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fragen feine Zeit verloren geht. Jusbesondere ist die Fabrikations- 1 der vorhandene Nachwuchs männlicher Lehrkräfte nicht ausreicht. I macht's Kummer, dem andern Freud. Aber so viel Freud wie nummer genau anzugeben. Der Minister wünscht daher, durch stärkere Einstellung weiblicher beim Anblick des Todesritte der Butterpatrouille" in der Deut Händler brauchen bei dem Warenbezuge vom Hersteller die Lehrkräfte an den Volksschulen dem Mangel abzuhelfen. Es sollen schen Tageszeitung" haben wir doch lange nicht mehr erlebt!"( z). Verkaufserlaubnis von der B. Li. G. nicht einzuholen. Erst wenn fortan auf der Unterstufe der Knabenschulen weibliche Lehrkräfte die Ware an den Gebraucher legten Endes gelangen soll, ist der zur Anstellung gelangen können. Speziell in Charlottenburg sind Die Lebensmittelvorräte einer Stadt gestohlen. Antrag zu stellen. Zweds Kontrolle des Lagers hat jeder Händler bis jetzt 21 Rektoren und Lehrer an Gemeindeschulen gefallen Eine sehr gemischte Freude hat die Stadt Löbau in Sachsen ein Bestandsbuch zu führen. außerdem sind seit Kriegsbeginn 20 Stellen durch Tod, Uebertritt an ihren eingekauften Lebensmittelvorräten erlebt. Die Stadt Nähere Auskunft erteilen die Handelskammern, die auch die in den Ruhestand u. a. frei geworden, so daß insgesamt 41 Ref- hatte zunächst einen größeren Posten Margarine eingekauft, der zur Antragvordrude abgeben. tor- und Lehrerstellen unbesetzt sind. Sie werden einstweilen durch sachgemäßen Lagerung dem Konsumverein übergeben worden war. Hilfslehrerinnen verwaltet. Von diesen unbesetzten Stellen find Nach einiger Zeit mußte man die Entdeckung machen, daß Spitz­Kleinhandelspreise für frische Seefische bester Qualität nunmehr 20 in Lehrerinnenstellen umgewandelt worden. Hierbei buben den größten Teil der Margarine gestohlen für Freitag, den 3. November 1916. werden rund 30 000 m. gespart. Geeignete und bewährte Kräfte hatten. Das war bedauerlich; die Stadtväter ließen sich aber Schellfische, flein( bis 34 Pfund) 1,80 m., mittel( von 3/4 bis stehen in überreicher Zahl zur Verfügung. nicht entmutigen und kauften weiter ein, und zwar diesmal einige 1 Pfund) 2,00 M., großmittel( von 1 bis 1/2 Pfund) 2,15 M., Weiter bewilligte die Versammlung 15 000 M. zu Liebes- Bentner Speck, die man, um ia sicher zu gehen, zur Aufbesserung große( von 1 Pfund und mehr) 2,25 M.; Kabeljau, flein( bis gaben für die Truppen des Elisabeth- Regiments und 20 000 M. den Baußener Kühlhallen überließ. Aber auch hier war der Sped Pfund) 1,45 M., mittel( von 1½½ bis 4 Pfund) 1,60 M., große für die des dritten Armeekorps. Ebenso genehmigte sie Etatsüber- nicht sicher. Wieder waren Spitzbuben erschienen und hatten die ( von 4 Pfund und mehr) 1,80 m., ohne Kopf( im Ausschnitt) 2,40 M.; schreitungen für das Rechnungsjahr 1915 in Höhe von Millio- rare Ware mitgehen heißen. Zum Ueberfluß mußte der letzten Schollen, fleine( bis zu 2 Pfund) 1,13 M.( Zufuhr unzureichend.) nen Mart. Zum größten Teil handelt es sich hierbei nur formell Stadtverordnetenjigung der Vorsteher noch mitteilen, daß die um Mehrausgaben, da den höheren Ausgaben gleich hohe oder Baußener Kühlhallen eine Entschädigung für den gestohlenen Spec Mohrrüben. Von sachverständiger Seite wird uns geschrieben: höhere Einnahmen oder Ersparnisse an anderen Positionen gegen rundweg abgelehnt hätten. Hausfrauen haben in lezter Zeit ziemlich viel Mohrrüben auf Vor- überstehen. Wirklich materielle Ueberschreitungen, die hauptsächlich Diebische Polizisten. Aus Jena wird gemeldet: Die Jenaer rat gekauft. Vor dem Einkellern von Mohrrüben muß aber gewarnt durch die besonderen durch den Krieg geschaffenen Verhältnisse werden, da Mohrrüben schnellem Verderb. unterworfen sind; dagegen hervorgerufen sind, sind nur in Höhe von 39 000 M. zu verzeichnen. Polizei ist einer. Diebesgesellschaft, zu der ein Polizei. fann man se ohlrüben ruhig einfellern, weil diese so haltbar wie Einmütig stimmte die Versammlung der Magistratsvorlage zu, beamter und ein früherer Silfsschuhmann ge Kartoffeln sind. die die Fortbildungsschulpflicht auf Schneiderinnen, Weißnähe hören, auf die Spur gekommen. Mit Hilfe ihrer Familienange rinnen und Puhmacherinnen ausgedehnt wissen will. Charakte- hörigen, die als Dienstboten in Stellung waren, bestahlen sie deren ristisch ist es, daß der Magistrat sich außerstande sieht, die Frage der Herrschaften. Fortbildungsschulpflicht für alle Arbeiterinnen, wie es nach der No­belle zur Reichsgewerbeordnung möglich ist, schon jetzt zu lösen, weil es an geeigneten Unterrichtsräumen fehlt. Er begnügt sich daher vor­läufig mit der Ausdehnung der Fortbildungsschulpflicht auf einige gelernte Berufe, um zu gelegener Zeit weiterzugehen.

Ein Gefahrenpunkt. Die Verkehrsverhältnisse in der Friedrich­Straße mit ihren zahlreichen fie rechtwinklig schneidenden Neben­straßen gestalten sich immer schwieriger. Ganz besonders ist die Einmündung der Mohrenstraße in die Friedrichstraße als ein eigent licher Gefahrenpunkt zu bezeichnen, der noch zum Schauplaz anderer Unfälle werden kann, wenn nicht rechtzeitig vorgebeugt wird. Am legten Dienstagnachmittag gerieten dort ein Poftwagen und ein Dem Kriegshilfsverein Charlottenburg für Soldau wurden Dmnibus hart aneinander, und die Fahrerin des Postwagens mußte 50 000 M. aus dem Dispositionsfonds bewilligt. Ferner erhielt die Pferde so scharf anreißen, daß sie in die Knie brachen, um zu der Magistrat die Ermächtigung, die königliche Genehmigung zur berhindern, daß die Deichsel ihres Wagens in den Omnibus ein- Annahme des Vermächtnisses des verstorbenen Stadtv. Prof. drang. Zu schnelles Fahren der meist von Frauen geleiteten Post- Dr. Frank in Höhe von 7500 M. nachzusuchen. wagen ist an dieser Stelle mehrfach bemerkt worden, so daß man Endlich wählte die Versammlung noch den Stadtbaurat Bredt­faft wieder von einer gelben Gefahr sprechen könnte, obwohl der schneider, dessen Amtsperiode am 31. März 1917 abläuft, unter Verkehr längst von der wilden Hupe wieder zum friedlichen Post- Fortbezug seines jetzigen Gehalts einstimmig auf weitere zwölf born zurüdgefehrt ist. Allgemeine Vorschriften sind, nötig, un ge Jahre wieder. fährliche Eile an Kreuzungsstellen zu verhüten!

Ein Protest der Treptower Laubenkolonisten. Die, Laubenkolonisten in Treptow sind besorgt um die Zukunft ibres Geländes. In Rücksicht darauf, daß eine gemischte Deputation gebildet werden soll, die über den Treptower Bebauungsplan bes raten foll, hatten die Zaubenkolonisten im Restaurant Rubat eine Versammlung anberaumt, in der Herr Pastor a. D. Kötschte in einem Vortrage die Lage ausführlich fennzeichnete und eine Eingabe an die städtischen Behörden vorschlug. An den Vor­trag schloß sich eine ausgiebige Aussprache. Zum Schluß wurde eine Entschließung an die städtischen Behörden angenommen. Darin wurde betont, daß die Stadt Berlin seinerzeit das gesamte Treptower Land für eine fo geringe Cumme erworben hat, daß man wohl fagen kann, das Gelände steht so gut wie mit Null Mark zu Buche. Infolgedessen hätte die Stadt eine moralische Verpflichtung, das Land als Laubenland dauernd zu erhalten. Sämtliche modernen Städte­bauer sind der Ansicht, daß solche Laubenkolonien innerhalb der Großstädte als Schmuck- und Luftreservoire erhalten werden müssen. Zugleich wurde die Stadt nochmals eriucht, das Generalpachtsystem zu beseitigen. Endlich wurde der Wunich ausgesprochen, daß, wenn die Stadt doch mit der allmählichen Bebauung vorgeben würde, die Laubenkolonisten auf dem etwas entfernter liegenden Treptower Bauernlande, das ebenfalls der Stadt gehört, Gärten zugewiesen

erhalten sollten.

Die Meinung, daß an eine baldige Bebauung gedacht wird, ist unferes Wissens nicht begründet. Im übrigen macht das Treptower Gelände der Stadt ganz gewaltige Soften, allein die Grundwert steuer, die in Trevtow bezahlt werden muß, ist außerordentlich hoch, abgesehen von allen anderen Kosten.

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Der Botanische Garten in Dahlem ist am Sonntag, den 5. No­bember, von 11 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags, das Botas 23mische Museum von 11 1hr vormittags bis 2 1hr nachmittags, dem allgemeinen Besuch geöffnet.- Kinder unter 10 Jahren haben auch in Begleitung Erwachsener feinen Zutritt. Leimversorgung. Nach§ 3 der Bekanntmachung vom 14. Sep tember 1916, betreffend Ausführungsbestimmungen zur Verordnung über den Verkehr mit Leim, ist jeder, der in einem gewerb­lichen Betriebe Leder, Hasen-, Knochen oder Mischleim in einer Gesamtmenge von mindestens 100 Kilogramm verbraucht, berpflichtet, die in den Jahren 1915, 1916 verbrauchten Mengen getrennt nach Arten, dem Kriegsausschuß für Ersatz­futter G. m. b. H. in Berlin anzuzeigen. Wer dieser Meldepflicht über die am 15. September d. J. vorhandenen Bestände und den gewerblichen Verbrauch und Bedarf noch nicht nachgekommen ist, hat dies unverzüglich durch Einsendung der Fragebogen an die Hand­werfstammer zu Berlin , Teltower Str. 1-4, zu erfüllen. Wer die vorgeschriebene Anzeige nicht rechtzeitig erstattet oder wissentlich faliche Angaben macht, wird nach§ 6 der Bekanntmachung mit Gefängnis bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 10 000 m. bestraft.

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Welt. 201

Aus aller Welt.

Die Schweizer Kriegsgefangenenpoft.

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Jugendveranstaltungen.

Jugendbildungsverein Schöneburg. Heute Freitag Diskussions. Sonntag, abend im Wilmersdorfer Jugendheim, Mannheimer Str. 51. den 5. November, Fahrt nach Erkner , Rüdersdorfer Saltberge, Fredersdorf. berg. Fahrgeld 1,10 W. Dienstag, den 7. November, Mädchenabend bet Treffpunkt 17 Uhr Kaiser- Wilhelm- Platz. Abfahrt 6.59 Bahnhof Schöne Frau Dr. Roeder, Tempelhofer Str. 21. Mittwoch, den 8. November, Vortrag über Jugendbewegung". Anfang 8 Uhr, bei Heuser, stönigs

weg 42.

Neukölln- Brit- Budow. Conntag, den 5. November, früh 17 Uhr, Ringbahnhof, Bergstraße : Wanderung Friedrichshagen , am Müggellee ent Grünau . Liederbücher, 60 Pf. Fahrgeld und Lebensmittel sind mitzu­lang nach Müggelheim , Große Krampe, Müggelberge , Försterei Steinbinde bringen. Nachmittags 2 1hr Rathaus, Ede Ertstraße: Besuch der Treptower Sternwarte, Stinovortrag über Polarjagden"( Seelöwen, Nenn­tiere und Eiche).

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Donnerstag, 9. November, abends 7% Uhr, Donaustr. 104: Vortrag über Ziele der Arbeiteringendbewegung". Nachdem Besprechung. Zu allen Veranstaltungen sind Freunde und Schulentlassene herzlichst will tommen. Das heim steht den Jugendlichen vollständig getränkejrei zur Verfügung. Abonnements auf die Zeitschrift Arbeiter- Jugend" werden Arbeiterjugend onntag Vortrag über im Rofal von Henkel, Meininger Str. 8. Dienstags findet für schul Jugend und Alkohol". Anjang 6 Uhr. Mittwoch Spiclabend entlassene Mädchen Mädchenabend statt bei Frau Dr. Roeder, Tempel hojer Str. 21 I. Gäste sind auf allen Veranstaltungen willkommen.

von allen Funktionären entgegengenommen. Schöneberg.

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Märkische Spielvereinigung. Bezirk Groß- Berlin. Am Sonntag, den 5. November, finden folgende Spiele statt: ichte XVII"-ris Frei" in Reinickendorf , Rütli Ede Thuner Straße. Obersprec"- " Sperber" in Oberschöneweide , Köpenider Chauſſee. Neukölln I"- Luckenwalde II" in Neukölln, Grenzallec, städtischer Sportplay. " Lucken. walde I"-Wilmersdorf 1" Luckenwalde . Luckenwalde V4― Moabit"-" Velten I" in Reiniden " Gichte XVI" in Luckenwalde. dors- West, Auguste Vittoria- Allee. Beißensee 14 Lichtenberg" in Weißenice, Faltenberger Str. 152." Fichte VII"-Wilmersdorf II" in Treptow , Stöpenicker Landstrate. Wilmersdorf III"-Weißenfce II" in Wilmersdorf . Belten II"-Fichte XIII" in Belten. Neuenhagen "- Neutölln" in Neuenhagen . Spielbeginn 3 Uhr. Nächste Spielführersigung am 6. November, 8%, Uhr, Stralauter Brücke 3.

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Der Kriegsgefangenen- Postverkehr, den die Schweiz , das neu­trale, rings von Kriegführenden umgebene Land im Herzen Europas , in selbstloser Weise unentgeltlich vermittelt, nimmt einen immer größeren Umfang an. Seit Kriegsausbruch bis Ende Sep: tember dieses Jahres hat die Schweizerische Postverwaltung nach Deutschland also von triegsgefangenen Deutschen in Feindes land und an friegsgefangene Feinde in Deutschland nicht weni­ger als rund 71 Millionen Briefe und Postkarten, 5,2 Millionen Päckchen, 31,2 Millionen Postpakete und 3,1 Millionen Bostan­weisungen über rund 36,2 Millionen Franken, nach Frankreich rund 72,1 Millionen Briefe und Postkarten, 4,0 Millionen Päckchen, 3,6 Millionen Patete, 0,9 Millionen Bostanweisungen über rund 12,9 Millionen Franken weitergeleitet. Ursprünglich hat die Schweiz bekanntlich nur den Postverkehr mit ihrer Heimat vermittelt. Später haben dann die meisten anderen noch in den Krieg einge­tretenen Länder die Vermittelung der Schweiz in Anspruch ge­nommen, doch ist der von der Schweiz zwischen Frankreich und Deutschland ausgetauschte Kriegsgefangenenverkehr der be: weitem stärkste geblieben. Die tägliche Arbeitsleistung der schweizerischen Post im Kriegsgefangenenverkehr umfaßt im Durchschnitt die Um­arbeitung von rund 339 000 Briefen und Postkarten, 15 600 Bächen, 58 000 Postpateten, 8500 Postanweisungen über rund 124 000 Fran­fen. Natürlich erheischt die Bewältigung dieses gewaltigen Vér­Die juristische Sprechstunde findet für Abonnenten Lindenstr. 3, IV. S01 kehrs die Einstellung zahlreicher Hilfskräfte am Montag bis Freitag von 4 bis 7 Uur, am Sonnabend Ausgaben jächlicher Art, denen Einnahmen auch bedeutende| der Kostenfreiheit bis 6 ubs ſtatt. Jeder für den Atteft aften bestimmten Anfrage bieses Verkehrs nicht gegenüberstehen. Die uncigennüßigen und ist ein Buchstabe und eine Sabl als Mertzeichen betzufügen. Briefliche menschenfreundlichen Dienste der Schweiz für die Opfer des Serie- Antwort wird nich: erteilt. Anfragen, denen feine Abonnementsquittung ges verdienen daher dankbar hervorgehoben zu werden. beigefügt ist, werden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. Verträge, Echriftstüde und dergleichen bringe mar in dis Sprechstunde mit.

Heimatsgrüße" als Heimatschut". " Heimatschutz" nennt sich ein steiermärkischer Verlag, der den Soldaten im Felde" Heimatgrüße" in Form von Gedichten übersendet, deren eins, mit Noten versehen, anhebt:

Und Brüder, haben wir feinen Wein, so ziehen wir nach Italien hinein. Es reiten Husaren, es blißen die Säbel, es stürmen die Hessen , es stürmen die Jäger. Wir folgen dem tap­feren Radetzky nach, der bei Santa Lucia gewonnen hat die Schlacht. Patriot, schlagt ihn tot mit der Pite aufs Genice, das Kamel Emanuel!

bon

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Briefkasten der Redaktion.do

7. 2. 20. Ja. C. Sch. 47. Das Gesuch müßte an das F. F. 26. Sie erhalten auf Generalfommando gerichtet werden. Grund einer Bescheinigung des Arztes oder der Hebamme drei Monate vor der Entbindung eine Milchkarte von der Brotkommission, die Sie zum Bezuge von Liter Milch pro Tag berechtigt. Zwei Wettende 5. Die Heirat ist nicht zulässig. Unteroffs. 1916. 1. Sie können nicht gezwungen werden, Ihren Sohn zum Konfirmandenunterricht zu schicken. 2. Aus dem von Ihnen angegebenen Grunde kann der Pastor die Ein­fegnung nicht verweigern. E. H. 5. Das ist ein Scheidungsgrund. S. 15. Sie müssen sich mit einem Gesuch an den betreffenden Truppen­teil wenden. K. B. 15. Unterstützung wird in diesem Falle jedenfalls berweigert werden, da die nach dem Gesch vorgeschriebene Bedürftigkeit Heine. Das Adoptivkind hat Und Brüder, haben wir keinen Schnaps, so zichen wir nicht als vorliegend anerkannt wird. G. 2. 21. 1. Wenn Be­einen Erbanspruch gegen den Adoptivvater. nach Italien zum Papst. Patriot, schlagt usw. 2. Nein. dürftigkeit vorliegt. 3. Bei der zuständigen Steuerfasse. Oder!

Eine andere Strophe beginnt:

Und Brüder, haben wir keinen Sped, so schneiden wir den Russen die A... baden weg. Patriot, schlagt usw. Ob die Heimat wirklich weniger geschüßt wäre, wenn diese abgeschmackten Heimatgrüße ungedruckt blieben?

Ein ,, Todesritt".

Kleine Nachrichten. Durch die Wand gingen Einbrecher, die in der vergangenen Nacht ein Zigarrengeschäft in der Gartenstraße heimsuchten. Sie hatten ausgefundschaftet, daß neben Dec Ein Landsturmmann von der Westfront schreibt der Frankf. Bigarrenhandlung ein Laden leersteht. Sie durchbrachen diese Volksstimme":" Das alte Wort, daß nichts zu dumm, es findet Trennungswand und stahlen einen größeren Posten Zigarren und doch sein Publikum, findet man täglich bestätigt an den Bildern -Zigaretten aller Art. Um keinen Verdacht zu erregen, hatten die ter illustrierten Kriegsblätter. Kinder, wenn ihr wüßtet, wie Einbrecher Matrosenkleidung angelegt. Für 800 M. Unterzeug herzlich oft über diese doch so ernst gemeinten Bilder von den erbeuteten Ginbrecher in der Nähstube des Hilfsbundes für gebil- Fronten" gelacht wird! Wenn einer sein verlaustes Hemd wäscht, dete Frauen und Mädchen am Kurfürstendamm 79: 180 Militär- fragt gleich, ein zweiter: Kein Photograph da? Herrliches Bild: hemden mit Stempel der Nähstube, 20 Paar zugeschnittene Militär- Unsere braven Feldgrauen beim Wäschewaschen! Begegnen sich hosen und mehrere Hand- und Küchentücher. Mit Leuchtgas ver zwei mit ihren Stochgeschirren, so tönt's unisono aus ihrem Munde: giftet hat sich gestern die 24 Jahre alte Arbeiterin Berta Gunia Unsere braven Feldgrauen beim Essenholen! Und treffen sich zwei aus der Stalizer Straße 20. Sie hatte die Hähne von vier an einer anderen Stoffwechselstelle", so hört man unter Lachen: Lampen geöffnet. Als ihre Schwester sie auffand, war sie tot. Unsere braven Feldgrauen beim Verdauungsprozeß! So efel, Die Veranlassung zu dem Selbstmord ist andauernde Krankheit.ichal und flach und unersprießlich erscheint uns allen diese Gin großes Diebeslager wurde gestern im Norden der Stadt an der Bilderfabrikation der Illustrierten. Das Tollste ist aber ein Bild, Ungarn und Edinburger Straße entdeckt. In einem leerstehenden das jetzt durch die ganze Presse geht: Eine Ulanenpatrouille an Stalle hatten Diebe alle möglichen gestohlenen Waren aufbewahrt. der Westfront! Da sieht man die Feste a m( in der Napoleon der Große Mehlverschiebungen wurden gestern aufgedeckt, die Dritte nach seinem ersten Staatsstreich einige Jahre unfreiwilligen Kutscher unter Annahme von falschen Namen sich haben zuschulden Aufenthalt nehmen mußte) in Hintergrunde und aus dem Tor tommen lassen. sprengen acht Lanzenreiter heraus. Die illustrierte Wochenbeilage der Deutschen Tageszeitung", die das oft gebrachte Bild natürlich auch nachflatscht, versicht es gar mit der rührenden" Unterschrift: Morgenrot, Morgenrot, leuchtest mir zum frühen Tod! Daß man auf der ganzen Westfront vorläufig leider keine berittenen Pa­trouillen brauchen kann, und daß dichte Reihen von Stacheldraht, Wolfsgruben und spanischen Reitern das Diesseits vom Jenseits trennen, das braucht der Bildermann ja nicht zu wissen; aber er könnte einen Blick auf seine Landkarte fun, dann würde er ersehen, daß von Ham bis zur Kampffront noch viel weiter ist, als von Bischebattem nach Dammstadt! Welcher Patrouille würde man so einen Weg zumuten? Zufällig kennen wir aber diese ins Morgen­rot zum frühen Tod ausreitenden Husaren persönlich. Sie trugen

Aufgefundene Leiche. Am 1. November, mittags, wurde in der Nähe der Schleuse in Plögensee aus dem Hohenzollernkanal die Leiche einer unbekannten Frauensperion gelandet, die anscheinend 8-10 Tage im Waffer gelegen hat. Die nach der Halle des Guts­tiedhofes in Plötzenice gebrachte Tote ist etwa 25 Jahre alt, mittel­groß, ichlant, hat rundes Gesicht, braune Augen, fleine Naie, mittels blondes Haar und ist bekleidet mit roter, mit schwarzer Borte be­fetzter Tuchbluie, schwarzem Rod, rotbraunem Unterrod, petjem Barchendhemd, weißer Schürze, schwarzen Strümpfen und schwarzen Lackhalbschuhen mit Spangen. Wahrscheinlich liegt Selbstmord vor. Erkenner der Toten wollen sich bei der Tegeler Polizei melden.

Aus den Gemeinden.

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Buchhandlung Vorwärts, Berlin SW., Lindenstr. 3

Es lebe

der Frieden!

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Von Ph. Scheidemann, M. d. R. Preis 75 Pf. Vereinsausgabe 40Pf. Aus dem Inhalt: Unsere Friedensarbeit im Reiche Internationale Friedens­arbeit Ist der Krieg ein anderer geworden? Unsere Friedensinter­pellation- Das Verhalten der feindlichen Regierungen: Rußlands , Englands, Frankreichs und Belgiens - Wie also steht es in Wirklichkeit?- Aussprechen, wasist! Und am Schlusse gibt der Ver­faffer flare Richtlinien: Wann dem Kriege ein Ende gemacht wird und wie wir zu einem dauerhaften Frieden gelangen.

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Berlin SO. 16,

lein Ecitament auf der Bruſt und ließen sich nicht die lette Delung H.& P. Uder, Engel- afer 5.

geben, che sie ihr Quartier verließen. Ihr Ausritt ist auch deshalb nicht übermäßig gefährlich, weil er sich jeden Morgen wiederholt. Der Todesritt" ist nämlich die alltägliche Butter­

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Tabak- Großhandlung und Tabaktabrik.

Die Charlottenburger Stadtverordnetenversammlung beschloß patrouille, die von der Etappenkommandantur jeden Morgen Spezialität: Nordhäuser Kautabak von Gezeindeschulen in Lehrerinnenstellen. Nach der Begründung der statt fic der Militärbehörde abzuliefern, freihändig unter Ueber G. A. Hanewacker, Grimm& Triepel.

m Mittwoch zunächst die Umwandlung von 20 Lehrerstellen an ausgefandt wird, um auf Bauern. zu fahnden, die ihre Butter,

Magistratsvorlage hat der Krieg große Lücken in die Reihen der schreitung der Höchstpreise an zahlungsfähige Bourgeois in preußischen Volksschullehrer gerissen, zu deren baldiger Ausfüllung St. Quentin verkaufen wollen! Ja, so ist das Leben. Dem cin'

Stets frisch zu den äußersten Engrospreisen. Amt Moritzpl. 3014.