Einzelbild herunterladen
 

Französische Stimmen über die Lage

in der Dobrudscha .

Der Ministerpräsident erörterte sodann die Kritik, welche Graff Dazu bemerkt Renaudel in der Humanité": Andrassy an der auswärtigen Politik geübt hatte, und" Die Kriegsereignisse haben noch nicht das Problem auf den widerlegte namentlich die Beschuldigung Andrassys, daß der Krieg Punkt getrieben, wo wir es zu prüfen haben werden. Aber es ist Bern , 13. September. ( W. T. B.) Der Militärkritiker des Petit mit Italien hätte vermieden werden können, wenn der Minister nicht unnüßlich, von jekt an die Jbeen des Herrn Miljukoff zu Bern , 13. September. ( W. T. B.) Der Militärkritiker des Petit des Aeußern Burian nicht Mißtrauen in den Ernſt ſeiner An- unterstreichen und zu zeigen, daß dieser Gesichtspunkt demjenigen Parisien Rouſſet meint, der Vormarsch in der Dobrudscha sei nur erbietungen erweckt hätte, da er größere Zugeständnisse immer in unterstreichen und zu zeigen, daß dieser Gesichtspunkt demjenigen eine Art Säbelklirren, wobor man, falls nicht neue Nachrichten ein- dem Zeitpunkt angeboten habe, wenn die Seriegelage sich uns unserer Nationalisten entgegengesetzt ist, die in einer politischen treffen, nicht zu erschreden brauche, jedoch nur unter der Bedingung, günstiger gestaltet hätte. Tisza verlas eine Reihe von Berichten und Desorganisierung Deutschlands die Garantie der zukünftigen Ruhe daß alle Aliierten von der steigenden Wichtigkeit, die Noten, welche diese Behauptung widerlegen, und sagte: Am 4. und Europas zu finden glauben." der Drientfront im Gesamtkampf zulomme, durchbrungen seien 5. Mai 1915, nach dem Siege von Gorlice , haben wir eine Grenz Das Interview Miljukoffs verdient besonderes Interesse, weil und nichts versäumten, um Bulgarien falt zu stellen. Diese berichtigung am Jionzo angeboten. Ferner haben wir die Erfüllung in der letzten Zeit Blätter wie die Deutsche Tageszeitung" mit Auffassung, der um so mehr Wert zukommt, als Rousset bisher gewiffer italienischer Wünsche in bezug auf Triest angeboten und erneuter Kraft auf die Notwendigkeit einer Aenderung der Taktik erklärt, daß wir uns bezüglich Albaniens desinteressieren. Dieses die Vorgänge in der Dobrudscha mit Stillschweigen und Gleich sehr bedeutende Zugeständnis wurde drei Tage nach dem Sieg bei gegen Rußland hinweisen und immer wieder erklären, daß das gültigkeit behandelt hat, werden von General Berthaut im Gorlice gemacht. Sodann erfolgte noch ein wichtiger Schritt am Feldgeschrei Gegen den Barismus irreführend sei. Die Deutsche Petit Journal" noch schärfer vertreten, wenn er schreibt, der Fall 10. Mai. An diesem Tage hat nämlich unser Botschafter pofitive Tageszeitung" stützt sich bei ihrer Beweisführung im Leitartikel von Tutrakan und Silistria lasse noch nicht mutmaßen, daß die Kenntnis davon erhalten, daß Baron Sonnino weder dem König vom 12. September auf eine Aeußerung des Gewerkschaftssekretärs Bulgaren die Donau überschreiten wollen. Der Rest des Dobrudscha - noch seinen Minister kollegen unsere Anerbietungen getreulich mit Wilh. Jansson, der u. a. gesagt habe:" Das Geschrei von einem systems müsse aber mit größtem Vorbehalt behandelt werden, da die geteilt hat. Infolgedessen entschloß er sich zu dem Schritt, Bündnis mit dem Zarismus darf uns nicht irritieren." Das Stärke der Gegner ausschlaggebend sei. Gerade die numerische daß er vereint mit dem deutschen Botschafter die Zugeständ Agrarierorgan behandelt die Frage der Annäherung im Zusammen­Ueberlegenheit der Bulgaren sei die schlimmste Seite des Problems. niffe au Papier brachte, fie noch ergänzte und erweiterte. hang mit dem polnischen Problem, aber es ist klar, daß eine Aende­Dieses von beiden Botschaftern unterschriebene Schriftstück wurde Man müsse bezweifeln, daß Russen und Numänen über einen an die entsprechenden Stellen geschickt. rung im Verhältnis zu Rußland eine große Anzahl anderer Fragen Dieser Schritt war starten Truppenbestand verfügten. Solange aber ihre Truppen nicht vorwiegend die Ursache, man muß es wenigstens annehmen, nach sich ziehen müßte. Man wird gut daran tun, diese und ähn­genügend start seien, fönnten sie nicht an eine Offenfive denken, daß nunmehr Meinungsverschiedenheiten im Schoße der italienischen liche Diskussionen aufmerksam zu verfolgen. müßten vielmehr auf Konstanza zurückgehen. Die Bulgaren da- Regierung entstanden. Es folgte hierauf die Kandidatur eines gegen, denen es um die Säuberung der Dobrubfcha zu tun fet, Die Forderungen der englischen Eisenbahner. gingen sehr geschickt vor. Sollten sie ihr Ziel erreichen, tönnten sie für Italien fo glänzendes Anerbieten nicht zurückweisen würde, und um so ruhiger der Offensive Sarrails entgegensehen. für den die Mehrheit der italienischen Kammer demonstrativ Steung Bertragsentwurf abgefaßt und unser römischer Botschafter bevoll nahm. Wir machten sodann noch einen weiteren Schritt, indem ein mächtigt wurde, diesen Entwurf der italienischen Regierung zu über­reichen. Dieser Entwurf ist in nicht unwesentlichen Einzelbetten noch um etwas weitergegangen als die bisherigen Anerbietungen. Er wurde am 17. Mai dem Minister des Aeußern des neuernannten Kabinetts Salandra übergeben, welcher darauf nicht antwortete. am 23. Mai, dem Tage der Kriegserklärung, wurde nur soviel ge­sagt, daß dieses Anerbieten verspätet sei.

Bern , 18. September. ( W. T. B.) Hervé schreibt zum Falle von Silistria : Während die gesamte französische Bresse fast aus nahmslos dem französischen Publikum weis machte, der Fall Zutrafans habe keine Bedeutung, haben die Bulgaren am rechten Donauufer ihren Vormarsch fortgesetzt und Silistria genommen. Wir würden die Rumänen täuschen, wollten wir ihnen vormachen, daß die in Saloniki befindlichen Truppen der Alliierten sie fofort aus ihrer unbequemen Lage befreien fönnten.

Die mysteriöse englische Hafensperre. Haag, 13. September. ( W. T. v.) Der Generalpostdirektor teilt mit, daß der Postverkehr nach und über England bis auf weiteres eingestellt ist. Die Nachricht, daß alle englischen Häfen für ankommende und abfahrende neutrale Schiffe vorläufig gesperrt sind, wird amtlich bestätigt. Nach einer Mit­teilung der britischen Gesandtschaft im Haag ist die Maßregel in der Nacht vom 12. auf den 13. September um 12 Uhr mitternacht in Kraft getreten.

Amsterdam , 18. September. ( W. T. B.) Die Neutersche Tele­graphen- Agentur teilt den Blättern mit, daß sie seit 12 Uhr more gens tein Telegramm mehr aus London erhalten hat. Auch die amerikanischen Kursnotierungen find ausgeblieben. Wie die Agentur erfährt, sind auch sonst keine Telegramme aus London eingetroffen, obwohl nach einer Mitteilung des Telegraphenamtes die telegraphische Verbindung mit London normal ist. Rotterdam , 13. September. ( W. T. B.) Alle Schiffe in Rotterdam und Maasluis, die flar waren, um nach England auszufahren, haben die Nachricht erhalten, daß ihre Ankunft in englischen Häfen nicht möglich ist.

"

folchen Staatsmannes, von dem wir annehmen fonnten, daß er ein

( z)

Morning Post" vom 4. September berichtet: Eine Versamm lung von Eisenbahnern in Birmingham ( am 3. September) forderte führen. Ferner soll der Vorstand Schritte tun, um eine wöchentliche die Regierung auf, ein Kontrollsystem über die Lebensmittel einzu­Lohnzulage von 10 Schilling durchzusetzen. Der Verein der Loko­motivführer und Heizer faßte den gleichen Beschluß.

Der Abgeordnete Thomas sagte auf einer Versammlung von Eisenbahnern in Derby: Wir sind gezwungen, dem Lande zu sagen, daß die Lage einfach unerträglich geworden und nicht länger aus­zuhalten ist. Je länger die Werzögerung in der Lohnfrage dauert, um so gefährlicher wird die Lage." Er fordert die Leute auf, bor­läufig ihren Entschluß, die Arbeit niederzulegen, hinauszuschieben. Gleichzeitig erklärt er der Regierung und den Eisenbahngesellschaften: während ich vor vierzehn Tagen die Lage als ernst bezeichnete, erkläre ich jetzt feierlich, daß fie positiv gefährlich ist. Die berricht das allgemeine Gefühl, daß eine unerträgliche Lage geschaffen Lohnforderung kommt spontan aus allen Teilen des Landes, es ist, der sofort wirksam begegnet werden muß."

Neue Rüstungskredite in Holland .

Dies ist die trockene Darlegung der Tatsachen. Ich frage nun, ob diese Tatsachen die Beschuldigung rechtfertigen, daß wir unter dem Eindrucke der Bestürzung, in einem Zeitpunkte, wo wir mili­tärisch schlecht standen, die Anerbietungen erhöhten, während wir fagen zu können, daß der Minister des Aeußern durchaus nicht die in günstigen Momenten feine Nachgiebigkeit zeigten. Ich glaube Beschuldigung verdient, Anerbietungen im schlechten Augenblick ge­stellt zu haben, und ebenso wenig die Anklage, daß der ehrliche" Sonnino fein rechtes Vertrauen zu unserem tückischen" Minister des Aeußern fassen fonnte.( Allgemeine lebhafte Zustimmung.) Tisza ging dann zur Besprechung der Kriegserklärung Haag, 14. September. ( W. T. B.) In der Zweiten Kammer Rumäniens über und sagte: Ünfere auswärtige Vertretung wurde eine außerordentliche Marinekreditvorlage von 82 Millionen hat uns pflichtgemäß auf die Gefahr seitens Rumäniens aufmerksam Gulden für das zweite Halbjahr 1916 eingebracht. gemacht. Auch hat unser Gesandter pünktlich vom Grade der Be­reitschaft der rumänischen Armee berichtet. Wir wußten, und wie Englisch - russisches Abkommen über Persien . Die Folge zeigt, waren wir gut unterrichtet, daß die rumänische Armee noch nicht bereit sei. Aus diesem Bericht glaubten wir zu entnehmen, daß der Angriff nicht so früh erfolgen würde. Wir glaubten, daß Rumänien sich sein eigenes Interesse besser vor Augen halten werde. In dieser Annahme täuschten wir uns. Dieser Jrr tum hatte für uns schädliche und traurige Folgen. Aber ich weiß nicht, ob diese Folgen, welche aus dem verfrühten Angriff entstehen werden, für Rumänien nicht viel schwerer sein werden.

Zwischen Rußland und England ist ein neuer Vertrag über Persien geschlossen worden. Er unterscheidet sich insofern von dem Abkommen von 1907, als Persien diesmal, wie der Manchester Guardian" nach einer Meldung des Nowoje Wremja" mitteilt, als gleichberechtigter Teil der Vertragschließenden" mitauftritt.

Der erste Punkt des Uebereinkommens von 1916 betrifft die Bildung einer persischen Armee. Die frühere schwedische Gendar­Tisza schloß: Ich bedauere, daß das Bündnis mit Rumänien fich nicht bewährt hat. Ich bedauere, daß jene gesunde politische merie habe sich als ein Fluch für Persien erwiesen, und die eng­leberlieferung, welche den geschichtlichen Beruf Rumäniens darin erlisch- russische Diplomatie sei zu der Ueberzeugung gelangt, daß Englisches Memorandum über die Behands blidte, bai es sich der Wiächtegruppe, anschloß, die sich der Welt- dieser Versuch besser nicht wiederholt werde. Es soll eine lung von U- Booten in neutralen Häfen. wenigstens derzeit gebrochen wurde und daß vorübergehende Strö- Norden Rußland, im Süden England betraut wird. Die Basts herrschaft Rußlands entgegenstellt, daß mit diefer Ueberlieferung Nationalarmee geschaffen werden, mit deren Organisation im Stockholm , 18. September. ( W. T. B.) Der Londoner Kor- mungen Rumänien gegen sein eigenes Lebensinteresse aum Striege dieser zukünftigen persischen Armee soll die gegenwärtige persische respondent von Stocholms Tidningen", berichtet über gegen uns verleitet haben. Aber ich glaube, daß die Entschädigung, Rosatenbrigade bilden, deren Mannschaften auf die Zahl von ein Interview, das ihm der englife Unterstaats- welche uns das Bündnis mit Bulgarien bietet, unter allen Um- 11 000, einschließlich Infanterie, Kavallerie und Artillerie, erhöht sekretär Maurice de Bunsen gewährt hat. Bunsen zeigte ständen den rumänischen Verlust vollkommen wettmacht.( Lebhafte werden soll. Eine Armee von dem gleichen Umfang soll im Süden Heymann ein noch nicht veröffentlichtes Attenstück, ein Memo Bustimmung.) randum über die Bestimmungen für U- Boote in unter englischen Instruktoren gebildet werden. Die persische Re­neutralen Safen, bas bie Regierungen der Alliierten bor feßliche Verfügung angeordnet werde, daß der Minister des Aeußern sie nicht ihrem Schicksal überlassen oder sie betrügen oder sich selbst Graf Apponyi begründet seinen Antrag, daß durch eine ge- gierung wird auf diese Weise eine Macht zur Verfügung haben, die furzem den Regierungen der Neutralen zugestellt haben. Das zur Erteilung von Aufklärungen im ungarischen Reichstage erscheinen Memorandum bezweckt, die Neutralen dazu zu ermahnen, wirkungs- folle, falls eine Tagung der Delegationen unmöglich sei. Er for dem Feinde ausliefern wird, wie es die schwedisch - perſiſche Gen­volle Maßregeln zu treffen, um U- Boote der Kriegführenden, in derte, daß bei dem Fehlen der österreichischen Mitglieder der Dele- darmerie tat." welcher Eigenschaft fie auch auftreten mögen, daran zu hindern, gationen die verfassungsmäßige Kontrolle der auswärtigen Politik Den zweiten Punkt bilden die finanziellen Vereinbarungen. ein neutrales Gewässer au befahren und sich neutraler Häfen in ungarischen Reichstage ausgeübt werben möge. Es sei ein Jrr- Die persischen Finanzen sollen einem gemischten Komitee, bestehend zu bedienen. Es wird vorgeschlagen:" U- Boote sollen von den tum, anzunehmen, daß die misdeutung der verfassungsmäßigen aus zwei Personen, einem Engländer und einem Russen, mit einem böllerrechtlichen Bestimmungen, die bisher für den Zutritt und Auf- Stritit im feindlichen Auslande ein so ungeheurer Uebelstand wäre. Belgier als Vorsißenden anvertraut werden. enthalt von Kriegsschiffen und Handelsschiffen in neutralen Ge- Die Aufrechterhaltung der Meinung, als ob in Desterreich Ungarn wässern und Häfen galten, ausgeschlossen sein. Jedes U- Boot eines · Der dritte Punkt bestimmt, daß Rußland und England das oder irgendwo alles und jedes zum besten bestellt fei, sei ein ver triegführenden Landes, das in einen neutralen Hafen eingedrungen gebliches Bemühen und nach den Proben der Widerstandskraft, Datum hinausschieben sollen, an dem Persien seine Schulden zu ist, soll dort zurückgehalten werden." Die Regierungen der Alliierten welche die Nation abgelegt habe, fönne man ihr wohl zumuten. die bezahlen hat. In der Zwischenzeit sollen die Zollabgaben in Nord­betonen außerdem die ernste Gefahr, die für neutrale U- Boote in Wahrheit und Aufrichtigkeit zu ertragen. und Südpersien an das persische Schahzamt bezahlt werden. Gewässern entstehen, die von kriegführenden U- Booten besucht Im weiteren Verlauf seiner Nede Kündigte Graf Mit diesem Vertrag ist die Aufteilung Persiens ziemlich end­werden. Der Korrespondent von Stockholms Tidningen" bemerkt, Apponyi an, daß er die militärische Leitung, die gültig besiegelt. Besonders amüsant ist der Passus, daß die per­daß diese Vorschläge alle auf die Fahrt des Handels- U- Bootes außenpolitische Führung und die Ernährungs- fische Regierung nunmehr eine Militärmacht zur Verfügung habe, Deutschland " zurückgehen dürften. Bekanntlich hat die schwedische fragen behandeln wolle. Der Redner besprach dann eingehend bie sie nicht im Stich lassen oder betrügen werde. Nehmen wir Regierung bereits friegführenden U- Booten das Befahren ber bie militärischen Vorgänge beim Durchbruch von Luct und bei Dina, einmal an, Persien käme in Konflikt mit einer der vertragschließen­schwedischen Gewässer verboten, dabei aber eigens betont, daß dies wodurch die militärische Lage an der Ostfront, wie der Redner hoffe, Verbot nur für solche U- Boote gelte, die zu Kriegszweden dienten, nur vorübergehend verändert worden sei. Diese Dinge hätten die den Mächte. Glaubt irgend jemand, daß die von fremden Instruk im Feldzuge eingetretene Renderung herbeigeführt. Es sei natürlich toren befehligte Armee dann gegen die Macht vorgehen werde, aus unerläßlich, daß in der Obersten Heeresleitung deren Reihen die Instruktoren hervorgegangen sind? ein Wechsel eintrete, der bei den Truppen und der Bevölke rung das starke Vertrauen wie nach Gorlice wieder erwecke. Auch in der Kriegführung der Bierverbandsmächte feien große und schwere Fehler begangen worden, die für die Mittelmächte äußerst günstige folgen gehabt hätten, aber bei jedem vorgekommenen Fehler feien persönliche Garantien geboten worden, daß er sich nicht wiederhole. Es sei eine berechtigte Forberung, daß auch in Defter reich- Ungarn solche Garantien geboten werden. Der Ministerpräsident müsse für die Verwirklichung dieser Forderung das Gewicht seiner Macht in die Wagschale werfen.

also nicht für Handels- U- Boote.

Vom U- Boot- Krieg.

Bern , 18. September. ( W. T. B.) Petit Journal" meldet aus Fecamp, daß der Dreimaster Europe" am Sonntag von einem deutschen U- Boot versenkt und seine Besagung gerettet

wurde.

"

Auf eine Mine geraten. Kopenhagen , 14. September. ( W. T. B.) Der schwedische Dampfer Johan Tilborg", der für eine Kopenhagener Firma Heringe von Jsland holen sollte, ist heute früh auf der Fahrt von Karrebaeksminde nach Ropenhagen in der Njoegebucht auf eine Mine gestoßen. Der Lotse, der Schiffer und eine Frau sind gerettet und in das Kopenhagener Marinehospital gebracht worden. Acht Mann der Besakung werden vermißt.

Budapest , 14. September. ( W. T. B.) Abgeordneten haus. Abgeordneter Graf Bela Serenyi erklärte, daß er den Antrag Andrassy auf Einberufung der Delegationen annehme und deshalb aus der Regierungspartei austrete, da die Abstimmung über die Anträge als Parteifrage erklärt worden sei. Der Redner sagte, er wisse wohl, daß er mit seiner Anschauung daß irgend jemand seinem Beispiel folge.

Letzte Nachrichten.

Anzeigepflicht für Leim.

( z)

Amtlich. Berlin , 14. September. ( W. T. B.) Im Zusam menhange mit der Inanspruchnahme eines Teils der Rohstoffe der Beim herstellung für die Erzeugung von Ersatzfuttermitteln, hat eine starte Preistreiberei auf dem Leimmarkte eingeseht, die anscheinend weniger in wirklicher Knappheit der Ware als in der spekulativen Zurüdhaltung erheblicher Mengen ihren Grund hat. Um diesen Mißständen zu steuern, ermächtigt eine Bekannt­machung des Bundesrats vom 14. September den Reichskanzler, den Verkehr mit Leim jeder Art zu regeln. Zur Vorbereitung dieser Regelung wird eine Anzeigepflicht der Hersteller und Be­fiber und eine Bedarfsanmeldungspflicht der gewerblichen Ver­braucher von Leim eingeführt. Die Anzeigen, die bei Herstellern

Die Debatte im ungarischen Abgeordneten in der Partei vereinzelt daſtehe und er erwarte und wünsche nicht, und Besitzern monatlich wiederholt werden, find an den Kriegs­hause.

Miljukoff über die deutsche Einigkeit.

Herr Miljukoff, der Führer der russischen Kabettenpartei, hat bor kurzem dem Pariser" Journal" ein Interview gewährt, dessen Inhalt im folgenden kurz wiedergegeben sei.

ausschuß für Ersatzfutter G. m. b. H. in Berlin zu richten; bie näheren Ginzelheiten sind durch eine gleichzeitig mit der Bundes­ratsverordnung erlassene Ausführungsverordnung des Reichs­tanglers festgesetzt.

Budapest , 13. September. ( W. T. B.) Abgeordneten haus. Graf Tisza erwiderte auf die Ausführungen Andrassys und fagte, er bebauere, ben Antrag auf Einberufung der Dele Explosion in einer französischen Bulverfabrik. gationen ablehnen zu müssen. Er würde lebhaft wünschen, Bern , 14. September. ( W. T. B.) Französischen Blättern zu­daß die Delegationen zusammentreten und daß in Desterreich die Herr Miljukoff ist nicht der Ansicht, daß man Deutschland zer- folge ereignete sich in der Pulverfabrik in Bayonne eine Explo­Wahl der Delegierten erfolgen fönne. Allein die Frage, ob man in stückeln und mit Desterreich- Ungarn vorsichtig umgehen müsse. Er fion. Der Schaden ist sehr bedeutend. Zwei Personen wurden Desterreich die Delegationen wähle oder nicht, set Sache der Er­wägung der dortigen Faktoren, und es wäre ein gefährlicher Bor - meint, daß Defterraich in seinem gegenwärtigen politischen Stand getötet, mehr als zwanzig verwundet. gang, fich in die inneren Angelegenheiten Desterreichs zu mischen. nicht bestehen bleiben könne; er sieht vielmehr die Rückkehr der Auch fei die Annahme unzutreffend, als ob man sich in Ungarn über rumänischen, serbischen, italienischen Bevölkerung zu ihrem ur­die Stockung des österreichischen Parlamentarismus freuen würde, weil sprünglichen Vaterland voraus. Diese Teilung würde fast not­dies angeblich dem ungarischen Einfluß zugute komme. Man dürfe nicht wendigerweise zu einer Verbindung der Deutschen Oesterreichs glauben, daß die österreichische Regierung ihren gefeßlichen Einfluß mit Deutschland führen, also nicht zu einem Bruch der deutschen auf die gemeinsamen Angelegenheiten etwa nicht ausübe, weil der Einigkeit, sondern im Gegenteil zu einer Befestigung und sogar zu österreichische Ministerpräfident infolge der Wertagung des Parlaments einer Ausdehnung. felten Gelegenheit habe, fich zu äußern. In Ungarn gäbe es niemand, der eine Stockung des eine Stockung des österreichischen Parlaments Miljukoff ist über diese These nicht erschroden. Er ist über­Jedoch müsse man fich einer Einmischung in zeugt, daß der Gürtel feindlicher und selbst mißtrauischer Länder die inneren österreichischen Angelegenheiten zu enthalten versuchen. genügen würde, um fünftig Deutschland in seinen nationalen ( Beifall.) Grenzen" zu halten.

Die Dobrudscha - Bulgaren nach Sibirien verschickt. Sofia , 14. September. ( T. U.) Die bulgarische Regierung hat an der Hand authentischer Dokumente und nach sorgfaltiger Untersuchung einwandsfrei festgestellt, daß die rumänischen Be­hörden Mitglieder der bulgarischen Bevölkerung in der Dobrudscha furz vor der Flucht der Rumänen den Russen übergeben haben und daß diese Unglücklichen durch die Russen wie gemeine Verbrecher nach Sibirien verschickt wurden. Bisher hat dieses Los über hundert Männer und Jünglinge getroffen. Die zurückgebliebenen Familien der Verbannten wurden aller Mittel beraubt und sind daheim der bittersten Not preisgegeben.