Nimm unsere Wünsche entgegen zu diesem Ereignis, 1 welches den Boden bildet für das Gedeihen Deiner kommenden Geschlechter. In Deinem Staate soll Gerechtigkeit regieren, und wir vertrauen, daß Du nach den schweren Erfahrungen
Politische Uebersicht.
Profeffor Samuel Didſtein, den Vorstand des Haupt- Die Vertreter der Presse und das König - Im ſeſten Vertrauen ſtehen wir zu unserem Reichstanzler, in
Lilfsausschusses Graf Ronifier und den Milizvorsteher Prinzen Radziwill.
Die Herren wurden dem Reichskanzler borgestellt, welcher darauf folgende Worte an sie richtete:
Kundgebung für den Reichskanzler. Karlsruhe , 7. November. ( W. T. B.) Eine von zahlBerlin, 7. November. ( W. Z. B.) Am 28. Oktober am eigenen Störper Andersstämmige und Andersgläubige reichen Bürgern der Haupt- und Residensstadt Badens, die empfing der Reichskanzler im kongreßsaale des achten und gleiches Recht allen geben wirft. Sete den mutigen Kampf gegen Deinen Unterdrücker allen politischen Parteien des Landes angehören, unterzeichnete Reichskanzlerpalais die Herren Stadtverordnetenvorsteher und Rektor der Universität Warschau Brud- fort, polnisches Volt, und erinnere Dich an den Nuf, der an undgebung nimmt Stellung zu den Anfechtungen und An den Präsidenten unsere ga Michel Lempicki auf dem Ston- fcindungen, welchen unser Reichskanzler als oberster verantzinski, ehemakgen Dumaabgeordneten Exzellenz Lempicki, zweiten Bürgermeister von Warschau Chmie- greß der Nationalitäten in Lausanne gerichtet wurde:„ Polen wortlicher Leiter der deutschen Politik in dieser für das Vaterland so schicksalsschweren Zeit ausgesetzt ist, beklagt und verlewski, Vizepräsident der Landschaft Dzierzbicki, voran! Wir folgen nach!"( W. T. B.) urteilt die offenen und versteckten Treibereien und schließt: der wenn Stunde des reich Polen . Friedens herannaht, das deutsche Volt in der Reichsleitung Warschau. ( W. T. B.) Am Montag, am Tage nach der Feier wie in seiner Vertretung der tatkräftigen und weitblickenden der Erklärung Bolens zum Königreich, waren im Hotel Bristol in Sachwalter nicht entbehren wird, zur Sicherung der Zukunft Warichau auf Einladung des Generalgouverneurs v. Beseler und des Reiches, der Freiheit und Wohlfahrt des Vaterlandes. des Chefs der Zivilverwaltung v. Kries die Vertreter der deutschen , Der Neichshaushaltsausschuß und die Polenfrage. der verbündeten, der neutralen und der jüdischen Presse versammelt. Der Reichshaushaltsausschuß ist zu Donnerstag, borBesondere Bedeutung erhielt der Abend durch die Anwesenheit der mittags 10 Uhr, einberufen worden. In der Sitzung werden verFührer des polnischen Volkes und zahlreicher Vertreter der polnischen Breffe. In Rede und Gegenrede spiegelte sich die hohe Betrauliche Mitteilungen des Reichskanzlers über die Lögeisterung wider, die seit gestern ganz Warschau erfüẞt. Botschaftsrat v. Mutius begrüßte die Anwesenden und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Presse ihre Verständigungsarbeit auch dem neuen ins Leben getretenen Bund, gebildet aus den Mittelmächten und Polen , widmen möge. Im Namen des Generalgouverneurs sprach Major Schütte. Er führte aus, an Stelle des Wortes„ Finis Poloniae" ( Bolens Ende) sei nunmehr die Parole„ Resurrectio Poloniae" ( Wiederaufrichtung Bolens) getreten. Sein begeistert aufgenommenes och galt der siebenten Groß macht, der Preise.
Meine Herren! Ihrem Wunsche von mir empfangen zu werden, habe ich gern stattgegeben. Ich freue mich, Ste in diefem historischen Saale, der vor 40 Jahren der Schauplatz großer Ereignisse gewesen ist, begrüßen zu fönnen und darf Ihnen anheimgeben, den Gedanken Ausdruck zu verleihen, die Sie hierher gert haben." Hierauf ergriff Profeffor Brudzinski zu folgender Ansprache das Wort: Aufgefordert zur Darlegung der Wünsche der Bolen haben wir die hohe Ehre, vor Eurer Exzellenz zu erscheinen. Wir sind zwar nicht eine bevollmächtigte Vertretung des polnischen Volkes, benn eine solche zu bfden ist in der gegenwärtigen Striegszeit eine Unmöglichkeit; wir glauben jedoch berechtigt zu sein, namens der polnischen Nation ihren unerschütterlichen Bestrebungen nach der Wiederaufrichtung eines polnischen Staates Musbrud zu geben. Wir sind tief überzeugt, daß nur die Schaffung eines ftarten, allfeitiger Entwicklung fähigen, die Gleichberechtigung aller seiner Bürger gewährleistenden polnischen Staatswesens Europa feste Grundlagen eines dauernden Friedens sichern kann, und daß in Bolen denjenigen Mächten, die dieses Werk vollbracht haben werden. ein treuer Bundesgenosse erstehen wird. Siegreiche Schlachten haben das Schicksal Polens in die Hand der Zentralmächte gelegt. Bolen gehört zum Westen; feine Wiederaufrichtung, wagen wir zu behaupten, wird mit den eigenen Interessen der Zentralmächte im Einklang stehen, sie wird ein von der Geschichte geforderter Aft der Gerechtigkeit sein. Der noch immer tauernde Strieg erlaubt es vielleicht nicht, heute schon einen Staat mit bestimmten Grenzen, insbesondere nach dem Diten zu, zu bilden, doch erheischen die durch den Krieg geschaffenen Verhältnisse gebieterisch die Erlassung eines Staatsaftes, durch welchen die Staatsoberhäupter der Zentralmächte ein selbständiges Bolen proflamieren und garantieren.
zu erreichen:
Sodann follte, soweit die Kriegsereignisse dies irgendwie gestatten, zwecks Schaffung fester und dauernder Grundlagen des poinischen Staatswekens, sofort an die Realisierung dieses Altes geschritten werden. Nach unserer Ueberzeugung ist dies durch folgende Maßnahmen 1. Die Ernennung eines Regenten zur Ausübung der vollen Regierungsgewalt auf dem Gebiete des polnischen Staates. 2. Die Aufhebung der Grenze zwischen den beiden Okkupationsgebieten. 3. Die Bildung eines provisorischen Staatsrats aus ein heimischen polnischen Elementen als Organ, das zur Aufgabe hätte:
a) die Ansarbeitung einer Verfassung sowie von Gesetz
entwürfen,
b) die Dyganisierung der polnischen Staatsverwaltung. 4. Die Aldung eines Militärdepartements beim Staatsrate zur Osganisierung des fünftigen polnischen Heeres, dem die polnischen Legionen als Kadres zu dienen hätten.
Das letzte Moment der Realisierung des polnischen Staats wesens bildet die Proklamation des polnischen Königs, und als endgültige Form des Wiederaufbaues Bolens, die genaue Festlegung der Grenzen beim Friedensschluß." Hierauf erwiderte der Reichskanzler:
Meine Herren! Ich habe den Ausdruck Ihrer Wünsche ber nommen. Sie begegnen sich in ihrem Endziel mit den Ansichten der beiden großen Zentralmächte.
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Eine besondere politische Bedeutung gewann der Abend durch die Ansprache der Vertreter der neutralen Presse und der Polen . Von polnischer Seite wurde immer wieder dem Gedanken der treuen Waffenbrüderschaft mit den Mittelmächten und dem des unauslöschlichen Dantes für die endliche Befreiung Bolens von dem demoralisierenden Joche Rußlands , wie es der frühere Dumaabgeordnete v. Lempicki formulierte, Ausdruck gegeben. Herr Bawacki gedachte vor allem der deutschen und polnischen Stämpfer, die für die Befreiung Polens gefallen waren. Fürst Radziwill brachte das Vertrauen der polnischen Bevölkerung zum Generalgouverneur zum Ausdruck und schloß mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf Exzellenz Befeler.
sung der polnischen Frage erwartet.
Die Reichspartei und die Polenfrage. Der Reichspartei und ihrer Polenpolitik ist die Prollamierung eines stönigreichs Polen nicht erwünscht gekommen. mierung eines Stönigreichs Polen nicht erwünscht gekommen. Die Leitung der Reichspartei teilt, um einer anscheinend beabsichtigten Verbreitung falscher Nachrichten entgegenzutreten", folgendes mit:
" Sobald von dem Plane der Schaffung eines mit weit gehender Autonomie ausgestatteten Königreichs Bolen sichere Kenntnis angelangt war, hat die Neichspartei im Einverständnis mit der Parteileitung und den in Berlin anwesenden Mit gliedern der Freikonservativen Fraltion des Abgeordneten hauses wiederholt schriftlich und mündlich ihre schweren Bedenken diesen bei Blan der gegen Reichsleitung und den zuständigen preußischen Ministerien nachdrüdlich geltend gemacht und ausführlich begründet. Nach Erlaß der Zwei Kaiser- Proflamation erachtet die Reichs- und freifonservative Partei es nunmehr für ihre vaterländische Pflicht, nach Kräften darauf hinzuwirken, daß Schaden und Nachteile tunlichst berhütet werden. Dies gilt insbesondere von der preußischen Ditmart. Das Deutschtum, die deutsche Kultur und die deutschen Interessen in den zweisprachigen Landesteilen dürfen unter der Befriedigung polnisch- nationaler Wünsche keineswegs leiden, ihnen gebührt viel mehr eine um so fräftigere Fürsorge."
Wenn die Alldeutschen und Konservativen glauben, auch nach dem Kriege ihre Ostmarkenpolitik in alter Weise fortsetzen
Zentrum und Steuern.
Unter besonderer Aufmerksamkeit hob ein Vertreter Schwedens hervor, wie das Schicksal Polens und Schwedens geschichtlich die gleiche Richtung gegen den gemeinsamen russischen Feind zeige. Der Vertreter der Türkei gerpflückte in packender AnSprache das Lügenmärchen der Ententemächte, Befreier der Kleinen zu können, so dürften sie sich arg verrechnet haben. Völker Europas zu sein. Exzellenz Graf v. Hutten- Czapski brachte ein brausend aufgenommenes Hoch auf die tommende polnische Armee aus. Was alle zündenden Reden, von denen wir nur einen Heinen Teil angeführt haben, noch nicht gefagt hatten, der Köln . Volksztg."( Nr. 894) die Frage der Steuern nach das wurde durch die herzliche Aussprache von Mund zu Mund im Laufe des Abends wieder und wieder bekräftigt. Man trennte sich in dem Gefühl, daß dieser Abend, der die Vertreter der Presse vereinte, ein würdiger Hustlang des denkwürdigen Ereignisses, der Proklamation Bolens zum selbständigen Königreich war.
Stimmen des Auslands.
Englische.
Amsterdam , den 5. November. ( T. U.) Nach Meldungen des Reuterschen Bureaus aus London bespricht die„ Westminster Gazette" die Proflamation des neuen Königreichs Bolen durch die beiden Kaiser der Mittelmächte. Das erste, was bei dem all ins Auge fällt, sagt das Blatt, ist daß nur Rußland zu dem neuen Königreich beiträgt. Die beiden Bentralmächte haben große Stücke Landes von dem, was einst Polen war, in ihrem Besiz. Es wird auch nichts über Preußisch- Polen gesagt; Galizien bleibt offenbar unter österreichischer Herrschaft, und das neue Königreich bleibt auf die polnischen Gebiete beschränkt, welche im Laufe dieses Krieges Rußland abgenommen worden sind. Wir werden sehr erstaunt sein, wenn die Führer und das Volk Polens dieses Angebot, das nun Deutschland und Desterreich gemacht haben, annehmen werden.
Holländische.
Der bayerische Landtagsabgeordnete Osel bespricht in dem Kriege. Die größte Sorge macht ihm die Belastung der Industrie und damit die Beeinträchtigung der Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Auslande." Die Formel fennen wir zur Genüge! Interessant ist, daß Herr Dsel der allerdings sehr begründeten Auffassung Ausdruck gibt, daß das Kapital in diesem Kriege nicht umgelernt hat. Er meint, auch die Arbeiterverbände würden heute mehr denn je erkennen, daß nur eine ftarfe und vielbeschäftigte Industrie die nötige Arbeitsgelegenheit schaffe, und daß es für die Arbeiter ,, und ihre besonderen Standesinteressen Selbsimord bedeuten würde, gerade in Deutschland etwa den Stampf gegen den Kapitalismus " schlechthin wieder aufzunehmen, indem verlangt würde, die gewaltigen Summen, welche das Reich, die Einzelstaaten und die Kommunalverwaltungen bedürfen, lediglich oder fast lediglich auf dem Wege der direkten Besteuerung aufzubringen. Noch eine andere Gefahr einer solchen einseitigen Steuerum des Prinzips willen darf in Erinnerung gebracht werden. Wir haben gerade nach dem Kriege viel mobiles Sapital und das größte Interesse daran, es im Inland zu erhalten, indem es nugbringend sich betätigen fann. Wir wissen zwar heute schon, daß gerade unsere Verbün deten im Osten von uns große Kapitalsanlagen in Geld und Sachen erwarten; um so nötiger ist es, teine weitere schädliche Ab. wanderung in das übrige Ausland gewaltfam herbeizuführen. Diese aber würde zweifellos erfolgen, wenn die Inlandwirtschaft eine schlechtere Anlage bieten würde als das Ausland. Bei dem bekannten deutschen Nationalfehler werden die Schädigungen bald vergessen sein, die dem deutschen Privatkapital im Ausland durch den Krieg erwachsen find. Und die Feinde von heute werden aus den etwaigen Fehlern unserer Steuerpolitik zweifellos auch nach der Richtung Nutzen zu ziehen versuchen, indem sie den Zufluß deutschen Ka pitals anreizen."
politik nur
Herr Dfel steht in engen Beziehungen zum süddeutschen
Die befden verbündeten Kaiserreiche, in deren Hand das Schick fal dieses ungebeuren Krieges in weitem Umfange den Besitz polnischen Landes gelegt hat, find gewilt, einen polnischen Staat unter einem König mit einer polnischen Armee im festen Anschluß an die Kahermächte namentlich auch in militärischer Sinnicht erstehen zu laffen, einen Staat, innerhalb dessen Greigen den polnischen Wünschen auf nationales und fulturelles felbständiges Leben der Weg gebahnt werden soll. Solange der Kampf tobt, der alle Lebensverhältnisse erfaßt, wenige Meilen hinter der fämpfenden Front, können die Grenzen dieses Staates Amsterdam , 6. November. ( W. T. B.) Die meisten nicht festgesetzt und damit auch der Staat selbst nicht fertig Blätter äußern sich steptisch über das Königreich Polen. konstituiert werden. Erst im Frieden kann das Werk Wert Sie betonen, daß Polen von den Zentralmächten zunächst geschaffen und bollendet werden. Darum ist es mir aus selbst süchtigen Beweggründen wieder herHeute nicht möglich, auf die detaillierten Wünsche, die Sie soeben vorgetragen haben, im einzelnen einzugehen. Aber gestellt worden sei, und stellen die Tatsache in den Vordereins werden Sie während der über ein Jahr langen Zeit, in grund, daß es nicht in seinem ganzen Umfange wieder herder wir die Verwakung eines Teils des Landes führen, ertannt gestellt wurde, sondern daß man nur die den Russen enthaben. Wir sind bemüht, nicht nur das gesamte Leben des Boltes riffenen Gebiete selbständig gemacht hat." Allgemeen Handels- Kapital; ist doch fürzlich ein Donauboot auf seinen Namen wieder aufzubauen, soweit das unter den harten Anforderungen, blad" schreibt: Die Proklamierung eines neuen selbständigen getauft worden. Seine Darlegungen in dem rheinischen die der Krieg stellt, mögch ist, wir sind auch bestrebt, durch die Polens , das aber nur in nationalem Sinne selbständig und Bentrumsblatt sind eine ziemlich unverblümte Drohung: allmähliche Heranbildung einer politischen Selbstverwaltung Ein- im übrigen politisch eng mit Deutschland und Desterreich- Ungarn Wenn dem„ nationalen" Stapital die unausbleiblichen be richtungen zu schaffen und fortschreitend immer weiter auszubauen, verbunden sein soll, ist die Krönung der Politik, die darauf deutenden Steuererhöhungen zu unbequem werden, geht es die die Grundlage und das feite Gefüge für den Augenblick einmal ausgeht, Polen Pufferstaat zwischen die mit seinem durch riesenhafte Kriegsgewinne angesammelten wo die Bildung des Staates wird abgeschlossen werden können. Die Borarbeit, die hier deutschen Länder und den russischen Soloß einzuschieben. Man Neichtum einfach in ausländische Unternehmungen. schon jetzt zu leisten ist, muß auf gemeinsamer Tätig- müsse vorläufig abwarten, was sich weiter im Osten abspielen feit im gegenseitigen Verständnis aufgebaut werden. Ebenso werde. Das Blatt fährt fort: Die Kanonen drohen noch, und wie unser zuinffiges freundnachbarliches Verhältnis infie werden bei der schließlichen Bestimmung des Landes Polen der Gemeinsamkeit der großen Biele des staatlichen, politi- mitzusprechen haben. Das Manifest der beiden Kaiser ist aber schen und wirtschaftlichen Lebens seine Bestimmung finden eine historische Tat, die, wie der Weltkrieg auch ausgehen wird. Voller Vertrauen darauf haben die verbündeten Kaiserreiche ihren Entichluß gefaßt. Sie geben sich der Gewißbeit hin, das mag, nicht verfehlt, einen starken Einfluß auszuüben. Auch in dies Vertrauen auch von polnischer Seite mit Vertrauen erwidert der Weltgeschichte spielt das fait accompli( die bollendete Tatwerden wird. Wir hegen dabei die feite Zuversicht, daß die Polen sache) eine Rolle. bertrauensvoll ihr Geschid aus den Händen der beiden Kaiserreiche erwarten und selbst Scite an Seite mit uns an der Sicherung des Errungenen und der endgültigen Erreichung des großen Bieles mitwirfen werden.
vorbereiten sollen,
als
Norwegische.
Leste Nachrichten.
Die Versenkung des norwegischen Dampfers ,, Lanao". London , 7. November. ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Die Besatzung des Dampfers" Banas" tam am Montag in Barry mit dem norwegischen Dampfer" Tromp" an. Der „ Lanas" war am 2. November von einem deutschen U- Boot in der Nähe der portugiesischen Küste in den Grund gebohrt worden. Nach Kristiania , 7. November. ( W. T. B.) Wie die gestrigen der Grklärung der Offiziere bestand die Ladung aus Neis und das Morgenblätter, so veröffentlichen auch die Abendblätter das Schiff war von einem chinesischen Hafen nach Le Havre unterwegs. deutsche und das österreichische Polenmanifest, das aber von als er in der Dunkelheit von einem U- Boot angehalten wurde, das Der Dampfer war 27 Meilen von der portugiesischen Küste entfernt, der hiesigen Presse im allgemeinen äußerst ffeptisch be- Schüsse auf seinen Bug abfeuerte. Der erste Cffizier ging an urteilt wird. Als Hauptgrund für diese Auffassung wird an Bord des U- Bootes, das später die ganze Besagung aufnahm. Ein Rußlands Fremdvölker an Polen . geführt, daß nicht alle Teile des alten Polens , sondern bloß deutscher Offizier mit einigen Matrosen legte Bomben in den Die Liga der Fremdvörer Rußlands richtete an das Kongreßpolen das neue Königreich bilden sollen, woraus Maschinenraum des„ Lanao". Obwohl man eine Explosion hörte, polnische Bolt die folgende Adresse: hervorgehe, daß die Mittelmächte nur einen Bufferstaat konnten die Offiziere nicht sagen, daß der Dampfer gesunken sei. „ Unser Hilferuf im Mai an den Präsidenten der Ver- gegen Rußland schaffen wollten, also nur ihre eigenen Später wurde der Dampfer" Tromp" angehalten und die ganze Be einigten Staaten ist ungehört verflungen. Bergebens warten nteressen, nicht aber die polnischen dabei im Auge jabung des„ Lanao" auf dieses Schiff gebracht. Während die Leute wir auf Antwort. Aber von anderer Seite ist soeben bewiesen hätten. Ebenso wird auch die Absicht, dem neuen Königreich durch Geschüßfeuer in den Grund gebohrt. Ein deutscher Matroje noch an Bord des U- Bootes waren, wurde ein italienischer Dampfer worden, daß unter den Weltmächten Menschlichkeit und Ge- den Ausbau einer eigenen Wehrmacht zu bewilligen, als fagte:„ Das ist Nummer vier." Außerdem wurde auch ein rechtigteit noch leben, daß der Grundsat nationaler Freiheit bloßer Vorwand der Mittelmächte aufgefaßt, um schon englischer Dampfer angegriffen. Als dieser aber von seinen Getrot Krieg und Elend auf Erden nicht geschwunden ist. während des Krieges ausgiebiger als bisher die polnische schützen Gebrauch machte, gab das U- Boot die Jagd auf." An Dir, polnisches Volt, hat sich zuerst erwiesen, daß Bevölkerung zum Stampf gegen Rußland heranziehen zu Treue gegen sich selbst, daß unentwegtes Festhalten am fönnen. Einen Verfuch, den deutschen Standpunkt zu Eisenbahnunglück bei Beuthen . nationalen Recht Früchte trägt. Unerschüttert durch die Unter- würdigen, macht nur" Morgenbladet", das ebenfalls meint, Beuthen , 7. November. ( W. T. B.) Heute mittag um 1 Uhr drückung eines Jahrhunderts hast Du Dich offen von Ruß- der große nationale Traum der Polen werde sicher nicht ist auf der Station Radzionkau der Personenzug 338 bei land losgesagt. Du hast die besten Deiner Söhne zu Legionen durch die getroffene Ordnung erfüllt werden. der Einfahrt infolge Ueberfahrens des Haltesignals auf den ranDas Blatt gierenden Güterzug 8504 aufgefahren. Der Materialvereinigt, um selbst für Deine Befreiung zu kämpfen. Ihr nennt aber doch das Manifest eine bedeutungsvolle Urkunde, schaden ist gering. 25 Personen sind verlegt worden, Blut ist nicht vergeblich geflossen, und vor Dir liegt die Zukunft die jedenfalls die Verheißung einer freien glücklichen Zukunft barunter brei schwer. Der Betrieb fonnte um 4 Uhr nachmittags freier und ebler nationaler Entwicklung. für das polnische Bolt enthalte.
wieder aufgenommen werden.