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Politische Uebersicht.

Freudig bereit!

20 Offiziere und 752 Mann, was eine Gesamtzahl von 6962 seit wenn sie den Weg, der bisher nur vereinzelt gegangen ist, in 1 Dieses Spiel, das anfangs vielleicht geschickt zu nennen dem 13. November ergibt. größerer Zahl beschreiten würden. Letzten Endes würde eine war, ist durch die unendliche Wiederholung so durchsichtig ge­Italienischer Bericht vom 19. November.  ( W. Z. B.) Jm ausreichende Fürsorge für Kinderreiche Familien auch der Be- worden, daß kein besonderer Scharfblic mehr dazu gehört, es Etschtal   beschoß der Feind in der Nacht zum 18. November unsere tämpfung des Geburtenrüdganges dienen, die nach Beendigung zu durchschauen. Nach U- Boot und Polen   ist dies der Kanzler­Stellungen längs der Hänge des Monte Giovo südlich des Camerass des Krieges mehr als je erforderlich sein wird. fronde dritter Streich. Flusses. Sodann griff er mit Infanterieabteilungen das Dorf Dejano an, das von uns am 26. Ottober besetzt worden war. Er wurde durch Gegenangriff zerstreut. Im Hoch but griffen die feindlichen Truppen nach heftiger Artillerievorbereitung am Abend des 17. November den Frontabschnitt vom Kleinen Pal bis zum Großen Bal an. Sie richteten ihre stärksten Anstrengungen gegen unsere Linien auf dem Gipfel des Chapot nördlich des Kleinen Bal. ist auf Donnerstag dieser Woche, vormittags 10 Uhr, Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion Nach heftigem Handgemenge wurde der Gegner auf der ganzen An­griffsfront vollständig geschlagen. Kleine feindliche Gruppen, denen berufen, um den Gesezentwurf betreffend den Vaterlän­es gelungen war, in unsere Gräben auf dem Chapot einzudringen, dischen Hilfsdienst" zu beraten. Am gleichen Tage, nach­wurden vernichtet. Wir machten einige Gefangene und erbeuteten mittags 2 Uhr, soll der Parteiausschuß zu dem gleichen Waffen und Munition, die der Feind auf der Flucht zurückgelassen Zweck zusammentreten. hatte. Auf der Front der Julischen Alpen   hielt die Tätigkeit der beiderseitigen Artillerien gestern trotz des schlechten Wetters an. Cadorna.

Kleine Kriegsnachrichten.

Der Vorstand des Deutschen Landwirtschafts­rats hat an die Landwirte und Landwirtsfrauen einen Sauptfak lautet: Aufruf erlassen, der sich begeistert für tatkräftige Unter­stüzung des Hindenburg  - Aufrufs einsetzt. Der

" Hindenburg   vertraut, und mit ihm und durch ihn vertraut das ganze deutsche Volt auf uns. So wollen wir denn freudig jedes Opfer bringen, welches der Ernst einer unsere ganze Bus funft entscheidenden Zeit von uns fordert. Deutsche   Landwirte, schafft und gebt."

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Wolffs Bureau meldet Montagnacht: Die nächste Sigung des Haushaltsausschusses Es ist wohl anzunehmen, daß nach den inzwischen über­des Reichstages findet Donnerstag, den genug gemachten Erfahrungen die freudige Bereitwilligkeit des 23. November, bormittags 11 Uhr, statt. Gebens, die nun zugesichert wird, ihre natürliche Ergänzung Tagesordnung: Baterländischer Silfsdienst. auf dem Wege von Gesez und Verordnung findet. Vielleicht Inwieweit durch diese Meldung die Dispositionen der ist eine Ankündigung dessen aus den Worten des neuen Fraftion beeinflußt werden, können wir zur Stunde nicht Hindenburg  - Briefes zu schließen:" Ohne einen Zwang geht es feststellen. nicht ab."

Im neuen Hindenburg  - Brief ist versehentlich im vorlegten Saze das Wort ihrer" groß geschrieben worden. Die betreffende Stelle hat zu lauten: Das hatte ich bei meiner Bemerkung über die groß­zügig zu organisierende Werbearbeit durch die Führer der Land­wirtschaft im Auge. Ich vertraue zu fest auf den bewährten Die Polendebatte im Abgeordnetenhause. Landtagsmandat zu verkaufen! patriotischen Sinn der deutschen   Landwirte, als daß ich an dem Er­folg ihrer Aufklärungsarbeit zweifeln könnte." Wenn wir schon vorher unserem Zweifel darüber Aus- In der Sonntagsausgabe des Berl. Tagebl." wird ein medlen­Aufläufe in Brüffel. Nach dem Belgischen Courier" haben am bruck verliehen haben, ob die Einbringung des hatatisti- burgisches Rittergut zum Verkauf ausgeboten. In der Verkaufs­Mittwoch vor den Brüsseler Kirchen St. Gudule und St. Jacques- chen Polenantrags im Abgeordnetenhause zwved anzeige wird ausdrücklich bemerft: Siz und Stimme im Condenberghe politische Demonstrationen in größerem Umfange" mäßig gewesen ist oder nicht, so dürfte der Verlauf der Landtag. Es ist bezeichnend, daß in Medlenburg immer noch politische Zus stattgefunden, infolge deren einzelne Deutsche von der Menge" be- Debatte auch den letzten Zweifel beseitigt haben. Ganz ab­schimpft wurden. Daraufhin hat der Gouverneur von Brüssel   für gesehen davon, daß es für den Verlauf der Weltgeschichte stände herrschen, die es ermöglichen, durch Aufwand von Geld in der Bergnügungslokale, Gasthäuser, Cafés und Geschäfte den Ach tuhr- völlig ohne Einfluß ist, welche Stellung das Preußenparlament gefeggebenden Versammlung Sik und Stimme zu erlangen, fluß angeordnet und den Aufenthalt auf den Straßen von zu der Proklamierung des Königreichs Polen   einnimmt, da 8 Uhr abends bis 4 Uhr morgens im allgemeinen unter- es sich hier nicht um eine preußische Angelegenheit, sondern sagt. um eine Angelegenheit des Reiches handelt, hat die Erörte­Die russischen Butterpreise. Die Großhandelspreise im Haupt- rung auch auf keinen Fall dazu beigetragen, unsere polnischen mittelpunkte der russischen   Buttererzeugung Wologda   haben Staatsbürger versöhnlicher zu stimmen. Denn wenn auch die bereits für ungesalzene gute Butter 85 Rubel das Bud erreicht. Da Redner der Parteien, von denen der Antrag ausgeht, sich im die Nachfrage weiter das Angebot sehr start überwiegt, wird nach allgemeinen eines versöhnlichen Zones befleißigten, so gaben einem aus Wologda   vom 29. 10. datierten Bericht in der Torgowo- fie doch deutlich zu verstehen, daß sie im Grunde genommen Brombichlennaja Gafeta" vom 3. November der Preis bald auf an dem bisherigen Sturse festhalten wollen, und daß sie jedes 100 Rubel das Bud( 6,25 m. das halbe Stilo) steigen, wenn nicht in etwaige Entgegenkommen gegen die Polen   abhängig machen den freien Handel eingegriffen wird. von ihrem rückhaltlosen Bekenntnis zu Preußen.

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Berlin  , 28. November. Der Reichskanzler reiste am

Kommt Gerard wieder?

In Berlin   hieß es gestern, daß der zur Wahlkampagne nach Amerika   gereiste Botschafter Gerard nicht nach Deutsch­ land   zurückkehren werde. Auf der hiesigen amerikanischen  Botschaft weiß man nichts davon.

Karl   Franz Joseph.

Nach neueren Wiener   Meldungen ist eine Ernennung des Thronfolgers zum Mitregenten nicht beabsichtigt. Er soll nur eine eigene Militärkanzlei erhalten, wie sie Franz Ferdinand  , der zur Disposition des allerhöchsten Oberbefehls" stand, auch gehabt hat. Der Thronfolger weilt jetzt in Wien  . Die amtlichen Bulletins sagen, daß das Befinden des 86jährigen Kaisers zufrieden­

Ebensowenig war die Rede des Ministers v. 25 bell Sonnabendabend zu kurzem Aufenthalt in das Große Hauptquartier  . geeignet, irgendwelchen Eindruck auf die Polen   zu machen. Die deutschen   Zivilgefangenen in Madagaskar  . Berlin  , 3war fand er warme Worte der Anerkennung für die pol­20. November.( W. T. B.) Nach einer Mitteilung der hiesigen nischen Legionäre und die ererbte polnische Tapferkeit, auch stellend sei. amerikanischen Botschaft haben alle in Madagastar internierten deutschen   Zivilgefangenen die Insel am 29. Ottober ver- erinnerte er an das Versprechen von der Neuorientierung, lassen. Sie wurden mit dem nach Marseille   bestimmten Dampfer aber irgend welche bindende Zusage in dieser Beziehung Sydney  " nach Frankreich   übergeführt. machte er nicht. Aus seinen Worten, die preußische Regierung

Unterstützung kinderreicher Familien.

Letzte Nachrichten.

tausend Mann betragen.

Der schwedische

Bern, 20. November.  ( W. T. B.) Aus Paris   wird gemeldet: werde die Interessen des Staates und des Deutschtums im Die parlamentarische Kommission zur Beratung von Maßnahmen, Often niemals aus dem Auge verlieren, kann man Der Durchbruchskampf an der Somme. um die Wirtschaftsbestände Frankreichs   zu schonen, stellte den An- alles Mögliche schließen. Gegen den Antrag erklärten Wolffs Bureau verbreitet folgende zusammenfassende Dar­trag, daß die Regierung sofort energische Anordnungen zur Gin- fich die Redner des Zentrums, der Fortschrittler, der schränkung des Automobilverkehrs erlassen solle. Sozialdemokraten und selbstverständlich auch der Polen  . Sie stellung über die letzten Kämpfe an der Somme: Die Teil­Man will dadurch die Petroleum-, Benzin-, Del- und Kautschut- alle stimmten darin überein, daß es besser gewesen wäre, man angriffe der letzten Wochen hatten die anglo- französischen Heere vorräte schonen. hätte von der Einbringung eines Antrages Abstand genommen. nicht weiter gebracht. Nachdem die eigenen Blätter fich gegen diese Aber da er einmal eingebracht war, hielten sie sich natürlich Sampfart gewandt und erklärt hatten, daß Erfolge auf diese Weise für verpflichtet, Stellung dazu zu nehmen. Abg. Dr. Pachnide nicht zu erreichen seien, versuchten es die Engländer neuerdings ( Eine Umfrage der Zentralstelle des Städtetages.) betonte dringend die Notwendigkeit einer Neuorientierung, wieder unter reichlicher Beanspruchung ihrer Kolonialtruppen mit Abg. Herold( 3.) bemerkte mit Recht, daß der Antrag zum Massenstürmen. Es ist nicht anzunehmen, daß diese Methode lange Zweds Gewinnung von Material, inwietveit die Städte für größten Teil Selbstverständliches und im übrigen nur An- beibehalten wird, denn die Angriffe am 18. und 19. foſteten den finderreiche Familien besondere Fürsorgemaßnahmen getroffen deutungen ganz verschwommener Art enthalte, und der Pole Engländern geradezu ungeheuerliche Berlufte. haben, die außerhalb der Kriegsfürsorge und der Armenpflege Styczinsti gab namens seiner Freunde eine Erklärung Hauptmann Noeregaard bezifferte am 12. November in" Dagens liegen, hat der Vorstand des Deutschen Städtetages vor einiger ab, worin er die Anerkennung der nationaleu Bedeutung der Nyheter" den englischen Blutzoll für den Kilometer in den letzten Zeit eine Rundfrage veranstaltet, deren Ergebnis in der neuesten polnischen Frage als einen Schritt vorwärts auf dem Wege zu Monaten auf fechsundvierzigtausend Mann, während er im Juli Nummer der Mitteilungen der Zentralstelle des Deutschen   Städte ihrer endgültigen Lösung begrüßte, aber doch darauf hinwies, sechzehntausend für den Stilometer betrug. Der Monat November tages" veröffentlicht wird. Es geht daraus hervor, daß sich die daß die Antragsteller eine Verständigung mit dem deutschen   und wird eine neue wesentliche Steigerung der bereits gebrachten Fürsorgemaßnahmen in der Hauptsache auf dem Gebiete der Woh- polnischen Volke direkt ablehnen wollen. In der Verlegung Opfer bringen, die nach vorsichtiger Schätzung für den Zeitraum nungsfürsorge, der Hergabe von Nugungsland( Kartoffelland, ber nationalen Rechte der Polen   seit so langer Zeit erblickte bom ersten Juli bis etwa ersten November mindestens sechshundert­Gartenland) und in der Verwendung bestimmter Stiftungen oder er mit eine der Ursachen des Weltkrieges. Fonds bewegen. Als letzter Redner aus dem Hause kam Genosse Ströbel Die ersten Erfolge gegen Beaumont- Hamel   und Wohnungspolitische Maßnahmen oder Maßnah zu Wort, der scharfe Stritit daran übte, daß das Manifest Beaucourt   haben die Engländer in eine schwierige Lage_ver­men, die mit der Wohnungsnot im Zusammenhang stehen, find ge- ohne Befragen des Reichstags erlassen ist, die unheimlichen jetzt, da die deutsche   Artilleriebeobachtung über die Höhen von Serre troffen in Bamberg  , Dessau  , Dresden  , Duisburg  , Emden  , Essen, Folgen der bisherigen Polenpolitik schilderte, die Notwendig. verfügt und die in die genommenen Stellungen eingedrungenen Freiburg  , Heidelberg  , Königsberg  , Lüdenscheid  , Mülheim- Ruhr, feit einer völligen Neuorientierung betonte und auch den Truppen vom deutschen   Artilleriefeuer gefaßt und zusammen­Es handelt sich dabei teils um die Erbauung Polen   gegenüber das Selbstbestimmungsrecht der Völker geschossen wurden. Den Versuch, sich aus dieser schwierigen Situa von Häusern für Kinderreiche Familien in städtischer Regie, teils forderte. Db seine Ausführungen dem Minister des Innern tion zu befreien, haben die Engländer jedoch mit noch schwereren um die Beteiligung an gemeinnützigen Baugesellschaften. Verein zu seiner scharfen Erwiderung Anlaß gaben, bleibe dahin- Verlusten bezahlen müssen, ohne irgend etwas zu erreichen. Die zelt werden auch Summen in den Etat eingestellt als Beihilfen gestellt. Ströbel blieb ihm die Antwort nicht schuldig, und die bei Sturm und Regen über das verschlammte Gelände borge­zur Verbesserung der Wohnungsverhältnisse tinderreicher Familien Folge davon war, daß es schließlich noch zu einigen stürmischen triebenen Sturmtruppen werden, in Schlamm und Morast steckend, in solchen Fällen, in denen auf Anordnung der Polizeibehörde zu Auftritten fam. von dem deutschen   Artillerie- und Maschinengewehrfeuer nieder­Meine und gesundheitsschädliche Wohnungen geräumt werden Das Resultat war vorauszusehen. In namentlicher Ab- gemäht. In der Nacht vom 18. auf den 19. wurden die Angriffe müssen und die Einkommensverhältnisse die Anmietung größerer stimmung wurde der Antrag mit 180 gegen 104 Stimmen bei auf der ganzen Front von Serre bis Warlencourt wiederholt. Es Wohnungen ohne städtische Unterstung nicht gestatten. Ueber- 3 Stimmenthaltungen angenommen. gelang lebiglich, in einen Teil von Grandcourt einzubringen, einstimmend wird berichtet, daß die Maßnahmen, die übrigens noch Die nächste Sigung findet erst am 4. Dezember statt. doch schon am folgenden Vormittag wurden die Engländer im Hand­feinen sehr großen Umfang angenommen haben und die städti- Auf der Tagesordnung steht voraussichtlich der Bericht der granatentampfe wieder hinausgeworfen. Die im Vorgelände für schen Stats nur ganz unerheblich belasten, sich durchaus bewährt Haushaltskommission über den Antrag betreffend Ernährungs­habent. Durch unentgeltliche oder billige Abgabe von Land werden kinderreiche Familien unterstützt in Hamburg  , Wozu der Lärm? Chemnitz  , Celle  , Cöln  , Dresden  , Duisburg  , Emden  , Eisleben  , Forst, Der Lärm gegen den Vorwärts" und gegen Scheide- Die Deutschen   machten bei ihren Gegenangriffen in der letzten Freiburg  , Hanau  , Hildesheim  , Königsberg  , Luckenwalde  , Magde mann geht in dem bekannten Teil der Presse weiter. Da es Woche ziveiundzwanzig Offiziere und neunhundert Mann zu Ge­burg, Mezz, Posen, Schleswig  , Schweidnik, Siegen, Spandau  , sich dabei nur um ewige Wiederholungen handelt, kann man fangenen und erbeuteten vierunddreißig Maschinengewehre. Davon Stettin   und Worms  . Im wesentlichen wird Band hergegeben, das auf Bitate verzichten. Interessanter als der Lärm selbst ist entfallen allein auf den 18. November elf Offiziere, 370 Mann und sich zum Kartoffel- oder Gemüsebau eignet, und zwar entweder ja auch der immer offenkundiger zutage tretende 3 wed, 20 Maschinengewehre. Wie die Engländer hatten auch die Franzosen kostenfrei oder gegen eine geringe Bacht. Die ganz belanglosen der mit ihm verfolgt wird. Dadurch, daß man immer auf keinerlei Grfolge. Ihre noch am Abend des 19. November versuchten Kosten, die den Städten daraus erwachsen, werden aller Voraussicht den Vorwärts" und auf Scheidemann   einschlägt, sucht man Angriffe gegen den St. Pierre Vaast- Wald wurden blutig abgewiesen. nach bei den Ausgaber für Armenzwede wieder erspart werden. den Anschein zu erwecken, als handle es sich nur um dieses Die Entscheidung an der Somme ist längst gefallen. Durchweg sind die Aufwendungen übrigens ganz gering. Jedenfalls Blatt und um diesen Mann, und damit soll die Aufmerk- Jeder Durchbruchsversuch ist zum Scheitern verdammt. Allein an­ist es dadurch möglich gewesen, eine Anzahl von Familien von samkeit vom Reichskanzler und von seinen Erklärungen getrieben von der entflammten Volksstimmung und fortgerissen von der öffentlichen Armenpflege fernzuhalten. abgelenkt werden. der im Sommeabschnitt aufgebauten und in Bewegung gesetzten Kriegsmaschine treiben die englische und französische   Heeresleitung ihre Truppen immer von neuem gegen den Feuergürtel der Ver­teidiger vor, mit dem einzigen Ergebnis, daß bei geringen örtlichen Fortschritten ihre Verluste immer grauenhaftere Ausmaße annehmen.

fragen.

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Das gleiche Ziel ist erreicht worden durch die Hergabe beson- Wer war es aber, der erklärt hat, Deutschland   habe nie derer Fonds oder Stiftungen, wie aus Aschersleben  , die Annerion Belgiens   beabsichtigt und Deutschland   sei bereit, Barmen, Cöln  , Düsseldorf  , Glauchau  , Karlsruhe  , Kolberg   und einer überstaatlichen Organisation zur Bewahrung des Welt­Wenn die Gemeinden sich dazu ent- friedens beizutreten? War es Echeidemann? Oder war es schlossen haben, teine Gelder aus Mitteln der Allgemeinheit, son- nicht Bethmann? Man tut, als handle es sich um eine dern aus besonderen Fonds herzugeben, so weil es nur auf diese Auslegung der Kanzlerrede durch Scheidemann  . In Wirk­Weise möglich ist, die schädlichen Folgen, die der Bezug einer lichkeit aber handelt es sich doch um des Kanzlers eigene Unterstützung mit sich bringt abzuwenden. Bekanntlich verliert Worte!

den Durchbruch bereitgestellte Stavallevie tam natürlich nicht zum Eingreifen. Ebenso versagte die Begleitung des Sturmangriffs durch Panzerautomboile, von denen eines durch Volltreffer südlich Grandcourt vernichtet wurde.

Der Drud auf Griechenland  .

Athen  , 20. November.  ( W. T. B.) Meldung des Reuterschen Bureaus. Die Alliierten verlangten, daß dem deut­in Preußen und in emer Reihe anderer Staaten derjenige, der Aber nachdem man so den mißliebigen Friedenstanzler" chen, dem österreichisch ungarischen, dem türki­auch nur ein einziges Mal in dem der Wahl vorangegangenen durch ein artiges Taschenspielerkunststück hinter Scheidemann   fchen und dem bulgarischen Gesandten ihre Pässe Jahre eine Unterstützung aus öffentlichen Mitteln empfangen hat, hat verschwinden lassen, versucht man, ihn als Striegskanzler" ausgehändigt werden. Die Regierung betrachtet diese Forde­sein Gemeindewahlrecht, selbst wenn er das Geld inzwischen zurück- wieder hervorzuzaubern. Zu diesem Zweck wird tagtäglich rung als unannehmbar. Es wurde ein Kabinettsrat unter dem gezahlt hat. Die Erfahrung hat nun gelehrt, daß sich namentlich verlangt, er müsse eine Erklärung gegen Scheidemann   ab- Borfis des Königs abgehalten, um die Angelegenheit zu besprechen. organisierte Arbeiter im Hinblick auf die Möglichkeit einer politi- geben. Tue er das nicht, so mache er sich mitverant- Der König hat für morgen früh 10 Uhr einen Kronrat einberufen. schen Entrechtung lieber auf das Alleräußerste einschränken, an- wortlich". Es herrscht große Beunruhigung, da die Alliierten verlangt haben, statt sich an die Gemeinde zu wenden, und daß sie selbst bei Die Methode, die dabei angewendet wird, erinnert_daß die feindlichen Gesandten am Mittwoch abreisen. schweren Erkrankungen sich weigern, ihre nicht versicherten Fa- dieser respektswidrige Vergleich drängt sich unwiderstehlich auf milienangehörigen einem Krankenhaus überweisen zu lassen. Das bringt naturgemäß, besonders wo es sich um Tuberkulose oder um atute Krankheiten handelt, eine schwere Gefährdung der öffent­lichen Gesundheit mit sich. Die Gemeinden würden deshalb in ihrem eigenen Interesse und in dem der Allgemeinheit handeln, widerrufi!

an gewisse Künste der Dressur. Der herrische Unterton des Wirst du gleichh!" ist deutlich hörbar. Und was man dabei vom Kanzler in Wirklichkeit fordert ist nicht, daß er sich gegen falsche Auslegungen wendet, sondern daß er Buße tut und

Belgischer Protest bei den Neutralen.

Bern  , 20. November.  ( T. 1.) Das portugiesische Amtsblatt ver­öffentlicht die Grunglagen eines Abtretungsvertrages mit einer Schiff führung von Belgiern   nach Deutschland   Protest ein. Die gleiche belgische Note ging allen neutralen Regierungen zu.( Frif. 8tg.")