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Achtung, Metallarbeiter!

Da die im Umlauf befindlichen Maimarlen nicht abgestempelt

find, so ist mehrfach von den Kollegen die Echtheit derselben be­zweifelt worden; indeffen war es unmöglich, in der zur Ver­fügung stehenden kurzen Beit die gewünschte Abstempelung vor­zunehmen. Ungeachtet dieſes äußeren Fehlers werden die Kollegen noch­mals ersucht, rege für den Vertrieb der Maimarken einzutreten, da die Vertrauensleute für die volle Summe der von ihnen übernommenen Marken haften, resp. dieselben zurück zu liefern haben.

Der Vertrauensmann der Berliner

Metallarbeiter

Otto Mäther, N., Antlamerstr. 44.

Achtung, Banarbeiter! 198908 19 Den Mitgliedern der Freien Vereinigung der Bauarbeiter Berlins hiermit zur Kenntniß, daß die Mitgliederversammlung der Feiertage wegen am Sonntag, den 20. Mai, stattfindet. Karl Deredder, Borsigender. Falkensteinstr. 29, 1 Tr.

Derlammlungen:

Bertreter der Firma, beantwortete zwar die Frage nicht, ob feir.. Ausführungen seiner eigenen Ueberzeugung Ausdruck gäben oder Montag Abend bei Heise, Lichtenbergerstraße, tagte, war start der Fabrit anerkannt werden, wer sich nicht fügt, müsse entlassen Die Versammlung der streikenden Böttcher, welche am ob er dazu beauftragt sei, er erklärte, eine Autorität müsse in besucht. Die Situation ist nach dem Bericht des Kollegen werden. Die Mädchen seien gleichberechtigt und wollen auch Buggenhagen wenig verändert. Einzelne Werkstätteninhaber arbeiten, die Arbeiter sollen zufrieden sein, daß der Fabrikant antworteten der Kommission auf die Zusendung des Lohntarifes, die Arbeiterinnen beschäftigen will, was sie verdienen, sei eine daß die Arbeiter zunächst ihre angefangene Arbeit fertig stellen andere Sache, nie ließe sich der Chef vorschreiben von den Ar­sollen, alsdann wolle man weiter sehen.( Heiterfeit.) Das beitern, wer eingestellt werden solle. Des Nachts könne arbeiten wer Münchener Brauhaus hat den neuen Lohntarif bewilligt; die im wolle, doch nöthig habe die Firma nicht, Nachts arbeiten zu lassen, Ringe organisirten Brauereien haben sich noch nicht offiziell geäußert. auch hätten Arbeiter fchon 20-27 m. verdient; daß Arbeiten Dem in der gestrigen Brauerei- Hilfsarbeiter- Versammlung gefaßten später niedriger bezahlt wurden, wie die ersten, liege daran, daß Beschlusse betreffend Verweigerung der Böttcherarbeiten sind die Preise provisorisch waren, nach genauer Berechnung aber einige weitere Maßreglungen zu verzeichnen find. n ber höriger Bescheid zu Theil geworden, nahm man gegen einige Stimmen diefelben in überwiegender Zahl nachgekommen, wodurch nun niedriger firirt werden mußten. Nachdem dem Vorredner je In Brauerei Patzenhofer sind dieserhalb drei Hilfsarbeiter entlassen folgende Resolution an: Die Versammlung erblickt in der Ent­und in der Brauerei Schöneberg ein Brauer, weil er einige lassung der 4 Präger bei der Firma Priester u. Eyk und deren Böttcherarbeit verrichtende ungelernte Arbeiter auf das Unzulässige Ersetzung durch billigere Kräfte die Absicht, die Arbeitskraft in ihrer Handlungsweise aufmerksam machte. Durch die Diskussion erhöhterem Maße auszubeuten, als auch, die Lebenshaltung der wurde der Bericht der Lohnkommission vielseitig ergänzt. Wie betreffenden Hilfsarbeiter- Branche noch mehr herabzudrücken. ein Redner versicherte, ist der Norddeutschen Brauerei der Die Versammlung erkennt eine Maßregelung der 4 Präger an, An die Juhaber von Sammellisten polizeiliche Schub" förmlich aufgedrängt worden. In einigen und ist der Ansicht, da die vier Kollegen Mitglieder der Organi für die an dem Streit betheiligt gewefenen Fällen hat man versucht, die Böttcher zum Arbeiten zu veran ſation ſind, daß diese Angelegenheit von der Leitung unserer Rutscher in den Taxameter Droschten- Fuhrlassen, indem man sich telephonisch die Antwort geben ließ, daß Organisation im Sinne des heutigen Versammlungsbeschluſſes betrieben Berlins im Januar d. J. auf den anderen Brauereien Alles arbeitet". Die Nigdorfer erledigt wird." Eine andere Resolution, die den Streit der Das unterzeichnete Komitee hat beschlossen, durch nochmaligen Vereinsbrauerei scheint nach den in der Versammlung bekannt Präger bei obiger Firma erklärt, war mit Stimmenmehrheit Aufruf Diejenigen, welche noch im Besitz von Sammellisten gegebenen Informationen der Kapitulation nahe zu sein. Einen abgelehnt worden. sich befinden und welche troß wiederholter Aufforderung, die Mißton in die allgemein vorherrschende entschlossene tampfes­felben abzuliefern, dieser Aufforderung bisher leider nicht nach frohe Stimmung brachten zwei Kollegen vom Böhmischen Brau- Leder- Galanteriewaaren- Industrie beschäftigten Arbeiter und Im Verband der in Buchbindereien, der Papiers und gekommen sind, hierdurch nochmals zu ersuchen, die qu. Listen hause, welche die dort eingebürgerte Attordarbeit mit nich Arbeiterinnen hielt am 7. d. Mts. Herr Professor W. Förster bis spätestens eine Woche nach dieser Bekanntgabe an. tigen Einwenden zu vertheidigen suchten. Schütte, Schüßenftr. 58, abzuliefern, ganz gleich, ob ein Betrag Versammelten waren jedoch einmüthig der Ansicht, daß das Prophezeien in der Wissenschaft und im Leben". In geist Die übrigen einen interessanten und beifällig aufgenommenen Vortrag Ueber auf dieselben verzeichnet worden ist oder nicht. Nach Ablauf dieser Frist sollen Namen und Wohnung der müsse und daß die Kollegen des Böhmischen Brauhauses, schaft, besonders der Astronomie, damit gleichzeitig deren Stellung allen Umständen beseitigt werden reicher Weise beleuchtete der Redner die Entwickelung der Wiffen­Inhaber noch nicht abgelieferter Liften öffentlich bekannt ge- falls sie sich nicht alle Sympathie verscherzen wollen, stritte am in der Geschichte ins rechte Licht rückend. Die Diskussion gab geben werden. Im eigensten Interesse dürfen wir wohl an- Lohntaris festhalten müssen. Auf Antrag Schmidt wurde die Anlaß zu reger Fragestellung. Für die streikenden Schuhmacher nehmen, daß es uns erspart bleiben wird, von der letzten Leistung der in Arbeit befindlichen Kollegen zum Streitfonds auf in Burg wurden 30 m. bewilligt, und weiter beschlossen, am Maßregel Gebrauch zu machen. 25 Pfg. für je 3 M. festgesetzt, außerdem ist der Mehrertrag des 2. Pfingfifeiertag einen Ausflug nach Birkenwerder zu unter­Das Agitationskomitee neuen Tarifs( 3 M.) zum demselben Zwecke an die Lohntommission nehmen. Kollege Wittrisch ersuchte um Zurücklieferung der aus der Droschten tutfcher Berlins und Umgegend. abzuführen. Nach lebhafter Befürwortung wurden folgende An- gegebenen statistischen Fragebogen, fowie um Entnahme für J. A.: H. Schule. träge einstimmig angenommen: Betriebe, in denen noch feiner ausgefüllt wurde. Niese gab be tannt, daß am 20. Mai bei Ehrenberg, Annenstr. 16, eine Bes sprechung der Mitglieder der Zentral- Krantentaffe stattfindet.

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Glasarbeiter! Achtung! Den Glasarbeitern in Scheckthal ist eine 20prozentige Lohn­reduktion angekündigt worden. Wir bitten die Kollegen allerorts, den Zuzug nach dort streng fernzuhalten. Der Vorstand des Verbandes ber Glasarbeiter und Arbeiterinnen Glasa lands.( Sih Bergedorf .) J. A.: A. Gebel.

bet

die Stückarbeit unter

1. Die 2c. Bersammlung ersieht aus dem Bericht der Lohnkommission, daß die Unternehmer noch zögern, ben berechtigten Forderungen der Böttcher nachzugeben; die Ber fammlung hält es daher für geboten, die Solidarität der Ber­ liner Arbeiterschaft anzurufen und beauftragt deshalb die Lohn­Deutsch- tommission, sich mit dem Ausschuß der Gewerkschaftskommission und den Vertrauensleuten schleunigst in Verbindung zu setzen. 2. Die 2c. Versammlung beschließt die Arbeit in den Be­got trieben aufzunehmen, wo die Forderungen voll und ganz bewilligt licher Gemaßregelten. Alle Abmachungen sind nur sind, darunter ist auch zu verstehen die Wiedereinstellung sämmt. durch die Lohnkommission zu treffen.

Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten. Dem Ausstand der Bergarbeiter in Mährisch Ostr au schließen sich immer mehr Bergleute an; die Zahl derselben beträgt bereits über 10 000. Die Behörden verlangen- natürlich Militär.

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Gine längere Debatte entspann sich über die Maifeier der Arbeiter des Münchener Brauhauses. Die Angelegenheit spiste Die Teppichweber der Firma Aubin, Progen u. fich schließlich, infolge einer unpassenden Aeußerung des Vor­Comp. in Reichenbergi. B., 100 Mann an der Bahl, fizenden, zu einer mehr persönlichen Diskussion zwischen den find am 2. Mai ausgesperrt worden. Die Ursache ist bei Münchener Brauhauſes en Hilfsarbeiter und dem Direktor des am 1. Mai mit den übrigen Arbeitern für den Achtstundentag zu. und das allgemeine Wahlrecht demonstrirten. Sie hatten ver- Der Vorsitzende Barwich beging die Taktlosigkeit, ein, Hoch" fucht, auf gütlichem Wege die Erlaubniß zu erhalten, den Tag auf den Direktor Arndt auszubringen, was selbstredend zu scharfen feiern zu dürfen. Da ihnen das nicht gelungen, verließen sie Protesten Veranlassung gab. insgesammt die Arbeit. An den Berufsgenossen Deutschlands ist es, jeben zuzug fern zu halten. die Redaktion des Freigeist" Reichenberg i. B., Bade­Sendungen sind zu richten an gaffe 28, und Textilarbeiter", Färbergaffe 17. Unterstützungen find sehr erwünscht.

Die Allgemeine Orts- Krankenkaffe der gewerblichen versammlung einstimmig für die Bentralisation der Kranken­Arbeiter und Arbeiterinnen erklärte sich in der letzten General­taffen.

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Charlottenburg . Am 29. April tagte hier eine kombinirte Filial- Versammlung der Maler, Anftreicher und verwandten Be­rufsgenossen, in der Genosse Adler in einem interessanten Vortrage über den Zweck der Organisation" sprach. An der lebhaften Diskussion," die dem Vortrage folgte, betheiligten sich die Kollegen Mart, Weber, Düfer, Flemming, Göbel, Lutter und wertschaftliche Organisation mit mehr Eifer gewirkt weroen Rüffer. Alle Redner äußerten sich dahin, daß für unsere ge­muß, damit die indifferenten Kollegen zur Erkenntniß ihrer Lage kommen. Als wirksames Mittel für die Agitation wurde die schon in Berlin eingeführte Wertstellen- Organisation befürwortet, die nun auch in Charlottenburg und Umgegend angestrebt wer­den soll. Sodann wurde beschlossen, daß die Kollegen, die am

1.

mai arbeiten, 1 Mark an unseren Agitationsfonds zu ent­

richten

Arbeiter- Bildungsschule. Mittwoch, Abends 8%-10% Uhr: Nords dute, Müllerfr. 179 a und Südost- Gule, Waldemarfir. 14: Ge­fegestunde( fpez. Arbeiterrecht). Bet allen Unterrichtsfächern werden neue Theilnehmer, Damen und Herren, jeder Beit aufgenommen.

Landsmannschaft der Schleswig- Holsteiner zu Berlin . Mittwoch, glieder. Besprechung über die Zusammenkunft der Schleswig- Holsteiner mit den 9. Mat, Abends 8% Uhr, Versammlung nit Frauen im Bereinslotal, Kommandanten- Garten, Kommandantenstraße 10-11. Aufnahme neuer Mit­Gästen am Montag, den 14. Mai( 2. Pfingstfeiertag), im Restaurant Gries in Giefensdorf bet Groß- Lichterfelde.

willkommen.

Eine Mitglieder Versammlung der Zentral Kranken- Landsmannschaft von Sad Schmiedeberg und Umgegend, 8 Uhr und Sterbekaffe der Töpfer und Berufsgenoffen tagte am 3. Mai. im Restaurant des Landsmanns Fr. Klewis, Stralauerstr. 12. Landsleute Nach dem Bericht des Kassirers Greier gehören der hiesigen Filiale noch 219 Mitglieder an. Zum Kassirer wählte die Ver­fammlung den Kollegen Topf. Die Hauptzahlstelle wurde nach Gipsstr. 3 bei Pyrtet verlegt, wo auch die Krankenunterstügung ausgezahlt wird. Ferner ist bekannt zu geben, daß die Hilfs

Die Zimmerer Süddeutschlands halten am 14. Mai einen Verbandstag in München ab. Bum Streit der Bauarbeiter in Wien wird unterm 7.90 gemeldet: Heute Nachmittag fanden zwei Versammlungen streifender Bauarbeiter statt. Die Streitenden ogen daraus in geschlossenem Zuge ab. Die Wache stellte sich dem Zuge mehr mals entgegen und zerstreute denselben, ohne von der Waffe Ge- zahlstellen am 12. Mai eingehen. brauch zu machen. Eine Verhaftung wurde vorgenommen.

Die Wiener Ammen beabsichtigen, wie die Neue Freie Presse" meldet, eine Organisation zu gründen, um eine Erhöhung ihres Lohnes herbeizuführen.

Verein ehemaliger 18. Gemeindeschüler. Sigung 10 Uhr in den Kontordia- Sälen, Andreasstr. 64, im Kegelzimmer. s uhr, in Stein's Festfalen, Rosenthalerstr. 38, Bortrag des Herrn Bartsch Berliner Naturheilverein 2. Am Mittwoch, ben 9. Mat, Abends über: Magen- und Darmkrankheiten.

Witterungsübersicht vom 8. Mai.

Stationen.

Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Schäftebranche hielten am 5. Mai eine öffentliche Versammlung ab. Nach einem Vortrage des Genoffen Rain und einer furzen Diskussion, in der Köhler und Mohrbach zum Anschluß an den Verein Die Ziegelei Arbeiter am Wiener Berge haben einen Dampferpartie. Infolge eines Versehens seitens des Borüßenden, der Schäftebranche ermahnten, erfolgte die Besprechung einer Totes fast vollständigen Sieg errungen. Sie stellten am 9. v. Mts. der die Versammlung plötzlich schloß, wurde Köhler an der plöglich die Arbeit ein. Die Zahl der Streifer betrug 6000. Erstattung des Situationsberichts über den Streit der Schuh - Swinemünde . Die verschiedensten Nationen, die dabei vertretreten waren macher in Burg verhindert. Die von den Kollegen der Firma Hamburg ( Czechen, Italiener , Slovaken und Deutsche ), machten gemeinsame Loges und Wernicke, denen die Arbeitsruhe am 1. Mai nicht Berlin Enche, so daß Niemand arbeitete. Die Forderungen find faft vergönnt war, gesammelten 9 M. wurden der Kasse des Vereins Wiesbaden . sämmtlich bewilligt worden; die Direktoren haben den Verber Schäftebranche überwiesen. trauensmännern ihr Ehrenwort verpfändet, daß diese For­derungen auch in Zukunft eingehalten würden.

Wien

reduzirt auf

Barometer­

stand in mm,

d. Meeresfp.

Windrichtung

761

WSW

762

28

762

MNM

765

765

23

762

N

760

SM

766

GD

758

SW

756

766

SW

Windstärke

(-1) 23324121551

München Der Frauen und Mädchen- Bildungsverein( Filiale Haparanda auf der Tagesordnung stand ein Referat der Genoffin Agnes Cort Nord) hatte am 6. Mai eine Wanderversammlung in Bankow. Petersburg Babnih über: Die wirthschaftliche Lage des arbeitenden Boltes. Aberdeen Die Referentin schilderte die Lage des arbeitenden Volkes jehr Baris treffend und geißelte die Mißstände scharf, wofür die Referentin allgemeinen Beifall erntete. Zur Diskussion nahmen das Wort Frau Mesch, Frau Schädlich, Frau Hoffmann, Frau Nest und Frau v. Hoffstetten und die Genossen Hirschmeyer und Dehlert. Regen und mäßigen südwestlichen Winden. Nach dem Schlußwort der Referentin wurde die gut besuchte Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf die Frauenbewegung und deren Gedeihen geschlossen.tk

Wetter

heiter

wolkenlos

Temperatur

GENES ( nach Celsius

50 G. 4° R.)

heiter

heiter

bedeckt

bedeckt

bedect

Dunst

9

woltig

11

woltig woltenlos 10

9

Wetter- Prognose für Mittwoch, den 9. Mai 1894. Ziemlich warmes Wetter mit veränderlicher Bewölkung, etwas Berliner Wetterbureau.

Ein Deutscher Verein für ,, Hausbeamtinnen" ist soeben unter der Aegide einiger deutscher Professoren, und das fagt eigentlich schon alles, ins Leben gerufen worden. Diese Organi fation will das Wohl der besseren" Angestellten des Hauses, als da sind Hausdamen, Gesellschafterinnen, Stüßen 2c. 2c., fördern und für Ausdehnung der Krankengesehgebung auf diese Berufszweige thätig sein. Die Arrangeure dieses neuen Unter nehmens hoffen durch die Sympathie und den jährlichen Beitrag von einer Mart jeder edlen deutschen Frau" die soziale Lage diefer gebildeten Dienfiboten heben zu können! Und diese felber So elend sie in den meisten Fällen auch entlohnt werden, der Briefkaffen der Expedition. Dünkel hat sie doch derart geblendet, daß sie um alles in der Die Lithographen, Steindruckter und Berufsgenossen Welt nicht geschlossen für Hebung ihrer Lage gegen ihre Aus- hatten sich zu einer am 6. Mai bei Feuerstein tagenden öffent- Für die Wiener Tischler gingen ferner ein: Verein der beuter Stellung nehmen würden. Uebrigens möchten wir die lichen Versammlung eingefunden, um Stellung zu nehmen zu den Riftenmacher 30,-. Möbelfabrik von Szymanzig, Landsberger Gefichter aller diefer hochgeborenen Vereinsdamen sehen, wenn Vorkommnissen in der Zuguspapierfabrik vou Priester und Gyt. Allee 37, 2. Rate 12,95. Werkstatt Kaiser, Liebenwalderstr., 2,50. ihre Dienstmädchen, die doch eigentlich auch zu den Haus- Kollege Schöpfe gab der Versammlung folgendes bekannt. Von den Tischlern der Werkstatt Stiebig u. Röpchen, Thurm­beamtinnen gehören, es sich einfallen lassen würden, eine Ver- Kürzlich wurden bei genannter Firma 4 Präger entlassen, an- straße 70, außer Einem, 22,75. Tischlerei Siebert u. Aschenbach, einigung zur Förderung ihres materiellen Wohles" zu gründen. geblich wegen Arbeitsmangel. Wenige Tage nach Entlassung der Waldemarstraße, 12,-. Holzbearb. Maschinenarbeiter Verband, Schrecklich!- Präger wurden 2 Arbeiterinnen eingestellt. Daraufhin erklärten Fil. I. 50,-. Tischlerei W. Bergmann, Reichenbergerstr. 160, 1,50. Der Bergarbeiter Ausstand in den Stohlengebieten sich die übrigen Kollegen solidarisch mit den 4 gemaßregelten Bon den Arbeitern von Görs u. Kallmann, Pianofabrik, 45,- Der Bergarbeiter Ausstand in den Rohlengebieten Nordamerikas dauert fort und breitet sich immer mehr aus. Prägern und versuchten eine Einigung mit dem Chef zu stande zu Tischlerei D. Seeger, Stettinerstr. 54, 2,30. Tischler der Fabrit bringen, dieser lehnte rundweg ab mit dem Bemerken, er fönne von Moldenhauer, Aderstraße, 8,-. Möbelfabrik Kraaz( früher Infolge dessen ist in den Staaten Missouri , Pennsylvania und in seiner Fabrit thun und lassen was er wolle. In der aus- Roggenfac), Ruppinerfte. 5, 17,25. Werkstatt J. Groschkus, Illinois Kohlenmangel eingetreten. Mehrere große Etabliffements mußten bereits ihren Betrieb einstellen und die Arbeiter entlassen. gedehnten Debatte wurden noch verschiedene hygienische und Landsbergerstr. 25, 87,25. Werkstatt von Bünger u. Fiedrichsen fanitäre Mißstände in genannter Fabrit zur Sprache gebracht. 14,25. Summa 255,75 M. Bereits quittirt 351,55 M.; in Man hegt die Befürchtung, daß in den nächsten Tagen die Die Meinungen gingen weit auseinander. Einestheils wurde Summa 607,30 M.

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B

Städte fein Licht mehr haben werden.

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bemerkt, daß jene 4 Kollegen gar nicht als gemaßregelt zu be Bei dem Vertrauensmann der Holzarbeiter E. Wiedemann, Wie das Kapital zu strafen weiß. In Afrika braucht trachten seien, während einige Redner behaupteten, daß dieser Annenstr. 39, gingen folgende Beträge ein: Hochzeitsgäste 2,- man zur Züchtigung der Schwarzen die Nilpferdpeitsche, in un- Firma der Streit zu erklären sei, eine dritte Meinung erklärte Bautischlerei Erdmann, Boechstr. 21, 9, Weil die Feier des sern modernen Industrieländern braucht man solche umständliche fich gegen einen Streit aus Klugheitsgründen, wollte aber 1. Mai verboten wurde, aus der Werkstatt Uerpmann, Weber­Büchtigungsmittel nicht, der fapitalistische Unternehmer weiß die vier Rollegen als gemaßregelt betrachtet und behandelt ftraße 8, 6,50. Vom schlesischen König 1,-. Werkstatt Lomatsch beffer, empfindlicher zu strafen, als der Sflavenhalter. Dort die wissen. Alle Redner verurtheilten auf das Entschiedenste die und Schröder 6, Pianofabrit Mittag Nachfl. u. Ko. 17,50. Flußpferdpeitsche, hier die Hungerpeitsche. Sehr gut verstehen beliebte Lohnbrückerei bei den Herren Priester u. Eyt, welche Kollege Franzke 2,- Kollege Fröhlich 1,-. Werkstatt namentlich unsere Bergwerksverwaltungen umzugehen, wie aus fich hauptsächlich fühlbar gemacht, feit jener Herr, Ev. Bargen 2,-. Wertstatt Pool und Schacht, Waldemarstr. 55 folgender Notiz, die wir der Rheinisch- westfälischen Arbeiter der den Streit in Brandenburg heraufbeschworen hatte, 6,75. Modelltischler der Schwarzkopff'schen Fabrit, Ackerstraße 13,40. Beitung" entnehmen, zu ersehen ist. Dort heißt es: Am Sonn nach seiner dortigen Entlassung Leiter der Priester u. Eyt'schen Werkstatt Anita, Weberstr. 8 1,60. Werkstatt Wolter, Büsching­abend, den 28. April, wurden auf Zeche Margarethe" bei Fabrit wurde. Arbeiten im Preise zu 4,50 M. u. f. w. wurden straße 7 25,-. Werkstatt Röter, Oranienstr. 9 3,15. Werkstatt Sölde fünf Kohlenhauern neun Wagen Kohlen genullt. Durch um 50 Pf. bis 1 W. herabgedrückt. Für dieselbe Arbeit, die den W. Kimmel, Gr. Frankfurterstr. 16, außer 5 Mann 10,50. Werkstatt Anschlag wurde bekannt gemacht, daß in fieben Wagen die Männern mit 2,25 m. bezahlt wird, erhalten Arbeiterinnen Gebr. Elsholz, Krautstraße, Gewerbehof, außer einem 11,75. Werk­Kohlen dermaßen mit Steinen vermischt gewesen seien, daß da 1,50 M. Gegenüber dem üblichen Wochenlohn für Arbeiter im statt G. Olm, Köpenickerstr . 127 7, Tischler und Polirer von mit ein ganzer Wagen zu füllen wäre(?!) In sieben Wagen Betrage von 19,50 m. bei neunstündiger Arbeitszeit wurden den W. Eckert, Ruppinerstr. 9 20,65. Werkstatt G. Often, Brunnen­also und dann werden 9 genullt und die Hauer jeder mit 2 M. Arbeiterinnen 9 M. angeboten, auf deren Weigerung, dafür zu ftraße 122 13, Werkstatt C. Müller, Köpenickerstr . 109 10,25. bestraft! Erft also geht ihnen der Verdienst verloren und dann arbeiten, legte man 50 Pf., auf ihre fernere Weigerung noch Werkstatt Wenkel Nachf., Boffenerstr. 10 9,75. Von den meisten sollen sie auch noch Strafe zahlen, während die Zeche auf jeden 50 Pf. zu. Im allgemeinen fei die Arbeit für weibliche Kräfte Kollegen der Stehmann'schen Werkstatt, Reichenbergerstr. 142 5,65. Fall 8 Wagen Kohlen einfact. Wo bleibt das Geld? Nach der außer einigen Posten viel zu schwer.. G3 müſſe ſehr bedauert Werkstatt Brill u. Gyner, Zoſſenerstr. 31 9,60. Arbeitsordnung fließt es in die Unterstüßungstaffe; wie es darin merden, daß in beiden Generalversammlungen es abgelehnt Berlin , den 8. Mai 1894. aber aussieht, davon wissen die Arbeiter nichts; denn davon hat wurde, Arbeiterinnen in die Organisation der Lithographen, Der Vertrauensmann der Holzarbeiter Berlins . seit Jabren nichts in den Anschlägen gestanden. Steindrucker und Berufsgenossen aufzunehmen. Herr Mießner, E. Wiedemann, Annenstr. 89.

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