Nr. 324. 33. Jahrg.
Bezirks Beilage des Vorwärts" für Norden- Ofen. Bezirks- Beilage
Aus Groß- Berlin.
würde.
25. November 1916.
dies
Hoffnung als trügerisch. Die Beschwerden, die deshalb laut Filme im Pendelbetrieb verliehen habe, obgleich ihr Um Leihgelder zu sparen, täten wurden, suchte man zu beschwichtigen mit dem Hinweis ausdrücklich verboten war. Kinos der Beklagte aus, mehrere mit darauf, daß die Magermilch zur Käsebereitung verwendet sich, so führte Aber auch der Käse ist vollständig verschwunden. verschiedenem Besuchertreis, meist drei oder vier Theater, zusammen und tauschten ihre Filme an einem Abend gegenseitig aus. Sei der Da erscheint in der Tat die Frage berechtigt: Was wird aus Film in einem Theater abgespielt, so fahre ihn schnell ein Radfahrer der Magermilch? Die in der Bevölkerung weit verbreiteten in das zweite Theater, so daß er zum zweiten Teil des Programms Die Filmverleiher haben naturgemäß ein Gerüchte, daß sie zur Verfütterung benutzt wird, können doch noch zurzeit fomme. in anbetracht der Schwierigkeit auf dem Lebensmittelmarkte großes Interesse an der Unterbindung dieses Pendelbetriebes, die taum als begründet angesehen werden. Aufklärung über den meisten Gesellschaften schließen darum ein solches Verleihen unter Verbleib der Magermilch ist jedenfalls dringend geboten. der Hand vertraglich aus. Auch die Nordische Film- Gesellschaft, mit der die Klägerin im vorliegeuden Falle selber den Vertrag getätigt hatte, berbietet strengstens den Bendelverkehr. Milchkarten für Kranke.
Die Groß- Berliner Straßenbahn- Angelegenheit. Die Stadtverordneten in Spandau haben sich bekanntlich vor 14 Tagen einmütig gegen den Erwerb der Großen Berliner Straßen bahn, gegen jede Fahrpreiserhöhung während des Krieges und gegen Verhandlungen erklärt; ferner haben sie beschlossen, in diesem Sinne am 27. November in der Verbandsversammlung zu stimmen. Der Magistrat wurde aufgefordert, sich diesem Beschluß anzuschließen. Der Magistrat ersuchte darauf die Stadtkerordneten in einer Bor lage, nochmals zu dieser Frage Stellung zu nehmen. Die Fraktionen lehnten dies ab, und jetzt beschloß die Stadtverordnetenversammlung, Das Kaufmannsgericht hielt die Frage, ob die Klägerin tatsäch Es wiederholt sich jeden Monat, so auch diesmal, daß sehr lich gependelt" hat, in bezug auf die Berechtigung der sofortigen eine Erörterung der Magistratsvorlage abzulehnen und die Vorlage des Magistrats nur zur Kenntnis zu nehmen, um damit zu doku- biele Kranke, denen von der Zentralstelle für Krankenernährung Entlassung für so erheblich, daß es darüber eine umfassende Beweismentieren, daß die Stadtverordneten fest auf ihrem Standpunkt be- Milchkarten zugewiesen sind, gegen Ende des Monats zu dem aufnahme anordnete. Diese ergab, daß die Geschäftsführerin in harren. Man ist nun sehr gespannt, ob der Oberbürgermeister Städtischen Medizinalamt( Bentralstelle für Krankenernährung) gehen, einem Falle, und auch da nur aus Gefälligkeit und ohne irgend Koelze( Spandau ) am nächsten Montag bei der Abstimmung in aus Besorgnis, sie würden ihre Milchkarte für den nächsten Monat welches Entgelt einer Kinobefizerin mit einem Film aus der VerDie Bevölkerung, namentlich da es sich um franke legenheit geholfen hatte. Das sah das Kaufmannsgericht nicht als der Verbandsversammlung sich in Gegensatz zu den Stadtverordneten nicht erhalten. und schwächere Personen handelt, kann nicht ernstlich genug davor berechtigten Entlassungsgrund an. Der Beklagte wurde demgemäß stellen wird, und ob es zu einem Konflikt kommt. In seiner Vorlage zur Kenntnisnahme" hat der Verbands- gewarnt werden, diesen ganz überflüssigen und durch die Berhält zur Zahlung des Gehaltes bis Vertragsablauf verurteilt. direktor Dr. Steiniger die Behauptung, daß die Straßenbahn- nisse nicht gebotenen Weg zu geben. Wer Anspruch auf eine Milch- ur Bahlung des Gehaltes bis Vertragsablauf verurteilt. Pfennige aus Aluminium. pläne sich gegen Berlin richten, als irrig bezeichnet. Die Dent- farte hat, bekommt eine Milchkarte ins Haus gesandt; In den letzten Tagen hat sich mit schrift ist aber bisher immer nur in Inappen Auszügen wieder- iemand wird vergessen. Wie wir gestern kurz mitteilten, hat der Bundesrat einer Vorgegeben worden. Sie liegt jetzt im Wortlaut vor. Die Behauptung Rücksicht auf die vorgeschriebene Neuanmeldung zur Kundenlifte der der Berliner , Schöneberger, Neuköllner und Lichtenberger Delegierten, Andrang gemehrt, offenbar aus Besorgnis, es tönne die Anmeldefrist lage über die Prägung von Einpfennigftüden aus Aluminium zudaß die Schrift Dr. Steinigers geeignet fei, Unzufriedenheit unter bis Mittwoch versäumt werden. Dieser Fall fann nicht eintreten, gestimmt. Von informierter Seite geht dem B. T." dazu noch die Groß- Berliner Gemeinden zu fragen, wird durch folgende, bisher denn die Poft hat die Karten zum größten Teil bereits in Händen folgende Mitteilung zu: Die Ausprägung von Einpfennigstücken nicht veröffentlichte Stellen der Denkschrift erhärtet:" Die Ber- und wird sie sicherlich rechtzeitig bestellen. Wenn wirklich in einigen aus Aluminium hat sich deshalb als notwendig erwiesen, weil das liner Verträge belasten auch in anderer Beziehung Groß- Fällen jemand die Karten durch verspätete Bestellung nicht vor Ab- vorhandene Kupfer gegenwärtig für wichtigere Zwede als die PräDie Wissenschaft ist Berlin aufs schwerste". Berlins vertragliches Abgaberecht lauf der Anmeldefrist erhalten sollte, so wird selbstverständlich auf gung von Kleingeldmünzen erforderlich ist. für die Außenstrecken kann sich also lediglich auf das Recht sofortigen schriftlichen Antrag bei der Fettstelle Groß- weit genug vorgeschritten, um aus Aluminium eine haltbare Münze Aber zu schaffen, deren Anfertigungsfosten nicht größer sein werden, als des Stärkeren gründen und muß von den Vororten Berlin C, Boststr. 13, die Nachanmeldung zugelassen werden. jene für Kupfergeld. Neueinrichtungen zum Ausprägen der neuen als ein Wegezoll empfunden werden, den sie für die Be- auch dann bedarf es eines persönlichen Borsprechens nicht. Kriegsmünze braucht die königliche Münze nicht zu treffen. Es nugung ihrer Strecken an einen Fremden mit den werden, obwohl genauere Bestimmungen noch nicht getroffen sind, Fahrscheinen zahlen müssen. Da von 263 Kilometern Straßenvoraussichtlich die gleichen Stanzen wie für das Einpfennigstück bahnlänge der Großen Berliner nur 156 auf Berlin und Die Preisprüfungsstelle Groß- Berlin hat für die kommende verwendet werden, so daß das Bild der neuen Münze das gleiche 107 auf die Vororte entfallen, ist die Tragweite der Bestimmung Woche folgende Preise als angemessen festgestellt: Im Groß bleiben wird. Nur ihr äußeres Ansehen wird sich ändern; sie wird nicht gering."-" Der Verönd kann nicht dazu mitwirken, daß die handel das Pfund: Wirsingkohl 12 Pf., Weißkohl 6 Pf., Rotkohl eine filberähnliche, weißliche Färbung aufweisen. Auch die Einwohner von Schöneberg , Neukölln, Lichtenberg und Weißensee usw. 14 Bf., Grünkohl 10-12 f. Im Kleinhandel das Pfund: Bahl der zu prägenden Münzen ist noch nicht bestimmt, sie dürfte den Wegezoll an Berlin zahlen." Wenn die Notlage der Wirsingfohl 15 Bf., Weißkohl 8-9 Pf., Rotkohl 17-18 Bf., Grün- aber mit Rücksicht auf den herrschenden Kleingeldmangel größer Straßenbahn nicht nur als vorübergehend dargestellt oder nicht an fohl 12-15 Bf., Kohlrüben 6-7 Pf., Möhren aller Art( ausschließ sein, als die der gegenwärtig im Umlauf befindlichen Einpfenniggenommen wird, daß eine dauernde Leistungsschwäche nur in den lich Karotten) 8-9 Pf., Tafeläpfel( besonders feine ausgesuchte fupfermünzen. An Aluminium sind in Deutschland genügende hohen Abgaben an die Stadt Berlin ihren Grund habe, Ware, Auslese, ist hierbei nicht inbegriffen) 85-65 Pf. Mengen für diesen Zweck vorhanden. fo liegt es nabe, vorweg die Möglichkeit zu erörtern..." Weiter wird in der Denkschrift ausgesprochen, daß Berlin auf sein Recht aus dem Straßenbahnvertrag ohne Entschädigung verzichten solle. Schließlich sagt der Verbandsdirektor: Für die nach dem oben Gesagten dringliche, aber ohne Entscheidung des Ober berwaltungsgerichts schwerlich auszutragende Auseinandersegung mit den Vertragsgliedern empfehle ich folgende Richt
linien..."
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Ungeheuerliche Preistreibereten.
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Mängel in der Lederverteilung.
Weihnachtssendungen.
In der Badewanne ertrunken ist das 20 Jahre alte Dienstmädchen Helene Gläste aus der gillibald- Aleris- Str. 14. Das mädchent fuchte nachmittags eine Badeanstalt an der Boffener Straße
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Die Ausstellung empfehlenswerter Jugendschriften im Die Berliner Schuhmacher haben gegenwärtig unter dem Gewerkschaftshaus ist morgen Sonntag von 3-7 Uhr geMangel an Sohlenleder außerordentlich zu leiden, was zur öffnet. Stinder haben nur in Begleitung von Erwachsenen Folge hat, daß sie Aufträge zum Besohlen von Schuhzeug nur Zutritt. in seltenen Fällen annehmen können. Besonders die fleinen Schuhmacher im Norden und Osten der Stadt schließen tage- Das Barbier und Friseurgewerbe leidet im Kriege am meisten lang ihre Läden, um sich des Andrangs der Stunden zu er- unter Gehilfenmangel, fodaß eine große Anzahl Geschäfte schließen wehren. Die Drganisationen der Schuhmacher behaupten, daß mußte. Große Sorge macht auch die Seifenfrage, unter der am Ein Berichterstatter schreibt uns: Unerhörte Wucherpreise die Verteilung des Leders durch die Händler nicht genug ton- meisten die Geschäftsinhaber leiden, die keiner Organisation an werden jezt für Büdlinge gefordert, nämlich eine Mart trolliert wird. Nach ihren Angaben geben die Händler den gehören. Es findet am morgigen Sonntag, abends 7 Uhr, eine pro Stück und darüber. Geräucherter A al fostet sogar 8 großen Firmen zur Neuanfertigung von Schuhzeug massenhaft Versammlung im Restaurant Wesche, Schillingstr. 87, statt. Tagesordnung: 1. Gehilfenmangel, 2. Seifenfrage, 3. Achtuhr Ladenschluß. und 10 M. das Pfund und eine Flunder 2 bis 3 m. Sohlenleder ab, so daß für die kleinen Geschäfte nichts übrig Diejenigen Geschäftsinhaber, die ihre Nasierseife von der GeschäftsRofentohl hat schon einen Preis von 85 Pf. das Pfund bleibt. Sache der Lederverteilungsstelle wird es sein, hier stelle beziehen wollen, müssen erscheinen. erlangt. Gänseschmalz und Schweinesped waren gestern nicht Drdnung zu schaffen. Denn es liegt im Interesse der Geunter 25 M. pro Pfund zu haben. Das Pfund Gänseleber sundheit der Bevölkerung, daß die Schuhmacher in der Lage sollte jogar 27 M. tosten und für eine Gans im Gewicht von find, das Schuhzeug so auszubessern, daß es gegen die Nässe 21, Pfund wurden 126 M. berlangt. Eine Birne( Diel) schütt. auf und nahm dort ein Wannenbad. Es hatte mit seiner Schwester wurde in den letzten Tagen mit 80 Pf. bezahlt. Preise von verabredet, daß diese es nach einer bestimmten Zeit abholen foffte: 1-1,50 m. pro Pfund sind heute gang und gäbe. Für Als die Schwester fam, befand sich das Mädchen noch in der Zelle, Butter wurden unter der Hand Phantasiepreise bewilligt. Die Reichspoftverwaltung richtet auch in diesem Jahr an jeder gab aber feine Antwort. Als man die Zelle öffnete, fand man die Wer 10 und 15 M. anlegt, erhält welche; wer das nicht mann das Ersuchen, mit den Weihnachtsfendungen bald zu beginnen, unglüdliche tot in der Badewanne liegen. Sie litt schon länger fann, muß verzichten. Ganz gewöhnliche Marmelade ist damit die Patetmassen sich nicht in den letzten Tagen vor dem Feste an Krämpfen, hatte wieder einen Anfall bekommen und war erheute nicht unter 1 M. pro Pfund zu haben. Pflaumenmus, vermindert worden ist, ist es noch weniger als in früheren Jahren zu sehr zusammendrängen. Nachdem die Zahl der Eisenbahnzüge trunken. das früher 20 Pf. tostete, ist jetzt froß der großen Ernte an tunlich, bei dem außerordentlichen Anschwellen des Verkehrs die ge- aus der Ryfestr. 24. Unger machte vor einigen Tagen auf dem In seinem Berufe verunglückt ist der Dachbeder Hermann Unger Pflaumen nur mit Mühe zu einem Preise von 1-1,25 M. wöhnlichen Beförderungsfristen einzuhalten und namentlich auf weite Dach des Hauses Kleine Hamburger Str. 12 Ausbesserungen, stürzte erhältlich. Für schwedische Preiselbeeren werden Entfernungen eine Gewähr für rechtzeitige Zustellung vor dem Weih- Dach des Hauses Kleine Hamburger Str. 12 Ausbesserungen, stürzte 1,50 M. pro Pfund verlangt und für hiesige sogar noch mehr. nachtsfeste zu übernehmen, wenn die Pafate spät eingeliefert werden. in die Tiefe und verlegte sich so schwer, daß er jetzt seinen VerSollten die Produktionskosten auch für diese Frucht, wie bei vielmehr erheischen die gegenwärtigen, durch den Krieg geschaffenen legungen erlegen iſt. Vorstellungen am Totensonntag. Das Lustspielhaus gibt Obst, Fischen, Wild und Pilzen so enorm gestiegen sein, daß schwierigen Verkehrsverhältnisse dringend die besonders frühzeitige man jetzt das Vierfache des früheren Preises verlangt? Auflieferung der Weihnachtssendungen, damit die neueinstudiert Jbsens" Nora", das Rose- Theater abends ban In der Deutschen Tageszeitung" teilt Dekonomierat pünktliche Ueberkunft der Pakete gesichert ist und Betriebsstodungen Voßsche Drama Schuldig" mit Alwin Neuß a. G.( Montag: Erstferngehalten werden. aufführung des Volksstücks„ Das Glücksmädel" mit A. Neuß und Gebhart( M. d. R.) mit, daß er in einer der bayrischen BierDie Pafete sind dauerhaft zu verpacken. Etwaige auf dem Wanda Barré.) Das Walhalla- Theater spielt Sonntag hallen an der Friedrichstraße folgendes erlebt hat:" Mein Verpackungsstoff vorhandene alte Aufschriften und Beklebezettel abend den Pfarrer von Kirchfeld", das Palast- Theater am Freund bestellte sich ein mit Leberwurst belegtes Brötchen. müssen beseitigt oder untenntlich gemacht werden. Die Benußung 800 Halbes" Jugend" mit Harry Liedtke als Hans. Im Herrn= Quantum 40.Gramm Brot, 40 Gramm Wurst. Kostenpunkt von dünnen Bappkasten, schwachen Schachteln, Bigarrentisten usw. feld Theater wird abends Sudermanns Ehre" gegeben. 1,35 M. Zieht man den Wert des Brotes mit 3 Pf. ab, so ist zu vermeiden. Die Aufschrift der Palete muß deutlich, voll- Zirkus Busch. Des Totensonntags wegen werden im Zirkus kosteten die 40 Gramm Wurst 1,32 M., da 3 Pfund mit- ständig und haltbar hergestellt sein. Stann die Aufschrift nicht deute Busch morgen feine Vorstellungen stattfinden. Dafür wird heute lich auf das Paket selbst gesetzt werden, so empfiehlt sich die Bere nachmittag eine große Sonder- Jugendvorstellung gegeben, in der die hin 16,50 m., der Zentner 1650 M." Solche Erfahrungen, wie sie hier geschildert werden, macht wendung eines Blattes weißen Papiers, das der ganzen Fläche nach farbenprächtigen Pantomimen„ Die schöne Gärtnerin“ und„ Der fest aufgeklebt werden muß. Am zwedmäßigsten find gedruckte liftige Barbier" zur Aufführung gelangen. Beide Pantomimen man täglich und stündlich. Für Ersatz- Kaffee" verlangt man Auffchriften auf weißem Papier, dagegen sind Paketkartenvordrude haben bisher die größten Erfolge bei Jugend und Erwachsenen gejetzt vielfach in den Cafés 40 Pf. pro Zäßchen, für ein Glas ungeeignet für Patetaufschriften. Bei in Leinwand verpackten habt. Ab Montag täglich das große Abendprogramm mit der Pilsener 85 Pf. Noch mehr als über die tollen Preise wundert Sendungen mit Fleisch und anderen Gegenständen, die Feuchtige Märchen- Pantomime„ Die Geierprinzessin". man sich darüber, daß sie geduldet werden. feit, Fett, Blut usw. absetzen, darf die Aufschrift nicht auf die Umhüllung geflebt werden. Der Name des Bestimmungs- Wer sind die Toten? Nicht festzustellen war bisher die Persön Die Gänsepreise steigen luftig weiter. Das ist eine alte ortes muß recht groß und kräftig gedruckt oder geschrieben sein. Die lichkeit zweier Männer, die vor 8 Tagen in Spandau und HermsErfahrung in der Weihnachtszeit. Voraussichtlich wird die Baletaufschrift muß sämtliche Angaben der Bakeitarte enthalten, also borf tot aufgefunden wurden. In Spandau wurde ein Mann von dürftigste, magerste Weihnachtsgans nicht unter 70 M. zu auch den Freivermerk, bei Paketen mit Postnachnahme den Betrag vielleicht 40-50 Jahren, feinem Aeußeren nach ein Arbeiter, hinter haben sein. Fast noch schlimmer ist der Wucher beim Aus- der Nachnahme sowie den Namen und die Wohnung des Absenders, der Artilleriewerkstatt aus der Spree gelandet, in der er wohl schon schlachten der Gänse. Von der Keule kostet das Pfund 3,50 bis bei Gilpaketen den Vermerk durch Eilboten" usw., damit bei einem wochenlang gelegen hatte. Der Tote ist mittelgroß und kräftig ge4 M. Aber was da im Schaufenster prangt, ist Augen Verlust der Paketkarte das Palet doch dem Empfänger in ge- baut, hat blonden Schnurrbart und trug ein dunkles Jackett, dunkelblendung. Die Reule liegt breit mit der Innenseite nach wünschter Weise ausgehändigt werden kann. Auf Paketen nach großen gestreifte Hose und Weste, ein weißes wollenes Vorhemd, ein Trikots oben, damit man zunächst nicht sieht, daß jede Spur von Fett Drten ist die Wohnung des Empfängers, auf Pateten nach Berlin hemd und Unterhose mit dem Firmenstempel: Gesundheitsunterkleider und Haut fehlt. Die Haut wird ja, was auch eine Striegs- auch der Postbezirt( C, W, SO usw.) anzugeben. Damit die Pakete Marke Blaulage. Bei sich hatte er eine schwarze leberne Geldbörse den Empfängern auch dann möglichst schnell zugeführt werden können, mit 57 M. 79 Pf., ein Taschenmesser mit Schildkrötenschalen in erfindung der Gänsehändler ist, zu schwindelnden Preisen wenn die Aufschrift abfallen oder unlesbar werden sollte, wird einem grauen Lederfutteral und an einer Stahltette eine filberne besonders verkauft. Und mun erst das begehrte Fett! den Absendern dringend geraten, in das Patet selbst oben- Taschenuhr mit dem Zeichen E. F.& Co. Longines No. 1 989 221. In der„ Vossischen Zeitung" vom Bußtag bietet ein Händler T. auf einen Bettel mit dem Namen, dem Wohnort und der Wohnung Der Mann in Hermsdorf lag in der Nähe des Bahnhofs. Er ist etwa 50 Jahre alt, mittelgroß, stark und beleibt, hat einen ant Planuser in Berlin das Pfund Gänsefett für jage des Patetempfängers zu legen. und schreibe 16,75 M. an. In 14 Tagen ist der Preis Zur Beschleunigung des Betriebs trägt es wesentlich bei, wenn starken rötlichen Schnurrbart, dünnes blondes, schon etwas ergrautes hierfür um 5 M. gestiegen. In Friedenszeiten waren Gast- schon der Absender die erforderlichen Marfen auf die Bafetfarte Haar und trug einen dunklen weißarau gestreiften Jadettanzug, wirte froh, ihr Gänsefett für 1 M. das Pfund loszuwerden. flebt. Die Versendung mehrerer Bakete mit einer Bafetfarte ist graue Tritotunterhofen, graue Strümpfe und Schnallenstiefel. MitDas Angebotene ist aber nicht einmal Schmalz, sondern für die Zeit vom 12. bis einschließlich 24. Dezember weder im teilungen nehmen die Polizeiinspektion in Spandau und der fünfte rohes Fett, das beim Auslassen nur etwa 4 Pfund Schmalz inneren deutschen Verkehr noch im Verkehr mit dem Auslande ge- Kriminalbegirl in Berlin entgegen. stattet. Gemeinschaftliche Einlieferungsbescheinigungen über mehrere ergibt. Hiernach stellt sich augenblicklich der Striegspreis für gewöhnliche Pakete werden in der bezeichneten Zeit nicht ausgestellt. Gänseschmalz auf das Fünfundzwanzigfache des Friedenspreises.
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Wo bleibt die Magermilch?
Liebesgaben für die Unterstände. Die staatliche Abnahmestelle II beim Gardekorps in Berlin , Starlstr. 12, welche Liebesgaben für die kämpfenden Truppen annimmt und diesen zuführt, bittet dringendst um Teppiche, Läufer, Kissen usw. für Unterſtände.
Filme auf der Pendelfahrt".
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Aus den Gemeinden.
Wilmersdorf . Die Stadtverordneten- ErganDas Sprichwort: Was lange währt, wird gut," ist durch zungswahl in Wilmersdorf für den 7. Bezirk findet die Neuregelung der Milchversorgung Lügen gestraft worden. am morgigen Sonntag, nachmittags von 12-6 Uhr, im Vom August bis zum Oktober haben die Vorarbeiten gedauert, Restaurant Försterling, Wilhelmsaue 24, statt. Sozialdemoaber eine Befriedigung hat, wie der Kriegsausschuß für kratischer Kandidat für das Mietermandat ist Ingenieur Konsumenteninteressen schreibt, das Ergebnis nirgends hervor Daß Schauspieler in eigener Berson auf die Bendelfahrt gehen" Hermann Lüdemann . Die bürgerlichen Parteien wollen gerufen. Daß ein großer Teil feine Vollmilch mehr be-.. an einem Abend von einem Theater beziv. Kabarett zum bas bereits 1914 geschlossene Abkommen, das Mandat der andern pendeln, ist schon längst feine Seltenheit mehr. Jetzt pendeln Sozialdemokratie zu überlassen, durchführen. tommen sollte, wurde als unabwendbare Tatsache hin- aber sogar schon die Künstler im Film, wie eine Verhandlung vor Man tröstete sich aber mit der Hoffnung, daß der 5. Kammer des Berliner Kaufmannsgerichts zeigte. Charlottenburg . Die Vollmilchkarten für Kinder und wenigstens die Magermilch denen zur Verfügung gestellt Der dort Klage erhebenden Geschäftsführerin eines Kinos wurde Schwangere für den Monat Dezember müssen in Charlotten würde, die keine Vollmilch erhielten. Leider erwies sich diese vom Besiger des Unternehmens zum Vorwurf gemacht, daß sie burg bis zum Ablauf des heutigen Sonnabends bei den
genommen.