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rung den Arbeitern mit einem solchen Zwangsgeseh kommen konnte, hätte sie uner allen Umständen zunächst den Agrariern gegenüber zu den nötigen Zwangsmitteln greifen müssen. Tatsächlich aber begünstigt man es, daß die Agrarier so hohe Gewinne ein­stecken können. Den Arbeiter will man mit diesem Geseze hindern, höhere Löhne zu erlangen. In weitesten Kreisen der Arbeiter be­steht die Auffassung, daß das geplante Gesetz ein Ausnahmegesetz gegen sie sei, bestimmt, um ihnen jeden Streit unmöglich zu machen unter Androhung langer Gefängnisstrafen. Der Staatssekretär Helfferich hat heute in einer so schroffen Weise die wichtigsten For­derungen des Abg. Legien zurückgewiesen, wie es während des Krieges von keinem Minster gegenüber einem Gewerkschaftsvertreter geschehen ist. Auf das Streifrecht der Arbeiter könne und werde fein Gewerkschaftler verzichten. Dr. Helfferich hat heute als der Redner jenes alten Regiments gesprochen, das seit Jahrzehnten die Arbeiter gebüttelt hat. Wie denkt sich die Reichsleitung die Ent­lohnung der Zwangsarbeiter und wie die Einführung der Acht­stunden- Schicht? Wie die Versicherung gegen Krankheit und Unfall? Wie die Durchführung der Arbeiterschutzgesetze für Frauen und Kinder? Wie die Rechtstellung der Zwangsarbeiter? Bedeutet der Zwang zum Vaterländischen Hilfsdienst, daß der Arbeiter auch recht­lich in das militärische Verhältnis einrücke? Haben die Familien dieser Zwangsarbeiter wie die Familien der Kriegsteilnehmer An­spruch auf Unterstüßung, wenn der Familienvater seinen Wohnort verlassen muß? Unterstehen diese Arbeiter den militärischen Straf­bestimmungen? Ueber alle diese Punkte muß Klarheit geschaffen werden. Der Reichstag darf es nicht zulassen, daß mit dem neuen Gesetz Mißbrauch getrieben werde wie mit der Schutzhaft. Auch muß sich der Reichstag die Mitwirkung dieses Gesebes in viel wei­terem Maße sichern, als es bei der Ernährungsfrage mit dem parlamentarischen Beirat geschehen ist. Die Arbeitsgemeinschaft hat noch keine Stellung zu dem Gesetz nehmen können; sie behält sich volle Entschließungsfreiheit vor.

Abg. Schiffer( natl.)

erhob entschiedenen Einspruch dagegen, daß der Vorredner den­jenigen, die für das Gesetz eintreten, die Absicht unterschiebe, die Arbeiter zu unterdrücken. Wenn wir mit dem Gesetz so schnell fertig werden wollen, wie es die Rücksicht auf das Vaterland er­fordert, dann müssen wir alles weglassen, was nicht unbedingt zum Gesetz gehört. Das Streifrecht der Arbeiter

fommt hier gar nicht in Betracht. Dagegen sei es notwendig, daß die Vorschrift über den Rechtsschutz in das Gefeß hineingebracht. werde. Ebenso müsse auch die Mitwirkung des Reichstags und der maßgebenden Mächte unseres Wirtschaftslebens im Gesetz ausdrück­lich ausgesprochen werden. Es müsse eine Organisation geschaffen werden in Anlehnung an den Gedanken des wirtschaftlichen Gene­ralstabes. Auch die Angestellten müßten berücksichtigt werden. In der Justiz könnten noch viele Arbeitsfräfte gespart werden, wenn man es endlich beseitige, daß jede Kleinigkeit durch alle Instanzen durchgepeitscht werde. Dann ging der Redner noch ein auf eine lange Reihe von Fragen des öffentlichen und privaten Rechts und besprach das Gesetz im Hinblick auf unser Verhältnis zu Dester­reich- Ungarn .

Abg. Wiemer( Vp.)

und verlangt weibliche Arbeit namentlich für die Landwirtschaft; ver- Irung und der herzhafte Ungestüm der Truppen sorgte dafür, fällt aber in Gedankengänge, die sehr wenig Parallelismus mit der daß der Feldzug nicht wieder in einen Stellungskrieg über­allgemeinen Wehrpflicht aufweisen, wenn er eene besondere Scho- gehen konnte. Die Befestigungen und die Panzertürme, die nung der verwöhnten Damen befürwortet. In dieser der Gegner in den zwei Jahren hier errichtet hatte, wäh­form wird man den Arbeiterinnen eine Arbeitsdienstpflicht kaum rend deren er seinen Anfall vorbereitete, wurden allmählich schmackhaft machen. Die dem B. T." politisch sonst nahestehende von unseren schweren Mörsern zerstört und nacheinander er­" Frankf. Beitung" erklärt sich in bestimmter Form gegen die Ein- stürmt. Schneller drang unser rechter Flügel vor als der beziehung der Frauen in das Gesetz. linke, der aus guten Gründen einen besonders harten Wider­

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Eine ganz ungeheuerliche Ausweitung des Gesetzes verlangt, stand fand. Jener schlug endlich am 17. und 18. November wie der Kuriosität halber erwähnt werden soll, die Arbeitgeber in der Schlacht von Targu Ziu( südlich des Vulkan und des freisen nahestehende" Magdeburgische Zeitung". Sie will die untere Szurduk- Passes) den letzten Widerstand des Gegners nieder, Altersgrenze für die Zivildienstpflicht auf das vierzehnte gewann den Austritt aus dem hier etwas schmaleren Hochge­gebensjahr, die obere auf das siebzigste Lebensjahr birge und betrat siegreich die weite Ebene der Walachei. Am ausdehnen und zwar für Männer und Frauen. Der Artikel 20. November stehen bereits unsere Vortruppen vor Craiova ; ist in solchem patriotischen Ueberschwang geschrieben, daß der Ver- der schwerste Teil dies von allem Anfang an erfolgreichen fasser sicher auch befürworten wird( was er offenbar nur vergessen Feldzuges liegt hinter uns. Inzwischen hat nun allerdings hat), daß neben der gesamten Arbeitskraft auch das gesamte Kapital die Salonikiarmee unter der Führung Sarrails in der ver­dem Vaterland zur freien Verfügung gestellt werde.

Zur Kriegslage.

Von Richard Gädke.

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Vom Szurdak- Paß nach Craiova . Schlacht bei Targu Jiu.

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In meiner letzten Betrachtung hatte ich geäußert, daß unsere Gegner auch weiterhin mit großer Anstrengung ver­suchen würden, unsere Stellungen an der Somme doch noch durchzubrechen. Einerseits schreit die furchtbare Höhe der be­reits gebrachten Blutopfer nach einem endgültigen Erfolge und andererseits schäßen sie ihrerseits die in dem beinahe fünfmonatigen Ringen bereits erzielten Fortschritte offenbar höher ein als wir es tun. Es scheint keinem Zweifel zu unter­liegen, daß sie in der Tat noch hoffen, den schließlichen Sieg an sich reißen zu können, sofern sie nur immer noch größere Massen an Geschossen und immer wieder frisch aufgefüllten Divisionen gegen den zähen deutschen Gegner werfen können. Nach den Andeutungen ihrer Presse mögen wenigstens die Engländer meinen, daß sie den Rahmen ihres Festlandsheeres noch zu erweitern imstande seien. Für uns gilt im Gegensatz dazu das Wort Hindenburgs als Gipfe aller kriegerischen Weisheit, daß man die Nerven nicht verlieren darf. Darum stellen wir mit überlegener Ruhe fest, daß der Raumgewinn, gangenen Woche an der mazedonischen Grenze Vorteile den der Gegner bisher gemacht hat, die Widerstandskraft un- errungen. Ihre Offensive, die mit dem 12. November be ferer Sommestellung und den Siegeswillen unserer Truppen gann, ging zunächst nur langsam und zögernd vor und konnte nicht zu erschüttern vermochte. Wir sind gewöhnt, gegen eine an der ganzen 240 Kilometer langen Front von der Struma Ueberlegenheit zu kämpfen und zu erkennen, daß unsere Lage über den Doiransee und die Woglinaberge bis zum Prespasee im Westen ebenso durch die Vermehrung unseres Striegsge- feine ins Gewicht fallenden Vorteile erringen. Allmählich rätes wie durch die wachsende Hilfe der feindlichen Verluste aber warf sie den Hauptdruck auf den Westflügel; hier wollte eine gesicherte geworden ist. sie die Verbindung mit Griechenland und den Mittelmächten Der Versuch, der vorauszusehen war, ist nach mehrtägigem unterbrechen, hier mit der Stadt Monastir ein Stück serbischen Trommelfeuer am 13. und 15. November begonnen und am Neulandes erobern, um dort aufs neue eine serbische Regie­18. mit frischen Kräften fortgesetzt worden. Auf einer Front rung einsetzen zu können und hier fand sie in einem der Krieg­empfahl, int engeren Streise zu versuchen, ob nicht eine Verständi- von 12 Kilometern beiderseits der Ancre warfen sie drei neu- führung ungünstigen Lande die verhältnismäßig geringsten gung schon vor der ersten Lesung erreicht werde, so daß eine wei- aufgefüllte Armeekorps vor, hinter der noch zwei Divisionen Schwierigkeiten. Unter schonungsloser Einsetzung der küm­tere Beratung im Ausschußz unnötig werde. Eine Fülle von Schwie- als Rückhalt standen; und sie vereinigten das Feuer zu einer merlichen Reste der serbischen Truppen kam sie langsam vor­rigkeiten liegen vor, die bei weitem größer find, als die Urheber gewaltigen Geschüßmasse auf einen verhältnismäßig schmalen wärts, gewann allmählich den Eintritt in die Ebene von Mo­des Gesetzes wohl angenommen haben. In einigen Bunkben sei bereits eine Verständigung erzielt. Es müsse versucht werden, auch Teil dieser Front, den sie wie gesagt wird noch durch nastir und erreichte am 8. Oktober zum ersten Male den Fluß­in den anderen Punkten den Boden für ein einheitliches Vorgehen ausgedehnte Sprengungen besonders zerstört hatten das bogen der Cerna südöstlich der Stadt. Erst unter dem Ein­zu finden. Bei der Durchführung des Gesetzes müßten alle betei- Ergebnis war die Fortnahme eines vorspringenden Teiles fluß Briands und des nach Saloniki geeilten Kriegsministers ligten Kreise zur Mitarbeit herangezogen werden. Er würde sich der deutschen Stellung in einer Breite von etwa 15 kilometern, Roques sowie nach Eintreffen neuer Verstärkungen kam der freuen, wenn die Zusage des Präsidenten des Kriegsamts erfüllt während sie rechts und links abgewiesen wurden. Aber auch Angriff in einen schnelleren Gang. Seit dem 14. November und jeder Bureaukratismus ausgeschaltet werden könnte. Auch an der Einbruchsstelle drangen sie nur in einer größeren Tiefe gewann Sarrail nördlich der Cerna Raum und eroberte nach den Kommunalverivaltungen müßte Rechnung getragen werden. 3u von 2 Silometern vor und blieben von dem ersten Ziele ihreswechselvollen Kämpfen am 18. endgültig die Höhe 1212, nörd ihren Kriegsmaßnahmen brauchen sie die ehrenamtliche Mitarbeit Angriffs, dem Gehöft Beauregard, um 4 Kilometer entfernt. lich des Dorfes Tſchegel( 22 Kilometer östlich von Monastir ). weiter Streise. Diese darf ihnen nicht erschwert werden dadurch, weiter Kreiſe. Dieſe darf ihnen nicht erschwert werden dadurch, dag etwa die geeigneten Leute ihnen entzogen oder ihnen auch nur An der deutschen Riegelstellung scheiterten all ihre Stürme. Die deutsch - bulgarische Stellung wurde damit unhaltbar. Sie daß Von den Die wieder einmal bereitgestellte Reiterei kam nicht zur Ver- mußte in die Berge nördlich der Stadt zurückverlegt werden. die Auswahl geeigneter Personen beschränkt werde. Monastir hat für den Gegner einen Liebhaberwert, sein Fall Echwierigkeiten, die durch das neue Gesetz verursacht werden, ist wendung, ihre Panzerautomobile versagten vollkommen. noch besonders hervorzuheben die Einwirkung auf die Unfallver- Alle diese Massenstürme, mit deren Wiederholung wir also eine gewisse moralische Bedeutung. Aber man werfe sicherung. Durch die Verschiebung der Betriebe ist es möglich, daß auch weiterhin rechnen wollen, haben nicht einmal das Ergeb. einen Blick auf die Karte! Ueber Monastir führt nicht der die Berufsgenossenschaften in ihrer Leistungsfähigkeit aufs äußerste nis gehabt, einen entscheidenden Einfluß auf die anderen gerade Weg nach Sofia . Von dem westlichen Ende der Donau geschädigt werden. Hierauf müßte auch Bedacht genommen werden. Kriegsschauplätze auszuüben, insbesondere weder auf die ist es noch 250 Kilometer entfernt. Die Ereignisse dort können Die Verhandlung wird vertagt auf Sonnabendvormittag 9 Uhr. rumänische noch auf die mazedonische Front. Wohl aber also keine verzögernde Rückwirkung auf den Sieg der Deut hat die große deutsche Offensive an den Grenzen Siebenbür- schen in der Walachei ausüben. Zu allem Ueberfluß aber sind Stimmen und Projekte. gens und an der Dobrudscha einen bestimmenden Einfluß auf am 19. Nov. bereits neue deutsche Streitkräfte in der Kampf­Soweit neue Preßäußerungen zum Gefeßzentwurf über den die Lage in Rußland ausgeübt. Die russische Heereslei- 3one angelangt. Auch hier gilt wieder das zu spät, das die Baterländischen Hilfsdienst vorliegen, kommt neben den allgemeinen tung sah sich gezwungen, auf die dringenden Hilferufe der Unternehmungen unserer Gegner schon des öfteren ihrer Wir­Zustimmungen zum Grundgedanken des Gesetzes in Blättern der schwer bedrohten Rumänen erhebliche Streitkräfte in die fungen beraubt hat. verschiedensten Richtungen immer wieder die Besorgnis zum Durch Woldau und in die Dobrudscha abzuzweigen. In Ver­bruch, der Regierung eine so weit gehende Blankettvollmacht zu geben. bindung mit ihren schweren Verlusten, die schon am 1. Ofto­Von allen Seiten wird die Frage laut: Wie steht es mit dem ber weit mehr als eine Million Mann betrugen, lähmte das Unternehmergewinn, wenn die Arbeit verstaatlicht wird, ihre bereits geschwächte Angriffskraft in Wolhynien und Ost­welche Garantien sind gegeben, für die Aufrechterhaltung des galizien völlig. Nur noch vom 2. bis 4. Oktober wagten sie privaten Wirtschaftslebens, für die vitalsten Interessen des Einzelnen? einen Massenangriff westlich Luck, wobei ihre beiden Garde­Es ist charakteristisch, daß selbst die, Rheinisch- Westfälische korps bis zu 17mal gegen die unerschöpflichen deutschen Reihen Zeitung", das Organ der Schwerindustrie, diese Entscheidungen anstürmten. Die Verluste waren wieder erschreckend hoch, das nicht ohne weiteres in die Hand der Regierung legen möchte, und Ergebnis eine volle Niederlage. Ein Massenstoß von ge­Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" meldet halbamt­nach Erweiterung der Parlamentsrechte folgender- ringerer Frontbreite am 29. Oktober in der Gegend von Busternity und Szalwow scheiterte ebenso. Im übrigen sind lich: Wie wir hören, ist der Gesandte Graf Botho Wedel zum " Vor allem aber erscheint es dringend notwendig, daß nach dem Beginn des Oktober die Rollen vertauscht worden. Kaiserlichen Botschafter in ordentlicher Mission in Wien aus­der Reichstag sich bei der Handhabung des Gen zwölf siegreichen Angriffskämpfen kleineren und größeren ersehen. Die Ernennung des Unterstaatssekretärs 3immer­setzes nicht ausschalten läßt§3 des Gefeß- Umfangs haben die verbündeten Heere ihre Stellungen bis entwurfs lautet:" Der Bundesrat erläßt die zur Ausführung zur Mitte November erheblich verbessert, besonders am mann zum Staatssekretär des Auswärtigen wird amtlich bestätigt und zugleich mitgeteilt, daß sein Amtsvorgänger, dieses Gesetzes erforderlichen Bestimmungen." Das ist einer der Stochod und an der Narajowka. berühmten Kautschukparagraphen, gegen die man später Nicht einmal ihre Absicht, dem rumänischen Feld. Herr v. Jagow, lebenslänglich in das preußische Herren­Gesetz in einer bisher nicht gekannten Weise herangezogen wird g eine günstige Wendung zu geben, haben die Russen er- haus berufen ist. Unterstaatssekretär am Auswärtigen Amt und das Privatleben eines jeden einzelnen Mannes dadurch aufs reicht. Die starken Kräfte, die unter Sacharows Führung nach ist der bisherige Dirigent der politischen Abteilung Gesandter stärkste berührt wird, so muß der Reichstag Sicherungen treffen, Mackensens großem Siege in der Gegend von Cernavoda- v. Stumm geworden. Mit Rücksicht auf die wachsende Ar­die, soweit das möglich ist, die Interessen des Privatmannes Konstanza ( 19. bis 24. Oftober) von Norden her in die Do- beitslast, die sich durch den Krieg für die Leitung des Aus­schonen. Wir sind in der eigenartigen 8wangs- brudscha strömten, haben ihre Offensive bis zum heutigen wärtigen Amts ergeben hat und weiter ergeben wird, ist der lage, ganz entschieden für eine Erweiterung der Lage nicht in Fluß zu bringen vermocht. Ueber die Gründe Posten eines zweiten Unterstaatssekretärs, zunächst kommissa Parlamentsrechte in diesem Falle eintreten zu läßt sich gegenwärtig noch kein Urteil abgeben. Etwas risch, geschaffen worden. Mit der Wahrnehmung dieses müssen, und es erscheint uns als erste Bedingung, daß etwa größere Wirkung vermochten die russischen Divisionen auszu- Postens ist der kaiserliche Gesandte 3. D. Freiherr von dem der in Bermanenz fagende Haushaltungsausschuß die Ausführung üben, die sich durch die Moldau der siebenbürgischen Ostgrenze Bussche Haddenhausen( bisher in Rumänien ) betraut dieses Gesetzes ständig überwacht und ein Einspruchsrecht für alle Fälle behält. Der Reichstag hat bewiesen, daß er sich zuwandten, im Anschluß an ihre in der Bukowina stehenden worden. feiner einzigen vaterländischen Notwendigkeit versagt. Die Regierung Truppen. Sie ermöglichten zunächst dem rumänischen Heere, kann diesem Ausschuß, ohne das vaterländische Interesse zu ge- die eigene Front nach Süden und Westen hin mehr zusammen­Nicht nur als zwecklos, sondern auch als schädlich hat sich das fährden, bei einem derartigen Ausnahmegese auch zuschieben und seinen Widerstand gegen die hier vordringen­ein entsprechendes Ausnahmerecht gewähren. den deutschen und österreichisch- ungarischen Streitkräften zu Experiment der Genossen von Oschatz - Grimma erwiesen, die dem In einem anderen Artikel, überschrieben Wirklich Sozialismus?" verstärken. Sie gingen aber auch im Anfang des November zu Burgfriedens" fandidaten der Konservativen, Dr. Wildgrube, fucht das Blatt frampfbait abzuleugnen, daß die Kriegswirtschaft in einer entschlossenen Gegenoffensive vor und gewannen vom als Wettbewerber um das dortige Reichstagsmandat den Genossen den Sozialismus hineinsteure. Dabei fehlt es nicht an dem billigen 4. November an ebenfalls Raum auf ungarischem Boden. 2ipinsti entgegenstellten. Auch ohne diese Gegenkandidatur wäre Versuch, die Forderungen der Sozialdemokratie durch den Hinweis Nicht lange jedoch! Schon am 8. griffen rasch herbeigezogene das Ergebnis dasselbe gewesen, Herr Wildgrube wäre dann burg­auf die übeln Begleiterscheinungen des jetzigen Kriegs- deutsche Truppen ein, warfen die Gegner in heftigen Angriffen friedlich gewählt worden aber er wäre nicht als Sieger in sozialismus zu diskreditieren, die natürlich, wie jedes Kind weiß, gegen die Grenzkämme zurück und gestatteten der Armee Arz, den Reichstag eingezogen, wie er es jetzt tun kann. Diese besondere nicht durch den Sozialismus, sondern durch die wirtschaft ihr allgemeines Vorgehen an der siebenbürgischen Ostfront Auszeichnung verdankt der alldeutsch - konservative Heißsporn der liche Abschnürung und allgemeine knappheit erzeugt wieder aufzunehmen. Gegenwärtig ist ein lebhafter Kampf verlehrten Taktik der Parteigenossen von Dichatz- Grimma, die ihre sind und bei privater Wirtschaft noch viel schlimmer zutage treten um den hier befindlichen Tölgyespaß im Gange, der eine Karten auf den Tisch warfen, ohne die Trümpfe in der Hand zu haben. größere Ausdehnung zu gewinnen scheint. müßten. Das Resultat ist deshalb so bedauerlich, weil sich Herr Wild­Die Entscheidung suchte die deutsche Heeresleitung nicht hier, sondern an der Südfront. In schwierigen und wochen- grube nun mit Lorbeeren schmüden fann, die ihm bei einem lang andauernden Kämpfen gegen die Berge, die Wege, die normalen Verlauf der Dinge niemals zugefallen wären. Man sagt Jahreszeit und den sich verzweifelt wehrenden Feind gewann nicht zuviel, wenn man behauptet, daß jeder Kandidat, der mit die Armee Falkenhayn Schritt für Schritt Boden an allen einem anderen Programm aufgetreten wäre als Genosse nach Süden führenden Paßstraßen. Die Tatkraft der Füh- Lipinski, Herrn Wildgrube glatt in den Sand gestreckt haben würde.

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einfach machtlos ist. Wir meinen, da das deutsche Volk durch dieses

Unter den Vorschlägen, die zur Ergänzung des Gesetzes gemacht werden, taucht an erster Stelle immer wieder die Heranziehung der Frauen auf. Mit großer Energie verficht diesen Gedanken der Landesrat Dr. Freund in einer Buschrift an das V. T.". Er glaubt, daß das bisherige Ueberangebot weiblicher Arbeitskräfte mit der Ein­führung der Arbeitsdienstpflicht für Männer sofort aufhören würde

Inzwischen wollen wir daran nicht vorübergehen, daß im französischen Heere die Fahnenflucht anscheinend größeren Um­fang annimmt. Vielleicht bringt uns auch diese dem Frieden allmählich näher.

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Politische Uebersicht.

Diplomatenwechsel.

Oschatz - Grimma .

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