ist von uns Am 29. Juli erlosch mit abnehmender Angriffskraft die britte Truppen während ihres schmählichen Rückzuges haarsträubende im Gegenangriff zurückgeschlagen worden und hat 8 deutsche Kanonen Schlacht von Baranowitschi. In treuer Waffensrüderfchaft tämpften Ausschreitungen an der friedfertigen, wehrlosen bulgarischen in unseren Händen gelassen.
versuche lagen.