folierten Herden brannte bie Glut und fladerie wild durcheinander. Sie war gar nicht so sehr jung, hatte sie sich doch schon in den sechziger Jahren mächtig in Wien gerührt. Aber schon damals ließ der nationale Kampf das politische Reben stagnieren, zumal auf ein Re gime, das die Arbeiter mit einiger Sozialpolitik zu gewinnen versucht hatte, die Regierung des Taaffeschen Fortivurstelns" gefolgt war, die nur Bismarcks Ausnahmegesetz nachahmte, ohne auch nur seine Sozialreform zu imitieren. Es ging nicht vorwärts, und das lebhaftere österreichische Temperament neigte sich wie im Bürgertum zum Radikalismus der alldeutschen Schönererbewegung und der zuerst demokratischen, dann antisemitischen Zünftlerei Quegers, so in der Arbeiterschaft dem Anarchismus zu. Der Staat antwortete mit immer schärferem Druck, mit Ausnahmezustand, Ausnahmegerichten und schweren Kerferstrafen, und es tam zu jenen Explofionen, die als die Wiener Wttentate Stellmachers und Rammerers heute noch, wenn auch schon recht sagenhaft, im Gedächtnis der österreichischen Arbeiter sind. Ein nordböhmischer ArFeiter, Josef Peufert, war der betriebsamste Agitator der „ Radifalen".
Inmitten des heftigsten Kampfes zwischen ihnen und den Gemäßigten", als sich die Wage start auf die Seite der Staatsverneiner zu neigen schien, trat plötzlich ein Mann aus dem Bürgertum hervor, um die Streitenden zu einigen der Freund des deutschdemokratischen Abgeordneten Bernerstorfer, ja ein Mitverfasser des auf Zusammenschluß mit einem demokratischen Deutschland hinausgehenden Linzer Programme von 1882- Dr. Bittor Adler, der junge Jrrenarzt, der gern Gewerbeinspektor geworden wäre, aber nicht den dafür geforderten technischen Bildungsgang hatte. Nach den gründlichsten sozialen Studien verließ er die Welt der Bücher, nicht um eine glänzende politische Laufbahn einzuschlagen, die dem Meister der Logif, der Sprache und der Polemit offen gestanden hätte, wenn er fich irgendeiner anerkannten Partei angeschlossen hätte nein, um die hadernden Arbeiter zu einigen, damit sie politische Macht und wirtschaftlichen Aufstieg gewännen und das moderne Desterreich bauten, zu dem aus dem Sumpf fein anderer Weg zu führen schien und scheint.
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Wenn zwei aufeinander losschlagen und gang verbissen in ihre Rauferei sind, und es kommt einer daher, den es doch gar nichts angeht und sagt ihnen: Hört auf und arbeitet miteinander" berbitten sie sich zunächst einmal sehr fräftig biese Einmischung eines unbefugten. Viftor Adler hatte es weiß Gott nicht leicht. Aber die Arbeiter erkannten schließlich den ernsten Willen, ihnen zu helfen, ohne sich ihrer irgendwie bedienen zu wollen; wo noch ein Zweifel war, da mußte er schweigen, als man erfuhr, daß dieser Doktor der Freund August Bebels war.
Der Hauptkampf war gegen die Beufertleute zu führen. Wie sollten Arbeiter vom Staat etivas erlangen, die sich einbildeten, er„ egistiere nicht für sie"?
Darum steht, am Beginn der Arbeit Viktor Adlers der Kampf gegen alles, was den organisierten Aufstieg der Arbeiterklasse durch Butsche, Attentate, raivalle ersetzen oder auch nur beschleunigen zu können glaubt. Es fehlte nicht an der Beschuldigung, daß der neue Mann im Solde des erschreckten ung angstschlotternden Staates stehe. Aber es erwies sich umgekehrt, daß Peutert ein Beauftragter jener dunklen Mächte war, denen Anarchismus und Anarchosozialismus stets willkommen waren, um die Zeit zurüdzuschrauben, sei es durch rückschrittliche Geseze und Verschlechterung der Schule, sei es durch Entfesselung reaktionärer Kleinbürgerbewegungen zum Schutz bedrohter Heiligtümer. Peutert verschwand, mit ihm der Vann, der die Bewegung völlig zum Bruderfrieg gemacht hatte fann man nach außen nicht wirken, so menden sich die Kampfgeister im Innern gegeneinander, die bie Bahn war frei, die Einigung der Partei geschah über Trümmer des Anarchismus hinweg, in Hainfeld an der Jahreswende 1888/89.
Als fünfzehn Jahre später die österreichische Sozialdemokratie, eine große und starke Partei, für die Einsichtigen die Zukunftsboffnung des Landes, durch die Herausgabe der Marrstudien" ihren Willen bewies, nicht im Tageskampf aufzugehender dort schwerer ist als sonstivo in der Welt- sondern auch beizutragen zur Weiterbildung der theoretischen Grundlagen des internatio malen Sozialismus, trug der erste Band diese Widmung: Dem Einiger des österreichischen Proletariats.
Aus dem kleinen Wochenblatt, das Adler 1886 gegründet hatte, der„ Gleichheit", die mit Geist, Wih und Schärfe sich gegen den Breßitaatsanwalt und den Holzinger- Sernt behauptete, entstand die Arbeiter- Zeitung ". Damals in den ersten neunziger Jahren war die Arbeiter- Beitung" noch einfach die Partei in gewissem Sinne ist es heute noch und wieder so. Aber damals las man noch täglich, was unser Doktor schrieb. In seiner Schule war aber ein zweiter herangewachsen, der einstige Handlungsgehilfe vom FranzJosefs- Kai, Friedrich Austerlik, seitdem Adler älter wurde und im Reichsrat immer mehr in Anspruch genommen war, der Chef= redakteur der Arbeiter- Zeitung", und heute so ziemlich der gründ lichste Staatsrechtstenner der Monarchie, in deren noch nie zufammengetretenen Staatsgerichtshof das Parlament vor einigen Jahren Friedrich Austerliß gewählt hat.
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Ein eigenes Kapitel in der journalistischen Arbeit dieser beiden Männer stellt die Behandlung der verschiedenen Minister. präsidenten dar. Es fing mit dem Fürsten Windisch- Graeb an, der 1893 dem Koalitionskabinett präsidierte, das keine Wahlreform machen wollte, dann kam der Graf Badeni mit seinen Sprachenverorditungen, mit der Polizei im Parlament, den der 1897er Novembersturm hinwegfegte, es folgte bald der Graf Thun mit seinem§ 14, den wieder der Baron Gautsch ablöste. Wenn einmal die Entwickelung des politischen Kampfes im deutschen Volk Oesterreichs historisch dargestellt wird, dann wird der Forscher an dem Abschnitt Wiener Arbeiterzeitung " und österreichische Ministerpräsidenten" nicht vorbeifommen.
Unter dem Baron Bed gelang endlich, was so oft trotz aller Kraft vergeblich versucht worden war: die Wahlreform stand auf der Tagesordnung und sie wurde von ihr nicht mehr abgefeßt. Es fehlte ja nicht an Widerstand, und gewiß ehrt es den damaligen ..berfassungstreuen" Abgeordneten des steiermärkischen Großgrundbefizers, Grafen Stuergth, daß er diesen Widerstand auch gegen eine Sache führte, die nicht mehr nur die Forderung des Boltes, sondern auch schon das Programm der Krone und der Regie. rung geworden war.
Der Arbeiter- Zeitung " stehen alle Töne der Polemit reich. lich zu Gebote; der Pfeile in ihrem Köcher sind viele, ganz feine und auch gröbere, bis zum Donnerteil. Aber wie ganz anders hat fie doch immer den Grafen Stuergfh bekämpft als andere Wahlrechtsgegner. Das war eben fein deutsch - radikaler Wirtshausagitator, auch kein rücksichtslos für Klaffenintereffen streitender und
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Meldung des Großen Hauptquartiers. deutschfreiheitlich", das heißt immer Klerikaler.
Amtlich. Großes Hauptquartier, den 22. Oftober 1916.( W. T. B.)
Westlicher Kriegsschauplag. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Die Somme - Schlacht wird mit Erbitterung fortgesezt, beiderseitige stärkste Entfaltung artilleristischer Mittel gab ihr auch gestern, vornehmlich auf dem Nordufer, das Gepräge.
Trommelfeuer auf Gräben und Hintergelände leitete englische Angriffe ein, die von Ancre bis Courcelette und beiderseits von Guendecourt in oft wiederholtem Ansturm vorbrachen. Unter dem rücksichtslosen Menscheneinsatz entsprechenden Opfern gelang es dem Gegner, in Richtung Grandcourt- Pys Boden zu gewinnen; bei Guendecourt wurde er abgewiesen.
Heftige Kämpfe bei Sailly blieben ohne Erfolg für die Franzosen.
Südlich der Somme brachte ein Gegenangriff uns in Besitz einer Anzahl fürzlich verlorener Gräben zwischen Biaches und La Maisonnette; wir nahmen den Franzosen hier 3 Offiziere, 172 Mann und 5 Maschinengewehre ab.
In den Waldstücken nördlich von Chaulnes wird seit gestern abend erneut gekämpft.
Heeresgruppe Kronpring.
An der Maas hält das lebhafte Artilleriefeuer an. Deftlicher Kriegsschauplah.
Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.
Vor der Mitte der Heeresgruppe des Generalobersten von Wohrsch und westlich von Luck steigerte sich in einzelnen Abschnitten die beiderseitige Feuertätigkeit. Vorfeldkämpfe westlich der oberen Strypa verliefen für uns günstig.
Unter Führung des Generals der Infanterie von Gerok haben deutsche Truppen nach den räumlich engbegrenzten, erfolgreichen Vorstößen der letzten Tage in einheitlichem Angriff zwischen Swistelniki und Skomorochy Nowe den Feind erneut geworfen; nur ein kleines Geländestück auf dem Westufer der Narajowka ist noch im Besitz des Gegners; seine zwedlosen Gegenstöße scheiterten, er hatte schwere, blutige Verluste. Wir machten 8 Offiziere und 745 Mann zu Gefangenen.
Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl .
Trot zäher Verteidigung der Zugänge ihres Landes find rumänische Truppen an mehreren Stellen geworfen worden; den bereits erstrittenen Geländebesitz konnten uns Gegenstöße nicht entreißen.
Front des Generalfeldmarschalls bon Madensen.
Die am 19. 10. begonnene Schlacht in der Do. brudscha ist zu unseren Gunsten entschieden.
Der russisch - rumänische Gegner ist nach schweren Verluften auf der ganzen Front aus seinen schon im Frieden ausgebauten Stellungen geworfen; die starken Stützpunkte Topraisar und Cobadinu sind genommen. Die verbündeten Truppen folgen.
Mazedonische Front.
Die Kämpfe im Cerna- Bogen sind noch nicht abgeschlossen; deutsche Truppen haben dort eingegriffen. Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff.
Der österreichische Generalstabsbericht.
23ien, 22. Oktober. ( W. T. B.) Amtlich wird verlautbart: Destlicher Kriegsschauplah.
eeresfront des Generals der Ravallerie Erzherzog Carl .
An der ungarisch - rumänischen Grenze dauern die heftigen Kämpfe unvermindert fort. An mehreren Stellen wurden bie rumänischen Truppen geworfen.
Seere& front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.
An der oberen Strypa erfolgreiche Vorfeldkämpfe. Deutsche Truppen erstürmten die russischen Stellungen am Westufer der Narajowka und warfen den Feind über den Fluß zurüd. Nur ein kleines Geländestück ist noch im Besitz des Gegners. An Gefangenen wurden 8 Offiziere und 745 Mann eingebracht. Italienischer Kriegsschauplas. Südlich des Toblinofees wurde Der Tag verlief ruhig. bie anscheinend vom Sturm losgeriffene Hülle eines italienischen Feffelballons angetrieben und geborgen.
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Südöstlicher Kriegsschauplah.
Bet ben 1. und f. Truppen keine Ereignisse.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. v. oefer, Feldmarschalleutnant.
feine Wiener Montagsblattartikel gewöhnlich mit der Redewendung einleitete:" In seinen dieswöchentlichen Ausführungen schreibt der Abgeordnete Karl Graf Stuergth."
Man weiß, wie schwer uns alle das Parlament des gleichen Wahlrechts enttäuscht hat; die Partei hat es bitter zu spüren be
zum Unterrichtsminister und Stuergfh berwaltete das Schulwesen Als Bienerth 1911 ging, trat Stuergth als sein Nachfolger vor das neugewählte Haus, das zwar dank dem Zusammenbruch der Christlichsozialen in Wien die Sozialdemokratie trotz der schweren Verluste in den hochstehenden Nordprovinzen ungeschwächt wiederbrachte, aber viel mehr nationalen Radikalismus enthielt, als aus den 1907er Wahlen, den ersten unterm neuen Recht, sich hatte retten können.
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Es ist nicht an der Zeit, zu prüfen, noch weniger, zu entscheiden, ob das Parlament oder die Regierung mehr Schuld haben an der Ausschaltung dieses einzigen unter allen Parlamenten des krieg. führenden Europa . Die Arbeiterzeitung" hatte dem Grafen Stuergth viel vorzuwerfen. Aber, so schwer gerade in Oesterreich diese innerpolitische Entwidelung im Kriege empfunden wurde dieser Rampf gegen Stuergfh war auch schon vor der Präventivzenfur, die der Krieg der gesamten österreichischen Presse gebracht hat, nicht entfernt au vergleichen mit der Art und den Mitteln, die gegen einen WindischGraez, Badeni , Thun und selbst Bienerth angewendet wurden. Stürgfh war nicht die ausgesprochene Persönlichkeit, gegen die man mit aller Kraft kämpft. Ja, betrachtet man es recht, so wurde Stuergkh zwar genannt, aber die Kritik galt gar nicht dem Menschen, sondern einem System, für das er als Verantwortlicher vorn stand.
Wie in öffentlicher Sigung des ungarischen Reichstags noch lebthin festgestellt wurde, ist der f. 1. Ministerpräsident im Kramarsch Prozeß als Entlastungszeuge aufgetreten. Er hat die Staatsbürgerpflicht erfüllt, fich nicht hinter das Amtsgeheimnis zurüdgezogen und zeugte für den des Hochverrats Angeklagten.
Es ist erschütternd, daß gerade in dem gemütlichen" Oesterreich die letzten Jahre politische Attentate gebracht haben, Attentate auf politische Persönlichkeiten sollten wir richtiger sagen. Ein ruthenischer Student erschoß den galizischen Statthalter Graf Bininski. Es war zwei Jahre vor dem Krieg, als mitten in einer Rede Viktor Adlers ein Mensch füdslawischen Stammes von der zweiten Galerie des Parlamentssaales auf die Ministerbant schoß, die in Wien im Halbrund unter dem Präsidenten steht, und auf der Stuergth mit einigen Ministern saß. Es war eines Abends auf dem Wiener Nordwestbahnhof, als der Bruder des christlichsozialen Abgeordneten und Arbeiterführers Kunschat den von einer Versammlung heimkehrenden populärsten Wiener nach Luegers Tod, den Abgeordneten Franz Schumeier, meuchlings niederschoß. Die Witwe des Ermordeten stellte für den Mörder ein Gnadengesuch, weil ihr Mann ein Gegner der Todesstrafe gewesen war. Und Kunschat wurde begnadigt.
Was nun das jüngste Attentat für uns so furchtbar macht, ist dies: Am Anfang der Arbeit Viktor Adlers steht das Studium der Geisteskrankheiten und der Kampf gegen den Anarchismus; und heute steht er vor der anarchischen Tat eines irren Sohnes..
Wer jemals diesen totenbleichen vornüber gebeugten neurafthenischen Friedrich Adler sah, dem kann er nicht gesund erschienen sein. Nun hat er des Parteisekretariat- nach der Eingiehung Julius Deutsch ' und nach dem Tode Winarskys um den ein. zigen Arbeiter gebracht, den es außer Staret hatte.
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Ueber Geschehenes ist nicht zu flagen. Ein Wunsch aber entringt sich uns: folgte den drei Schüssen von Serajewo der Ausbruch des Weltkriegs, so möge den drei Schüssen von Wien bald sein Ende folgen!
Die griechischen Wirren.
Das Verhalten der griechischen Regierung. Bern , 22. Oktober. ( W. Z. B.) Nach französischen Meldungen hat der griechische Ministerpräsident ambros den Besuch des Admirals Fournet erwidert. Eine französische Abteilung erwies dabei die militärischen Ehrenbezeugungen.
Fournet hat die griechische Regierung wissen lassen, daß er die Abtretung von fünfzig Eisenbahnwagen für die Linie nach Larissa annnimmt.
Nachdem die griechische Regierung versichert hat, daß sie für die Aufrechterhaltung der Ordnung sorgen werde, hat Fournet eingewilligt, keine Patrouillen mehr aufzustellen, falls nicht neue Unruhen dazu nötigen.
Die Armee der Venizeliften.
Saloniki, 20. Oktober. ( W. T. B.) Reuter meldet: Die nationale Armee erhält fortwährend Verstärkungen. 800 Mann und 25 Offiziere der Athener Garnison sind gelandet. Weitere 500 Mann der Athener Garnison sind an Bord des be schlagnahmten österreichischen Lloyddampfers Marienbad " unter. wegs. Die nationale Regierung hat 15 000 Uniformen für die Division von Serres bestellt. Sie zahlt den Familien der Mobilisierten Unterstützungen. Es wird berichtet, daß die Mobilmachung auch Chios , Samos , Mythilene und Kreta sehr befriedigende Ergebnisse hat. Auf Kreta wurden 2 Regimenter gebildet. Die Be hörden erwarten, daß bald 3 vollständige Divisionen aufgestellt sein werden.
Der bulgarische Kriegsbericht.
Sofia , 21. Oftober.( W. Z. B.) Amtlicher Bericht. Mazedonische Front. Im Abschnitt Dorf Mezdieli und Eisenbahn Bitolja( Monastir )-Lerin ( Florina) lebhafte Artillerietätigkeit. Der von unseren Truppen unternommene Gegenangriff im Cernabogen entwickelt sich erfolgreich. Der Kampf dauert an. Im Moglenicatal ist die Lage underändert und nichts von Bedeutung zu melden. Auf beiden Seiten des Wardar vereinzelte Kanonenschüsse. Am Fuße der Belasica Planina Ruhe.
An der Strumafront lebhafte Tätigkeit. Eine Erfundungsabteilung der feindlichen Artillerie beschoß mehrere bewohnte Orte vor unserer Front und setzte das Dorf Barafid Dichumaja in Brand. Unsere Artillerie zersprengte bedeutende feindliche Trupps, die an dem Brückenkopf von Eniföi( Neohori) arbeiteten. An der ägäischen Küste die gewöhnliche Kreuzfahrt.
Sumänische Front. Längs der Donau Ruhe. In der Dobrudscha fanden am 19. und 20. Oftober ziemlich ernste Rämpfe statt. Alle vorgeschobenen Stellungen des Feindes und ein Teil seiner Hauptstellung sind in unserem Besiz. Wir nahmen bisher 24 Offiziere und über 3500 Mann gefangen. Außerdem erbeuteten wir zwei Geschüße, fünf Munitionswagen, zweiundzwanzig Maschinengewehre und einen Minenwerfer. An der Küste des Schwarzen Meeres beschoß ein feindliches Schiff die Stadt Mangalia.
intrigierender Feudaler; dieſer lange hagere Mann mit dem kommen, daß das Volkshaus nicht erfüllt hat, was wir von ihm Die Meldung des türkischen Hauptquartiers.
grauen Bart und den schwachen Augen war auch ein geistiger Ar- gehofft hatten und in der Glut des Wahlrechtskampfes vielleicht beiter, der eben als Graf und als Freund eines deutschen auch manchmal von ihm zu prophezeien so unflug gewesen Oesterreich zu einer anderen Stellung tam und sie immerhin in waren. Nach Beck und Hohenlohe , die den Wahlrechtstampf als ruhiger Form und ohne Heberei vertrat. Ja, dieser österreichische Ministerpräsidenten in ihrer Art so gut geführt hatten, wie wir Aristokrat ging fogar, ein damals noch ungewöhnlicher Fall, unter als Schreiber und Redner( jie werden es dabei schwerer gehabt die Zeitungsschreiber, und lange blieb ihm der gutmütige Spott haben als wir, die der Boltswille trug), fam Bienerth, der sich nicht name des Dieswöchentlichen", weil die wahlrechtsgegnerische Presse sonderlich um das Parlament bemüht zeigte. Er nahm Stuergth
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