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Nr. 269. 33. Jahrgang.

Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 30. September 1916.

Chronik des Weltkrieges.

30. September 1914.

Auf dem westlichen Kriegsschauplah feine wichtigen Ereignisse. Auf dem öfflichen Kriegsfchauplatz zogen sich die Ruffen an der Weichsel vor den verbündeten deutschen und österreichischen Streit fräften zurück.

30. September 1915.

Weftlicher Kriegsschauplatz: Die Franzosen setzten ihre Durch bruchsversuche nur in der Champagne fort.

Nördlich Loos schritt der deutsche Gegenangriff langfam vor­wärts. Ein französischer Teilangriff südlich Arras wurde abgewiesen. Zwischen Reims und den Argonnen erbitterte Rämpfe. 800 Franzosen wurden zu Gefangenen gemacht.

Nach der französischen Hauptquartiersmeldung beziffern die Franzosen die Zahl der in ihrer Offensive gemachten Gefangenen auf 23 000.

Defflicher Kriegsschauplatz: Deftlich von Smorgon wurde die ruffische Stellung im Sturm durchbrochen. 1000 Gefangene wurden gemacht.

Auch die Armee Linfingen warf am oberen Cormin die Ruffen in östlicher Richtung zurück und erbeutete 800 Gefangene. Die Zeichnungen für die driffe Kriegsanleihe haben ein Er gebnis von 12 101 Millionen gehabt.

Politische Uebersicht.

Reichstagsfraktionen, zugegangen ist. Dieses Telegramm lautet meladenfabriken weiter bestehen bleiben. wie folgt: Die Erzeuger dürfen also Alepfel, die sie nicht selbst Die Vorstände der konservativen und nationalliberalen Bar- verbrauchen, in dem Bezirk, für welchen die Beschlag­tei Bommerns, die heute in Stettin in gemeinsamer Sigung tagen, nahme gilt, nur an mit Ausweis versehene sprechen die feste Zuversicht aus, daß beide Fraktionen in Erkenntnahme gilt, nur nis des Gebotes der Stunde die bevorstehende Sigung des Reichs. Aufkäufer der Marmeladenfabriken ber­verlangen und Wandel zu schaffen in all den Fragen, die die Herzen tages nicht vorübergehen laffen, ohne grundlegende Aufklärung au äußern. aller Vaterlandsfreunde heute mit banger Sorge erfüllen. Berlin , 29. September. ( W. T. B.) Die vom Kriegsernäh­rungsamt mit der Durchführung der Pflaumen- und b. Brockhausen. v. Herzberg- Lettin. Ludewig. Dr. Offent. Nepfelbeschlagnahme beauftragte KriegsgefeII= Dr. Mittelmann." schaft für Obstkonserven und Marmeladen m. b. H. macht nochmals bekannt, daß wiederholt Uebertretungen der Be­dingungen, unter denen Ausweistarten erteilt wurden, durch Händler vorgekommen sind, und daß Berladungen von Pflaumen und von Aepfeln von Händlern vorgenommen wurden, welche nicht mit Ausweiskarten versehen sind.

Das parteiamtliche nationalliberale Organ fügt hinzu: Die vorstehende gemeinsame Kundgebung der Nationalliberalen und Konservativen Pommerns verdient als eine bemerkenswerte poli­tische Erscheinung alle Beachtung. Wie bekannt, sind die National­ralen Gedankens. liberalen der Provinz Pommern entschiedene Vertreter des libe­Die innerpolitischen Gegenfäße gegen die Konservative Partei, die vor einer gemeinsamen Kundgebung zurück­treten müssen, find also gerade in Pommern besonders start. Wenn trotzdem gemeinsame vaterländische Sorge dazu geführt hat, Streit­fragen der inneren Politik durch ein gemeinsames Vorgehen in wichtigen nationalen Fragen zu überbrücken, so wird man davon überzeugt sein müssen, daß die Beweggründe gewichtiger Natur Stundgebung wird in diesem Sinne ihren Eindruck nicht verfehlen." und von wirklicher ernster Herzenssorge eingegeben sind. Die Ganz gewiß nicht, denn damit wird klärlich gezeigt, wie eng die Kanzlerfronde verbündet ist.

Es sind bereits mehreren Händlern die Ausweiskarten ent­zogen und Anzeigen erstattet worden. Es wird deshalb dringend empfohlen, sich genau an die erlassenen Vorschriften zu halten, da jede lebertretung auf das Strengste geahndet wird.

Verordnung zur Herstellung von Backware.

Der Bundesrat hat in seiner Sigung vom 28. d. Mts. die Badware vom 26. Mai 1916( Reichs- Gesetzbl. S. 413) bahin Borschriften der Bekanntmachung über die Bereitung von ergänzt, daß als Streumehl nur Holzmehl, Strohmehl und Spelz­mebl, und zwar in technisch reinem Zustand und frei von Die Münchener Jakobiner" Versammlung. mineralischen Zufäßen, und daß ferner als Wirfmehl zum Auf­Zu unserer geftrigen Mitteilung, daß es sich bei der arbeiten des Teiges nur badfähiges Mehl verwendet werden darf. Münchener Versammlung, auf der einer der Teilnehmer den Diese Ergänzung war erforderlich, weil Streumeble in den Verkehr Zwischenruf machte, man müsse den Reichsfangler über den gekommen waren, die außer einwandfreien Bestandteilen solche ent­Haufen schießen", wahrscheinlich um dieselbe Versammlung hielten, die die technische Brauchbarkeit beeinträchtigten und die Güte handle, zu der Graf Reventlow als Referent eingeladen war, die aus pflanzlichen Stoffen bereiteten Streumeble ungenügend der Badwaren nachteilig beeinflußten. Zudem wurden nicht nur schreibt die Freisinnige 8tg.", daß unsere Annahme nicht zu­

zu­

ißständen entgegenzutreten. Bugleich sind durch die neuen Wor­schriften diejenigen Stoffe ausschließend bezeichnet, die als Streu­

mehl verwendet werden dürfen, damit die Bäcker den Angeboten der Verkäufer gegenüber genau tvissen, was erlaubt und was verboten ist. Durch die weitere Vorschrift über die Benutzung des Wirtmehls soll ver­

bindert werden, daß das Streumehl nicht nur zum Jfolieren bes Teiges, sondern auch bei dem Aufarbeiten, dem sogenannten Wirken, Das Wirlmehl gelangt beim letzten Sneten und benutzt wird. Formen des Teiges zum größten Teil in das Innere des Brotes hinein, und es muß daher verlangt werden, daß hierfür ebenso wie in Friedenszeiten nur badfähiges Mehl verwendet wird.

Die politische Sendung des Herrn Baffermann. Vor einigen Tagen machte der Brief des Geh. Kommer- treffe. ene Versammlung war eine öffentliche, wäh- bon Unfauberteiten gereinigt, sondern es wurden in erheblichem zienrats Körting an den nationalliberalen Führer rend die Zusammenkunft, von der hier die Rede ist, einen Tag Maße Gips, Kreide und andere mineralische Stoffe beigemengt. Bassermann von sich reden, in dem dieser namens einer später stattfand und als Vertrauensmännerber Das Nahrungsmittelgesetz bot keine genügende Handhabe, um diesen in Hannover stattgefundenen Versammlung aufgefordert sammlung zu kennzeichnen ist. Allerdings war auch hier, wurde, alle Rücksichten auf seine Wähler fallen zu lassen und wie schon früher bekannt wurde, Graf Reventlow einer der nach Fühlungnahme mit den Führern der Rechten, des Bun- Teilnehmer." des der Landwirte, den übrigen sechs Verbänden usw. den Reichskanzler durch ein Mißtrauensvotum zu stürzen. Die Der Haushaltsausschuß des Reichstags rechtsstehende Preſſe ſuchte den Körtingschen Brief, der übri- trat am Freitagmittag um 1 Uhr zu seiner ersten Sigung zu gens feinen privaten Charakter trug, sondern in zahlreichen fammen. Der Andrang war so start, daß die Sisung in einen größeren Saal verlegt werden mußte. Der Reichskanzler Abzügen an die Mitunterzeichner des Schäferschen Aufrufs erschien mit einem großen Stabe von Beamten. Er nahm zunächst versandt wurde, als eine Belanglosigkeit hinzustellen. Die das Wort, um die politischen Verhältnisse anschaulich zu schildern. Nationalliberale Korrespondenz", das amtliche Organ der Ihm folgte der Staatssekretär des Auswärtigen Amis, v. Ja go w. nationalliberalen Partei, erklärte gleichzeitig, Baffermann Nach diesem sprach Unterstaatssekretär 8immermann, und stehe mit den Vorgängen in Hannover in feinerlei Beziehung, schließlich nahm der Staatssekretär des Reichsmarineamts, von und niemand werde im Ernste annehmen, die Haltung Basser- Capelle, das Wort. Als Berichterstatter jprach einleitend Ab­geordneter Bassermann und als Mitberichterstatter Dr. Hed­manns oder der nationalliberalen Reichstagsfraktion fönne cher( p.). Von den Parteien nahm als erster Redner Dr. von dem Briefe Körtings irgendwie beeinflußt werden. Was David( Soz.) das Wort. Die Ausführungen sämtlicher Redner von dieser parteiamtlichen Beruhigungsnote zu halten ist, wurden mit großer Ruhe angehört. Auf Einzelheiten einzugehen, zeigt ein Bericht, den unser Münchener Parteiblatt, die ist nicht möglich, da die Verhandlungen für streng vertraulich er­,, Münchener Post", an leitender Stelle veröffentlicht. tlärt wurden. Die Beratungen werden Sonnabend fortgesezt. Darin heißt es, daß Bassermann die Mission hat, die Kanzlerfronde zu organisieren und eine Vertrauensmänner- Spahn, die Mitteilung, daß der Oberbürgermeister von Berlin be­Vor Eintritt in die Tagesordnung machte der Vorsitzende, Abg. organisation von Heydebrand bis Kopsch oder Wiemer aus- reit fei, den Mitgliedern der Kommission Gelegenheit zu geben, zubauen. Um Mitte Juli soll er, angeregt durch die Haltung Ernährung der Bevölkerung getroffen hat. Das Anerbieten nahm zubauen. Um Mitte Juli soll er, angeregt durch die Saltung Renntnis zu nehmen von den Einrichtungen, die die Stadt für die der Bossischen Zeitung", Fühlung mit der freisinni- tie Kommission an. gen Volkspartei gesucht haben, mit welchem Erfolg, läßt sich allerdings noch nicht feststellen.

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worden.

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Denkschriften an den Reichstag .

Ausschuß für Bevölkerungspolitik.

Der Bericht schildert dann weiter die Beziehungen", Dem Reichstag sind zwei außerordentlich umfangreiche Denk deren sich Herr Bassermann zu den Vertrauensmännern der schriften zugegangen; bie eine über wirtschaftliche Maßnahmen Audeutschen rühmt und verweist auf den Brief Körtings als aus Anlaß des Krieges, die einen neunten Nachtrag zu der ersten Beweis dafür, was das nationale" Kartell von seinem Denkschrift darstellt, und ferner ein sechzehnter Nachtrag zu der Führer Baffermann erwartet. Weiter heißt es in dem Bericht: Zusammenstellung der Anordnungen, welche der Bundesrat auf " Andere Beziehungen werden nun auch offenbar. Innige Grund des§ 3 des Gesezes über die Grmächtigung des Bundesrats Partei- und Gesinnungsverwandtschaft verknüpft also Herrn zu wirtschaftlichen Maßnahmen erlaffen hat. Die eine der Denk­Bassermann mit dem Abg. Bacmeister in Elberfeld . Herrn schriften zählt nicht weniger als 375, die andere 238 Seiten. Der Bacmeister hat aber Se. Durchlaucht Prinz Löwenstein( Wert- Inhalt der Dentschriften ist durch die Presse bereits bekannt ge­heim- Freudenberg) besonders ins Herz geschlossen. Ihm fommt ficher zum Teil das Verdienst zu, daß Herr Bacmeister als Redner für die Union - Bersammlung in München gewonnen wurde. Die prächtigen Leitsätze seines Referats über die belgische Frage und Fragen, die die Bevölkerungspolitik im Deutschen Reich betreffen, Der vom Reichstag eingesette Ausschuß aur Beratung aller unsere Westgrenze dürften in der Tat die volle Billigung des beschloß, durch einen Unterausschuß einen Arbeitsplan entwerfen zu hohen Herrn gefunden haben. Neben dem Fürsten Löwen laffen. In diesen Unterausschuß wurden gewählt die Abgg. Dr. stein ist Herr Reichsrat Buhl ein besonders eifriger Kriegs- Quard( Sog.), Dr. Struve( Bp.), Dr. Faßbender( 8.), Dr. mann im Feldzuge gegen den Reichskanzler. Und Herr Buhl Werner( Deutsche Fraktion), Dr. van Calfer( natl.). Der Aus­stellt sich als ein recht brauchbarer Vermittler zwischen den Konser- schuß will die Beratungen mit einer Prüfung darüber beginnen, wie bativen, Nationalliberalen und Zentrumsleuten des Südens und die Geschlechtstrankheiten einzudämmen wären. Berichterstatter Nordens vor. Jedenfalls hat sich dieser hohe Reichsrat aus der für das Blenum ist Abg. Dr. Struve( Vp.). Bfalz stets mit besonderem Nachdrud für eine Konferenz der süd­deutschen und norddeutschen Mitglieder der Kanzlerfronde ein­gelegt.

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In Württemberg ist der Weizen der Partei Baffermann nicht recht aufgegangen. Hier bekundeten bisher nur die Herren Finanzrat och und Herr v. Kraut ein starkes Interesse für das nationale" Bassermannsche Kartell. Der schwäbische Politiker Hieber darf wohl kaum als engerer Kampfgenosse Bassermanns

angesprochen werden.

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Warum die Nepfel so teuer find.

Die hohen Obstpreise sind sicher nicht durch eine gleichzeitige Erhöhung der Produktionskosten zu begründen, und auch die ver­minderte Einfuhr aus dem Auslande kann nicht für die ungeheuer ge­stiegenen Preise verantwortlich gemacht werden. Das umso weniger, als wir in diesem Jahre eine sehr gute Obsternte zu verzeichnen tiven Interessen entsprungene Steigerung der Pachtpreise. Eine haben. Schuld daran ist einmal die weitgehendste Rücksichtnahme auf die Marmelabeindustrie, dann aber auch die ungesunde, spekula­diefer Preistreiberei zu profitieren. Da bleiben selbst die Männer ganz natürliche Folge ist, daß alle Obstproduzenten versuchen, von der Kirche nicht zurück. So wird uns aus Schlesien folgendes an einen Obstgroßhändler gerichtetes Schreiben zur Verfügung gestellt, das für sich selbst spricht. Das Schreiben lautet:

Herrn Obstgroßhändler

in

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ben 15. 9. 16.

Serr Pfarrer D.... Hierselbst hat mich mit der Unterbringung feiner reichen Obst ernte betraut. Im Auftrage des Herrn Pfarrers teile ich Ihnen ergebenst mit, daß uns für Gravensteiner bereits 40 m. pro Zentner ge­boten worden sind. Da Sie bereits früher wegen Ankaufs von Obst mit dem Herrn Pfarrer in Verbindung getreten, soll Ihnen ein Vorrecht gewahrt werden. Sie wollen daher, wenn Sie als Käufer auftreten wollen, umgehend ein Angebot machen. Sollten Sie innerhalb acht Tagen kein Preisangebot machen, dann nehme ich an, daß Sie auf das Geschäft verzichten. Bei Selbstabholung würde für Sie eventuell auch ein niedrigerer Preis in Frage fommen. Angebote erbitte an mich. Besichtigung der Aepfel jederzeit beim Herrn Pfarrer gestattet.

Hochachtungsvoll

sammlung von Schätzen, die die Motten und der Rost fressen, Wenn also schon ein Mann, der von Berufswegen vor der An­wurnen soll, recht hohe Angebote für seine Ernte wünscht, was foll man da von den fündigen Schächern, deren idealer Lebenszweck der spekulative Handel ist, besseres erwarten.

Die Parteipreffe zur Reichs­konferenz.

Rücktritt des Stellvertretenden Kriegsministers. Amtlich. Berlin , 29. September. ( W. T. B.) Der Stellvertretende Kriegsminister, Generalleutnant von Wandel, hat aus gesundheitlichen Gründen, die ihn schon im Frieden in der Ausübung eines Frontkommandos be­hinderten, und nachdem er trotzdem in zweijähriger, von großen Erfolgen begleiteter Tätigkeit das arbeitsreiche Amt In Bayern regt sich die Kanzlerfronde am stärksten. Die des Stellvertretenden Kriegsministers verwaltet hat, den Ab­Rundgebungen in München , Augsburg und Nürnberg sind ja schieb erbeten. Seine Majestät der Kaiser hat demgegenüber durch die Tagespresse bekannt genug geworden, so daß diese hier dem Gesuch in besonders gnädiger Form entsprochen. General nur gestreift werden sollen. Jedenfalls ist Baffermann ständig v. Wandel ist unter Verleihung des Charakters als General für die Politit des Parteivorstandes und für die Haltung der über alle einzelnen Vorgänge in Bayern von den Vertrauens der Infanterie à la suite des 1. Hannoverschen Infanterie- Fraktionsmehrheit der weitaus überwiegende Teil der Partei­männern" in München und Augsburg unterrichtet worden. Sie teilten ihm den Ausgang der Heim Versammlung mit regiments Nr. 74, in dem er seine militärische Laufbahn be- vertreter ausgesprochen hat. Als falsch erwiesen hat sich die seit und unterrichteten ihn über die Tendenz der Schlitten- gann, gestellt worden.

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bauer Rebe, noch bevor dieser große Volkstribun den star­

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Das tägliche Brot.

Aufhebung der Pflaumenbeschlagnahme.

Hamburger Echo."

Das sinnfällige Ergebnis der Reichskonferenz ist also, daß sich

langem hartnäckig wiederholte Behauptung, die Minderheit, das heißt die verschiedenen Gruppen der Opposition zusammengenom­men, habe in Wirklichkeit die große Masse der Partei hinter sich. Mit dem Märchen kann fürderhin nicht mehr gearbeitet werden.

ten Frieden nach West und Ost" den christlichen Bauernvereinen empfehlen durfte. Im allgemeinen sind aber die rührigen Mün­ chener Herren mit den Fortschritten ihrer Propaganda nicht recht zufrieden: Der Graf Hertling steht ihnen im Wege! Seine Hat so die Politik bes 4. August die volle Billigung der Mehr­gute Gesundheit beunruhigt sie start, und sie läßt keine baldige heit der Reichskonferens erhalten, so ist darum die erhoffte Wieder­plöbliche Alenderung des Negierungskurses in Bayern erhoffen. Amtlich. Berlin , 29. September. ( W. T. B.) Die herstellung der Parteieinheit doch nicht sicher. Die Opposition hat, Auch die wiederholt angebotene Silfe der M.- Augsb. Abend- militärische Anordnung, daß Zwetschen, soweit sie der Er- nachdem sie bei der ersten Probe unterlegen war, bie Nichtteil­zeitung" hat den erwünschten Erfolg noch nicht gehabt. zeuger nicht selbst verbrauchen will, nur an die mit Ausweis nahme an weiteren Abstimmungen verkündet und sich passiv ver­hänger des Herrn Baffermann werden rüftig fortgesetzt. Herr werden dürfen hat ihren 3wed erreicht. Die eingebeit auch fernerhin ihre eigenen Wege zu gehen gewillt ist, daß Die Konferenzen der norddeutschen und süddeutschen An- bersehenen Aufkäufer der Marmeladenfabriken veräußert halten. Dies und die von Ledebour gleich bei Beginn der Ver­handlungen verlesene Erklärung läßt befürchten, daß die Minder­Bassermann selbst legt sich vielfach eine gewiffe, ihm notwendig kauften Mengen genügen, um den Bedarf des Geeres also die Einstellung ihrer besonderen Agitation leider nicht zu er erscheinende Reserve auf, meidet größere Zusammenkünfte der und der großstädtischen und Industriebevöl- warten ist. Damit wäre zwar noch nicht gesagt, daß die formelle Manglerstürzer und bespricht sich lieber geheim mit Vertrauens terung an Pflaumenmus zum Brotaufstrich einigermaßen Spaltung eintreten muß, aber die Parteiverhältnisse würden männern. Ob aber die mit vielem Geldaufwand und recht zu decken. Das Verbot wird deshalb nach Anor d- weiter in bedauerlicher Verwirrung bleiben. In diesem Falle ftrupellofen Mitteln eingeleitete geheime Bewegung wirklich eine nung des Kriegsministeriums mit Wirkung würde die volle Gesundung des Parteilebens nur eintreten, wenn politische attion im Reichstage zeitigen wird, das ist noch von Sonntag, den 1. Oktober 1916 einschließunter dem Einbrud der Reichskonferens sich die Parteimitglied­sehr zweifelhaft." lich ab aufgehoben werden. Der Handel mit 3wet- schaften der einzelnen Orte entschlössen, dem gerrüttenden Trei­schen ist von da ab frei. Die gesetzlichen Höchstpreise von ben einzelner einen Stiegel vorzuschieben. Die Reichskonferenz ist abgeschlossen, ihre Beschlüsse liegen . 10, ie Zentner für den Erzeuger und 25 Pfennig je vor. Un den einzelnen Parteimitgliedschaften liegt es nun, die bie Nationalliberalen und die Konservativen der Provinz Pommern Pfund beim Kleinverkauf bleiben bestehen. Für Nuzanwendung daraus zu ziehen zum Vorteil der Gesamtpartei. am vorigen Dienstag zu einer Stundgebung bereinigt, die in der epfel muß, da der Marmeladenbedarf Des Streites war genug, genug auch der Anklagen. Die Reichs­Gestalt eines gleichlautenden Telegramms sowohl den Abg. Baffer- hiervon noch nicht annähernd gededt ist, fonferens, swar fein Parteitag, aber die unter den heutigen Ver­mann wie dem Abg. Graf Westarp, als den Vorsitzenden ihrer die Beschlagnahme augunsten der Mar- hältnissen möglichst beste Vertretung der Partei hat entschieden

Konservativ- nationalliberale Verbrüderung. Wie die Nationalliberale Korrespondenz" meldet, haben sich