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Totenliste der Partei.

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Sozialdemokratischer Wahlverein I. d. 4. Berl. Reichstagswahlkreis.

am Ende des -C, Heymanns

DOW

Deutscher Transportarbeiter- Yerhand.

Bezirksverwaltung Groß- Berlin.

Jüterbog - Qudenwalde: H. Jahn- Qudenwalde; Landsberg Soldin: 1 meister Behrendt für Rindfleisch, wie behauptet wurde, infolge einer, Schon wieder Pilzvergiftungen. Baezel- Berlin ; Königsberg Neumart: D. Daug- Küstrin ; Frank Verwechslung 3,50 M. für das Pfund zahlen müssen. Da somi furt- Lebus: Felber Frankfurt; Züllidau Strojen: Cohen- Berlin ; eine Ueberschreitung der veröffentlichten Höchstpreise als vorliegend Bacholit an Bilzvergiftung. Die Mutter schwebt noch in Lebens­In Thale starben vier Kinder des Hüttenarbeiters Guben - Lübben : Galle - Guben ; Sorau - Forst: Berke- Forst; Kottbuss angenommen wurde, wurde Behrendt vom Schöffengericht zu 250 M. Sprember: Bertto- Kottbus ; Kalau- Lucau: Köhne. Die Kreise Ost- Geldstrafe verurteilt. In dem zweiten Fall hatte ungefähr zur gefahr, der Vater ist nur leicht erkrankt. priegnitz, Ost- und West- Sternberg und Friedeberg- Arnswalde haben gleichen Zeit die Schlächtermeistersfrau Hillmert aus in der Person des Genossen Brückner- Berlin eine gemeinsame Ver- der Hildegardstraße zu Schöneberg einem Kunden einen Rinderkamm Eingegangene Druckschriften. tretung. mit 2,80 W. berechnet, während der Höchstpreis nur 2,30 M. betrug. Sämtliche Delegierte, mit Ausnahme des Genossen Staab- pots- Eie war deshalb zu 30 Mart Geldstrafe verurteilt worden. Jahres 1914.( 12. Gonderh. z. Reichs- Arbeitsbl.) 1 M. Die Tarifverträge im Deutschen Reiche dam, welcher der Arbeitsgemeinschaft zuzuzählen ist, stehen auf dem Auf ihre eingelegte Berufung hin wurden nun beide von Berlag, Berlin W. 8. Boden der Mehrheit. der Straftammer freigesprochen, da zu ihrer Ver­teidigung mit Erfolg vorgebracht wurde, daß zu der in Frage tommenden Zeit für Schöneberg gar feine Höchstpreise für Fleisch be­In Nürnberg starb am Montagabend im Alter von 541/2 Jahren standen hätten, weil die betreffende Polizeiverordnung nicht rechts­der Genosse Konrad Herrmann, der in der Nürnberger Arbeiter- gültig gewesen sei. Wie durch Vorlage der betreffenden Nummer des bewegung eine bedeutende Rolle gespielt hat. Er ist in Stuttgart amtlichen Publikationsorgans für die Polizeiverwaltung Schöne geboren, erlernte das Schlosserhandwert und schloß sich früh berg sich ergab, war in der fraglichen Höchstpreisverordnung zeitig mit Leib und Seele der sozialdemokratischen Bewegung Schöneberg fegt hiermit für Berlin " folgende Höchstpreise feſt. Es vom April d. J. gesagt worden: Der Polizeipräsident von Nach vielen Wanderfahrten ließ er sich in Nürnberg er bald eine hervorragende Stelle einnahm. Auch wurde daher von der Werteidigung darauf hingewiefen, daß die gewerkschaftliche Organisation der Arbeiter der Schöneberger Polizeipräsident für Berlin gar keine derartigen er unermüdlich; er gehörte zu den tätigen Mitbegründern Aenderungen zu treffen berechtigt sei und demgemäß diese Ber­des Deutschen Metallarbeiterverbandes. Att der Schaffung ordnung als ungültig angesprochen werden müsse. Stelle man das des ersten deutschen Arbeiterfekretariats, das 1894 in Nürnberg aber fest, so ergäbe sich ohne weiteres, daß an den fraglichen Tagen errichtet wurde, batte er bedeutenden Anteil. Nach der Neu- für Schöneberg noch keine Höchstpreise bestanden hätten und dem­organisation der Partei 1898 wurde er besoldeter Beamter des gemäß teine Ueberschreitungen erfolgen konnten. Das sei auch be­sozialdemokratischen Vereins Nürnberg - Altdorf und der nord- reits behördlicherseits erkannt worden, denn im Mai d. J. Habe bayerischen Gauorganisation. Nach dem Tode Karl Dertels stand man eine neue Verordnung erlassen, in der es nunmehr heiße, der er mit einigen anderen Parteigenossen im Mittelpunkt der Partei- Polizeipräsident segt für Berlin und Schöneberg fest..." Das wirren, die sich bis 1901 hinzogen. Herrmann trat dann von der Gericht schloß sich dieser Ansicht an und erkannte wie schon oben Deffentlichkeit zurüd. Bulegt war er Leiter der Nürnberger Kredit erwähnt. bant. Vor kurzem wurde er von einem tüdischen Leberleiden er­griffen, das ihn jetzt dahingerafft hat.

an.

nieder, wo für

wirkte

Aus Industrie und Handel.

Brauereigerste für den Heeresbedarf.

Die Franff. 8tg." meldet aus Berlin : Dem Vernehmen nach hat das Kriegsministerium bei der Reichsgerstenstelle größere Mengen Gerste, nämlich 50 000 Tonnen, zur Sicherstellung des Bierbedarfs des Heeres angefordert. Auch die Marineverwaltung soll in ge= ringeren Abmessungen ein gleiches beabsichtigen. Aus beidem ist zu entnehmen, daß die Brauereien und Mälzereien in nächster Beit hieraus eine etwas verstärkte Belieferung mit Gerste, aber nur für Heereszwede, zu gewärtigen haben. Wohl erhoffen einzelne Brauer­freise auch sonst neue Zuweisungen auf Grund der Beobachtung. daß die Räume in den Malzkaffeefabriken nicht ohne weiteres imftande find, die ihnen zugedachten erheblich gesteigerten Gerstemengen mi: einem Male zur Verwertung oder Lagerung aufzunehmen, doch bleibt diese Frage durchaus unsicher, im Gegenteil, es wird mit Bezug auf den Zivilbierbedarf augenblicklich mehr denn je mit einer merklichen Herabiezung des endgültigen Kontingents der Brauereien gerechnet, sobald erst die kommenden Monate die endgültige Aufstellung des Gerstebewirtschaftungsplans ergeben haben werden.

Amerikanischer Außenhandel.

Nach dem Daily Telegraph " beziffert sich der Wert des ameris kanischen Außenhandels in den ersten sieben Monaten des laufenden Jabres auf 880 Millionen Pfund Sterling. Die Ausfuhr beläuft sich auf mehr als 590 Millionen Pfund.

Soziales.

Schutzvorschrift.

Der Bundesrat hat, wie der Reichsanzeiger" mitteilt, die im § 10 der Bundesratsverordnung vom 26. Mai 1903 ausgesprochene Einschränkung der Beschäftigung von Arbeiterinnen in Anlagen, in denen Bleifarben und dergleichen hergestellt werden, sowie das Verbot bis zum 1. Januar 1918 verlängert, jugendliche Arbeiter in Fabriken zu beidhäftigen, die der Herstellung von Bleifarben und anderen chemischen Bleiprodukten dienen.

Kriegsunterstützungen sind kein Armengeld.

Das Bundesamt für das Heimatwesen hat in mehreren Klagen dahin entschieden, daß die Gemeinden keine Interfcheidung machen dürfen zwischen den infolge des Strieges hilfsbedürftig gewordenen Personen, die ihren Unterstützungewohnsitz im Bezirk der Gemeinde baben, und solchen, die ihn außerhalb der Gemeinde besitzen. Auch find die Gemeinden nicht berechtigt, den durch die Reichs- und Staatshilfe nicht gedeckten Teil ihrer Ausgaben für diese Zwecke unter den Gesichtspunit der Armenpflege zu bringen. Dicle Ent scheidungen sind sowohl fitr die Unterstügten, als auch für die Armenverbände von einschneidender Bedeutung. Die Armen­verbände können von der Heimatgemeinde( 1.-.) keinen Ersatz der verauslagten" Sosten und Unterhügungen verlangen und die Unterstüten haben, falls sie außerhalb ihres Unterstützungswohn fizes infolge des Krieges unterſtügt wurden, nunmehr das Recht erlangt, dicie Unterstügungen nicht als solche der Armenpflege behandelt zu sehen.

Gerichtszeitung.

Ungültiger Höchstpreis.

Meineidsprozek.

Die am Dienstag vor der 3. Ferienfirafkammer des Land­ gerichts III begonnene Strafverhandlung gegen den Kaufmann Konrad Eifert in Charlottenburg wegen 1r fundenfälschung, bei der es sich um ein Objekt von 150 000 m. handelt, und Ver­leitung zum Meineid in vier Fällen, hat gegen die in Aus sicht genommene Dauer von fünf Sigungstagen wesentlich ab­gekürzt werden können, da sich der Verzicht auf eine Reihe von Beugen ermöglichte. Der Angeklagte blieb dabei, daß er das Opfer eines Komplotts von Personen geworden sei, die die Gegenpartei für sich gewonnen habe. Das Urteil lautete auf eine Gesamt­strafe von sieben Jahren Buchthaus, von denen ein Jahr auf die erlittene Untersuchungshaft angerechnet wurde, und zehn Jahren Ehrverlust.

Aus aller Welt.

Stralauer Viertel. Abteilung 24. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Abteilungsführer, der Metallarbeiter

August Thiemig

Mühlenstr. 47, gestorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet morgen Freitag, den 22. September, nach­mittags 4, Uhr, von der Halle des Zentral- Friedhofes in Fried­ richsfelde aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht Der Vorstand.

216/8

Am 17. Sept., abends, 1hr, entschlief nach langem, schwerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Bater, Schwiegervater und Großvater, der Wiegemeister

August Thiemig

im Alter von 63 Jahren. Dies zeigen tiefbetrübt an Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Freitag, den 22. Sept., nachmittags 4, Uhr, von der Leichenhalle des Zentral- Friedhofes in Friedrichs­ felde aus statt. 80A

Danksagung.

Nachruf.

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser Stollege, der Droschken­führer

Wilhelm Schulze

von der Firma Lehmann, Neu­fölln, Berliner Straße 89, am September im Alter von

15.

70 Jahren verstorben ist.

Ehre seinem Andenken!

Den Mitgliedern ferner zur Nachricht, daß unser Kollege, der Straßenbahnführer

Heinrich Op den Platz

von der Großen Berliner Straßens bahn, Bahnhof Lichtenberg, am 19. September im Alter 46 Jahren verstorben ist.

bon

am

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Sonnabend, den 23. September, nachmittags 4 Uhr, von der Leichen­halle des Lichtenberger Gemeinde­Friedhofes in Marzahn aus statt. 68/6 Die Bezirksverwaltung.

Für die vielen Beweise freundlicher Anteilnahme bei der Beerdigung unseres lieben Bernhard sagen wir allen Beteiligten unseren herz­lichsten Dant.

Otto Bleich und Familie. Zigarren

Zigaretten

Für die herzlichen Beweise innig­fter Anteilnahme und den reichen Blumenschmuck bei der Beerdigung meines lieben Mannes, desSchankwirts von M. 63,- pro Tausend aufwärts, Das Talsperrenunglück im Isergebirge . Paul Thimm Nachdem es möglich gewesen ist, die von der Wasserfatastrophe sagen wir allen lieben Freunden und bon M. 14,- pro Tausend aufwärts zu Engros Preisen. heimgesuchten Ortschaften im Dessetal zu erreichen, konnte man Bekannten sowie dem Hauptvorstand, Leo Spieker, Charlottenburg , Wilmers. einen genauen Ueberblick über den Umfang der Verwüstungen ge- Ortsverwaltung und Bezirk III desdorfer Str. 38.- Tel. Wilhelm 1809. winnen. Wie der Bote aus dem Riefengebirge" berichtet, ist das wirte Deutschlands , dem Wahlverein, Verbandes freier Gast- und Schant­unmittelbar unter der Tassperre gelegene Dessendorf am 243. Bezirt, Teil I, der Kommission schwersten heimgesucht worden. Der noch eben blühende und wohl der Möbelpolierer, Bezirk Often, dem habende Ort ist in einer Biertelstunde in ein einziges Trümmer- Berein der Driesener, der Armen­und Steuerkommission sowie seinem Deutsch- Polnisch feld verwandelt werden und bietet heute einen grauenvollen An- Freunde Barenthin für die troit­blic: Alle Fabriken am Ufer des Flusses und die danebenstehenden reichen Worte am Sarge unseren Deutsch - Französisch 15 Pfg Wohnhäuser sind entiveder schiver beschädigt oder vollständig weg- tiefgefühltesten Dant. Frau Lina Thimm

gefegt worden. Nur hier und da ragt noch ein Schornstein oder ein geborstencs Stück Mauer empor. Das Bett des Flusses ist mit Schlanım, riesengroßen Steinen, Holzbalken und Hausgerät meterhoch gefüllt. Alle Brücken sind weggerissen. Der Verlust an Menschenleben ist zum Glück nicht ganz so groß, wie nach den ersten Schreckensmeldungen angenommen werden mußte. Immerhin werden noch 65 Personen bermißt, die zweifellos den Tod in den reißenden Fluten gefunden haben. Viele Tote liegen noch unter den Trümmern, die erst in den kommenden Tagen weggeräumt werden können. Die Leichen, die bisher gefunden wurden, zeiger alle schwere Verstümmelungen, oft fehlen Arme. Beine und Kövfe. Die Bewohner der Ortschaft sind noch heute völlig verstört. Sie erzählen, daß das Wasser schon heranbrauste, als die Warnungsrufe und die Hornsignale gegeben wurden, so daß sich viele trotz der eiligsten Flucht nicht mehr retten konnten. Die Wand des Wassers soll 6 Meter hoch gewesen sein, das ist fast das einzige, was die unglücklichen Leute zu berichten wissen, die fast alle den Tod eines Angehörigen oder den Verlust ihrer Habe zu beklagen haben. Wie einwandfrei fest­gestellt worden ist, ist in den anderen Ortschaften nie­mand ums Leben gekommen. Sämtliche Tote stammen aus Dessendorf. Trotzdem haben die weiter talwärts liegenden Namentlich ist Ortschaften schyveren Materialschaden erlitten. Tannberg heimgesucht worden. Dort sind fast alle Fabriken zer­stört oder beschädigt. Sämtliche Fabriken hahen jedenfalls den Betrieb einstellen müssen. Auch die elektrische Lichtzentrale ist zerstört.

Die Ursache der Katastrophe wird auf das gewählte System der Sperranlagen zurückgeführt. Während die gleichartigen Tal­sperren im Quelgebiet der Reiffe und in den schlesischen Bergen

Auf Grund einer als ungültig erflärten Polizeiverordnung aus einer starken granitnen Sperrmauer hergestellt wurden, hat mußten gestern von der 3. Straffammer des Landgerichts I man sich in Böhmen für den Staudamm entschieden, da man hier als Berufungsinstanz zwei Schlächtermeister von der Anklage für die nötigen Materialien gleich zur Stelle hatte. Für die Ge­wegen Ueberschreitung der Höchstprcise freigesprochenwalt des Wassers spricht auch der Umstand, daß neben dem eigent lichen Sperrdamm auch das 40 Meter lange Ueberfallswehr wey­Am 29. April d. J. hatte eine Frau auf dem Wochenmarkt auf gerissen wurde. das gewissermaßen als Schutzwehr bei eintretenden dem zu Schöneberg gehörigen Winterfeldilatz an den Schlächter Undichtigkeiten dienen sollte.

werden.

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