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Nr. 273. 33. Jahrgang.

Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Chronik des Weltkrieges.

4. Oftober 1914.

Auf dem westlichen Kriegsschauplatz geht der Kampf am rechten Heereesflügel und in den Argonnen   erfolgreich vorwärts.

Die Operationen vor Antwerpen   und auf dem östlichen Kriegs­fchauplatz vollziehen sich planmäßig und ohne Kampf.

Nach einer französischen   Meldung beschossen die deutschen   Kreuzer Scharnhorst" und" Gneisenau" am 22. September vor Papeete   auf Tahiti   das fleine Kanonenboot 3élée", das in den Grund gebohrt wurde. Hierauf beschossen sie die Stadt und fuhren dann weiter.

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Die Staatsbürger Zeitung" gibt ihren antisemitischen Cha­rafter auf, und zwar, wie sie erklärt, nicht nur für den Krieg, sondern auch für den Frieden".

Ein Erlaß des Kaisers zur Abhilfe der Not in Ostpreußen   wird bekanntgegeben.

4. Oftober 1915.

Mittwoch, 4. Oktober 1916.

Lebensmittelfragen.

Ist die Kartoffelversorgung gesichert?

Nach dieser Kennzeichnung der Notlage der Landwirtschaft macht der Verfasser Vorschläge zur Beseitigung dieses Elends, die in dem Vorschlag gipfeln, die höchstpreise entweder zu er höhen oder sie ganz aufzuheben, um dem freien Spiel der Kräfte wieder Raum zu schaffen. Er sagt nämlich: Die Kartoffelversorgung war in den letzten Tagen wieder Es ist daher dringend erforderlich, bei der Preisbemeffung mal ins Stoden geraten. Es wird in Aussicht ge­für die landwirtschaftlichen Produkte Preise in Aussicht zu stellt, daß die Verzögerung der Lieferungen sehr bald beseitigt nehmen, die dem Landwirt ein reichliches Austommen sein werde. Hoffen wir, daß diese Ankündigung sich erfüllt. gewähren, und vor solchen Preisen nicht zurückzuichreden, selbst Die Stockung soll daraus zu erklären sein, daß die Zufuhren wenn der eine oder andere Landwirt dabei verhältnismäßig zu wegen der Landbestellungsarbeiten unterbrochen wurden. Für viel zu verdienen scheinen sollte. Das ist auch im Interesse der die Groß- Berliner Gemeinden blieben in dieser Zeit die Zu­Verbraucher das allein Richtige, das auch in diesem Kriege immer

mehr anerkannt worden ist; denn was nügen niedrige Höchstpreise, fuhren erheblich hinter den Mengen zurück, die ihnen von der Dadurch wenn zu diesen niedrigen Höchstpreisen nichts zu kaufen ist? Die Reichskartoffelstelle auf dem Papier zugeteilt sind. Grundfrage, die zu lösen ist, bleibt doch immer, daß die nötigen sind nicht nur die laufenden Lieferungen, sondern auch die Vor­Lebensmittel beschafft werden, und daher ist die erste Boraussetzung bereitungen für die Winterbersorgung beeinträchtigt zum Durchhalten die Förderung der landwirtschaftlichen Produktion worden. Die Gemeinden haben Einrichtungen geschaffen, um mit allen nur möglichen Mitteln, selbst wenn diese Mittel auch in sofort mit dem Einmieten und Einkellern beginnen zu können. höheren Preisen bestehen sollten." Es kommt nur darauf an, daß es nicht zu gegebener Zeit

In einer Zeit, in der Millionen schwer zu kämpfen haben, um an dem Wichtigsten, an den Kartoffeln, fehlt. Wünschenswert den fargen Lebensunterhalt bestreiten zu können, fordert man also ist auch, daß dann nicht die Wagengestellung der Eisenbahnen für die Landwirtschaft ein reichliches Austommen. Wie sich verzögert. Die nach Berlin   zu liefernde Kartoffelmenge man dieses Verlangen in Einklang bringen will mit der steten für private Abnehmer, die zum Zweck der Winterversorgung

Westlicher Kriegsschauplah: Bor Zeebrügge erschienen fünf eng- Bersicherung der Opferwilligkeit der Landwirtschaft, das begreife vorbestellt haben, beläuft sich auf eine halbe Million

lische Monitore, die ein wirkungsloses Feuer auf die Küfte er­öffneten. Drei belgische Bewohner fielen dem Feuer zum Opfer, Die deutsche Küstenartillerie traf einen Monitor, der schwer be­schädigt abgeschleppt werden mußte. Nördlich von Loos und südlich des Souchez- Baches wurden französische Angriffe abgeschlagen. Auch in der Champagne   brachen französische   Angriffe im deut­ schen   Gewehrfeuer zusammen. Deftlicher Kriegsschauplatz: Nach ausgiebiger Artillerievorbe reitung unternahmen die Ruffen auf der ganzen Front zwischen Bostawy und Smorgon einen Angriff, der unter starken Berlusten zusammenbrach.

Auch an der Düna   wurde ein russischer Borstoß abgewiesen. An der Tiroler Front entfalteten die Italiener lebhaftere Tätig­feit. Die österreichischen Truppen behaupteten jedoch alle thre Stellungen.

Nach einer Meldung des Secolo" haben die Alliierten in Salo­nifi unter dem Befehl des Generals d'Amade Truppen gelandet.

Das tägliche Brot.

Der Kampf um die Kartoffeln. In der in Bayreuth   erscheinenden Fränt. Bolfstribüne"

lefen wir:

Die lang erwartete Bestimmung, wonach es den Familien er möglicht wird, ihren Bedarf an Sartoffeln direlt beim Produzenten zu decken und einzufellern, ist nun seit einiger Zeit herausgegeben worden, aber es stellen sich jetzt der Kartoffelversorgung neue Schwierigkeiten entgegen. Diese liegen aber nicht in den Vorschriften über die Kartoffelversorgung, sie sind vielmehr in der Sucht der Produzenten, noch höhere Preise für ihre Kartoffeln zu bekommen, begründet. Die vor dem 1. Dt. tober geltenden hohen Startoffelpreise haben bei vielen Band­

Zur Milchuot.

Der ganze Artikel aber ist offenbar der Sorge entsprungen, daß 3entner. die erhöhten Einnahmen der Landwirtschaft zur Steuer herangezogen werden fönnten. Nach der von dem Verfasser des Artikels aufgestellten Die Verminderung der Milchzufuhren bereitet jetzt den Theorie dürfte bei den Landwirten nur der Teil des Einkommens Groß- Berliner Gemeinden ernste Sorgen. Die Nachricht, besteuert werden, der nach Abzug der gegenwärtigen und der fünf- daß die Interessengemeinschaft märkischer tigen Ausgaben übrig bleibt. Würde man diese Theorie auf alle Milchproduzenten ihren Betrieb einstellt, Erwerbsstände anwenden, dann könnte der Staat den größten Teil feiner Steuerfassen einfach schließen, sie würden zu einer zwedlosen zeigt, wie groß die Milchnot ist. Wenn die Interessenten Einrichtung. Man wird ganz im Gegensatz zu dem Mitarbeiter ber berringerte Milchmengen gar nicht erst nach Berlin   schicken, Kreuzzeitung" verlangen müssen, daß die Landwirte bei der Steuer- weil es für sie nicht mehr hinreichend lohnt, so veranlagung scharf herangezogen werden, denn es wäre in der Tat kann das für die Großstadtbevölkerung sehr gefähr­nicht zu verstehen, wenn ihnen auch auf diesem Gebiet Sugeständlich werden. Diese Art, die Fragen der Lebensmittel­nisse auf Kosten der breiten Massen gemacht würden.

Verband der sozialdemokratischen Wahl­vereine Berlins   und Umgegend. Verbandsbureau Lindenstraße 3. 4. Hof 3 Treppen.

Das Bureau ist vormittags von 9 bis 1 Uhr und nach mittags von 4 bis 7 Uhr geöffnet.

Alle den Verband betreffenden Zuschriften und Geld­sendungen sind nur an Richard Herbst, Lindenstr. 3, 4. Hof 3 Treppen, zu richten.

Aus Groß- Berlin.

Vor dem Abschied.

versorgung vom Standpunkt des persönlichen Vorteils aus zu beurteilen, würde durchaus zu den privatwirtschaftlichen Grundsägen passen. Sie ist aber schwer vereinbar mit den Pflichten der Opferfreudigkeit, die man in dieser Zeit von uns allen fordert. Die Herabsetzung der Eierration.

In der Eierversorgung hat die neueste Wendung eine unangenehme Ueberraschung für Berlin   gebracht. Die Reichseierstelle, die für das ganze Deutsche Reich die Ver­teilung regelt, hatte zunächst ein Ei pro Woche in Aussicht gestellt. Allerdings befürchtete man von vornherein, daß die Ration auf ein Ei pro zehn Tage würde eingeschränkt werden müssen. Für Berlin  , wo die Eierkarte nach Wochenabschnitten eingeteilt ist, mußte das technische Schwierigkeiten bringen abgesehen von dem Unerfreulichen der Nahrungsmittelbeschrän­tung, die sich daraus ergab. Mit Rücksicht auf die Berliner   Eier­farte versprach die Reichseierstelle, für Berlin   an der Ration von einem Ei pro Woche festzuhalten. Die Zentraleinkaufsgesell­schaft fündigte dann an, daß sie an Berlin   wöchentlich 2000 Stiften zu je 24 Schock liefern werde. Durch Säulenanschlag wurde bekanntgegeben, daß pro Woche ein Ei die künftige Ration sei. Und ausgerechnet am ersten Tage, wo diese Res Draußen in Treptow   liegen die umfangreichsten Lauben gelung galt, warf die Reichseierstelle alles wieder um. Das wirten das Verlangen erwedt, diefe Preise auch für die tolonien. Wer sich das richtige Bild von dieser Groß- Berliner eine Ei wurde statt für sieben Tage für zehn Winterkartoffeln beizubehalten. Die Kartoffelverbraucher Schöpfung des Boltsgeiftes machen wollte, müßte dort hin- Tage zuge billigt, und die Zentraleinkaufsgesellschaft b bekommen jetzt von den Landwirten vielfach zu hören: Um 4 M. aus wandern. Hunderttausende taten es, freuten sich nicht verringerte ihre Lieferung von 2000 Stiften auf 1500 Stifteit oder 4,50 M. für den Zentner geben wir feine Kartoffeln ab, da minder als die Kolonistenfamilien selbst. schütten wir sie lieber selbst ein." So groß wie pro Woche. Behauptet wird, daß es an Eiern nicht fehlt. Das ganz unverständliche Bera langen gewisser Leute, Preise von 6 und 7 M. für den Zentner au Treptower Park und Plänterwald zusammengenommen ist Die Reichseierftelle verfolge aber die Politik, Eier in Kühlhäuser erhalten, hat in den Konsumentenfreifen begreiflicherweise die größte das schöne Stückchen dem mageren Sandboden ab- zu legen, damit später die nötigen Mengen vorhanden sind. Erbitterung hervorgerufen. Man sollte meinen, ein Preis von gerungener Natur. Mit den Jahren Dabei sollen nach dem Urteil von Sachverständigen gerade die war System 4 M. wäre wahrhaftig so hoch, daß manchem Landwirt die Scham in das Treptower Laubenland gekommen. Hier hat iegt eingelegten Eier sich zur Aufbewahrung über Winter nicht röte ins Gesicht steigen müßte, wenn er über diesen Preis fordert. Der Laubenkolonistenverband, um sich eignen, so daß man später den Schaden sehen werde. Es bom General Welche Wirkung hat nun die agrarische Obstruktion gegen den pächtertum freizumachen, seine festeste Stüße. In jahre- geht mit der Eierversorgung wieder mal so, wie mit der jetzt bestehenden Höchstpreis? Zunächst wird die Eindeckung mit langer, bienenfleißiger Bearbeitung gab der Boden sonstigen Versorgungsregelung. Wieder sind die Groß­Sartoffeln birelt beim Erzeuger bei vielen Familien illusoris schon recht gutes her. Die Obstbäume tragen reichlich, die städter schlechter gestellt als die Land bewohner gemacht. Sie sind weiterhin gezwungen, den Kommunal Laubenwohnungen sind immer gemütlicher geworden, dichtes die an der Quelle siken". verband, in diesem Falle die Kartoffelabgabe der Stadt, zu Buschwert beschattet die vielen Einzeltolonien. Trotz des Ge belasten, was naturgemäß bei größeren Anforderungen zu Von den Berliner   Volksspeisungen. Stodungen führen muß. Was aber die Haupsache ist: wirrs von Lauben herrscht peinliche Ordnung. Ueberall sieht Bei den Volksspeisungen der Stadt Berlin   ist die Zahl die vorhandenen Kartoffelvorräte, die Majien gelagert man die sorgsame Hand, die jede freie Stunde benutzt, um sich der Teilnehmer auf jegt annähernd 54 000 gestiegen. Der werden müssen, erzeugen viel mehr Berluste durch Fäulnis, als wenn ein Schmucknestchen zu bauen in der freien Natur. Das soll Beharrungszustand ist aber immer noch nicht erreicht, so daß fie in einzelnen Haushaltungen eingelagert werden. Diese Miß nun gar bald anders, ganz anders werden. Mit Bangen sehen man noch weitere Zunahme erwarten darf. Unter den cin­stände müssen eintreten, weil die Profitgier mancher Erzeuger so die Treptower Laubenkolonisten dem Schollenabschied für immer zelnen Süchen sind die besuchtesten die in der Wörther Straße weit gediehen ist, daß sie keine Grenzen fennt. Ein Verständnis für entgegen. die Leiden ihrer Mitmenschen haben manche Leute eben nicht. Es und in der Landsberger Allee   mit 10 600 und 10000 wäre an der Zeit, daß diesen Auswüchsen auf dem Lebensmittel- räucherten Tisch vor der Laube ſizen zwei Feldgraue. Im eingerichteten Küchen am Luifenufer und am Marheinekeplat An dem rohgezimmerten, von Wind und Wetter grau ge. Teilnehmern. Den geringsten Betrieb haben die erst neu markte von den zuständigen Stellen wirksam an den Stragen ge- Gleichklang der Seelen haben sich die beiden Schollennachbarn mit nur 2500 und 3500 Teilnehmern. Bei voller Entwicklung zusammengefunden. Ein Jahr ist es her, als sie auch hier aller jetzt bestehenden Küchen wird auf im ganzen 60-70 000 Die Notlage der Landwirtschaft. faßen und vom baldigen Frieden sprachen. Und noch immer Teilnehmer gerechnet. In der jetzigen Gesamtzahl von Die glänzenden Abschlüsse der landwirtschaftlichen Kreditorgani- wütet der schrechliche Krieg. Der Jüngere blinzelt zu dem 54 000 Teilnehmern sind übrigens annähernd 20000 Schul­sationen find dahin gedeutet worden, daß sich die Landwirtschaft in Aelteren hinauf. Der starrt wortlos in die Herbstsonnenglut, tinder einbegriffen. Sie werden mitgezählt, nachdem nun­einer Lage befindet, io günstig wie noch nie. Die enormen Preise die versinken will am Horizont, Freund, was ist dir? Ja mehr die Uebernahme der Schulspeisungen durch die Stadt für landwirtschaftliche Produkte haben den Landwirten Summen doch, auch ich sehe das blutige Rot am Himmel. Morgen erfolgt ist. Geldes zugeführt, die weit über das hinausgehen, was sie in müffen wir beide wieder hinaus gegen den Feind. Aber Friedensjahren eingenommen haben. Unter diesen Umständen ist mir ahnt, wir kehren wieder wie jeden Tag die Die Bureauzeit der Bezugsschein- Ausfertigungsstellen. ein recht fühnes Unterfangen, wenn in einer Zuschrift Sonne  ." die Kreuzzeitung  " bewiesen" wird, daß dieser Der andere wehrt ab. ,, Nein, du irrſt, Die Durchführung des kürzlich von uns gemachten Vorschlages, waltige Geldzufluß gerade ein Beweis für die wa chien de an solchen Abschied dachte ich nicht. Sieh' dort die treue bei den Ausfertigungsstellen für Sleiderbezugsscheine die Bureauzeit Notlage der Landwirtschaft ist! Die Einsendung stellt Stameradin, wie sie versonnen zupft an den letzten Bohnen. an den Wochentagen bis in die späteren Abend= fest, daß die hohen Preise, die heute an die Landwirte bezahlt Der Abschied geht ihr nahe, von mir und von der Scholle stunden auszudehnen und auch am Sonntag in den werden, der Verteuerung des Betriebes in feiner Weise entsprechen jetzt im Herbst. Die Blätter fallen und draußen wie Bormittagstunden die Bureaus offen zu halten, würde sicher­und im Anschluß daran wird dann ausgeführt: die gelben Blätter hier fallen frische, vollsaftige Menschen. lich vielen sehr willkommen sein. Was sollen diejenigen machen, die

gangen würde.

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Bei der Industrie spricht man von Verdienst erst dann, wenn Als ich auf Urlaub tam, sah es nicht so gut aus sich den Bezugsschein selber besorgen müssen, aber während der fämtliche Betriebsanlagen erheblich abgeschrieben sind, wenn wie sonst. Haft es ja auch erfahren, bei dir drüben. jezigen Bureauzeit der Ausfertigungsstellen nicht abkommen fönnen, starte Reserven zurückgelegt sind und dann bei niedriger Swei fräftige Arme fehlten. Von den Augen las sie mir weil ihre Erwerbsarbeit sie noch in Anspruch nimmt? Daß der Berechnung der noch vorhandenen Vorräte sich noch ein die Gedanken ab. Mann, sei nicht bös'", Ueberschuß ergibt. hat fie 7-11hr Schluß für die Ausfertigungsstellen zu früh ist, beweist der Eine solche Gewinnberechnung ist in der gesagt, diesmal ist der Boden mit Tränen gedüngt, Andrang, den die Bureaus jedesmal noch kurz vor Toresschluß Landwirtschaft unbekannt und am allerwenigsten ist die Allgemein und auf Tränen gedeiht nicht das allerbeste". heit geneigt, sie auf landwirtschaftliche Verhältnisse anzuwenden." sie in die Arme genommen und mich gefreut wie ein Kind, wenn um 7 Uhr die noch nicht abgefertigten unverrichteter Sache Da habe ich haben. Da gibt es dann leicht unfreundliche Auseinandersetzungen, Lezteres müsse aber geschehen, denn Ansprüche und Anforde- daß unsereiner draußen in der tosenden Schlacht nicht ber- heimgehen sollen. rungen, die sonst regelmäßig jährlich in landwirtschaftlichen Betrieben gessen ist. Ein Leser schreibt uns, daß er in einer Aus­erfüllt werden müssen, müssen zurückgestellt werden, weil die Arbeits- Schwerer als je fällt mir das Scheiden... im Herbst. Schon 10 Minuten vor 7 Uhr Und nun soll ich fort von hier, fort wie du. fertigungsstelle von Berlin  - Südwest bei seinem Eintreffen um fräfte zur Erfüllung der Anforderungen nicht vorhanden find. Dringend zählen wir alle die Jahre, die uns noch dulden im Lauben- feine Arbeitsstätte in einem anderen Stadtteil hat und bis nach er fonnte nicht früher kommen, weil er notwendige landwirtschaftliche Baulichkeiten, Reparaturen und Neu­anschaffungen von Maschinen, Instandhaltung und Ausbesserung von zauber, an den Fingern einer Hand. Ein Massensterben wird 6 Uhr dort festgehalten wurde- den Raum des Bureaus noch Wirtschaftsgeräten, Instandhaltung von Gräben und Ausführung alles für die Naturfreunde. Bald drängt sich ungestüm der übervoll vorfand. Als es 7 1hr wurde, warteten noch immer viele mählich fortschreitender Meliorationen, alles muß zurückgestellt werden. Wohnungsbau in unser schönes Sommerreich. Was mit auf Abfertigung und schließlich wurde er samt anderen zurück Dazu kommt, daß die Landwirtschaft in wirtschaftlicher Sin Mühe urbar gemacht wurde, ist dem Steinriesen verschrieben." gewiefen mit den Worten: Stommen Sie nicht so spät!" Auf ficht einer vollkommen unflaren Zukunft entgegengeht. Die Sonne leuchtet nur noch im schmalen, fahlen Streif. feine Erwiderung, er sei doch vor 7 1hr gekommen, da habe er

Die Lohn

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und Wohnungsansprüche werden sich steigern, der Landwirt wird, Der Hauch des Herbstabends raschelt durch Baum und Strauch. doch wohl Anspruch auf Abfertigung, mußte er sich sagen, um fremde Arbeitskräfte überhaupt zu erhalten, neue Wohnungs. Sträftig drückt der jüngere Feldgraue dem Freunde die Hand. laffen: Halten Sie den Mund und verlassen Sie auf der Stelle gelegenheiten zur Verfügung stellen müssen. Da während des Strieges ber Gebrauch fünstlicher Düngemittel sehr befdbränttaß das Grübeln. Wenn's Zeit ist, brechen wir ab und den Raum!" Der offenbar keinen Widerspruch vertragende Herr war, und der Grund und Boden dadurch sehr entkräftet wird, bauen anderswo auf. Gute Saat schießt überall in die fügte noch noch eine Bemerkung hinzu, die darauf schließen läßt, so werden nach dem Kriege erhöhte Anforderungen erforderlich Halme." Es gelingt ihm schlecht, das Beruhigen. Auch ihm daß er im Umgang mit Menschen eine fräftige Ausdrucksweise liebt. fein, um die Wirtschaft durch vermehrten Gebrauch von ist ja das Scheiden so schwer... von den Seinen und von Solche Zurückweisungen von Leuten, die erst am Abend kommen tünftlichem Dünger wieder auf den alten Stand zu bringen." der Scholle. tönnen und dann bei Schluß der Abfertigungen überzählig bleiben,