Einzelbild herunterladen
 

Die Unruhen in Niederländisch- Indien.

Verlaufe der Kämpfe vor. Der Feind leistet hartnädig Widerstand. 1 Erfolg berzeichnen. Denn das erfordert angeblich ihre Genauig Bir nahmen hier 59 Offiziere und 1928 Soldaten gefangen. Für feit. Geht der Erfolg wieder verloren, oder wird ein entsprechender uns glückliche Stämpfe spielten sich südlich Brzezany am Flusse fleiner Mißerfolg erlitten, so geht man darüber hinweg. Entweder Amsterdam , 2. Oktober. ( W. T. B.)" Telegraaf" meldet aus Ceniowka und in der Gegend der Höhen auf dem rechten Ufer der um sich mit solchen Kleinigkeiten nicht zum zweiten Male zu be- Weltevreden vom 1. Oktober: Amtlich wird mitgeteilt, daß Slota Lipa südlich von Brzezany ab, wo unsere Truppen sich durch schäftigen oder weil es dann die Großzügigkeit so fordert. einen ungestümen Handstreich eines Teiles der feindlichen Stellung Eine Eigenart der feindlichen Heeresberichte sind auch die zahl- die Lage am Oberlauf des Flusses und in Moearatebo be­bemächtigten. 112 Offiziere und 2268 Soldaten gefangen nahmen reichen Ortsnamen, Drte, von denen fein Mensch bisher etwas friedigend ist. Einzelne Führer der Aufständischen sind nach und mehrere Maschinengewehre erbeuteten. Durch unser Feuer wußte, die niemand auf der Karte findet, die auch keinen Menschen dem Gebiet des unteren Flußlaufes gegangen, wo noch Aufruhr schlugen wir alle nächtlichen Gegenangriffe des Feindes zurück. In interessieren, weil sie gänzlich nebensächlich sind. Aber wie gut herrscht. Drei Infanterierbrigaden griffen die Aufständischen bei derselben Gegend wurde einem deutschen Albatros von unserem wirken fie und wie stüßen sie die Behauptung größter Genauigkeit Moearatebo mit bisher unbekanntem Ergebnis an. Von dem Resi­tapferen Flieger Kapitän Schirloff ein Suftkampf geliefert. Schirfoff und Zuverlässigkeit! Wir Deutschen sind auch in dieser Beziehung denten von Timor ist ein Telegramm eingetroffen, in dem er be­griff den feindlichen Apparat an und zwang ihn, in der Gegend der plump und grob. Wir erwähnen nur wenige von den vielen Ort- richtet, daß Aufständische auf der Insel Flores die nieder­deutschen Stellungen niederzugeben. schaften, Gehöften und Wäldern, um die gekämpft wird, und haben ländischen Trupen angegriffen hätten. Gin Leutnant ist gefallen Von der Kaukasusfront ist nichts Wichtiges zu melden. monatelang Tur immer 10 große Städte genannt wie Meldung der italienischen Heeresleitung. Lüttich , Brüffel, Antwerpen , Lille , Maubeuge , Warschau, Modlin, und sechs Soldaten wurden verwundet. Von den Aufständischen Wilna , Kowno , Brest - Litowst, Belgrad , Nisch, Silistria, Eutrakan. wurden fünf getötet. Der Resident hat Verstärkungen geschickt. Einwohner von Bom 1. Oftober.( W. T. B.) Im Travenanzestale griffen Man muß den feindlichen Heeresberichten und Neuter allerdings zu- Die Ursache des Aufstandes ist nicht bekannt. unsere Alpenjäger feindliche Truppen an, die auf den Abhängen gute halten, daß solche allbekannten, als Festungen einigermaßen be- Atjeh haben in Segli niederländische Truppen angegriffen, ein südöstlich des Logazuoi und Pizzo de Fanis sich verschanzt hatten, beutungsvollen Drte ihren Berichten nicht zur Verfügung standen. Soldat wurde verwundet. In Lamnodja wurden Soldaten, die und vertrieben ste. Der Gegner ließ bei seiner Flucht viel Material Was hätten sie daraus gemacht! Sie müssen eben aus Kleinem verhaftete Gingeborene esfortierten, angegriffen. Zwei Soldaten und einige Gefangene in unseren Händen. An der Front der wurden ernstlich verwundet. julischen Alpen vereinzelte Artillerietätigkeit, Die feindliche Artillerie beschoß die Ortschaften Merna und Bertoiba und warf gleichfalls einige Granaten auf Görz .

Der rumänische Bericht.

Cadorna.

Vom 1. Oftober.( W. T. B.) Nord und Nordwestfront. Zeilunternehmungen an der ganzen Front. Luftangriffe. Feindliche Flieger warfen Bomben auf Bukarest , wo zwei Frauen und fünf Kinder getötet wurden, sowie auf Cernavoda, wo Bomben auf das Hospital Budesti fielen.

Die englische Darstellung der Zeppelin­angriffe.

London , 1. Oftober.( W. Z. B.) Amtliche Meldung vom Sonntag abend. Mehrere feindliche Luftschiffe überflogen die Ost tüste zwischen neun Uhr abends und Mitternacht. An der Küste wurden einige Bomben abgeworfen. Bisher wurde fein Schaden gemeldet. Der Angriff dauert fort und einige Luftschiffe sind in der Ein Umgebung von London , wo einige Geschüße tätig waren. Luftschiff ist in Flammen gehüllt nördlich von London abgeschossen worden.

viel machen.

Wir wollen die feindlichen Heeresberichte und Reuter in der ferneren Bekanntgabe von Einzelheiten nicht stören. Im Gegenteil. Wir empfehlen ihnen, Einzelheiten über den Erfolg unserer Luft­angriffe auf England in die Berichterstattung aufzunehmen, und er­innern daran, daß die Gegenrechnung gegen die Liste der von uns abgefchoffenen feindlichen Flugzeuge immer noch aussteht.

So hat diese Reuteriche Meldung doch zu ganz interessanten Feststellungen geführt. Die Länge der Heeresberichte steht im um gefehrten Verhältnis zur Länge der Fronten und zu den daraus sich ergebenden Leistungen.

Veränderungen im russischen Kabinett.

Vor einiger Zeit wurde der Japaner Minami wegen seiner Beziehungen zu den Aufständischen verhaftet. Der japanische Kon­ful mußte jetzt aber nach einer Meldung des Telegraaf" aus Weltevreden zugeben, daß bei einer Haussuchung Briefe gefunden worden seien, die Minamis Beziehungen zu für die Ruhe in Indien gefährlichen Personen erweisen. Die Zeitung" Locomotief" verlangt energische Maßregeln zur Sicherung gegen alle Ruheftörer.

Kleine Kriegsnachrichten.

Amtliche türkische Bekanntmachung. Die Kaiser lich Ottomanische Regierung gewährt allen militärpflichtigen türki­ schen Untertanen von dem Datum dieser Veröffentlichung an noch einen Monat Frist, während welcher Zeit sie sich bei dem für sie zuständigen Konsulat zu melden und ihrer Militärpflicht zu ge­nügen haben. Alle, welche dieser Pflicht nicht nachkommen, werden gemäß dem Gesetz vom 22. Juli 1880( 1914) als Deserteure be­frachtet und behandelt.

Nachdem in den legten Tagen hartnädige Gerüchte über eine Neubildung des russischen Kabinetts, ja von dem un­mittelbar bevorstehenden Rücktritt des Ministerpräsidenten Stürmer umgingen, bringt die Petersburger Telegraphen­Agentur die überraschende Meldung, daß der Bizepräsident der Duma, Protopopom, zum Minister des Innern Konstanz , 2. Oktober. ( W. T. B.) Der Austausch bon ernannt worden ist. Von Stürmers Rücktritt verlautet bor- französischem und deutschem Sanitätsperional Eine andere telegraphische Meldung aus wird in diesen Tagen beginnen. Es sind in jeder Richtung läufig nichts. Stockholm spricht von der bevorstehenden Ernennung Konstanz Lyon und Lyon - Konstanz täglich ein Bug in Aussicht Rokowzews, Giers oder Chwostows zum Minister genommen. Die Transporte umfassen Offiziere, Unteroffiziere London , 2. Oktober. ( W. T. T.) Gegen Mitternacht geriet der Zeppelin in die Lichtlegel der Scheinwerfer und einen Augenblid des Aeußern. Darüber wie über die Frage des Rücktritts und Soldaten. Der erste Bug ist in Konstanz heute abend zwischen der Zeppelin in die Lichtkegel der Scheinwerfer und einen Augenblick Stürmers dürften wohl schon die nächsten Tage Klarheit 6 und 7 Uhr abgegangen, der erste Gegenzug verläßt Genf morgen später stand das Luftschiff in Flammen und fiel langsam herab. später stand das Luftschiff in Flammen und fiel langsam herab. Das brennende Schiff beleuchtete die Umgegend auf Meilen. Das schaffen. Jedenfalls wird es bei der Ernennung Protopopoms abend 11 Uhr. Niederstürzen des Zeppelins wurde von Tausenden von Zuschauern allein nicht bleiben, denn, soweit man die Dinge von hier aus beurteilen kann, scheint wieder ein ziemlich umfangreiches mit Jubel begrüßt. Revirement" an den höchsten Regierungsstellen in Aussicht genommen au sein.

London , 2. Oktober. ( WT. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Bis um 2 Uhr früh wurden vier Leichen der Besatzung des herabgeschossenen Beppelins, darunter die des Kommandanten, gefunden. Sie wurden unter den Trüm mern des Zeppelins hervorgezogen; auch eins von den Maschinen­gewehren ist gefunden worden.

London , 2. Oktober. ( W. T. B.)( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Amtlich. An dem Luftangriff haben sehn Beppe Tine teilgenommen. Zwei versuchten einen Angriff auf London , wurden aber vertrieben. Das niedergeschossene Luftschiff war ein Fahrzeug neuester Konstruktion; teine Verluste, kein Schaden wurden gemeldet. Die andern acht Zeppeline fuhren ziellos über die östlichen Grafschaften und Lincolnshire und ließen aufs Gerate­wohl Bomben fallen; tein Schaden.

Was die Ernennung Protopopows zum Minister des Innern betrifft, so ist sie zweifellos von nicht zu unter schätzender Bedeutung. Nicht wegen der Persönlichkeit des neuen Ministers, auch nicht wegen seiner Bugehörigkeit zum " progressiven Block", sondern in Anbetracht der Tatsache, daß einem Mitgliede der liberalen Dumaparteien das wichtigste Portefeuille, daß des Ministeriums des Innern, in dem alle Fäden der Regierung zusammenlaufen, übertragen wird. Wir gehen wohl faum fehl, wenn wir in dieser Ernennung ein starkes 8ugeständnis an die liberalen Bar­teien erbliden. Namentlich die Finanz- und Bankkreise, denen Protopopw nahesteht, wie überhaupt das Unter­nehmertum, dürften über diese Ernennung begeistert sein.

Das alles find natürlich momentan nur Vermutungen. Ein abschließendes Urteil über die neuen Veränderungen im richten vorliegen werden.

Kopenhagen , 2. Oktober. Wie die Nationaltidende" aus Kristiania berichtet, hat das Ministerium des Aeußern den Regierungen der friegführenden Staaten mitgeteilt, Nor­ wegen sei bereit, 2000 tranten Kriegsgefan­genen Unterkunft zu gewähren. Von allen Seiten der Bevölkerung werde der Angelegenheit das größte Entgegenkommen und Interesse gezeigt.

Vlissingen , 2. Oktober. ( W. T. B.) Heute und morgen werden aus England 40 deutsche 3ivilinternierte mit den Dampfern der Zeelandsgesellschaft ankommen. Am 6. Oktober werden ungefähr 25 englische Internierte aus Ruh­verden ungefähr 25 englische Internierte aus Ruh­leben nach England abreisen.

Letzte Nachrichten.

Der bulgarische Generalstabsbericht.

Sofia , 2. Oftober.( W. T. B.) General stabsbe.

Der feindliche und der deutsche Heeresbericht russischen Stabinett ist erst möglich, wenn genauere Nachricht vom 2. Oktober:

Bon unterrichteter Seite wird der Norddeutschen AII­gemeinen 8eitung" geschrieben:

Der Umfall der westschweizerischen Protestler".

Man schreibt uns aus der Echweiz:

Mazedonische Front: Bom Prespa- See bis zur Höhe 1944 südlich des Kajmakcalan lebhafte Artillerietätigkeit ohne Infanterieunternehmungen. Infolge des heftigen Feuers der Artillerie auf den Gipfel des Kajmakcalan und auf die Höhe 2368 und um überflüssige Verluste zu vermeiden, erhielten unsere Truppen den Befehl, sich auf die Hauptstellung zurückzuziehen.

Im Moglenica- Tal heftiges beiderseitiges Artillerie­feuer. Westlich und östlich des Wardar schwaches Artillerie­feuer. Am Fuße der Belasica Planina Patrouillengefechte nahe der Station Boron mit günstigem Ausgang für uns. An der Strumafront gelang es feindlichen Bataillonen, die unter dem Schuße eines orfanartigen Feuers vorrückten, die Dörfer Karadschakoei, Jenikoei und Nevolen zu besetzen. Durch Gegenangriffe verjagten wir den Feind aus den beiden legtgenannten Dörfern und warfen ihn wieder bis in seine früheren Stellungen zurüd. Der Kampf bei Karadschakoej dauert an.

Ein NeuterTelegramm, das in den Basler Nachrichten" vom 19. September beröffentlicht wurde, beschäftigt sich mit der Abfassung unserer Heeresberichte. Es wird behauptet, der deutsche Generalstab habe am 7. September verkündet, daß er nur noch die wichtigeren Ereignisse vom Kriegsschauplatz melden, solche bon nebensächlicher Bedeutung aber nicht mehr erwähnen werde. Obgleich eine solche Die bürgerlichen Barlamentarier aus der französischen Schweiz Erklärung niemals abgegeben ist, also von Reuter der Welt borgelogen wird, wie jeder sich durch Einsicht in unsere find in Bern umgefallen, fie haben da im Streife ihrer beutsch Bekanntmachungen überzeugen tann, so weig Reuter für schweizerischen Parteigenossen die Solidarität der Herrschaft wieder­diese erlogenen Abfichten ber deutschen Heeresleitung boch gefunden und in dieser staatemännischen Stimmung" mit den Gründe. Er behauptet, die Erklärung sei gerade in dem Augenblid anderen für die Verschiebung der Behandlung des bundesrätlichen abgegeben worden, wo die Schlacht an der Somme eine für Deutsch - Neutralitätsberichtes auf die Dezembersession der Bundes­land ſehr gefährliche Bendung genommen habe. Die deutsche versammlung gestimmt, um jezt die fritische Behandlung der Heeresleitung wolle also unliebſame Dinge als belanglos ber verschiedenen Affären" zu verunmöglichen, die bis Jahres schweigen. Betrachten wir die Ereignisse in der diesem 7. Sepende tember vorhergehenden Woche. Sie hat den Engländern nur recht ende im Laufe der verschiedenen alltäglichen Ereignisse vom Bolte mäßige Erfolge eingebracht. Auch die Erfolge der Franzosen waren fast vergessen sind und deren kritische Beleuchtung durch die sozial­durchaus nicht erschütternd. Was wir an Gelände berloren, wurde bemokratischen Parlamentarier dann nicht mehr den donnerrollenden fofort gemeldet. Reuter behauptet, wir hätten den Verlust von Resonanzboden finden wird. Bis dahin gibt es vielleicht andere, An der Aegäischen Küste beschoß die feindliche Cléry berichwiegen. Man wird sich überzeugen, daß der Verlust, neue Affären und die Kriegsheze der de Loys, Bircher , die Militär- Flotte ohne Erfolg die Höhen nördlich des Dorfes Orfano. welcher am 5. September erfolgte, im Tagesbericht vom 6. 9., bittatur vom 8. September und anderes mehr sind in den interesse- Rumänische Front. An der Donau bei Rahovo welcher den Verlauf vom 5. 9. meldet, gemeldet wurde. Die Gründe, warum der deutsche Heeresbericht im Gegensa au benlosen Hintergrund gedrängt. Beit gewonnen, alles gewonnen, beißt es( zwischen Rustschuk und Zubakran) brachte der Feind auf feindlichen auf Einzelheiten im allgemeinen verzichten muß, sind da, und so erscheint die ganze Aufregung in der welschen Schweiz Fahrzeugen mehrere Bataillone auf unser Ufer. Es find nur als ein leerer Bluff, als eine bloße amüsante Stimmungs mache Maßnahmen getroffen worden, den Gegner anzugreifen und leicht festzustellen. die aber vielfach trotz aller kritischen Vorsicht als eine ernste demo- ihn zu verjagen. fratische Protestkundgebung gegen militärische Uebergriffe bewertet In der Dobrudscha versuchten zwei russische Divi­worden war. Diese immer wiederholte Komödie der bürgerlichen fionen zweimal gegen unsere Truppen auf der Linie Be­Protestler" wird auch der Arbeiterschaft der welschen Schweiz die schaul- Amzatscha- Topraisar vorzugehen, wurden aber zum Augen über die absolute Unzuverlässigkeit der Herrschaften in der Rückzug unter unserem Artillerie- und Infanteriefeuer ge­bürgerlichen Demokratie öffnen. zwungen. An der Küste des Schwarzen Meeres Ruhe.

"

-

Die englische Meldung.

Bericht aus Saloniki vom 2. Oktober. ( W. T. B.) Das am 30. 9. eroberte Gelände wurde befestigt. Es schließt die Dörfer Kurazakoitula und Aurazatoizir ein. Wiederholte feind­

Die Stampffront der Engländer in Frankreich beträgt 185 Stilo­meter, die der Franzosen 530, die der Russen 1400, die deutsche Westfront 700, die Ostfront 1400 Stilometer, von denen etwa 400 Kilo­meter ben österreich - ungarischen Truppen zufallen. Die deutiche Frontist also 1700 kilometer lang. Die unseres öfter­reichisch ungarische Bundesgenossen hat unter Hinzurechnung der Stampf front gegen Italien eine Ausdehnung von etwa 900 Kilometer. Bei In der nationalrätlichen Neutralitätstommission stimmte ein Dieser Berechnung lassen wir die rumänische und die mazedonische Kampf­front außer Betracht, weil über ihnen noch der Schleier des Geheimnisses einziger Bürgerlicher, der Demokrat Hofmann aus dem Kanton in bezug auf die Kräfteverteilung im einzelnen liegt. Die an- Thurgau , mit unserm Genossen Grimm für die Behandlung der gegebenen Zahlen beziehen sich also nur auf das Kampfgebiet gegen Affären in dieser Session, also gegen die böswillige Verschleppung Frankreich , gegen Rußland und gegen Italien . Wie fümmerlich nehmen bis zur Dezemberfesfion. sich die 135 Kilometer der Engländer gegen die 1700 Stilometer deutsche Die sozialdemokratische Nationalratsfraktion liche Gegenangriffe wurden zurüdgewiesen. Die feindlichen Ver­Frontbreite aus! Auch unser österreichisch- ungarischer Verbündeter, hat übrigens das Manöver der bürgerlichen Brüderschaft mit aner- lufte sind schwer, die unsrigen flein. Es wurden 250 Gefangene dem man die Kampffraft so gern absprechen möchte, übertrifft mit tennenswerter Schlagfertigkeit vereitelt, indem sie sofort an den gemacht und drei Maschinengewehre erbeutet. feiner 900 Kilometer langen Stampffront selbst die des französischen Bundesrat eine Interpellatirn über die Militärdiktatur vom 3. Sep­Heeres um ein ganz Erhebliches. Wollten wir die deutschen Heeres- tember richtete und für den Fall, daß die kompakte bürgerliche berichte nach Neuterschem Wunsch abfassen, so würden täg­lich für den Heeresbericht ganze Zeitungsfeiten beansprucht Majorität teine Debatte darüber zuläßt, eine Motion( Antrag) stellte, werden, um jede Gefechtshandlung zu erwähnen. Wie gern täten durch die der Bundesrat zur Prüfung der Frage eingeladen wird, wir es, wie gern verkündeten wir der Welt, der Heimat und unseren in welcher Weise er derartige Uebergriffe der Militärgewalt in Truppen von jedem der täglichen Heldentämpfe unserer Truppen Bukunft verhindern und für die Aufrechterhaltung der verfassungs in dem ausgedehnten deutschen Kampfgebiet! Es ist klar, daß es mäßigen Zustände sorgen will. nicht geht. Der englische Heeresbericht, der nur über eine Front­Die Interpellation wird Genosse Naine Chaux- de- Fonds und breite von 135 Kilometer zu melden hat, kann es sich gestatten, den Antrag Genosse Grimm- Bern begründen und es wird so jeden kleinen Kampf zu erwähnen. Dazu erscheint er auch mehr­mals am Tage, der deutsche Heeresbericht aber nur einmal. Was dem Bundesrat und den bürgerlichen Parteien auch ohne eine der deutsche Heeresbericht furz zusammenfaßt, das zieht der englische, Debatte über die Interpellation nichts geschenkt werden. der französische, der russische Heeresbericht jeder für sich an seiner Die Beschwerden der welichen Kantonsregierungen gegen die Stelle in die Breite, und auch der belgische holt sich zuweilen müh­jam einen Brocken heraus.

Militärdiktatur vom 3. September hat der Bundesrat als unbe­gründet abgewiesen und nun haben aber diese eine neue Beschwerde Man fann also nicht verlangen, daß unser Heeresbericht die an ihn gerichtet darüber, daß zu den jüngsten wirtschaftspolitischen Ver­Einzelheiten der feindlichen bringt. Wer das Wesentliche wissen und handlungen mit Deutschland kein Vertreter der franzöfifchen Schweiz sich durch fleine Ereignisse nicht den Blick für die entscheidenden Verhältnisse trüben lassen will, dem empfehlen wir, schon der Zeit zugezogen worden war. Uns könnte dieser Fall an sich gleichgültig sein, ersparnis halber, den deutschen Heeresbericht. Wir wollen die eng- aber er zeigt doch eine schädliche Ungeschicklichkeit des Bundesrates, lischen Heeresberichte nicht allgemein als unglaubwürdig hinstellen; der der welschen Schweiz immer wieder neuen Stoff zu Entrüstungen notwendig ist es aber, wenn man sie mit dem deutschen Heeres- und Protesten gibt, über die er sich dann doch mitsamt den bürger­bericht vergleicht, darauf hinzuweisen, daß sie auch den kleinsten lichen Politikern der deutschen Schweiz beschwert.

Englischer Bericht über den legten Luftangriff. London , 2. Oktober. ( W. B. T.)( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Amtlich. Bei dem Buftangriff wurde ein Mann getötet und eine Frau verwundet. Der Schaden ist unbedeutend, obwohl die Angreifer ein ausgedehntes Gebiet abfuhren und viele Bomben warfen. Vier Häuser sind zerstört worden.

Meldung der italienischen Heeresleitung. Rom , 2. Oktober. ( W. T. B.) Im Ledrotale fleine Infanterie­zusammenstöße bei unseren vorgeschobenen Bosten, die den Feind mit Verlusten für ihn zurückwarfen. Im Astachtale richtete die feindliche Artillerie ihr Feuer auf die Eisenbahn in der Umgebung von Seghe, ohne daß es ihr gelang, den Zugverkehr zu unter­brechen. An der übrigen Front Artillerietätigkeit, die auf dem Karst lebhafter war.

Vom U- Bootkrieg.

London , 2. Oktober. ( W. T. B.) Lloyds meldet, daß der norwegische Dampfer Sinsen"( 1925 Tonnen) versentt worden sei.