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am Tegeler See und Großschiffahrtsweg in Frage. Die Gemeinde- I gehe als Mörder in die Ewigkeit. Solltest Du wieder heiraten, Diese zu leisten ist bisher von allen für eine patriotische Pflicht bertretung könne, wie Herr Stritte meinte, der Aufhebung der so nimm Dir einen guten Mann, damit meine Tochter nicht e- gehalten worden, für die man eine besondere Bezahlung nicht ver­Straßen ruhig zustimmen, ohne erhebliche öffentliche Interessen zu schädigt wird. Tue mir diesen Gefallen, sonst würde ich im Grabe langt. In Preußen wird sogar eine derartige Leistung ohne Be­teine Ruhe haben." berlezen. Als Vorteile für die Gemeinde feien erwähnt: künftige In der Wohnung des Angeklagten ist ferner zahlung von den Beamten gefordert. Der Magistrat wurde schließ­Steuermehrleistungen, Fortfall der Unterhaltungspflicht usw. Als ein zerrissener Zettel gefunden worden, dessen Teile wieder zu- lich ermächtigt, den Rechtsstreit durchzuführen. ſammengesetzt wurden und folgenden Inhalt ergaben:" Bin mit Wir sind der Meinung, daß man auch von einem Beamten Entgelt fließen zu etwa 448 000 m., womit eine ganze Reihe dem heutigen Tage aus dem Leben geschieden. Achtungsvoll Baul nicht übermäßige Leistungen ohne besondere Vergütung verlangen Lasten der Gemeinde abgetilgt werden könnten. Die Borsigstraße Hagen." Als die Frau des Angeklagten den Abschiedsbrief erhalten sollte. Bei den hohen Lebensmittelpreisen reicht auch das Gehalt umfaßt etwa 1280 Quadratruten, 350 M. pro Rute sollen gezahlt hatte, zog sie Trauerkleider an und eilte nach Berlin , um sich zu eines Oberlehrers nicht aus, weshalb das Vorgehen des Herrn werden. Bei dem Schulgrundstück sind nur 330 M. angesetzt erkundigen, was eigentlich vorgefallen sei. Sie suchte hier eine Gehre ganz verständlich erscheint. Bekannte auf und traf, als sie dort eintrat, zu ihrer grenzenlosen Ueberraschung ihren tot geglaubten Ehemann, der ihr Winke mit den Augen gab, still zu schweigen. Er hat dann seiner Frau er= zählt, daß die Hinske von ihm weggelaufen sei. Er hat dann mit seiner Frau mehrere Tage bei einer gemeinschaftlichen Bekannten gewohnt, ist auch mit der Frau mehreremale in der Wohnung in der Hussitenstraße gewesen und hat dort einige Sachen ausgewählt. Der Angeklagte ist dann mit nach Eisleben gefahren und hat einen Bettel an die Tür geheftet, daß er verreist sei.

daß er sich fortgesezt mit Selbstmordgedanken getragen, Der Angeklagte kam auf Vorhalt immer wieder darauf zurück,

Was man unbedingt wissen muß.

Die B. 3. am Mittag" bringt in ihrer Montagnummer nach­

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ſtehende ſenſationelle Mitteilung:

des

Das Essen, das Kommerzienrat Dr. Rausch den Herren Kriegsernährungsamts im Russischen Hof" gab,

hat am Donnerstag stattgefunden."

Hm, ja! Na, hoffentlich hat's den Herren geschmeckt.

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worden. In den Gesamtbetrag sind u. a. noch 30 Proz. Auf­schlag für einen Schulneubau einberechnet. Die Zahlung des Kauf­preises soll nach Wahl der Gemeinde erfolgen; sämtliche Unkosten ( mit Ausnahme der Gemeindeumsatzsteuer) trägt Borsig, ebenso sich etwa ergebende Schadenersatzansprüche wie auch die Umlegung des sogenannten Schwarzen Grabens", der durch die Borsigstraße führt. Außerdem sind noch eine Reihe Verpflichtungen betreffend Bauflucht und ähnlichem mit zu übernehmen. Die Durchführung der Budde­straße durch den Borsigpark an der Staatsbahn wurde zurzeit noch nicht zugestanden; man will erst die Höherlegung der Staatsbahn aber immer nicht den Mut gefunden habe, sich selbst das Leben zu an bekannten Familien in Kassel , insbesondere an der Witwe Die umfangreichen Erpressungen, die in den letzten Wochen abwarten; auch nicht eine weitere Freimachung des Ufergeländes nehmen. Er habe auch nach Eisleben einen Strick mitgenommen, eines Großkaufmannes verübt wurden und, wie mitgeteilt, mit der am See zur eventuellen Verlängerung der Seepromenade und noch um sich dort aufzuhängen. Der Vorsitzende bemerkte hierzu: Es sei Verhaftung des angeblichen Privatgelehrten Eisler aus Hamburg einige andere Wünsche. Die vielgerügten Störungen der An- auffällig, daß bei der Haussuchung in Eisleben in seinem Bette endeten, sind, wie das Berl. Tagebl." mitteilt, bis in die letzten wohner des Werkes sollen nach Möglichkeit behoben zwei Stricke aufgefunden worden seien. Auch ein von dem An- Tage fortgesetzt worden. Obgleich Eisler verhaftet war, erhielten werden durch Doppelfenster, Umstellung der geräuschvollen geklagten geschriebenes Testament, welches den Anschein erwecken eine Reihe von Damen Erpresserbriefe des gleichen Inhalts. Am Werkmaschinen usw.; auch soll nach der Treskowstraße ein sollte, daß es auch von seiner Chefrau herrührte, ist vorgefunden Sonntag empfing die Gattin eines reichen Privatiers, die schon worden. Der Vorsigende bemerkte hierzu, daß diese ganze weiterer Ausgang geschaffen werden. Nach nur kurzer Debatte dieser Sache sehr merkwürdig sei und fast den Verdacht aufkommen laffe, wiederholt durch Erpresserbriefe belästigt worden war, die Auf­umfangreichen Borlage, die nur vereinzelten Widerspruch fand wegen daß er auch gegen seine Ehefrau irgendeinen Anschlag vorgehabi forderung, einem Schuljungen, der gegen 3 Uhr bei ihr vorsprechen werde, 5000 M. zu übergeben. Sollte sie versuchen, die Polizei der Höhe der an die Gemeinde zu zahlenden Entschädigung, wurde hat. Der Angeklagte bestritt dies entschieden. der Einziehung der Straßen zugestimmt und der Vertragsenttvurf Die Beweisaufnahme erstreckte sich zunächst auf die Ver- anzurufen, so werde es um ihr Leben geschehen sein. Außerdem in allem wesentlichen einstimmig genehmigt. nehmung von Hausbewohnern und mehreren Arbeiterinnen, die würde man sich auch on ihren Familienmitgliedern rächen. Die Vorbehalten bleibt dem Vertrage noch die instanzenmäßige Bu- mit der Hinske in der A.E.G. zusammen gearbeitet haben. Danach Dame übergab im Einverständnis mit der Kriminalpolizei, die stimmung bis zur föniglichen Genehmigung hinauf; jedoch wird die hat die H. außerordentlich an ihrem Kinde gehangen und sei fleißig fie sofort in Kenntnis sette, dem Schuljungen, der pünktlich in Firma Borsig sofort mit den Arbeiten beginnen, da die Erweite- Als einmal in Frage stand, daß ihr Kind von einer reichen Dame Geld enthielt. Der Knabe, der von einer Anzahl Kriminalbeamten und beliebt gewesen. Selbstmordgebanken habe sie nie geäußert. ihrer Wohnung erschien, einen kleinen Karton, der angeblich das rungen dringend nötig sind. Bei Nichtgenehmigung ist alles wieder adopiert werden sollte, hat die H. erklärt, daß sie lieber Tag und verfolgt wurde, traf nach längerem Weg einen gutgekleideten in seinen früheren Zustand zurückzubersetzen. Nacht arbeiten wolle, als das Kind weggeben. Zu ihren Arbeits- Mann, an den er sofort heranging und dem er das Paket aus­kolleginnen hat sie wiederholt darüber geklagt, daß der Angeklagte händigte. In demselben Augenblick, als der Mann im Menschen­Erneute Kartoffelknappheit in Weißensee. namentlich in angetrunkenem Zustande sehr brutal sei und sie auch gewimmelt verschwinden wollte, traten ihm zwei Kriminalbeamte Wie unsere Genossen bei Besprechung der Notstandsinterpellation mißhandle. Sie hat auch wiederholt die Absicht geäußert, von dem mit erhobenen Browningpiftolen entgegen und erklärten ihn für Angeklagten wegzugehen, erklärte dann aber mit Bedauern, daß verhaftet. Es entstand ein längerer Kampf, in dem die Beamten vorausgesagt haben, wird Ende September wieder große Kartoffel- jie nicht wegfonne, weil sie in der Ehescheidungs- schließlich mit Hilfe des Publikums die Oberhand behielten und not herrschen. Dieser Zustand ist leider eingetroffen, trotzdem vom ache des Hagen auf dessen Betreiben einen den Unbekannten verhaften konnten. Der Verhaftete verweigerte Gemeindevorsteher und von einem Vertreter der Landwirtschaft das falschen Eid geleistet habe und Hagen sie nun über seine Persönlichkeit jede Auskunft, wie er angab, mit Rück­Gegenteil behauptet wurde. Wenn hierin nicht sofort Abhilfe ge- ganz in der Hand habe. Als Hagen eingezogen war, hat sicht auf seine angesehenen Verwandten. Er erklärte, schaffen wird, werden diese Zustände auf die Dauer unerträglich, fie ordentlich aufgeatmet und ihm in weiterer Folge wiederholt aus Not gehandelt zu haben, und bestreitet, Mittäter gehabt zu find hiervon gerade doch Frauen getroffen, die einem Erwerb nach Liebesgaben ins Feld geschickt. Die Beweisaufnahme ergab ferner, haneb. Die Angelegenheit erregt in Kassel großes Aufsehen. gehen und nicht immer Zeit haben, die Gelegenheit abzupassen, auf daß der Angeklagte vor der Tat einen Rohrpostbrief an eine Zeugin Die Ankunft von Kartoffeln bei dem Händler zu warten. Diejenigen, geschrieben hat, mit der er eine Liebelei angefangen hatte, um sie die seinerzeit den Worten unserer Genossen keinen Glauben zollten, unter dem Vorgeben, daß sie ihm die Wirtschaft führen möchte, in find jetzt verpflichtet, diesen Notstand zu beheben, denn sie haben seine Wohnung zu loden. Die Zeugin ist dieser Lockung aber nicht jezt die Verantwortung für solche Zustände. Was nügen die schönen gefolgt. Die Zeugin erklärte mit Bestimmtheit, daß diese Ver­Bekanntmachungen, daß auf die Kartoffelkarte so und so viel Pfund handlung über ihre Einstellung als Wirtschafterin schon vor dem berabreicht werden, wenn man die Lieferung nicht garantieren fann. 4. Dezember sich abgespielt habe, wobei der Angeklagte behauptete, er habe seine Wirtschafterin hinausgeworfen. Es wurden sodann noch mehrere Verwandte des Angeklagten bernommen, die be­fundeten, daß in dessen Familie mehrere Selbstmorde und Nerven­erkrankungen vorgekommen seien und der Angeklagte selbst in frühe­ren Jahren öfter Krampferscheinungen gezeigt und an Nasenbluten, geklagten verweigert ihr Zeugnis.

Der Frauenmord in der Hussitenstraße. Bettmäffen und Ohnmachten gelitten habe. Die Ehefrau des An­

Der Mordprozeß gegen den Schlosser Paul Hagen, der beschuldigt ist, am 4. Dezember 1915 die unverehelichte Elise Hinske im Hause Hussitenstraße 36, im Norden der Stadt, ermordet und die Leiche im Kleiderschrank verborgen zu haben, begann gestern vor dem Schwurgericht des Land­ gerichts I unter Vorsiz des Landgerichtsdirektors Becker.

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Hierauf wurde die Verhandlung auf heute 9% Uhr bertagt.

Gerichtszeitung.

Sechs Monate Gefängnis für Milchverfälschung. Der Angeklagte ist am 11. Juli 1883 in Eisleben geboren und Milchpantschereien im größten und bei den vielen fett mehrfach wegen Diebstahls und Verführung einer Minderjährigen zutage tretenden Milchverfälschungen noch nicht vorgekommenen vorbestraft. Er erklärt auf Befragen des Vorsitzenden, daß er seine umfange führten den Mo Iferei besiger Paul Pippow Aussagen in der Voruntersuchung abändern wolle. Dort hatte er behauptet, daß er die Tötung der Hinske mit deren Einverständnis aus der Winzstraße vor das Schöffengericht ausgeführt habe, nimmt dies aber jekt zurück und gibt folgende Berlin- Mitte. Darstellung: Er sei am 4. Dezember mit der inste vormittage weggegangen, um nach Arbeit zu suchen. Als ihn die verlassen, habe er in mehreren Destillationen getrunken und dann noch eine Kneipe aufgesucht. Von dort habe ihn die H. abgeholt und ihm heftige Vorwürfe gemacht und ihn beschimpft. Zu Haus habe ihm die Hinske noch weitere heftige Vorwürfe gemacht, und als sie damit nicht aufhörte, sei er im Born aufgesprungen und habe sich an ihr vergriffen. Er habe ihr sozusagen auf den Mund geschlagen" und, um sie am Schreien zu verhindern, ein Tuch in den Mund gesteckt.

Briefkasten der Redaktion.

Sprechstunde mit.

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auch

Die juristische Sprechstunde findet für Abonnenten Lindenstr. 3, IV. Bot cechts, parterre, am Montag bis Freitag von 4 bis 7 Uyr, am Sonnabend bon 5 bis 6 Uhr statt. Jeber für den Brieftast en bestimmten Anfrage tft ein Buchstabe und eine Bahl als Mertzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, denen feine Abonnements quittung beigefügt ist, werden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. Verträge, Schriftstücke und dergleichen bringe mar in die 2. K. 24. 1. Jürthe- Mietsche, Handbuch der Fräserei, Preis 8 M., zu beziehen durch Buchhandlung Vorwärts, Lindenstr. 3. 2. Fachschule für Maschinenbauer, Straßmannstr. 6. K. F. 50. 1. u. 2. Der Antrag auf Versetzung kann nur auf dem vorgeschriebenen Dienstwege eingereicht werden. P. M. 110. Nein, darüber besteht keine Bestimmung., A. B. Schöneberg 6. 1. Nein. 2. Aus Steuern. 3. Eingeführt seit 1892, obligatorisch seit 1900. Zwei Kronen gleich ein Gulden.- A. 2. 36. Gesetzlicher Anspruch besteht nicht.. Hausarztverein 30. Wenden Sie fich an Herrn P. Berger, Naugarder Str. 44. Marie 36. Kürbis läßt sich sowohl für sich allein, als auch mit Aepjeln und Birnen gemischt zu Mar­melade verkochen. Kürbis marmelade muß mit Zitronensaft und abgeriebener Zitronenschale gewürzt werden. Auf 1 Bfd. zerkochte Frucht­masse rechnet man ½ Pfund Buder. Statt Bitronensaft tann Essig verwendet werden. Gemischte Marmelade tann z. B. bc­stehen aus 2 Pfd. Aepfeln, 2 Pfd. Birnen, 2 Pfd. Kürbis und 2 Pfd. Der Angeklagte hatte von Februar bis September es fertig- Pflaumen. Auch hier muß der Geschmad gehoben werden durch Zitronen­gebracht, die Milch, die er von seinen elf Kühen gewann, täglich mit fait und etwas geriebenen Ingwer. Auch Fruchtsaft fann man zusetzen. 50 bis fogar 100 Proz. affer zu streden", was einem ote Rüben eignen sich ebenso wie Mohrrüben zur Stredung von Frucht­marmeladen, bei denen sie Buder sparen helfen. Man kann davon bis zu Durchschnitt von 75 Proz. entsprach. In vielen Fällen hatte also einem Drittel der Grundmasse zusehen. Vorher weichkochen und durch­die von ihm gelieferte Milch über die Hälfte hinaus aus reinem rühren. Damit diese gestr edten Marmeladen sich gut halten, müssen sie Waffer bestanden. Wie der Sachverständige Prof. Dr. Judenad sehr sorgfältig eingebidt werden. Heiß in die heißen Gefäße einfüllen, im dem Angeklagten nachrechnete, waren von ihm bei seinem Umsaß warmen Bratofen die Oberfläche etwas betroduen lassen, dann ein in Rum jeden Tag zum mindesten 75 Liter Wasser zugesezt worden, so daß getauchtes Papier oben auflegen, dann die Gläser mit Papier zubinden. er dadurch allein einen täglichen Mehrverdienst von 22,50 Mart Empfohlen wird das durchfichtige Bellophan- oder Glasbautpapier. Mit erlangte. Um diese unerhörte Inanspruchnahme der Waffer- diesem zugebundene Gefäße können durch Erhizen im Wasserbade noch ficherer konserviert werden. M. 2. 4. 1. Sie geben nicht an, welche Der Angeklagte hat 1905 in Gisleben geheiratet; aus der Ehe leitung zu erklären, behauptete der Molkereibefizer, daß lediglich die spezielle Sorte von Schmierseiseersat Sie meinen. Mißtrauen ist jedenfalls ist eine jest 5jährige Tochter entsproffen. Die Ehe war nicht sehr Fürsorge für seine Stundschaft ihn zum Streden veranlagt habe. fehr angebracht. Die treffliche Arbeiterinnenzeitung Die Gleichheit" glücklich. Als er mit seiner Frau nach Berlin übersiedelte, hat er Seine Kühe hätten zur fraglichen Beit schlecht und wenig Milch ge- brachte in ihrer Nr. 25 ein Rezept zur Selbstherſtellung billiger und guter Die Nummer foitet 10 Bf. in der Buchhandlung Vorwärts. mit ihr in der Brunenstraße und vorher in der Muladstraße ge- geben, und um nun seine Kundschaft trotzdem befriedigen zu können, Seife. wohnt. Hier in Berlin fand er Arbeit bei der A.E.G. Dort habe er sich in seiner Not des Waffers als Aushilfsmittel bedient. 2. Der Schimmel muß von den Bohnen sorgfältig entfernt, Tuch, Brett arbeitete auch die Hinske, er lernte diese näher kennen und trat in Durch Nachprüfungen war jedoch vom Sachverständigen festgestellt und Stein müssen sauber gespült werden. Die Brühe muß stets bis über dem Brette stehen. Wöchentlich einmal nachsehen. intime Beziehungen zu ihr. Seine Frau fing eines Tages die worden, daß die Kühe sowie ihre Milch fich in tadelloser Verfassung E. B. 23. Eine Rüderstattung der Beiträge aus der Invaliden­Hinste, die die Mutter eines unehelichen Kindes war, ab, verlangte befanden. Das Schöffengericht war der Ansicht, daß der versicherung bei Verheiratung erfolgt jetzt nicht mehr. R. 2000. Sie von ihr, daß sie von ihrem Manne lassen solle, zeigte ihr den Trau- Gesetzgeber wohl kaum einen derartigen Fall von Milchverfälschung find steuerpflichtig vom 1. Mai an. Die Steuereinschäßung erfolgt nach schein und hat sie verhauen. Schließlich ist seine Frau von ihm für möglich gehalten habe und hatte daher kein Bedenken auf die Ihrem jezigen mutmaßlichen Einkommen, da ein voller Jahresarbeits­weggezogen und hat im September die Ehescheidungsklage einge- höchste Freiheitsstrafe von 6 Monaten Gefängnis zu ers verdienst vom vorigen Jahre bei Ihnen nicht vorliegt. reicht. In dem Termin am 5. Dezember 1913 ist auch die Hinste fennen. Außerdem wurde Pippot zu 1000 Mart Gelb- Sie werden nach dorthin einen Paß ausgestellt erhalten; Antrag ist an vernommen worden und hat unter ihrem Gid nachweislich eine strafe und Beröffentlichung des Urteils an seiner seriegszeit zweimal bei der Musterung die Bezeichnung D. U. erhalten den Polizeipräsidenten zu stellen. Berlin 121.. Wenn Sie während der falsche Aussage gemacht. Als der Krieg ausbrach, hat der Ange- Molterei verurteilt. haben, brauchen Sie sich nicht zu melden. H. N. 4. Jedenfalls sind flagte die Arbeit bei der A.E.G. niedergelegt und ist nach Eisleben Sie in der Zeit doch gegen Krankheit versichert gewesen; vielleicht können gegangen, wo er bei einer Fabrik für Geschoßkörper Arbeit an­Sie von der Kranteufasse eine solche Bescheinigung beibringen. nahm und diese bis März 1915 beibehielt. Hier in Berlin hatte D. 2. 100. 1. Sie find nicht zur Stellung verpflichtet. 2. Nachmusterung er mit der Hinske eine gemeinsame Wirtschaft geführt und mit für diese Jahrgänge wird auch noch erfolgen. O. R. 81. Plattjuß, ihr wie Mann und Frau gelebt. Er ist dann zur militärischen landsturmpflichtig. A. D. 50. Eine generelle Befreiung vom Spar­Musterung nach Berlin zurückgekehrt. Er wurde eingezogen und Gottes Gnade vom Standpunkt einer Hansbesitzerin. zwang werden Sie nicht erwirten fönnen, Sie können aber einen Antrag beim Infanterie- Regiment 20 militärisch ausgebildet. Dann ist er Eine Stettiner Hausbesizerin, offenbar ein naib frommes auf Auszahlung eines Teils des Sparguthabens an das Vormundschafts­R. S. 16. Der ins Feld nach dem Westen gerückt, hat im Schüßengraben gelegen Gemüt, hat ein Beispiel salbungsvoller Profitmacherei geleistet, amt der Stadt Berlin , Landsberger Str. 45/47, stellen. Elsholz 49. Da sich und ist wiederholt ins Feuer gekommen. Dann ist er aber zurüd- das nicht leicht zu überbieten ist. Sie fündigte einer ihrer Miet- Hauswirt ist in der Kriegszeit dazu berechtigt. geschickt worden, weil er seinerzeit als Bergarbeiter einen Unfall parteien eine Steigerung der Miete um monatlich 4 M. durch jetzt nur die Jahrgänge 1870-75 zu melden haben, sind Sie zur Stellung nicht verpflichtet. 101. T. Da das frühere Einkommen bei Ihnen in erlitten hatte, der eine Erblindung des linken Auges zur Folge folgendes rührendes Schreiben an: Fortfall gekommen ist, find Sie auch zur Zahlung der Kommunalsteuer hatte. Da sich nun auch eine Schwachsichtigkeit des rechten Auges nicht verpflichtet. herausstellte, wurde er als arbeitsverwendungsfähig entlassen.

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Aus aller Welt.

Stettin , den 1. September 1916. Herrn und Frau N. N.!

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W. S. Nein.

Eingegangene Druckschriften.

F. W. 116.

Triebl und Wanderer. Noman von R. Haas. 4 M., geb. 5,50 m. Staadmann, Leipzig .

Fieber. Drei Novellen von A. Castell. 3,50 M., geb. 5,50 M. Die Firma Abergson. Noman von E. Fahlmann. 5 M., geb. 7 M. A. Langen, München .

Bur Tat des 4. Dezember bleibt der Angeklagte dabei, daß er Die gewaltige Wendung, die die Gnade des allmächtigen durch das Schimpfen der Hinske zur Wut gebarcht worden sei. Er Gottes, unsere durch seine Macht und Kraft bewaffneten Truppen habe in feiner Weise die Absicht gehabt, die Hinske zu töten, die uns errungen haben, laffen uns in eine große gesegnete kom­während dieser ganzen Szene auch im Bett gelegen habe. Er habe mende Zeit bliden. Möchte unser Volk so viel Gnade nie ver­dann die Wohnung verlassen, die Tür verschlossen. Er sei hierauf geffen, nie den alten Gott, der Staat und Volk vor allem Uebel in verschiedene Kneipen gegangen und in den Straßen umher- bewahrt. Ihre Wohnung kostet vom 1. Oktober ab 30 M. geirrt bis abends, wobei er erwogen habe, ob es nicht am besten Achtungsvoll Frau R. fei, wenn er sich aufhänge. Als er abends nach Hause gekommen, Dazu bemerkt die Welt am Montag", der wir diese Notiz habe die Hinske noch im Bett gelegen und er habe mit Entseßen entnehmen: Die Mieter werden sich die Errungenschaften der Siege gesehen, daß sie tot war. Da habe er sich hingesetzt und geweint, unserer durch Gottes Macht und Kraft bewaffneten Truppen" lich einmal. Halbi. 6 M. Berlag D. Liebmann, Berlin W 57. bann habe er sich schlafen gelegt und sei am nächsten Morgen etwas anders ausgemalt haben. Sie dürften der offenherzigen wieder weggegangen. Auch in der Nacht vom 5. zum 6. Dezember Hauswirtin für die kostspielige Aufklärung wenig Dank wissen. habe er in der Wohnung geschlafen, nachdem er die Leiche in den Kleiderschrank gesteckt hatte. Dort wurde sie erst mitte Januar aufgefunden.

Der Lohnffreit eines Professors.

Es sind Zeugen vorhanden, die die Hinske noch um 7 Uhr am In der letzten Sizung der Stadtverordneten von Wolfen­4. Dezember gesehen haben wollen; noch andere Beugen wollen büttel wurde, der Boff. 8tg." zufolge, mitgeteilt, daß der Schreien und Weinen und gerade um Mitternacht einen Haupt- Oberlehrer Professor Gehre, dessen Anträge auf Bezahlung Schrei gehört haben. Der Angeklagte behauptet, daß die Zeugen sich der von ihm über das übliche Maß hinaus gege­im Datum irren und einen Vorfall, der sich am 20. November ab- benen Unterrichtsstunden vom Magistrat abgelehnt wor­gespielt habe, fälschlich auf den 4. Dezember verlegen. den sind, nunmehr durch seinen Rechtsbeistand die Bezahlung ge­Der Angeklagte hat zwei Tage nach der Tat zwei Abschieds- fordert und die Gehebung der Klage gedroht hat, wenn diesem briefe an seine Mutter und seine Frau geschrieben. In dem Brief Berlangen nicht entsprochen werde. Diese Mitteilung wurde von an seine Frau schrieb er u. a.:" Meine herzensgute Gattin und der Versammlung mit Hört- hört- Rufen aufgenommen. Tochter! Ich muß Euch die traurige Mitteilung machen, daß ich direktor Floto führte zu dieser Angelegenheit aus: Der Krieg hat heute aus dem Leben scheide. Ich bin nun 32 Jahre alt und allen Beamten ein bedeutendes Maß von Mehrarbeit gebracht.

Stadt­

2 M. Buttkammer u. Mühlbrecht, Berlin W 56. Das Recht des Kaufmanns im Kriege. Bon Dr. P. Horster.

Deutsche Strafrechts- Zeitung. Doppelheft 9/10. Erscheint monat.

Freireligiöse Gemeinde.

Mittwoch, den 4. Oktober,

abends 8, Uhr:

Mitgliederversammlung

bei Wilke, Sebastianstr. 39. Mitgliedskarte legitimiert. Tagesordnung wird in der Versammlung bekanntgegeben.