Das gestohlene Heeresautomobil.
Zum Tode verurteilt. Das Danziger Sawurgericht verurteilte die russischen Saisonarbeiter Josef und Ladislaus Andrejewski, die die Ehefrau des ersteren ermordet haben, zum Tode.
anstalt.
Im
selbst zunächst, bis diese Hilfskräfte fämen, Dreiviertelstunde nichts zu machen brauchte, weil er allein nicht tätig sein konnte. Die drei Der frühere Kanonier Cohn, der inzwischen feldgerichtlich abHilfskräfte hätten jede auch Dreiviertelstunde Weg zurücklegen geurteilt ist, hatte es fertiggebracht, mit einem anderen zusammen müssen, um an die Arbeitsstelle zu kommen, so daß viermal Drei- im Felde ein der Sceresverwaltung gehörendes Automobil zu viertelstunde gleich drei Stunden von dem Unternehmer bezahlt werden mußten, ohne daß er dafür etwas hatte. Zu diesen drei stehlen und es in Berlin unterzubringen. Er kam damals zu seinen beiden Tanten und erzählte ihnen, er habe das Auto von Stunden hätte sich noch der Rückweg der drei Hilfskräfte gejellt, einem reichen Franzosen geschenkt bekommen, deffen Besitztum er also wieder dreimal Dreiviertelstunde, so daß noch zweieinviertel in Schuh genommen habe. Als einfacher Soldat tönne er es en Artur Fürst . Gch. 3 M., geb. 1 M. Stuttgart , Deutsche Berlagsstunde hinzukommen, im ganzen also, ganz knapp berechnet, Fünf- schlecht verkaufen. Die Tanten interessierten nun den Kaufmann Struvögel. Kriegsnovellen von C. Buffe. Geb. 3,60 M. einviertelstunde Arbeitszeit geradezu verjäumt worden wären, Loewental für die Sache. Dieser vermittelte den Verkauf des Auto- Siegessturm von Lüttich an die Marne . Bon Oberleutnant Dr. 8. nur um eine Arbeit von eineinhalbstündiger Dauer auszuführen. Es ist 1000 gegen 1 zu wetten, daß der Unternehmer, wenn er an- mobils, das übrigens mit der Aufschrift versehen war: Stab der Rohrich. Geb. 3,40 W. Duckle u. Meyer, Leipzig . Die Weltorbuang zur Förderung des Weltfriedens. 40 Pf. gerufen worden wäre, dem Arbeiter gesagt hätte, ja, hast Du denn Munitionskolonne des 7. Armeekorps." Für die VerkaufsvermittDas luftige Salzerbuch. Bd. 3. Bon Prof. M. Salzer. 3 M., geb. dort niemand bei der Hand, der Dir helfen kann, denn die Geschichte lung erhielt Loewental 200 M. Loewental wurde demnächst ange- E. u. D. Bülow, Braunschweig . ist ja so umständlich, daß sie viel zu teuer wird, wenn ich Dir flagt und wegen Hehlerei vom Landgericht zu 6 Wochen Gefängnis Die neue Jnternationale. Bon A. Nundé. 1 M. Berlag für Hilfskräfte schicke. Daß der Unternehmer, der zunächst den Unfall verurteilt. Die von ihm eingelegte Revision ist jetzt vom Kammer- 4.3. Benjamin, Hamburg . Sozialwissenschaft, Berlin SW 68. nicht angemeldet hatte, hinterher jagt, er würde doch die Arbeiter gericht verworfen worden. Aus der Kriegszeit gegen Kriegsleib. 20 Federzeichnungen von Hingeschickt haben, ist erklärlich. Er hat gefürchtet, der verspäteten 2. Bollmanu. 1,50. Das Weltreich und sein Kanzler. Bom Unfallanzeige usw. wegen Unannehmlichkeiten zu haben. Aber unBerfasser des chriswolf". 3,50., geb. 480 M. Tat- Flugschriften erklärlich ist, daß das Reichsversicherungsamt auf diese nachträgliche 16: Arbeiterbildungsfragen im neuen Deutschland . Von Else Hildes Aussage hin den Anspruch abweist. Es war dazu berufen, die brandt, 80 f. 17: Mene Staatsgesinnung. Von M. Maurenbrecher. 80 Pf. 18: 2es 3ölibat der Lehrerin. Von M. Meyer. 1 M. Wahrscheinlichkeiten gegeneinander abzuwägen, und wenn es dabei E. Diederichs Berlag, Zena . den Verhältnissen nur einigermaßen Rechnung getragen hätte, dann Ja, ja, die Liebe. Rovellen von Barara Ring. 3 M., geb. 4,50 M. Hätte es jagen müssen, daß die nachträgliche Aussage des ArbeitA. Langen, München . gebers ohne Belang sei, daß vielmehr der Arbeiter, der sich ohne weiteres Hilfskräfte annehme, im wohlverstandenen Interesse des Arbeitgebers gehandelt habe. Daß es anders urteilte, zeigt, daß auch eine Anzahl gelehrter Nichter noch lange nicht soviel Mutterwitz zu haben brauchen, wie der einfache Münchener Arbeiter.
Berfehlte Jagd auf Drüdeberger.
Aus aller Welt.
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Briefkasten der Redaktion.
Die ganze Welt ist müde. Emile Verhaeren war uns innerlich so nahe, daß auch sein Haßgesang des Krieges uns ihn nicht ganz entfremden konnte. Er Die juristische Ebrechstunde findet für Abonnenten Linbenr. 5, IV. Sof hat maßlos und viel zu schnell entflammt seine Wut an Deutsch land ausgelassen. Aber auf der anderen Seite stand fest und un- recis, parterre, am Montag bis Freitag von 4 bis 7 Ugr, am Sonnabend verändert sein dauerndes Wert eines großen zeitgenössischen und bon 5 bis 6 er statt. Jeder für den Brieftasten bestimmten Antage sozialen Lyrikers, der die Kraft und Größe, die Häßlichkeit und ein Buchstabe und eine Babi als Mertzeichen betzufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Anfragen, benen leine Abonnementsquittung Schmach des ungeheuer intensiv strömenden Massenlebens ge- beigefügt tft, werden nicht beantwortet. Eilige Fragen trage man in der fungen hat.
Vor seinem Tode hat Verhaeren noch Zeugnis ablegen können von einem Wiedererstehen seiner alten Gefühle, die der Menschheit galten, und auch der deutschen Menschheit. Er hat durch holländische Vermittelung an den ihm befreundeten Dichter Paul Zech , der im Granatenfeuer an der Somme steht, einen Brief ge
„ Mein Freund,
Eine an das Bezirkskommando gerichtete Anzeige bildete die Grundlage eines in der letzten Sigung der 1. Kammer des BerTiner Kaufmannsgerichts verhandelten Prozesses. Der bei der Beklagten , der Auer- Gesellschaft , tätig gewesene Kontorist Felig B. verlangt Weihnachtsgratifitation, Teuerungszulage und Abänderung des Zeugnisses. Eines Tages traf beim Bezirkskommando ein Schreiben ein, worin mehrere mit Namen aufgeführte richtet. Er lautet nach der„ Voss. 3tg.": Angestellte der Drückebergerer verdächtigt und ihnen zum Vorwurf gemacht wurde, daß sie sich die Reklamierung auf unerlaubte Weise verschafft hätten. Dies Schreiben war mit folgendem Gate unterzeichnet:„ Die Wahrheit verbürgt W. Sander." Eine auf Veranlassung des Bezirkskommandos eingeleitete Untersuchung ergab, daß Sander, der auch Angestellter der Beklagten ist, mit der Anzeige in keiner Verbindung stand, daß vielmehr der Kläger der Verfasser war, und schließlich ergaben sich auch die darin ausgesprochenen Verdächtigungen als völlig grundlos. Nach Aufdeckung der Angelegenheit gab B. freiwillig unter Gehaltsverzicht feine Stellung auf und beschränkte sich auf die Forderung einer Weihnachtsgratifitation und Teuerungszulage. Auch den Schlußfatz des Zeugnisses, in dem es heißt:" B. hat eine Anzeige beim Bezirkskommando erstattet, die nicht den Tatsachen entsprach," wollte er gestrichen haben.
Aus der Wellen Bitternis, die mich umbranden, aus der Tiefe des Blutbrunnens hebe ich meine Hand, Sie zu grüßen. Ich höre, daß Sie in Flandern sind. O mein armes Flandern ! Aber ich weiß, daß es zu grünen beginnt. Der gute Wind der Bandschaft überschütte Sie mit der ganzen Fruchtbarkeit der hellen Ebenen. Nehmen Sie ihn gut auf und in meine„ Wogenden Saaten" hinüber. Ich weiß, daß sie gut ruhen in Ihren Händen und Sie nicht bereuen, mir Dolmetsch zu sein. mein armes Flandern ! Vielleicht werde ich wiederkehren. Vielleicht werden wir uns jchen. Die Galle schmilzt von meinem Herzen. Ich bin müde des Kämpfens. Die ganze Welt ist müde. Alles was gewesen ist, war zivischen uns und nicht mit uns. Auf der ganzen Welt war nicht das Direkte laut. Der Tumult der anderen bezwang uns. Aber die Galle schmilzt jetzt von allen In der Verhandlung brachte der Kläger zu seiner Rechtferti- Herzen. Bleiben Sie aufrecht nur noch diese kurze Zeit, mein gung vor, daß es sich nur um den Entwurf eines Briefes handelte. Freund, auf daß wir uns sehen, wenn ich wiederkomme. Emile Verhaeren ." Diesen Entwurf habe er einem Kollegen zu lesen gegeben und Testerer habe ihn unvorsichtigerweise in den Brieffaften geworfen. Im übrigen haben ihn bei der Abfassung des Schreibens nur patriotische Motive geleitet. Das Kaufmannsgericht billigte dem Kläger nur die Streichung des Schlußsabes des Zeugniffes zu, da die Erwähnung der Denunziation in der Tat nicht in ein Dienstzeugnis gehöre. Mit den übrigen Ansprüchen wurde B. abgewiesen. Das Gericht fah fie für böllig unberechtigt an.
Ein Soldat auf der Flucht tödlich verunglückt. Kurz hinter dem Bahnhof Genthin sprang ein unbekannter Soldat, der wegen eines Vergehens verhaftet worden war und sich auf dem Transport befand, plöglich aus dem Zuge, ehe er von seinem Begleiter daran gehindert werden konnte. Gr ftilrzte so unglücklich, daß er einen Schädelbruch erlitt und fast auf der Stelle starb.
Sprechstunde bot. Berträge, Schriftstädte und dergleichen bringe mar in bie epremätunde mit.
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G. G. 23. Bankow. Benn Sie feit Ihrer Berheiratung feine Marken mehr gelebt haben, haben Sie überhaupt keinen Anspruch an die Invalidenversicherung. Die Landesversicherungsanstalt kann auch nicht verM. H. 28. Die pflichtet werben, Ihnen Zahnersatz zu gewähren. Reichswochenhilfe wird Sonen, wenn Sie felbft Kaffenmitglied find, von Ihrer Kasse gewährt. Gehören Sie feiner Kaffe an. und war Jhr Mann vor jeiner Einziebung Mitglied einer Strantentaffe, so muß der Antrag auf Wochenhilfe bei dieser Rasse gestel werden. Benn Sie und Ihr Ehemann feiner Stasse angehören, so muß der Antrag bei der zuständigen Steuerlasse geftellt werden. An Bapieren sind vorzulegent der Geburtsschein des Kindes und das Stranfenfaffenbuch. Als Reichswochenthilje wird gewährt: eint Wochengeld von 1 W. pro Tag auf die Dauer von 8 Bochen, ein. En bindungsgeld von 25 M. und ein eventuelles Stillgeld von 50 Pj. pro Tag auf die Dauer von 12 Wochen. Strankengeld wird neben der WochenKreisausschuß des Streises Teltow in Berlin , Bittoriaitt. 17/18 zu richten. tät und Mischung, da es den Händlern von der Weblverteilungsstelle sitgewiesen wird. 2. Führen Sie deswegen evtl. Beschwerde beim Vorftand. Wehrmann 1475. Bet dem angegebenen Einkommen wird Bedürftig. feit als nicht borliegend erachtet und kann die Unterstützung deshalb entzogen werden. Eine Beschwerde hat keine Aussicht auf Erfolg .- N. F. 23. Die Reichswochenhilfe wird nur den Ehefrauen gezahlt, deren Männer in deutschen Heeresdiensten flehen. Der Bescheid der Strantentaffe ist daher richtig. Sie könnten sich aber um Gewährung einer Unterstütung an das öfterreichische Konfulat tvendent. F. N. 7. Alter nicht unter 20 und nicht über 30 Jahre. Für Wohnung und Betöstigung find 260., für Bücher und Instrumente 37,10 9. zu zahlen. Sturjus in der Charité bom 1. Oktober bis Ende März. Meldung beim zuständigen Streisarzt und beim Bolizeipräsidium. 6. N. Glienicke. Eine Armee, wie Sie von Shnen benannt ist, lennen wir nicht.
C. 3. 17. Eine Beschwerde ist an den
2. 3. 77. 1. Das Mehl hat in jeder Verkaufsstelle die gleiche Quali
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