Nr. 255. 33. Jahrgang.
Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 16. September 1916.
Chronik des Weltkrieges. Dienstag, den 19. September einschließlich zu bererschütterung und einen linteseitigen Schlüsselbeinbruch. Der Wer
16. September 1914.
Die Lage auf dem wefflichen Kriegsschauplah hat noch feine Aenderung erfahren. An einzelnen Stellen der Schlachtfront find Angriffe französischer Truppen zurüdgewiesen worden. Einzelne Gegenangriffe der Deutschen waren erfolgreich.
Die„ Norddeutsche Allgemeine Zeitung" dementiert die Meldungen über deutsche Friedensangebote. Sie schreibt u. a.:„ Wir setzen diesem Gaufelspiel die Erklärung entgegen, daß unser deutsches Belk in dem ihm ruchlos aufgezwungenen Kampf die Waffen nicht eher niederlegen wird, bis die für seine Zukunft in der Welt er forderlichen Sicherheiten erftritten sind."
Die Unabhängige Arbeiterpartei Englands erläßt ein Manifest, in dem es heißt:„ Der Kriegsbrand hat ganz Europa erfaßt. Bis zum letzten Moment waren wir bemüht, den Brand zu hindern. Die Nation muß nun warten auf die erste Gelegenheit für wirksame Intervention. In bezug auf die Zukunft müssen wir beginnen, unsere Geister vorzubereiten auf die schwierigen und gefährlichen Komplikationen, die aus dem Abschluß des Krieges hervorgehen
werden.
Das Bolt muß überall territoriale Erweiterungen und nationale Demütigungen befämpfen, die den Weg für neue Kriege bahnen. Und durch ganz Europa müssen die Arbeiter darauf drängen, daß die Diplomaten eine ehrliche Politit machen, überwacht von den Arbeitern, eine Politik in der Richtung auf Unterdrückung des Militarismus und die Herstellung der vereinigten Staaten Europas , um dadurch zum Weltfrieden zu gelangen. Wenn diese Schritte nicht getan werden, wird Europa nach der gegenwärtigen Schreckenszeit noch mehr der wachsenden Herrschaft des Militarismus unterliegen und noch mehr der Gefahr ausgesetzt sein, mit Blut getränkt zu
werden.
Der Sozialismus wird trotz alledem triumphieren. Man sagt uns, der internationale Sozialismus sei tot, alle unsere Hoffnungen, Ideale seien vernichtet worden durch den Mord und Brand des europäischen Krieges. Das ist nicht wahr.
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Aus der düsteren Tiefe rufen wir den Genossen jeden Landes unsere herzlichsten Grüße zu. Durch das Gebrüll der Kanonen senden wir unsere Sympathie den Sozialisten Deutschlands . Sie haben ununterbrochen und unermüdlich sich bemüht, gute Beziehungen mit England herbeizuführen, wie wir sie mit Deutschland herbeiführen wollten. Sie sind nicht unsere Feinde, sondern treue Freunde...."
16. September 1915.
Auf dem westlichen Kriegsschauplah feine wesentlichen Ereigniffe. Im Often brangen die deutschen Truppen unter erfolgreichen Kämpfen in der Richtung Jakobstadt weiter vor. Auch nördlich und nordöstlich von Wilna ist der Angriff im Fortschreiten. Dem Borbringen nordöstlich von Grodno sezt der Feind noch zähen Wider
stand entgegen.
Die Stadt Pinst befindet sich in deutschem Besitz. 652 Ruffen wurden gefangen genommen.
Die russischen Angriffsversuche an der oftgalizifchen Front blieben erfolglos. Ihre Hauptangriffe an der mittleren Strypa scheiterten. 3200 Mann wurden gefangen genommen.
Auch in Wolhynien haben die österreichisch- ungarischen Streitfräfte zahlreiche Angriffe abgeschlagen.
Aus Groß- Berlin.
Die Herrschaft der Reichsfleischkarte.
Das neue Kundenverzeichnis.
Frist für Voranmeldung zum Bezuge von Winterkartoffeln bis zum vom Bahnwagen erfaßt und umgestoßen und erlitt eine Gehirnunglidte erhielt auf der nächsten Unfallstation Notverbände und wurde dann nach seiner Wohnung gebracht.
Längern.
Die Anmeldung erfolgt in den einzelnen Berliner Gemeinden in der bereits früher durch Säulenanschlag bekannt gegebenen Form. Das Berliner Aquarium hat Ende Juli von drei sehr feltenen, Wer also noch eine Winterversorgung mit Kartoffeln durch Lagerung wohl sonst in feiner Sammlung lebend vorhandenen brasilianischen im eigenen Haushalt vornehmen will, hat die Möglichkeit, die An- Fischen Nachzucht erhalten, die ausgezeichnet heranwächst und von der 10 Stück in einem Behälter der Zierfischabteilung ausgestellt meldung noch bis Dienstag, den 19. Eeptember, zu bewirken. sind. Die drei alten, sogenannten Reilfled Cichliden find bor zweieinhalb Jahren als junge Tiere in den Besiz des Aquariums gelangt und lenten jegt in dem großen, geheizten Süßwasserbecken Nr. 3 des Erdgeschosies als 25 Bentimeter lange und 15 Zentimeter hohe Fische durch ihre absonderliche Gestalt, die großen, roten Augen und die auffallende, auf hellgelbbraunem Grunde scharf abgesezte scharfe Steilfleckzeichnung die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich. Die Eier wurden an einem Stein abgelegt, mußten aber, um sie vor dem Gefressenwerden durch andere Fische zu bewahren, herausgenommen werden. Die nach zwei Tagen ausschlüpfenden Jungen sind zuerst schwarz quergebändert, dann werden fie fast reinschwarz mit hellem Flossenfaum, und jetzt nach 5 Wochen treten bei den pfenniggroßen Fischchen auf ledergelblichem Grunde fleine, runde, weißliche Fleden auf.
Es wird jedoch nachdrücklich darauf hingewiesen, daß nur für solche Haushaltungen die Einlagerungen in Betracht kommen, welchen die geeigneten Räumlichkeiten zur Lagerung der Kartoffeln zur Verfügung stehen. Die Kartoffeln müssen, wie nochmals hervor gehoben wird, Iuftig, fühl, troden, vor Frostgefahr geschützt aufbewahrt werden. Vor Lagerung in ungeeigneten Räumlichkeiten wird ausdrücklich gewarnt, da ein Erfaz für verborbene Startoffeln oder wegen Schwund und sonstiger Verluste nicht gewährt wird.
Anmeldung des Zuckerbezuges.
Der Magistrat gibt heute eine neue Verordnung über die Anmeldung des Buderbezuges beim Kleinhändler befannt. Hiernach berechtigen Groß- Berliner Zuckerfarten zum Zuckerbezuge nur in den jenigen Handlungen, in denen der Karteninhaber oder der Haushaltungsvorstand sich angemeldet hat und in deren Kundenliste er eingetragen ist. Die Anmeldung darf nur in Ge ichäften der Wohnfizgemeinde erfolgen, d. h. in Berliner Geschäften dürfen nur diejenigen sich eintragen lassen, die in Berlin wohnen und infolgedessen im Besiz der Berliner Buder farten sind( schwarzer Druck, blaues Wappen).
Aus den Gemeinden.
Teuere Krankenkost.
Von einem Adlershofer Einwohner wird uns geschrieben: Seit zirka 8 Jahren bin ich schon frant. Daß mein Zustand bei der jetzigen Lebensweise nicht besser werden wird, sah auch der Die Handlungen, die Zucker im Kleinhandel verkaufen, find behandelnde Arzt ein und redete mir zu, von der Gemeinde ein verpflichtet, die Anmeldungen entgegenzunehmen und ein Stunden- ärztliches Zeugnis- Formular zu fordern, welches er ausfüllen wollte. berzeichnis aufzulegen. Sie müssen zu diesem Zwed einen Ge- Dieses tat ich auch. Der Arzt fonstatierte bei mir Herzmuskelschäftsraum am 16., 18., 19., 20. und 21. September von 8 Uhr fatarrh, Nierenleiden und Leberanschwellung, und verordnete die morgens bis 8 Uhr abends sowie am Sonntag, den 17. September, Woche 1 Bfd. Reis und 1 Bid. Grieß. Falls ich dieses nicht bekäme, bon 8-10 Uhr morgens offenhalten. Die Anmeldenden haben ihre wäre die Folge, daß Wassersucht hinzukommen würde. Zuderfarten vorzulegen. Der Kleinhändler muß die Kopfstücke der Attest wurde dem Oberarzt vom Kreiskrankenhause zur Begutachtung Karte abtrennen, an sich nehmen und in das vorgeschriebene Kunden vorgelegt. Diefer teilte der Gemeinde Adlershof mit, daß bei diefer verzeichnis eintragen. Jedem Anmeldenden muß auf Verlangen Krankheit auf 8 Wochen 2 Pfd. Reis und 1 Bfd. Grieß genügt. eine Bescheinigung über die ihm zugewiesene Nummer des Kunden- Nach diesen 8 Wochen muß ich wieder ein neues ärztliches Attest berzeichnisses ausgestellt werden. einreichen. Wenn ich nun das Attest 3 M. rechne, so fommt mir jedes Pfd. Neis und Grieß extra 1 M. mehr.
Die Händler haben eine Abschrift des Kundenverzeichnisses, mit ihrer Unterschrift versehen, bis zum 24. September dem Magistrat ( Buderversorgungsstelle, Rathaus, Zimmer 96) zur Prüfung einzureichen und jede Aenderung des Kundenverzeichnisses dort sofort anzuzeigen. Die von dem Verbraucher abgegebenen Köpfe der Zuckerfarten hat der Kleinhändler bis zum 22. September den von der Buderbersorgungsstelle Berlin zugelassenen Großhändlern, von denen er Zucker beziehen will, abzuliefern, worüber dieser ihm Quittung zu erteilen hat. Der Großhändler wiederum hat die Abschnitte sowie Durch schläge der den Kleinhändlern erteilten Quittungen bis spätestens ben 24. September, mittags 12 11hr, der Zuckerzuteilungsgesellschaft m. b. H., Linkfir. 25, abzuliefern. Die Kleinhändler haben bei der Abgabe der Buderkartenabichnitte an den Großhändler anzugeben, welchen Vorrat an Buder sie zurzeit noch besigen. handlung der Buderfarten beim Abzug von Dienstboten. Diese Weiter enthält die Verordnung eine Bestimmung über die BeKarten dürfen den Dienstboten nicht mitgegeben werden, sondern bleiben im Besitz der Dienstherrschaft. Sollte diese eine Stelle nicht fofort befeßen, so ist sie verpflichtet, die Karte unverzüglich bei der Brotkommission abzugeben.
Der neue Kartoffelpreis.
Dieses
Keine besondere Süßstoffkarte in Wilmersdorf . Wie uns das Städtische Nachrichtenamt Berlin- Wilmersdorf mitteilt, geben beim dortigen Magistrat noch immer zahlreiche Anträge von Haushaltungen auf Zusendung einer Süßstofftarte ein. Es jei nochmals darauf hingewiesen, daß in Wilmersdorf die Abgabe von Süßstoff nicht auf Grund einer besonderen Süßstofftarte erfolgt. Die Haushaltungen können vielmehr in der Zeit vom 16. bis 30. September den Süßstoff in H- Badungen in den BerlinWilmersdorfer Apotheken und Drogerien nur gegen Abgabe der Nummern 9 und 11 der lila Lebensmittelfarte erhalten. Gastwirtschaften, Speiseanstalten u. dergl. erhalten den Süßstoff in G bezw. M- Packungen nur gegen besonderen Ausweis der Abteilung für Suderversorgung des Wilmersdorfer Magistrats.
Zur Kartoffelversorgung in Weißensee. Um der Bevölkerung die Vorausbesorgung mit Kartoffeln für den Preis von 4,75 M. pro Zentner au garantieren, will der Staat, Kreis und Gemeinde je/ der Mehrkosten übernehmen. Für die biefige Gemeinde werden 80 000 Bentner Kartoffeln benötigt, die Der Magistrat Berlin ist in seiner gestrigen sigung dem Beehrtoften find auf 48 000 M. geschätzt, so daß die Gemeinde die Kosten von 16 000 m. übernimmt. Wer bis zum 15. September schluß des Arbeitsausschusses der Groß- Berliner Gemeinden bei feinen Bedarf an Startoffeln angemeldet hat, erhält einen Bezugs getreten und hat beschlossen, daß der Kartoffelpreis bei zentnerweisem ichein und auf diesen die Kartoffeln frei Keller für 4,75 M. geliefert, Bezuge für die Winterbersorgung 4,75 M. und der Kleinhandelspreis wer seine Startoffeln im Kleinhandel bezieht, hat für den Zentner bei pfundweisem Verkauf 5,5 Bf. für das Pfund, und zwar beides 5,50 M. zu zahlen. Wer dagegen sein angemeldetes Kartoffelvom 1. Oktober ab, betragen soll, wobei Reich und Staat zu den quantum vom Industriebahnhof selbst abholen will, dem werden pro gentner 30 Pf. zurüdvergütet. entstehenden Mehrkosten zwei Drittel zuschießen.
Das rätselhafte Berschwinden eines Knaben beschäftigt die Vom 2. Oftober 1916 ab, dem Ablauf der gegenwärtigen Kriminalpolizei. Ein zehn Jahre alter Schüler Peter Wedekind In der letzten Mitgliederversammlung, die von girla 40 Genoffen Fleischkartenperiode, verlieren die bisherigen Kundenverzeich- tehrte am Mittwoch vor acht Tagen aus der Schule nicht zurück und besucht war, teilte der Vorsigende Genosse Krohn mit, daß sich nisse ihre Gültigkeit. Es muß deren völlige Neuauflegung er- hat seitdem nichts mehr von sich hören laffen. Er ist spurlos ver unter den 20 Ortsvereinen, die der frühere Kreistassierer Genosse folgen, weil mit dem Inkrafttreten der Reichsfleischtarte schwunden. Eltern und Lehrer stehen vor einem Rätsel. Denn Bagels wegen Herausgabe des Materials und Abrechnung des zweiten Kinder unter 6 Jahren nur Anspruch auf die halbe Wochen- weber zu Hause noch in der Schule ist irgend etwas vorgefallen, Quartals berklagt hat, auch der Tempelhofer Ortsverein befinde. was den Knaben hätte veranlassen können, sich zu entfernen. Alle Gine Anklage selbst sei dem hiesigen Vorstand nicht zugegangen. Er menge haben, mithin auch die Zuteilung des Fleisches an die Ermittelungen nach ihm sind bisher ganz ergebnislos geblieben. bedauert die Anrufung der bürgerlichen Gerichte, ebenso tun dies die Fleischer auf völlig neue Grundlagen zu stellen ist. Es hat sich auch nicht die geringste Spur von seinem Verbleib ge- Diskussionsredner. Des weiteren wurde noch die Lebensmittelfrage Jeder Berliner Einwohner, der vom 2. Oktober 1916 bei funden. Peter Wedekind ist mittelgroß und hat dunkelblondes Haar, diskutiert; bedauert wurde, daß kein Gemeindevertreter anwesend einem Fleischer kaufen will, muß die Anmeldung für das neu blaue Augen und im linken Auge einen großen braunen Fled. Er war. Der Vorstand wurde beauftragt, mit den Gemeindevertretern aufzulegende Kundenverzeichnis bei demjenigen Fleischer oder trug eine grüne Schülermüge mit weiß- gelbem Band, eine dunkel Rücksprache zu nehmen, um sie zum Besuch jeder MitgliederversammFleischverkäufer, von dem er sein Fleisch beziehen will, in der blaue ofe, ein hellblaues Hemd mit feinen weißen Streifen, lung zu verpflichten. Zeit vom 21. bis 24. September bewirken. Zu diesem Zweck schwarze Wadenstrümpfe und schwarze Schuhe. hat der Karteninhaber oder der Haushaltungsvorstand seine eine Uhr aus Tulafilber, die auf dem hinteren Dedel fchwarzoder die auf den Haushalt entfallenden Karten( Voll- und gestreift ist. Für die Ermittelung des Knaben ist eine Belohnung vereinsversammlung sollte u. a. auch den Bericht des sozialbemo
Bei sich hatte er
die auf Spur Kinderfleischkarten) dem Fleischer oder Fleischverkäufer vorzuber 12. Kriminalbezirt im Polizeipräsidium entgegen. Iegen, und letzterer hat die an den Karten befindlichen Anmeldeabschnitte abzutrennen und an sich zu nehmen.
Die am 9. September abgehaltene, sehr gut besuchte Wahlfratischen Gemeindevertreters Brüschte entgegennehmen. Dieser hatte jedoch geantwortet, daß er eine Berichterstattung unter Aus Diese Mitschluß der Deffentlichkeit bestimmt ablehnen" würde. Die Sechzehnjährige an der Stanzmaschine. teilung erregte das Kopfschütteln der Versammlung. Ist doch die arbeiterin Eda Jöbler aus Lichtenberg , die in einem Betriebe an der nicht nur an und für sich traditionell geworden, sondern auch Sieben Finger verloren hat gestern bie 16 Jahre alte Fabrit Berichterstattung des Gemeindevertreters im örtlichen Wahlverein Stanzmaschine beschäftigt war. Sie geriet mit beiden Händen in die für den jezigen Gemeindevertreter bisher eine SelbstMaschine, die ihr sieben Finger abriß. Die Berunglückte wurde verständlichkeit gewesen. Die Versammlung erblickte denn nach der Charité gebracht.
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Der Fleischer oder Fleischverkäufer hat die Anmeldung aller zu einem Haushalt gehörigen Karten unter einer Nummer in das Kundenverzeichnis in Gegenwart des Anmeldenden einzutragen, und zwar Namen und Wohnung des Anmeldenden oder des von ihm bezeichneten Haushaltungsauch in jenem Bassus nur ein Mittel, sich der Kontrolle der organivorstandes, Zahl und Art der vorgelegten Fleischkarten( Vollfierten Genossen zu entziehen und erklärte, daß der Gemeindeund Kinder- Fleischkarten) sowie deren Serie und Nummern. Kleine Nachrichten. In der Nähe ihrer Arbeitsstelle erhängt vertreter Brüsch fe ihr Vertrauen nicht mehr befigt und fein Der Fleischer oder Fleischverkäufer hat die bei ihm zur Swinemünder Straße 55 in Schlafstelle wohnte. Man fand sie an Namen zu sprechen. hat sich die 19 Jahre alte Arbeiterin Hedwig Redlin, die in der Recht hat, aufünftig im Gemeinderat in ihrem Vorlage gelangenden Karten, welche vor der Anmel einem Treppengeländer des Hauses Müllerstr. 33/34 auf. Man fand Des weiteren wurde auch zu dem Mißbrauch der örtlichen dung mit dem Namen der Bezugsberechtigten bei ihr einen Bettel mit ihrem Namen und der Mitteilung, daß ihr Vorwärts"-Spedition zum Zwecke der Verbreitung der Flugblätter bersehen sein müssen, auf der Rückseite mit der Vater im Felde stehe und daß es ihr auf ihrer Arbeitsstelle nicht ausage. bes früheren Streisvorstandes Stellung genommen. Der Vorstand Nummer des Kundenverzeichnisses sowie seinem Geschäfts- Mit 3yankali vergiftet hat sich gestern das 21 Jahre alte Dienst erhielt den Auftrag, hiergegen geeignete Schritte zu unternehmen, stempel zu versehen und dem Anmeldenden über die ihm zu- mädchen Frida Polzin aus der Dunderstr. 20. Als man es auf- um so mehr als gerade seitens dieser Richtung gegen den Vorwärts" gewiesene Nummer des Kundenverzeichnisses eine Bescheinigung fand, war es schon tot. Nach hinterlassenen Aufzeichnungen scheinen agitiert wird, wovon üble Folgen fich auch am Drte selbst zeigen. auszustellen. häusliche Zerwürfnisse das Mädchen in den Tod getrieben zu haben. Zum Schluß fonnte die erfreuliche Mitteilung gemacht werden, Für das Kundenverzeichnis ist ein vom Magistrat vor verhaftet worden. Eine Anzahl Personen vertrieben gestohlene daß der durch die Sondergründung der Groger- Thurow- Gruppe be Eine Anzahl Personen vertrieben gestohlene wirfte Mitgliederverlust schon wieder durch neuen Zuwachs derart geschriebenes Formular zu verwenden. Waren aus Konfektionsgeschäften vor der Pfandkammer in der Neuen Der Fleischer oder Fleischverkäufer ist verpflichtet, zum Schönhauser Straße. Auf einen Haupthehler fahndet noch die Polizei, ausgeglichen ist, daß der Mitgliederbestand des Wahlvereins nur Zwecke der Eintragung in das Stundenverzeichnis seine auf deffen Feststellung 100 m. Belohnung ausgefegt find.- Zwei noch um drei niedriger ist als bordem. Geschäftsräume am Donnerstag, den 21., Freitag, den 22. Monate lang tot in der Heide gehangen hat ein unbekannter Wann, und Sonnabend, den 23. September 1916 von 8 Uhr morgens der in einer Schonung in der Köpenicker Forst aufgefunden wurde. bis 8 Uhr abends sowie am Sonntag, den 24. September 1916 Bei der stark verwesten Leiche fand man eine Berliner Zeitung vom von 8-10 Uhr morgens offen zu halten. 17. Juli d. J. Nach dem Stande der Verwesung hat der Mann sich Zur Auflegung eines neuen Stundenverzeichnisses sind wahrscheinlich schon um jene Zeit erhängt. Wie er ausgefehen hat, fann nicht mehr beschrieben werden. Er trug einen dunkelaußer der bisher schon tätigen Fleischerbetriebe nur solche gestreiften Jadettánzug, einen dunkelgrünen Ueberzieher mit Wie in der Reichshauptstadt, so hat auch in anderen Gegenden Ladenschlächter zugelassen, die während des Krieges infolge ben Zeichen W. P. und einen braunen weichen Hut. des Reichs die letzten Tage ein jäher Temperatursturz eingesetzt. Einberufung zum Heeresdienst ihren Geschäftsbetrieb geschlossen Die Unfitte, auf Fuhrwerte zu flettern, hat wiederum zu einem be- Noch am letzten Sonntag überschritten die Temperaturen überall haben. Doch bedarf es in legterem Fall die Genehmigung dauerlichen schweren Unglüdsfall geführt. Die zehnjährige Wally 20 Grad Celsius; in Magdeburg 3. B. wurden noch 26 Grad Celsius des Magistrats, die unter Beifügung der Beweisstücke spätestens Bartsch aus der Breiten Straße in Steglig hatte sich auf die Deichsel erreicht. Jedoch schon am Montag morgen lagen die Temperaturen am Montag, den 18. September, beim Lebensmittelbureau, eines an einem anderen Fuhrwerk angekoppelten Möbelwagens ge- in Ostdeutschland und im Wesergebiet unter 10 Grad. Hannover Stralauer Straße 3-6, nachzusuchen ist. sezt. Als sie abspringen wollte, kam sie zu Fall und geriet unter meldete 9, Bromberg 8 Grad Celsius. Am Montag erreichten den Möbelwagen, dessen Vorderräder ihr den linken Fuß abtrennten. Die westlich der Glbe selbst die Mittagstemperaturen nur noch 14 Grad. Berunglückte wurde nach dem Kreiskrankenhause in Lichterfelde ge- Bis Dienstag früh nahm die Abkühlung weiter zu. Hannover Vor dem Hause Kaiserdamm 8 wolite gestern der 32jährige Um zahlreichen Wünschen aus den Kreisen der Bevölkerung Lehrer Siegfried Jacobiohn kurz vor einem herannahenden Straßen- hatte morgens nur noch 7 Grad. Dann aber dehnte sich der Temnachzukommen, haben die Gemeinden Groß- Berlins beschlossen, die| bahnwagen der Linie U das Gleis überschreiten. Er wurde jedoch peraturfall auch auf Süddeutschland aus, wo die Morgentempera
Wer noch Winterkartoffeln bestellen will.
bracht.
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Aus aller Welt.
Früher Winter?