wird, aber eine lange Fortdauer der gegenwärtigen Lage ist unerträglich. Wir haben bereits alle Qualen eines unheilvollen Krieges erduldet, während wir neutral blieben.
Auf die Frage des Korrespondenten, was geschehen werde, wenn Griechenland nicht in den Krieg eintreten werde, erwiderte Veni zelos : Falls die Deutschen und Bulgaren erfolgreich sind, so wird sicherlich ganz Mazedonien für uns verloren sein. Sind die Ver. bandsmächte fiegreich, woran ich fest glaube, so laufen wir zunächst Gefahr, daß fie mit Bulgarien einen Sonderfrieden schließen, in welchem Bulgarien geftattet werden könnte, das griechische Gebiet, das es mit Griechenlands Zustimmung befeht hat, zu behalten. Wird Bulgarien aber von den Alliierten vollständig erobert, warum jollte dann Serbien uns, die wir den Bündnisvertrag mit ihm nicht gehalten haben, Griechisch- Mazedonien zurückgeben, das es den Bulgaren , denen wir es übergeben hatten, mit dem Bajonett wieder abgenommen haben wird. Wer wird Griechenlands Sache auf der Friedenskonferenz befürworten, wenn wir selbst nicht ver= treten sind? Wer wird jemals an Griechenland denken, es sei denn mit Scham, wenn wir tatenlos dabei gestanden haben, während die halbe Welt für die Zivilisation kämpfte?
Die Meldung des türkischen Hauptquartiers. Konstantinopel , 22. September. ( W. T. B.) Amtlicher Bericht vom 21. September.
An der Front von Fella hie fanden am 20. September von beiden Seiten Artillerie, Infanterie- und Bombentämpfe statt. Es ist festgestellt worden, daß die feindliche Infanterie infolge des wirksamen Feuers unserer Artillerie sich hinter ihre Gräben geflüchtet hat.
Front in Persien . In der Richtung auf DizAbad warfen wir schwache feindliche Kräfte zurück, die Deblet- Abad angriffen. Feinbliche Erkundungsabteilungen, die sich nördlich von Hamadan zu nähern versuchten, wurden vertrieben.
Rautasusfront. Auf dem rechten Flügel Schar mügel und zeitweilig Artilleriefeuer.
Nichts von Bedeutung an den anderen Fronten. Der Stellvertretende Oberbefehlshaber. Konstantinopel , 22. September. ( W. Z. B.) Amtlicher Bericht vom 22. September.
An der Front von Fella hie fanden Artillerie-, Infanterie- und Bombenkämpfe statt. Feindliche getrennt vorgehende Truppen wurden durch unser Artilleriefeuer zurück geschlagen.
An der Kaukasus - Front Patrouillen- Scharmüzel und von Zeit zu Zeit Infanterietämpfe.
Wir verhinderten den Erkundungsflug eines feindlichen Flugzeuges über der Halbinses Gallipoli.
Bei dem Angriff vom 18. September gegen Tschiolack Ada fanden wir große Wengen von Dum- Dum- Geschossen.
Deftlich von Suez griffen wir seindliche Truppen in der Umgegend des Brunnens von Lovale an und zwangen sie, sich zurückzuziehen.
Im Schwarzen Meere warf eines unserer Flugzeuge 10 Bomben auf das Linienschiff ,, Sönigin Maria" und auf Torpedobootszerstörer. Es wurde beobachtet, daß mehrere Bomben das Linienschiff trafen.
Der bulgarische Kriegsbericht.
In
Sofia , 22. September. ( W. T. B.) Bulgarischer Generafftabsbericht vom 22. September: Mazedonische Front: Auf den Höhen der Stara Mereda Blanina zwischen dem Prespa- See und Florina nördlich der Bigla- Höhen wurde die feindliche Infanterie durch unser Artilleriefeuer zersprengt. Unsere vorderen Abteilungen haben die feindlichen Gräben genommen. der Mogleniza- Niederung wurde ein feindliches Bataillon, welches gegen borsko und die Höhe Preslab vorzubringen versuchte, durch Feuer zersprengt. Westlich des Wardar Ruhe, östlich des Wardar ist die feindliche Infanterie nach starter Artillerievorbereitung vorgegangen. Sie wurde jedoch durch Feuer zurückgeworfen und zum Nückzug in ihre alten Stellungen gezwungen. An den Hängen der Belafica Planina haben wir die Dörfer Calmisch und Sveti Petka genommen. Zwischen den letztgenannten Orten und der Höhe Dewatepe hat der Feind ein Lager mit viel Kriegsmaterial zurückgelassen.
An der Strumafront schwaches Artilleriefeuer, an der ägäischen Küste Nuhe.
Rumänische Front: Längs der Donau Ruhe. In der Dobrudsch a entwickelte sich gestern am 21. d. Mts. in der Linie Caficci- Enghez- Karaköj ein großer Kampf. Der Feind griff mit etwa 20 Bataillonen, 3 Batterien und 9 Esfadronen an, wurde aber durch einen Gegenangriff in die Flucht geschlagen und bis zum Einbruch der Dunkelheit von inserer Stavallerie verfolgt. Deutsche Flugzeuge beschossen erfolgreich die Donaubrücke bei Cernavoda und die feindlichen Lager bei den Dörfern Cochirleni und Jvrinez. An der Schwarzen Meerküste Ruhe.
Die feindlichen Heeresberichte.
Der französische Tagesbericht. Bom 22. September nachmittags.( W. T. B.) Nördlich der Somme unternahmen die Deutschen heute morgen einen starten Angriff gegen die neuen französischen Stellungen zwischen dem Gehöft Le Priez und Stancourt. Sperr feuer hielt die Sturmwellen glatt an, welche, nach ernsten Verlusten, in ihre Schügengräben zurückkehren mußten. Ueberall sonst verlief die Nacht rubig.
Meldung des Großen Hauptquartiers.
Amtlich. Großes Hauptquartier, 23. September 1916.( 2. T. B.)
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Nördlich der Somme hat die Schlacht von nenem begonnen. Nach dauernder Steigerung des Artilleriefeuers griffen die Franzosen die Linie ComblesRancourt an. Sie hatten feinen Erfolg, ebensowenig die Engländer, die bei Courcelette vorzubrechen versuchten. Nachträglich ist gemeldet, daß in der Nacht zum 22. September englische Teilangriffe bei dem Gehöft Mouquet und bei Courcelette abgeschlagen wurden.
Wir haben im Luftkampf nördlich der Somme 11 feindliche Flugzenge abgeschossen.
Oestlicher Kriegsschauplah. Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Bei Korytnica scheiterten starke russische Angriffe. Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl .
Nördlich der Karpathen keine Veränderung. In den Karpathen flauten die Kämpfe ab. Einzelne feindliche Vorstöße blieben erfolglos.
Kriegsschauplah in Siebenbürgen .
Beiderseits von Hermannstadt ( Nagy Szeben ) griffen etwa 2 rumänische Divisionen an. Sie wurden von unseren Sicherungsabteilungen unter sehr erheblichen blutigen Verlusten abgewiesen; bei Gegenstößen nahmen wir 3 Offiziere 526 Mann gefangen. Bei Szt. Janoshegy wurden die eigenen Poftierungen nachts zurückgenommen. Der Vultau- Paß ist von uns genommen und gegen feindliche Wiedereroberungsversuche behauptet.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen.
In der Dobrudscha sind rumänische Vorstöße in der Nähe der Donau und südwestlich von Topraisar abgeschlagen.
Mazedonische Front.
Vergebliche feindliche Angriffsversuche und stellenweise lebhafte Artillerietätigkeit. Das Gelände südlich der Belasica Planina bis zum Krusa Balkan ist vom Gegner geräumt. Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff.
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Der österreichische Generalstabsbericht.
Wien , 23. September 1916.( W. T. B.) Amtlich wird verlautbart:
Destlicher Kriegsschauplay. Front gegen Rumänien .
Der Bulkanpaß ist vom Feinde gefäubert. Bei Nagy Szeben ( Hermannstadt ) wurde der Angriff zweier rumäni scher Divisionen abgeschlagen. Es blieben drei Offiziere und 526 Mann in unserer Hand. Süblich von Holczmany( Holzmengen) brückte der Gegner unsere Sicherungstruppen etwas zurüd
Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl
An der Dreiländerecke füdlich von Dorna Watra warfen wir rumänische Abteilungen durch Gegenstoß. Sonst wurde nur füdwestlich des Gestütes von Luczina und im Ludovagebiet stärker gekämpft.
Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.
Aus dem Bereich der Armee des Generalobersten v. Boch m Ermolli ist nachträglich gemeldet, daß am 19. September cin österreichisch ungarischer Kampfflieger zwei feindliche Flugzeuge abgeschossen hat.
Bei der Armee bes Generalobersten v. Terszthansky ruhte von Geschützfeuer abgesehen feit gestern vormittag der Kampf.
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Italienischer Kriegsschauplay. Auf der Karst hochfläche wurden mehrere Annäherungsversuche des Gegners abgewiesen.
An der Dolomitenfront scheiterte ein feindlicher Nachtangriff auf unsere Stellungen am Hange des Monte Sief.
Nördlich Arsiero sprengten unsere Truppen heute früh den am 24. Juli von den Italienern besetzten Gipfel des Monte Cimone in die Luft und nahmen dabei 13 Offiziere, 378 Mann gefangen. Ein Geschwader feindlicher Seeflugzeuge warf bei der Punta Salvore( füdwestlich von Pirano ) wirkungslos Bomben ab. Südöstlicher Kriegsschauplay.
Bei den t. u. t. Truppen nichts von Belang.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von oefer. Feldmarschalleutnant.
in der Nacht vom 18. zum 19. September den feindlichen Flugpart in Shumran am Tigris - Knie oberhalb ut el Amara träftig mit Bomben. An der Euphrat Linie herrscht Ruhe. Die legten türkischen Heeresberichte enthalten phantastische Erklärungen, denen wenig oder gar feine Tatsachen zugrunde liegen.
London , 22. September. ( W. T. B.) Reuter meldet aus Simla: In der Nachbarschaft von Aden herrichte beträchtliche Patrouillentätigkeit und es fam zu einer Anzahl kleiner Gefechte. Seit Anfang September hatten wir einige Verluste, die feindlichen Verluste werden auf ungefähr 100 Mann geidäẞt.
Der russische Kriegsbericht. Vom 22. September nachmittags.( W. T. B.) Von der West- und der Rautaiusfront ist nichts Wichtiges zu melden. Meldung ber italienischen Heeresleitung. Vom 22. September. ( W. T. V.) Die anhaltende un günstige Witterung setzte gestern der Tätigkeit unserer Truppen auf dem ganzen Kriegsschauplatz Hindernisse entgegen. Merkliche Fortschritte unseres hartnäckigen Vorrückens werden indessen von den Quellen des Vanoi( Sismon) und gegen den Gipfel des Sief( HochCordevole) gemeldet. An der Front der Julischen Alpen begrenzte Artillerietätigkeit. Die feindliche Artillerie beschoß Görz, ohne uns Schaden zuzufügen.
Rumänischer Bericht.
Vom 22. September. ( W. T. B.) An der Nord- und Nordwestfront schwache Gefechte. Wir haben 2 Maschinengewehre erbeutet und 140 Gefangene gemacht.
Südfront: In der Dobrudscha hat der Feind seinen Rüdzug eingestellt und befestigt sich. Unsere Truppen haben einige Kräfte der rechten Flanke des Feindes in die Flucht geschlagen. Luftangriffe: eindliche Flugzeuge warfen Bomben auf Cernavoda und töteten 7 Perionen, darunter 2 Soldaten und mehrere Einwohner. Auch mehrere Tiere wurden getötet und 3 Häuser zerstört. Kämpfe in Deutsch- Ostafrika .
Kapstadt , 23. September. ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Die portugiesischen Truppen, die auf ihrem Marsch in das Innere von Deutsch Ostafrika den Robumafluß überschritten haben, fegten ihren Vormarsch fort. Sie haben mehrere feindliche Stellungen besetzt.
Vom U- Boot- Krieg.
Haag, 28. Eeptember.( W. T. B.) Der„ Nieuwve Courant" meldet, daß der am Freitag in muiden angekommene Holländische Dampfer Alatan" im Golf von Biscaya die ganze Besatzung des spanischen Dampfers, Quis Vives", der auf dem Wege nach England durch ein deutsches U- Boot zum Sinten gebracht worden war, gerettet hat.
Paris , 22. September. ( W. T. B.) Meldung der Agence Havas. Die Kammer setzte die Beratung der provisorischen 8wölftel fort. In Beantwortung einer Anfrage über gewiffe Angriffe in der Presse gegen den Oberbefehlshaber der Armee in Saloniki , erinnerte Briand daran, daß, wenn der Befehlshaber in Saloniti eine wichtige Rolle zu spielen habe, der Präsident des Ministerrats für alles einstehe. Die ganze Presse habe festgestellt, daß der General einen Erfolg davongetragen habe. Wenn der General nicht das Vertrauen der Regierung befäße, würde diese sich strafbar machen, wenn sie ihn auf seinem Posten beließe. Er werde in voller Freiheit seine rubmvolle Aufgabe er füllen können. Briand versicherte dies und erklärte, fich glücklich zu schägen, Gelegenheit zu haben, dies öffentlich zu erklären.( Beifall auf der linken Seite des Hauses.) Nach Verlesung einer Er flärung der Unifizierten Sozialisten nahm die Kammer die Vorlage der provisorischen Zwölftel mit 448 gegen 4 Stimmen an.
Eine Erklärung der französischen
Mehrheits- Sozialisten.
Paris , 23. September. ( W. T. B.) Meldung der Agence Sabas: Die parlamentarische Gruppe Unifizierten Sozialisten hat einstimmig mit Ausnahmebon Blanc, Brizon, Raffin Dugeng eine Erklärung angenommen, die bei der Diskussion über die vorläufigen Kredite verlesen wurde. Die Erklärung erinnert daran, daß die Unifizierten Sozialisten am 4. August 1914 für die eredite gestimmt hätten, um Frankreich gegen einen tüdischen Angriff zu schüßen und zu verteidigen. Sie würden auch heute dafür stimmen, weil das angegriffene Frankreich seine Unabhängigkeit sichern und Europa vor jeder Bedrohung mit einer Hegemonie bewahren müsse. Troß zufälliger unbedeutender individueller Meinungsverschiedenheiten, die nur ihre Urheber binde, stimme die Partei weiter darin überein, zu erklären, daß nicht ein Sozialist einen Frieden annehmen könnte, der Frankreich verstümmelt oder verfleinert ließe. Wir werden daher, heißt es in der Erklärung weiter, für den Kredit stimmen, denn wir sind zu allen Anstrengungen bereit, um die territoriale Integrität Frankreichs zu sichern und für Elsaß - Bothringen die WiederHerstellung des 1871 3ertretenen Rechts ficherzustellen, um die vollständige politische und wirtschaftliche Wiederherstellung Belgiens und Serbiens zu sichern und um die Gewißheit eines dauerhaften Friedens zu erlangen.
Die Erklärung schließt: Es hängt von den Regierungen der Alliierten ab, die Stunde dieses Friedens des Nechts zu beschleunigen, ebenso sehr durch eine kräftige und zusammenarbeitende Führung ihrer militärischen Aktion wie durch eine diplomatische Aktion von völliger Klarheit, indem sie dafür sorgen, die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf die Bedingungen zu lenken, welche die Unabhängigkeit der Nationen fichern und eine Organisation der internationalen Gerechtig feit vorbereiten werden.
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Wenn die obenstehende Havas- Meldung die Erklärung der Drientarmee. An der Strumafront in der Gegend Flugwesen. Am 21. September hat eines unserer Flugs fozialistischen Kammerfraktion richtig wiedergibt, bebeutet diese mit des Dojransees der gewöhnliche Artilleriekampf. Zwischen Wardar und Czerna fcheiterte ein heftiger bulgarischer Angriff gegen 3borsto. zeuge 8 Bomben von 120 Millimeter auf Flugzeugschuppen in ihrer Wiederholung der bisher von der französischen ParteiIn der Gegend von Brod(?) jezzen die Gerben ihren Vormarich absheim geworfen, die getroffen haben. Ein feindlicher Flieger ihrer Wiederholung der bisher von der franzöfifchen Parteifort. Sie erreichten die Umgebung von Vrbeni. Etwa hundert Ge- ist in einem Stampfe von einem unserer Flieger zwischen Combles mehrheit aufgestellten Friedensbedingungen" einen neuen Sieg der fangene blieben in unserer Hand. Nördlich von Florina wurde ein und Morval abgeschoffen worden. feindlicher Angriff durch das Feuer der franzöfifchen Infanterie ge brochen. Unsere Truppen säuberten das ganze Gelände nordwestlich von Armensko und drangen nach harten Kämpfen auf den die Straße von Florina nach Popli beherrschenden Höhen vor. Nebel behinderte die Operationen auf der ganzen Front.
Belgischer Bericht. Auf der Front hat sich nichts ereignet. Die englische Meldung.
Bom 22. September nach m.( W.T.B.) Südlich von der Ancre famen wir auf einer ungefähr eine Meile langen Front vorwärts, indem wir zwei Linien feindlicher Laufgräben zwischen Flers und Martinpuich eroberten. Unsere Front verläuft ungefähr in direkter Linie nördlich Flers- Martinpuich. Südlich von Arras brangen wir mit Erfolg in die feindlichen Laufgräben ein, machten Gefangene und verursachten dem Feinde zahlreiche Verluste.
Mehrheitspolitiker über die Opposition. Nur die drei Stienthaler", die Genossen Blane, Brizon und RaffinDugens, haben in der Fraktion gegen diese Erklärung gestimmt und, wie ein telegraphischer Bericht aus Genf meldet, hat Genesse affin Dugens in der Kammerfigung vom 21. b. M. bereits die Erklärung abgegeben, daß er der Regierung die Kre. dite verweigere.
Vom 22. September abends.( W. T. B.) Nördlich der Somme haben wir im Laufe des Tages zwei Einzeloperationen ausgeführt. Am Zugang von Combles bemächtigte sich eine unserer Kompagnien durch einen glänzend durchgeführten Handstreich eines alleinstehenden, vom Feinde zur Verteidigung eingerichteten Hauses und machte dort ungefähr 100 Deutsche zu Ge- feitige Sanonade. Vereinzelte Aktionen ergaben eine Verbesserung rapituliert. Dies ist um so mehr zu bedauern, als auch dieser fangenen, darunter 8 Offiziere. Weiter östlich haben wir mehrere Echizengrabenstücke genommen und ungefähr 40 Gefangene gemacht. Südlich Rancourt mißglückte ein Versuch des Feindes, aus seinen Schüßengräben herauszukommen, unter unferem Sperrfeuer.
Nach neuen Feststellungen beträgt die Gesamtzahl der an der Somme durch französische und englische Truppen seit dem 1. Juli, dem Tage der Offensive, bis zum 18. September gemachten Gefangenen mehr als 55 800. Davon find 34 050 von den französischen Truppen gefangen genommen worden.
Auf dem Rest der Front die übliche Kanonabe.
Vom 22. September abends.( W. T. B.) Starle gegenunserer Stellung. Wir schoben Abteilungen in verschiedenen Rich tungen vor. Im Flugwejen herrschte geſtern große Tätigkeit. Zwei feindliche Maschinen wurden im Kampf zerstört, eine dritte wurde beschädigt zur Landung gezwungen.
Die gemäßigte Opposition dagegen, die sich um 2onguet gruppiert, hat in dieser Kardinalfrage offenbar vor der Mehrheit Teil der französischen Minderheit sich in den letzten Monaten träftiger regte und auf eine Wiederherstellung der internationalen Be ziehungen hinarbeitete. Leider ist es aber mit guten Absichten unb platonischen Wünschen allein nicht getan, und eine noch so loyale Ablehnung jeglicher Annegionen vermag nicht über die grundlegende Tatsache hinwegzuhelfen, daß das Verharren bei der Skreditbewilli Bericht aus Mefopotamien vom 22. September. gung jene Sträfte feffelt, deren selbständige Betätigung allein fähig ( W. T. B.) An der Tigris- Linie bewarfen unsere Flugzeuge wäre, als dritter Faktor" in das Bölferringen einzugreifen.