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125 110 M. und Hoppegarten   an 16 Renntagen 100 000 m. In gewinn bon 77 061 m. im lehten Geschäftsjahre abgeworfen und 70 Mark" hinzugefügt, während der dritte zu einem Preise von Strausberg   fand keine Goldsammlung statt. werden 60 000 M. der Stadthaupttasse überwiesen. Ferner lag 80 Mark angepriesen wurde. Hierin wurde eine Frreführung er­Das Pferderennen in Karlshorst  , das am Sonntag stattfand, ein Antrag des Magistrats vor, die bestehenden Teuerungs- blickt; denn die echten Brillanten" waren in der Tat weiße hatte wieder einen starken Besuch zu verzeichnen; es war brüdend zulagen der städtischen Arbeiter und Angestellten erheblich zu Saphire und ebenso sollen die Uhrarmbänder trotz ihrer verschieden voll", so wissen Sportzeitungen zu berichten. Im übrigen hatte die berbessern. Die Vorlage des Magistrats entspricht den Forderungen hohen Preise vollkommen gleichwertig gewesen sein. Schließlich Raferei, die der Förderung der Pferdezucht dienen soll, zur Folge, unserer Genossen, welche bereits im Sommer d. J. erhoben wurden, waren auch die Uhrwerke nach dem Gutachten der Sachverständigen daß ein Pferd zu Fall fam und mit gebrochenem Kreuz tot liegen jedoch durch die Mehrheit der bürgerlichen Vertreter nicht die Zu- keineswegs von" prima Qualität". Die 4. Strafkammer des blieb. Der Reiter fam mit heiler Haut davon. stimmung fand. Da auf allen Seiten noch Wünsche geäußert Bandgerichts I tam jedoch zu einer Freisprechung, da es wurden, ging die Vorlage an eine Kommission, in der auch unsere einen unlauteren Wettbewerb nicht als festgestellt und die Be­Die neue Regelung der Milchversorgung in Groß- Berlin hat es Genossen durch drei Stadtverordnete vertreten sind. Die Wahlen hauptung des Angeklagten, er habe die fraglichen Steine nicht als mit sich gebracht, daß die Milch von den von der Fettstelle Groß der Arbeitnehmerbeifizer zu dem städtischen Arbeits nach weiße Saphire erkannt, nicht als widerlegt ansah. Gegen dieses Berlin   beauftragten Meiereien nicht mehr der großen Zahl von weis, welche nach Vorschlägen der Gewerbegerichtsbeisiger er- Erkenntnis machte jedoch der Nebenkläger von dem Rechtsmittel Händlern, die ganz fleine Mengen beziehen, zugeführt werden kann. folgten, ergaben folgendes Resoultat: Hermann Silberschmidt der Revision Gebrauch. Das Reichsgericht wies die Sache Es mußte daher für die Uebergangszeit die Milch der kleinsten als Stadtverordneter, ferner Expedient Otto Nidel und Metall- zur erneuten Entscheidung an das Landgericht II. Dieses kam Händler anderen Händlern zum Vertrieb zugewiesen werden, damit arbeiter Wilh. Gißner. In der letten Stadtverordnetenver- iebt auch zu einem wesentlich anderen Ergebnis; denn es ber= eine Stockung der Milchzufuhr und so eine Gefährdung der Kinder sammlung im September tam, wie wir bereits berichteten, die urteilte den Angeklagten im Sinne der Anflage zu 3000 Mark und Kranken vermieden werde. Begreiflicherweise ist hierdurch Textilarbeiter fürsorge zur Annahme, ohne daß es Geldstrafe eventuell 300 Tage Gefängnis unb eine Beunruhigung der nicht mehr berücksichtigten Milchkleinhändler unseren Genossen gelang, die geforderten Säße durchzudrücken; Veröffentlichung des Urteils. entstanden, wenngleich das ganz geringe Milchquantum, das ihnen selbst die Berliner   Säße wurden als zu hoch angesehen. In der noch zur Verfügung stand, einen nur unerheblichen Verdienst ab- heutigen Sibung machte nun der Magistrat eine neue Vorlage, warf. Die Fettstelle Groß- Berlin ist nur in der Lage, den Milch welche über die Berliner   Säge noch hinausging und gelangten fol­vertrieb so weit auzulassen, als dies mit dem ordnungsmäßigen gende Säße zur Annahme: Für männliche und weibliche Arbeiter Verteilungsplan, der dem äußerst geringen Gesamtquantum der von 14 bis 16 Jahren 10 Pf. pro Stunde, für weibliche Arbeiter Milch angepakt ist, vereinbar ist. Immerhin soll, wenn die leber von 16 bis 21 Jahren 15 Pf., für männliche Arbeiter von 16 bis gangsschwierigkeiten erledigt sind, die Regelung derart erfolgen, daß 21 Jahren 18 Pf., für weibliche Arbeiter über 21 Jahre 20 f., awar die Anfuhr der Milch bei den größeren Kleinhändlern statt für männliche Arbeiter über 21 Jahre 27 Pf. and für jedes sind findet, daß sich aber die bisher nicht bedachten Kleinhändler die unter 14 Jahren ein Zuschlag von 3 Pf. Milch von den größeren Nachbarläden abholen können. Sie werden dadurch in die Lage lommen, ihre frühere Kundschaft wieder zu be­bienen.

Zurückhaltung von Streichhölzern?

Vor einigen Tagen wurde verbreitet, daß der Kleinhandelspreis für Streichhölzer überall im Reiche 45 Pf. für das Batet betrage. Der Verein deutscher Bündholzfabrikanten habe erklärt, daß der Preis eines Paketes beim Verkauf an die Kleinhändler 38 Bf. nicht über­steigen dürfe; es würden Zwischenhändlern, die den Preis ungehörig in die Höhe treiben, die Lieferungen der Fabrikanten gesperrt werden, Jede Ueberschreitung des Kleinhandelspreises von 45 f. sei eine unberechtigte Preistreiberei, gegen die die zuständigen Behörden ein­schreiten müssen. Diese Erklärungen haben zunächst die bekannte Wirkung gehabt, daß mit einem Male Streichhölzer in Paketen im Kleinverkauf faum mehr zu haben find. Vielfach wird nur eine ein zelne Schachtel für 10 Bf. abgegeben, was einem Preise von 1 M. für das Batet entspricht. Hier haben schleunigst mit aller Energie die Behörden einzuschreiten. Nötigenfalls müffen ohne Berzug die Gemeinden unmittelbar von den Fabrikanten die den Verbrauchern schon in bedenklichem Maße fehlenden Streichhölzer beziehen.

Tödliche Fensterstürze.

Beim Fensterpuzen sind am Sonnabend zwet funge Mädchen tödlich verunglückt. In der Frankfurter Allee 81 war gegen 8/48 Uhr morgens das 16jährige Dienstmädchen Martha Brügge mit dem Reinigen der Fenster beschäftigt. Im die Rückseite der Scheiben und auch das ziemlich tief liegende Fensterblech gut säubern zu können, beugte sich das Mädchen weit hinaus, verlor das Gleich gewicht und stürzte aus der Höhe des zweiten Stockwerks topfüber auf die Straße hinab. Augenzeugen des Vorfalls brachten die Schwerverletzte zu einem in der Nähe wohnenden Arzt, der fest­stellte, daß die B. einen Schädelbruch und mehrfache Brüche beider Arme davongetragen hatte. An den Folgen der erlittenen schweren Verletzungen starb das Mädchen unter der Hand des Arztes. Ein gleicher tödlicher Unfall ereignete sich am Sonnabend in der Düsseldorfer Straße 28 in Wilmersdorf  . Dort hatte das Dienst­mädchen Berta Brüchte die Fenster geputzt und wollte dann die Gardinen befestigen. Dabei fam die B. auf der Stehleiter zu Fall und stürzte aus dem Fenster, das fie offen gelassen hatte, topfüber aus der Höhe des dritten Stockwerkes auf die Straße hinab. Das bedauernswerte Mädchen erlitt so schwere innere und äußere Ver­letzungen, daß es auf dem Transport nach dem Lichterfelder   Stuben rauch Krankenhause starb. Die Leiche wurde beschlagnahmt und nach der Halle in der Berliner Straße gebracht.

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Ein tödlicher Betriebsunfall hat sich am Sonnabend in Ober­ schöneweide   ereignet. Auf dem Neubau der Nationalen Automobil­fabrik in der Ditendstraße war der Arbeiter Kälert aus Friedenau  auf dem Dache des Gebäudes mit Arbeiten an der Eisenkonstruktion beschäftigt. Infolge eines Fehltrittes stürzte er durch einen Schacht bis zum Erdgeschoß. Er erlitt so schwere Verlegungen, daß er auf der Stelle starb.

Nach der jetzt erfolgten Veröffentlichung des Magistrats finden die Stadtverordnetenwahlen am Montag, den 13. November, für die Alt- und Dammborstadt, am Dienstag, den 14. November, für die Köllnische Vorstadt statt. Die Namen der Kandidaten sind bereits mitgeteilt.

Parteiveranstaltungen.

zahlabend im Gewerkschaftshause, Engelufer 14/15. Die Bezirksführer Dritter Kreis. Mittwoch, abends 82 Uhr: Gemeinsamer Ertra werden ersucht, die Mitglieder noch besonders zu laden.

Steglitz  . Heute Dienstag, 31. Oftober, pünktl 19 Uhr abends: Mitgliederversammlung des Wahlbereins bei Schellhase, Abornstr. 15a. Tagesordnung u. a.: Bericht von der Verbandsgeneralversammlung und Beschlußfajfung nofsinnen und Genossen dringend nötig. über wichtige Anträge. Daher ist pünktliches Erscheinen aller Ge

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fällt aus. Dagegen ist der nächste Bahlabend, Mittwoch, den 8. November, Pankow  . Die Mitgliederversammlung heute abend im Kurfürsten" ein gemeinsamer, für alle Gruppen des Bezirtes.

den Passage- Feftsälen, Bergstr. 150, eine außerordentliche Generalversamm Neukölln  . Donnerstag, den 2. November, abends 8%, Uhr, findet in lung des Sozialdemokratischen Wahlvereins Neukölln   statt. Tagesordnung: Bericht von der Verbandsgeneralversammlung. Siehe Inserat. Sozialdemokratischer Wahlverein Köpenick  . Mittwoch, den 1. No­Aus der Gemeindevertretung Weißensee. vember, abends 8%, Uhr: Wahlvereinsversammlung. Tagesordnung: 1. Be zum Gemeindeverordneten wurde beschlossen und derselbe in sein wichtigen Tagesordnung wegen ist es Pflicht aller Mitglieder, die Versamm­Die Gültigkeit des im August gewählten Genossen Paul Becker richt von der Verbandsgeneralversammlung. 2. Distuifion. 3. Stellung nahme zur Stadtverordnetenwahl und Aufstellung der Kandidaten. Der Amt eingeführt. Zum stellvertretenden Vorsitzenden des Kauf- lung pünktlich zu besuchen. mannsgerichts wurde Affeffor Raßmus gewählt und zu Borfißen- daß folgende drei Auskunftsstellen in Parteiangelegenheiten errichtet sind: Außerdem zur Kenntnisnahme der Mitglieder, den des Gewerbegerichts Beigeordneter Fr. Mamroth, Syndikus Kölnische Borstadt: Robert Rich, Grünauer Str. 7; Kiez- Vorstadt: Otto Snothe, Assessor Naßmus. Für die in der Langhansstraße 103 er- Joch, Restaurant, an der Kiez- Brüde; Damm- Borstadt: Albert Beyer, richtete Bweigstelle der Sparkasse wurde beschlossen, daß diese be- Statser- Wilhelm- Str. 69, II. rechtigt ist, Einlagen anzunehmen und über deren Empfang zu quittieren, Ginlagen zurückzuzahlen und Binjen auszuzahlen, Sün­digung bon. Spareinlagen mit rechtlicher Wirkung entgegenzu­nehmen, Sparbücher zur Herbeiführung der Zinsenzuschreibung in Empfang zu nehmen und Zinsen zuzuschreiben, Sparkonten zu 22. Oftober ist eine Aitenmappe gefunden worden. Abzuholen bei M. Frei­In der Kreisgeneralversammlung von Teltow Beeskow am führen, die erforderlichen Eintragungen in den Sparbüchern zu be- gang, Treptow  , Graeßstr. 24. wirken. Nach den Bestimmungen fönnen Gemeinden von über Schöneberg  . Der Arbeiter Turnverein beranstaltet fommenden 5000 Einwohnern die Verwaltung und Erhebung des Warenum- Sonntag, den 5. November, ein öffentliches Turnen in der städtischen Turns fagstempels vom 1. Oftober 1916 ab übernehmen und es wurde halle  , Berchtesgadener Straße, wozu jedermann freundlich eingeladen ist. beschlossen, hiervon Gebrauch zu machen. Des weiteren wurde leb- Anfang nachmittags 4 Uhr. Die regelmäßigen Turnübungen des Ver­hafte lage geführt über die teilweise Ginziehung und Verlegung eins finden jeden Dienstag und Donnerstag abend in obiger Turn­der Straßenbahnhaltestellen, die ohne Wissen der Gemeindeverwal- balle statt. tung von der Großen Berliner   Straßenbahn vorgenommen wurde. Gine Beschwerde an den Polizeipräsidenten hatte trotz vorgenom­tretung nochmals eine weitere Beschwerde beschloß. Ganz unhaltbrüdlich vor der Benugung verzinkter Gefäße zum Obsteinkochen. In den mener Ortsbesichtigung teinen Erfolg, so daß die Gemeindever­5. 2. 50. Das Kriegsernährungsamt warnte in den Zeitungen aus. bare Zustände haben sich besonders an der Endstation herausgestellt, Fruchtsäuren lösen sich eine Metallmassen auf und machen die Konserve weil man hier die Haltestellen an zwei gegenüberliegenden Straßen nicht nur schlecht schmedend, sondern auch gesundheitsschädlich. Ein Mittel, verlegt hat und man stets im ungewissen ist, welche Bahn zuerst die Marmelade genießbar zu machen, gibt es nicht. Emaillierte Töpfe, die abfährt. Die Endhaltestelle, an der alle Bahnen vorüber müssen, nicht beschädigt sein dürfen, ferner irdene, inorydierte eiserne Töpfe und hat man einfach beseitigt; ein Hin- und Herrennen der Fahrgäste solche aus Aluminium sind zum Obsteinkochen unbedenklich zu verwenden. ist die Folge und wird wohl erst geändert werden, wenn genügend Die Beeren des weißen Flieders, auch Hollunderbeeren ge nannt, geben verschiedene gute Stonjerven. Die gewaschenen Beeren stielt Unglücksfälle zu verzeichnen sind. man mit einer Gabel ab und tocht sie im eigenen Saft 1 Stunde lang. Ein gut gespültes Tuch spannt man zwischen den Füßen eines umgelehrten Stubles auf, schüttet die Fruchtmasse darauf und lägt den Saft, ohne zu brücken, in eine darunter gestellte Schüssel durchlaufen. Der so gewonnene Saft wird nochmals 10 Minuten getocht und heiß in die erwärmten Flaschen gefüllt, die man sofort mit gebrübten Sorten verschließt und mit Flaschen­lad überzieht. Sehr gut zu Fruchtsuppen und Saucen zu Mehlspeisen, Breigerichten und Flammeris. Auch gemischt mit Rhabarbersaft zu ver wenden. Das auf dem Seibtuch zurüdgebliebene Fruchtmart tann mit epfeln zu gleichen Zeilen als Marmelade. Man rechnet Pfund Buder Pflaumenmuß zusammen verkocht werden, aber auch mit Kürbis und auf 1 Pfund Fruchtmasse. Aufbewahrung möglichst luftdicht verschlossen an trodenem, luftigem und frostfreiem Drt.

Erhöhung der Zuckermenge in Neukölln. Wie uns der Magistrat mitteilt, werden auf den Abschnitt I der Neuköllner   Buderkarte für die Zeit vom 1. bis 15. November 1916 400 Gramm Buder abgegeben. Die Zuckermengen, welche auf die weiteren Abschnitte abgegeben und entnommen werden dürfen, werden vom Magistrat jeweils bekannt gemacht.

Da ein Erfaz für abbanden gekommene Zuckerfarten nicht ge­währt wird, ist die neue Zuderkarte wegen ihrer langen Gültigkeits­bauer( vom 1. November 1916 bis 31. März 1917) besonders sorg­Berlust des Buders für die ganze Gültigkeitsdauer also bis zum fältig aufzubewahren. Ein Verlust dieser Lebensmittelfarte hat den 31. März 1917 zur Folge.

Der Spielausschuß der Arbeiterschaft Neuköllns hat es sich auch in diesem Winter zur Aufgabe gemacht, den Kindern Be­lehrung und Unterhaltung zu bringen. Zu diesem Zweck sind drei Ein Mord in Frankfurt   a. M. beschäftigt auch die hiesige Kinderheime eingerichtet worden und zwar im Restaurant Ideal Kriminalpolizei. In Frankfurt   betrieb die 50 Jahre alte Schant Stafino", Weichselstr. 8, Richardstr. 18( großer Laden) und wirtin Frau Kähnemann geb. Schormantikowski, beren Mann im Restaurant Pichnic, Oferstr. 5. Die Unterhaltungs- und Hand­Felde steht, auf der Köllner Straße 24 allein die Wirtschaft weiter. arbeitsstunden haben bereits in der vorigen Woche begonnen. Wir Diese ging ziemlich schlecht, so daß die Frau oft allein im Laden möchten nochmals darum ersuchen, die Kinder nach den Heimen war. Am Dienstag voriger Woche kam sie blutüberströmt aus dem zu schicken. Daß Vieles und Belehrendes geboten wird, beweisen Geschäft heraus und brach tot vor der Tür zusammen. Sie hatte die Ausstellung der angefertigten Arbeiten in den letzten Jahren. mehrere Stiche in die linke Brust erhalten und war verblutet. Die Mädchen machen Handarbeiten und fertigen Puppenkleider Der Mörder war bereits entkommen. Weil die Frau sehr zurück- an, die Knaben beschäftigen sich mit Baubsägearbeiten, Modellier­gehalten lebte, so ist es schwer, bestimmte Anhaltspunkte für die bogen, Malen usw. Für die notwendige Aufsicht ist Sorge ge­Täterschaft zu ermitteln. Die Frankfurter   Kriminalpolizei tragen. fand bei ihren Nachforschungen in der Behausung der Ermordeten Zur Abwechslung sind Kinoborstellungen mit guten belehren­mehrere Adressen, unter ihnen auch die eines Sanitätssoldaten aus den Films vorgesehen. Zu diesen Vorstellungen stellt uns Herr einem hiesigen Reservelazarett. Dieser wurde gestern auf Ver- Direktor Blank, der Befißer der Excelsior- Lichtspiele, Bergstr. 150, anlaffung der Frankfurter   Behörde von der hiesigen Striminalpolizei und der Stern- Lichtspiele, Hermannstr. 49, seine Institute voll­vorläufig in Gewahriam genommen. Er gehörte zum Bekannten tommen kostenlos zur Verfügung und trägt obendrein noch die Un­treise der Frau Kähnemann, bestreitet aber jede Teilnahme an fosten für ein Kinderheim. Die erste Vorstellung fand am Sonn­dem Berbrechen. Er hat wahrscheinlich auch nichts damit zu tun, abend statt. Wir sahen da die Herstellung der Streichhölzer, die gibt vielmehr seinen anderweitigen Aufenthalt zur Zeit des Mordes Arbeit   in einer modernen Buchdruckerei und Buchbinderei, Por­glaubwürdig an. Vielleicht fann er aber zur Aufklärung des Verzellanmalerei, japanische Typen, ein gutes Drama und andere sehr brechens beitragen. Die Kriminalpolizei führte ihn dem Militär- schöne Sachen. gericht zu, das ihn weiter vernehmen wird.

Briefkasten der Redaktion.

Eingegangene Druckschriften.

Caritativ- soziale Lebensbilder. Von Prof. Dr. B. Liese. Geb. 1,90 W. Voltsvereins- Verlag, M.- Gladbach.

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Die Abenteuer des Jbrahim. Bon H. Mag. 3,50 M., geb. 4,50 M. H. Meyer, Berlin   W. 50.

Atlas zum Kriegsschauplatz 1911/1916. 23 Haupt- und Neben.

farten aus Meyers Sonversations- geriton. 1,50 M. Bibliographisches In­ stitut  

, Leipzig  .

Die deutschen   Banken im Jahre 1915, zugleich eine vollständige Statistik der deutschen   Banken seit dem Jahre 1883. Von Dr. B. Baeder, Brosch. 2 M.-W. Christians, Berlin   SW. 11.

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In ſtartem Umschlag 1,50 M. in farbigem Bappeinband 2 M. Kriegsfaat. Kampfgedichte 1914 bis 1916 von Dr. Franz Diederich. Buch­bandlung Borwärts, Berlin   SW. 68, Lindenstr. 3. Arbeiterbataillone. Gedichte aus den Schicksalstagen 1914 bis 1916 von K. A. Findeisen. 20 Pf. Sekretariat Sozialer Studentenarbeit, M.- Gladbach. Albrecht Dürer. Von E. Waldmann  . Mit 80 Bollbildern, geb. 3,50 m. Insel- Verlag, Leipzig  . Belgien   in deutscher   Kriegsgefangenschaft. Bon Henning v. Mel­stebt. Start. 2 M. Morawe u. Scheffelt, Berlin   W. 50. Junker, Arbeiter und Bauer in den Ostseeprovinzen Liv., Est und Kurland  . Rivonicus: Sind die Letten deutschfeindlich? 75 Pf. Buchhandlung der Vollswacht", Freiburg   i. Br.

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Der Krieg 1914/16 in 2ort und Bild. Heft 100 bis 102. Jede Woche ein Heft. 30 f. Bong u. Co., Berlin   W. 57. Ein Beitrag zur Ausbildung beider Hände beim Menschen. Bon Regimentsarzt Dr. A. Stlest. Das Krakauer Lajtonit- Fest. Studie von Dr. J. Reinhold. Einzeldruckschrift 30 Pf. Krakauer Zeitung", Kratau. m. Meyer. Geheftet 1,80 m. Sämann Schriften. Heft 14: Die Einheitsschule. Von H. Th. Herausgegeben von H. E. Timerding. Geh. 80 Pf. Die Aufgaben der Sexualpädagogik. B. G. Teubner,

Leipzig  .

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Der gute Besuch und der starke Beifall ließen darauf schließen, das Richtige getroffen zu haben. Alle unsere Freunde und Gönner Adressbuch für Berlin   und seine Vororte. Die Frist für Vor- wurden durch die freudigen Kinderherzen für ihre Mühe und Kosten bestellungen des Jahrganges 1917 des Berliner   Adreßbuches läuft reichlich belohnt. mit dem 31. d. W. ab; vom 1. November tritt der um 2 M. er- Die Spieltage find im Jdeal- Kafino", Weichselstr. 8, Diens- Der deutsche Krieg in Feldpostbriefen. Herausgegeben von J. höhte Ladenpreis in Kraft. Alle Abnehmer, die ihre Bestellungen tags, Donnerstags und Freitags von 4 bis 6 Uhr nachmittags, in Delbrück  . Bd. 5: Der Warsch anf Paris  . 345 S. 6. Müller, München  . nicht schon auf den Eintragungstarten oder Hauslisten aufgegeben der Richardstr. 13 Dienstags, Donnerstags und Freitags von 4 bis Das Tier und Wir. Von Prof. Dr. B. Schmid. 1 M. Natur. haben, werden daher nochmals an die rechtzeitige Bestellung er- 6 Uhr nachmittags, im Restaurant Okerstr. 5 Mittwochs, Don- Halbmonatsschrift für Naturfreunde. 1917, eft 2. Jährl. 24 Hefte innert. Neben der zweibändigen Ausgabe des Adreßbuches zum nerstags und Freitags von 4 bis 6 Uhr nachmittags. Preise von 14 M. erscheint auch eine Ausgabe in drei Bänden zum Breise von 15 M., die den Vorzug größerer Handlichkeit bietet. Gesperrt. Das Polizeipräsidium teilt mit: Der Fahrverkehr Süd- Nord auf der Müllerstraße über die Kreuzung mit der Fenn­straße wird wegen Untergrundbahnarbeiten gesperrt. Der bisher daselbst gesperrte Fahrverkehr Nord- Süd wird freigegeben.

Aus den Gemeinden.

Gerichtszeitung.

Unlauterer Wettbewerb.

Unter der Anklage des unlauteren Wettbewerbs stand gestern der Kaufmann Friedrich Sedlazek vor der 1. Straffammer des Landgerichts II.

sowie fünf ill. Bücher, 6 M. Th. Thomas, Leipzig  .

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Arbeiterpolitit". Wochenschrift für wissenschaftlichen Sozialismus.

Heft 19. 15 f. Berlag in Bremen  , Waller Heerstr. 52.

" Die Glocke". Sozialistische Wochenschrift, herausgegeben von Barbus. Heft 31, 20 Pf. Berlag für Sozialwissenschaft, Berlin   SW. 68. Berufswahl, Begabung und Arbeitsleistung. Von W. J. Nutt­mann.( Aus Nat. u. Geistes. 522). 1,20 M., geb. 1,50 M. B. G. Teubner, Leipzig  .

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Deutsches Knabenbuch. Ein Jahrbuch der Unterhaltung und Be­lehrung für Senaben von 10 bis 17 Jahren. 412 S., geb. 7,50 m. Brüder Grimm   Märchen. Für die Jugend ausgewählt von P. Morik. Bilder von P. Hey. Geb. 6 M. Der schwarze Peter und andere Schattenbilder. Von J. Trojan. Kart. 2 M. Waldhof. Geschichten seiner Freunde und Feinde erzählt von J. Lerche. Geb. 4,50 M. Scherz und Ernst nach J. Pauli. Ausgewählt von E. Bilmnans. Start. 2. Am Col di Lana  . Erinnerungen aus dem Kriegsjahr 1915 von Rifat Gozdovic Pascha. Geb. 2,50 M. Konradin  , der Grafensohn. Ge schichte aus dem Bauernfriege, erzählt von A. Sperl. Geb. 3,50 M. Thienemanns Verlag, Stuttgart  . Die Liebesfalle. Zwei Novellen von D. Sohta. 1 M.- A. Langen, München  . Bivat Putschenelle! Der alten Kasperschwänke neue Folge. Heraus. gegeben von Johs. E. Nabe. 60 f. Quidborn- Verlag, Hamburg  .

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Diese Anklage hatte schon einmal die 4. Straffammer des Land­Nene Lebensmittel- Verteilung in Schöneberg.  gerichts I beschäftigt. Den Anstoß dazu hatte der Strafantrag des Ausschusses zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbes im Vom 1. November ab bringt der Magistrat Schöneberg   Weizen- Edelmetallgewerbe gegeben, ein Verfahren, dem sich Obermeister, grieß, Graupen und Marmelade zur Berteilung. Es werden ver- Stadtverordneter Manzel als Nebenkläger angeschlossen hatte. abfolgt auf Abschnitt 25 der Lebensmittelfarte 200 Gramm Graupen Nach dem Sachverhalt hatte der Angeklagte, der in der Leipziger zu 12 Pf., auf Abschnitt 26 1/4 Pfd. Weizengrieß zu 7 Pf. und auf Straße ein Uhren- und Goldwarengeschäft betreibt, in seinem Abschnitt 27 4 Pfd. Marmelade( Auslandsware) zu 23 f. Schaufenster Uhrarmbänder ausgelegt, die mit vier roten und Ein Teil von ihnen trug vier weißen Edelsteinen beset waren. Aus der Stadtverordnetenversammlung in Köpenick  . einen Bettel mit der Aufschrift: Reklamepreis. Echte Am letzten Freitag bewilligten die Stadtverordneten 300 M. Brillanten. 14 Rarat Gold. Schweizer   Wert. für die Vorarbeiten zu dem Projekt eines Bahnbaues Stor- 60 Mart." Bei einem zweiten Teil waren noch die Zusäße tow- Köpenick. Das Glektrizitätswerk hat einen Rein- Prima Schweizer Wert" und Ausnahmepreis bon raturen wenig verändert. Berantwortlicher Redakteur: Alfred Wielepp, Neukölln. Für den Inseratenteil verantw.: Zb. Gloce, Berlin  , Drud u. Berlag: Borwarts Buchdruderet u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin   W

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Se.

Wetteraussichten für das mittlere Norddeutschland bis Mittwoch mittag. Destlich der Oder vielfach heiter, im Westen über­wiegend bewölkt mit weitverbreiteten, meist leichten Regenfällen; Tempe