Chronik des Weltkrieges.
23. Oftober 1914.
Der Bertanal wird überschritten.
23. Oftober 1915.
Die Angriffe der Italiener am Isonzo haben schon wieder begonnen. Auch an den übrigen Teilen der italienischen Front tobt der Kampf.
Fortschritte in der Gegend des Roite gemacht und 32 Saiserjäger, die angeklagten Sobranie- Mitglieder und die nicht Sarunter einen Offizier, gefangen genommen. Auf den Ofthängen den Handelskreisen angehörigen Angeklagten sind zu 8 Jahdes Großen Lagazuoi( Travenanzes- Schlucht)( Boite) umfaßten ren 3 wangsarbeit verurteilt worden, die den Handelsunsere Alpenjäger trotz des Unwetters eine starke feindliche Stellung freisen angehörenden wurden freigesprochen. und bemächtigten sich ihrer nach heftigem Bajonettkampf. Die feindliche Besagung wurde fast völlig vernichtet. Bir nahmen drei leberlebende gefangen und machten reiche Beute an Waffen, Munition und verschiedenartigem Kriegsmaterial. Längs der übrigen Front fein wichtiges Ereignis. Cadorna.
Unter den zu acht Jahren Zuchthaus verurteilten Abgeordneten befindet sich Ghenadiews Bruder Paul, fein Schwiegervater Halatsche und der Führer der Agrarier, Torlakom. Die Angeklagten wurden für schuldig befunden, von dem französischen Agenten Desclosières unter Der rumänische Bericht. dem Vorwande eines Getreidegeschäftes 24 Millionen angeBom 21. Oftober.( W. T. B.) Nord- und Nord- nommen bzw, in seinem Auftrage verteilt zu haben, um die westfront: Im Abschnitt von Debronsteni im Bistrica- Tale Regierung Radoslawowo zu stürzen und ein der Entente haben unsere Truppen den Feind gegen die Grenze zurückgeworfen. Bei Fulges heftiger Geschüßfampf. Bei Bicaz haben unsere Trub - freundliches Ministerium ans Studer zu bringen. Die Verpen eine feindliche Abteilung, welche den Berg Eisphes besetzt urteilten, außer dem an Blutvergiftung erkrankten Ghenahielt, eingeschlossen und über die Klinge springen lassen; sie haben diew, wurden sofort abgeführt. Das Urteil wird nach babei 500 Gefangene gemacht, 2 Gefchüße, 5 Maschinengewehre, 24 Stunden rechtskräftig, wenn es nicht vom Kriegsminister Schießbedarf und Kriegsgerät erbeutet. Im Trotus- Tal dauert umgestoßen wird. der Kampf fort; wir haben einen Offizier und 104 Soldaten geIm Eine englische- französische Ministerfangen genommen und 2 Maschinengewehre eingebracht. unsere Truppen halten ihre Stellungen. Im Ditus- Tal, befonders zul- Tale ist der Feind mit starken Verlusten abgewiesen worden; konferenz. zwischen Oitus und Slanic, greift der Feind heftig an, ist aber abgewiesen worden. An der Grenze bei Vrancea nichts Neues. daß am 2. Oftober in Boulogne zwischen französi. m Bubi- Tale find unsere Truppen gezwungen worden, sich gegen fchen und englischen Regierungsvertretern eine Gura Spituli zurückzuziehen; fic haben Gefangene gemacht und Besprechung zum Austausch von Ansichten über die militä 3 Maschinengewoehre genommen. Bei Tabla Buzi und Bralocea nichts Neues. Bei Predelus und Pedreal ist ein Gefecht im Gange. rische und politische Lage stattgefunden hat. Anwesend waren die Im Bran- Passe südlich von Dragoslavelle haben wir einen feind französischen Minister Briand , Ribot, Bourgeois, Roques, Lacaze lichen Angriff blutig abgewiesen. Rechts und links vom Alt- Flusse und Thomas, General Joffre, die englischen Minister Asquith , heftige Rämpfe, die noch andauern. Im Jiul- Tale und bei Or Grey, Balfour und Aloyd George, der Chef des Neichs- General. stabes General Robertson und General Haig. Die Minister hatten Südfront: An der Donau Feuergefecht . In der Dodiplomatische, militärische und Marine- Sachverständige bei sich brudscha heftige Angriffe des Feindes auf der ganzen Front, die . Der Stellvertretende Oberbefehlshaber. uns gezwungen haben, uns im Zentrum und auf unserem rechten Flügel zurückzuziehen.
Rautajusfront: Für uns günstige Scharmügel, bei denen wir eine Anzahl Gefangene gemacht haben; auf unferem linken Flügel haben wir feindliche Erkundungspatrouillen mit Verlusten zurückgetrieben. An den anderen Fronten fein Ereignis von Bebeutung. An der Dobrudschafront haben unsere Truppen am 19. Oktober, zusammen mit den verbündeten Truppen angreifend, den Feind aus den vor ihnen liegenden befestigten Stellungen geworfen und in Unordnung zurückgetrieben. Unsere tapferen Truppen, welche die befestigten Stellungen des Feindes auf der Linie Höhe 121( nördlich von Kara Wad scha) Gehöft Sus- Ali Bei- Kokardscha- Höhe 122 besett haben, treiben den Feind weiter zurück und haben seine Verfolgung aufgenommen. Während des Kampfes haben wir 1500 russische und rumänische Gefangene gemacht, 7 Mafchinengewehre, 2 Geschütze, 8 Munitionswagen und eine noch noch nicht festgestellte Wenge von Waffen und Kriegs- fowa ift die Lage unverändert. gerät erbeutet.
Die feindlichen Heeresberichte.
Der französische Tagesbericht.
Bom 21. Oktober nachmittags.( W. T. B.) Aus der Nacht ist kein Ereignis zu melden.
London , 21. Oktober. ( W. T. B.) Die Admiralität teilt mit: Ein englisches Unterieeboot hat om 19. Oftober in der Nordsee einen deutschen Kreuzer der Stolberglasse mit einem Torpedo getroffen; der Kreuzer ist zulest mühsam heimwärts fahrend gesehen worden.
Flugdienst. Im Verlauf des 20. lieferten die französischen Jagdflieger an der Somme zahlreiche Kämpfe, bei denen sieben deutsche Flugzeuge abgeschossen wurden, davon drei in den franzö sischen Linien zwischen Bouchavesnes und Rancourt, die vier an= deren in der Gegend von Moislains und in der Brief(?). Leutnant Heurteaug schoß sein 10. Flugzeug ab. Vier ernstlich getroffene Wie Wolffs Telegraphenbureau erfährt, handelt es sich deutsche Flugzeuge mußten in ihren Linien niedergehen. In der um den fleinen Kreuzer München ", der leicht beschädigt in Nacht auf den 21. warf ein fleines französisches Geschwader 41 Gra- feinen Heimatshafen zurückgekehrt ist. naten von 12 Zentimeter auf deutsche Lager und Biwats in der
"
Kleine Kriegsnachrichten.
Brüffel, 21. Oktober. (...) Heute vormittag fand in ber Aula der Universität in Gent durch den Generalgouverneur Generaloberst Freiherr von Bissing die Uebergabe der in eine flämische Hochschule umgewandelten Universität an den Lehrkörper, der unter Führung des Nettors Hoffmann vollzählig erschienen war, statt.
Politische Uebersicht.
Ein Dementi.
Wolffs Telegraphen- Bureau meldet amtlich:
Die Nachricht einer Berliner Zeitung , daß Oberpräsident Staatsminister von Rheinbaben demnächst aus seinem Amte scheiden werde, ist nach der an amtlicher Stelle vorliegenden
jodann auf einen Eisenbahnzug zwischen Apills und Chauny . In Flugzeugangriffe auf englische Seestreit Nachricht unzutreffend. Freiherr von Rheinbaben ist allerdings vor
berselben Nacht warfen fünfzehn französische Flugzeuge 79 Granaten von 12 Bentimeter auf deutsche Lager und Biwacks in der Gegend von Nesles und Ham und auf die Flugfelder von Matigny und von Flers, die getroffen wurden.
Orientarmee: An der Strumafront dauerte der Artillerietampf des schlechten Wetters halber weniger start fort. Die englische Flotte beschoß wirksam die bulgarischen Anlagen in der Gegend von Nechori südlich des Tahinossees. Im Cernabogen er gielten die Serben neue Fortschritte. In den Cute- Bergen nördlich von Skotschivir nörlich von Beliosolo gelangten sie ins Vorfeld von Baldent. Neueren Nachrichten zufolge haben die Serben im VerTaufe des 18. und 19. 7 Kanonen und bedeutendes Material erbeutet und 250 Gefangene gemacht, darunter 24 deutsche Soldaten und einen Offizier. Auf dem linken französischen Flügel bauert das Geschüßfeuer auf beiden Seiten heftig fort.
Bom 21. Oftober abends.( W. T. B.) Der Tag war gekennzeichnet durch heftige Gegenanstrengungen der deutschen In fanterie, welche vielfach versucht hat, uns aus dem Dorf Saill Saillisel zu vertreiben. Zu drei verschiedenen Walen haben die Deutschen nach Artillerievorbereitung von äußerster Heftigfeit Sturmwellen gegen unsere Stellungen vorgetrieben, aber unser Spert, und Maschinengewehrfeuer hat ihre Angriffe jedesmal gebrochen. Der Feind, der bei diesen Anstürmen blutige Verluste erlitten hat, hat unsere Linien an feinem Punkte erreichen können. Südlich von der Somme haben die Deutschen erbitterte Angriffe auf die Stellungen zwischen Biachez und Maisonnette gemacht, die wir fürzlich erobert haben. Der Kampf, der gegen 2 Uhr nachmittags begonnen hat, war besonders erbittert in der Gegend des Blaise- Waldes, wo der Feind brennende Flüssigkeiten verwendet. Die Deutschen wurden auf der ganzen Front mit erheblichen VerIuften zurückgeworfen; sie hatten in einigen Abschnitten eines unferer vorgeschobenen Gräben nördlich vom Blaise- Walde Fuß gefaßt, aber im jelben Augenblicke haben unsere Truppen sie mit glänzendem Erfolg zurückgeworfen. In der Gegend von Chautnes hat ein nach lebhafter Artillerievorbereitung rasch durchgeführter Angriff uns zu Herren der nördlich von diesem Ort gelegenen Gehölze bis zu dem in ihrer Mitte gelegenen Kreuzweg gemacht; hierbei haben wir 250 Gefangene gemacht. Auf der übrigen Front bas gewöhnliche Geschüßfeuer, am heftigsten auf dem rechten Maasufer zwischen Haudromont und Fleury.
Belgischer Bericht: Unsere Schüßengrabenartillerie fchritt heute erfolgreich zur Zerstörung betonierter Werke der Deutschen am Rande der Stadt Digmuiden.
Die englische Meldung.
Bom 21. Oftober nachmittags.( W. T. B.) Während der Nacht sind wir in der Nachbarschaft von Butte de Warlencourt borwärts gekommen. Der Feind beschoß mit Zwischenpausen unsere Front nördlich und füdlich der Ancre. Güblich von Neub Capelle
unternahmen wir einen gelungenen Handstreich gegen feindliche Schützengräben.
kräfte.
Amtlich. Berlin , 22. Oktober. ( W. T. B.) Am 21. Of tober nachmittags griff ein Geschwader unserer Seeflugzeuge englische Seeftreitkräfte vor der flandrischen Küste erfolgreich mit Bomben an. Ein Treffer wurde auf einem Zerstörer einwandfrei beobachtet. Alle Flugzeuge sind trotz heftiger Beschießung wohlbehalten zurüdgekehrt.
Vom U- Boot- Krieg.
einigen Wochen erkrankt, es besteht aber sichere Aussicht, daß er in absehbarer Zeit wieder vollständig herge. stellt fein wird und seine amtliche Tätigkeit in vollem Umfange wieder aufnehmen tann. Hiermit entfallen auch alle Vermutungen über seinen Nachfolger.
Theater.
Kleines Theater: Warren Kastings. Schauspiel von 2Lion Fruchtwanger.
Kopenhagen , 21. Oftober.( W. T. B.) Aus Riför wird ge- Solonialgeschichte vielgenannte Warren Hastings , der als General Der Held des Fruchiwangerschen Stückes ist jener in der meldet: Der Dampfer unnaug" aus Striftiania, mit ge- gouverneur der englisch - ostindischen, durch ihre strupellosen Braf hobelten Brettern von Frederiksstad nach London unterwegs, ist tifen berüchtigten Handelsfompagnie 1772-1785 Wacht und Reichnachmittags zwischen 3 und 4 Uhr von einem deutschen U- Boot süd- tum seiner Auftraggeber entscheidend förderte. Mit nicht geringerem östlich von Risör versenkt worden. Die Mannschaft von 16 Mann Eifer war er um die Bermehrung seiner eigenen Einnahmen beerhielt 10 Minuten Zeit zum Verlassen des Schiffes; fie tourde von müht. Ein ehrgeiziger Herrsch- und Genußsüchtiger, umsichtig einem norwegischen Torpedoboot aufgenommen und hier gelandet. rechnender Abenteurer großen Stils, der seine Uebergriffe und London , 22. Oktober. ( M. T. B.)( Lloyds- Meldungen.) Der Rechtsverlegungen in dem an schamlose Ausbeutung gewohnten englische Dampfer Huguenot " ist versenkt worden, and soweit trieb, daß bei seiner Südkehr nach England im Unter haus ein Strafverfahren wegen Ueberschreitung der Amtsgewalt 11 Mann der Besatzung sind in Newcastle gelandet, die übrigen sind und folossaler Expreffungen wider ihn beantragt wurde. Sieben vermutlich auch gerettet worden. Jahre schleppte der in vieler Hinsicht kulturhistorisch interessante Prozeß sich hin, um schließlich doch mit seiner Freisprechung zu
Der englische Dampfer Cliburn" ist versenkt worden, die Mannschaft durch den norwegischen Dampfer„ Haudrot" gerettet. Der englische Dampfer Marchioneß" aus Glasgow ist verfenkt worden; die ganze Mannschaft ist gelandet.
enden.
Fruchtwanger fontrastiert in seinem Drama den faltblütig verschlagenen Politiker, der, ohne Hang zur Grausamkeit, dennoch im Namen seiner„ Politit", das heißt für seinen eigenen macht. hungrigen Egoismus, zu jeder Grausamkeit, die„ nüßt", entschlossen ist,
mit Philipp Francis, dem Verfasser der berühmten, von auf
Kriftiania, 21. Oftober.( W. T. B.) Die vom deutschen Ge- rechtem Gefühl für Menschlichkeit getragenen Juniusbriefe, der fandten überreichte Protest note wurde heute von der nor- wirklich eine Zeitlang in Indien Amtskollege Warren Hastings wegischen Regierung beraten. Außer den gestern gemeldeten Aeuße- war und ihn aufs heftigste bekämpfte. Doch es gelingt dem Autor rungen von„ Aftenposten" und" Sjöfarts Tidende" enthält sich die nicht, den Widerstreit der beiden Charaktere, der ja an sich bedeut übrige Presse vorläufig jeden Kommentars und wartet offenbar eine jam wirken könnte, zum Träger einer dramatisch ausdrucksvoll Weisung ab. bewegten Handlung zu machen. Er kommt da über allgemeine
Aftenposten" veröffentlicht heute abend ein Interview Kontroversen tam hinaus und mutet gar dem Zuschauer am Ende ihres Berliner Mitarbeiters Professor Holtermann mit Unter- zu, für die Gesinnung Saftings eine Art Bewunderung zu empfin staatssetretär Zimmermann, der im Sinne der gestern den. Zu diesem Zirede stellt er ihm einen Freund, einen molluskendurch den Kaiserlichen Gesandten überreichten Note die deutschen hasten Literaten als Anwalt zur Seite, der noch den schurfischen Beschwerdegründe unterstreicht und der Hoffnung Ausdruck gibt, daß das norwegische Bolt und seine Regierung diese deutschen Gründe zu würdigen wissen würden, anstatt sich immer mehr in Gegensatz zum Deutschen Reich zu sehen und das deutsche Volf in seinem Gristenzfampf gegen eine übermächtige Koalition zu behindern.
Intrigentoup, durch den Hastings den Anschlag feiner Gegner freuzt, für ein Zeichen großzügig freien Sinnes erklärt: Der wadere Seld, der sich um jeden Preis in seiner Bofition behaupten will und seinen Ehrgeiz mit der renommierenden Tirade:„ Ich bin Indien " ausstaffiert, meint die ihm von der Kompagnie brohende Abberufung nur parieren zu können, wenn er den Herr Hollands Stellung zur U- Boot- Frage. fchaften seine Unerjeblichkeit burch eine fabelhafte Geldsumme demonstriert. Auch ein Krieg, in dem ein gänzlich schuldloser Haag, 21. Oftober.( W. T. B.) Das Korrespondenzbureau Boltestamm sich verbluten wird, ist ihm zu diesem Zwed, der alles teilt mit: Wir erfahren, daß das bekannte Memorandum der heiligt, recht. Für so ind so viel Millionen leiht er die ihm zur Der russische Kriegsbericht. Alliierten über die Zulassung von U- Booten in Verfügung stehenden Truppen einem räubertschen Nabob, der seine Vom 21. Oktober. ( W. T. B.) neutralen Gewässern vor einiger Zeit auch der nieder- Nachbarn unterjochen will. Es kostet ja nur anderer Leute Blut. West front: Im Abschnitt der Kolonien Julianowka und ländischen Regierung übermittelt wurde. Die Regierung hat in Aber auch er selbst fann Opfer bringen für jenes böchste Ziel. Alexandrowia, 3 Werst nördlich von Kisielin, Geschützkampf. In ihrer Antwort vom 14. d. M. erklärt, daß in allen Fällen, in denen Die angebetete Geliebte, die ihn durch Annahme von Geschenken der Gegend von Szelwow und westlich von Bubnow haben wir ein- es keine besonderen Vorschriften für U- Boote gibt, die Regeln, die indischer Fürsten kompromittiert hat, schickt er, damit die Gegner gehende Erkundungen vorgenommen. In der Gegend des Dorfes im allgemeinen für Kriegsschiffe vorgeschrieben sind, auch für die ihn nicht des Einverständnisses bezichtigen fönnen, pofttendend Jaroslawice, nordöstlich von der Eisenbahn Tarnopol- Bloczow, find Teile eines unserer Infanterieregimenter nachts durch Stachel. Kriegs- U- Boote angewendet werden. Die Regierung hat ferner nach Europa . Nun steht er ganz allein! Endlos gedehnte Gespräche und Auseinandersehungen zögern den Abschluß hinaus. Der einzig brahtverhaue vorgedrungen und haben einen glänzenden Einbruch darauf hingewiesen, daß nach der Neutralitätserklärung der Zutritt lebendige Einbrud war der von Abela hochintelligentem, feinem in einen Sauptgraben des Feindes gemacht, alle, die Widerstand 34 ben niederländischen Territorialgewäffern allen Kriegsschiffen piele in der Hauptrolle, leisteten, niedergestochen und sind unter Mitnahme von Gefangenen der Kriegführenden, also auch den U- Booten untersagt ist, und daß in ihr Lager zurückgekehrt. In der Gegend des Dorfes Koniuchh nur in den in der obengenannten Proffamation ausdrücklich vorin der Richtung Tarnopol haben drei unserer Kompagnien drei gesehenen Ausnahmefällen ein Aufenthalt innerhalb des niederfeindliche Feldwachen stürmisch angegriffen und gefangengenommen. ländischen Rechtsgebiets gestattet wird. Die Regierung erklärt beEin feindlicher Angriff bei der Meierei Batom(?) am Flusse züglich der Handels- 1- Boote, daß fein einziger bölkerrechtlicher Aaranuwla(? Narajowka?), 2 Werst südlich von dem Dorfe Grundsatz ihre Internierung rechtfertigen würde. Wenn ein U- Boot Swiftelniti, ist durch unser Feuer abgewiesen worden. In den in niederländischem Rechtsgebiet angetroffen wird, so ist es ebenso Starpathen fällt Schnee bis zur Höhe von 2 Arschin. Südlich von wie bei Nicht- U- Booten möglich, durch eine Untersuchung mit Sicher Dorna Waira hat der Feind eine unserer Feldwachen angegriffen, heit festzustellen, ob das Schiff den Charakter eines Kriegsschiffes welche die Angriffe mit Unterstüßung einer Stofatenschwadron ab. geschlagen, den Feind verfolgt und zur Flucht gezwungen und ein oder eines Handelsfahrzeuges hat. Der vollständige Text dieser Maschinengewehr, einen Schüßengrabenmörfer und Gefangene ein- Antwort wird in das nächste Orangebuch aufgenommen werden. gebracht haben.
Rautajusfront: Nichts von Bedeutung zu melden.
Dobrudicha: In der Gegenb von Kokarija( Cocatgea?) hat der Feind am Vormittag unsere Abteilungen angegriffen und dies Dorf besetzt. Während des Tages dauerten die feindlichen Angriffe in dieser Gegend wie auch weiter östlich fort, wurden aber durch Gewehrfeuer und Handgranaten abgewiesen.
Meldung der italienischen Heeresleitung. Vom 21. Oftober.( W. T. B.): Auf dem Pasubio behinderten Nebel und Schnee die Tätigkeit. Trotzdem haben wir einige
dt.
diums wurde am Vormittag von Hofrat Prof. Dr. Haberda die geWien, 22. Ottober.( W. T. B.) Jm Palais des Ministerpräft richtliche Leichenöffnung durchgeführt.
Der Täter Dr. Frik Adler wurde heute tagsüber weder polizeilich, noch gerichtlich vernommen.
Das Urteil im bulgarischen Hochverrats- Schüsse gegen den Stopf des Ministerpräsidenten abgab, und alvar
prozeß.
Wien , 22. Oktober. ( W. T. B.) Amtlich. Nach dem Protokoll über die Leichenöffnung, die etiva 4 Stunden in Anspruch nahm, er gab sich, daß der Mörder aus einem kleinen Browningrevolver drei zivei im Bereich der Stirne, während der dritte an der Nasenwurzel traf. Die beiden Schüsse gegen die Stirne waren so abgefeuert, daß Sofia, 21. Oktober. ( W. T. B.) Meldung der Bulgari - die Kugeln das Gehirn durchsetzten. Die Projektile wurden im Geschen Telegraphen- Agentur. Der Prozeß Desclo- birne vorgefunden. Der dritte Schuß hatte eine Richtung von oben nach unten und die Kugel war durch das Knochengerüst des Gesichts sières, welcher am 6. September vor dem Kriegsgericht gedrungen und stat in den Weichteilen des Halfes. Die beiden den begonnen hatte, ist heute zu Ende gegangen. Ghenadie w Schädel durchfeßenden Kugein wirkten absolut tödlich. Der Tod muz ist wegen Hochverrats zu 10 Jahren 3wangsarbeit, augenblicklich eingetreten sein,