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Nr. 348. 33. Jahrgang. Rußlands Ausgänge nach dem Weltmeer

find in Europa an den Dar danellen und in der Ostsee gesperrt. Nur der Ausgang nach dem Eismeer ist frei, so­weit das Eis und die Tätig keit der deutschen U- Boote, die schon das Weiße Meer be. fahren haben, ihn offen lassen. Für diese nördliche Linie des Weltverkehrs wird die am Sonntag eröffnete Mur­man- Bahn zweifellos von Bedeutung sein. Unsere Karte zeigt ihren Verlauf. der zwischen Eismeer und Ostsee eine Verbindung schafft und so gelegt ist, daß er außer dem Weißen Meer auch die großen Binnenfeen des nord­westlichen Nußlands sich an­gliedert. Die Murmanbahn wird die wirtschaftliche Er­schließung dieses entlegenen Gebietes zum guten Zeil erft ermöglichen.

Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Landtransport mit Pferdga

und Reastieres

Eisenbaha

Die jetzigen russischen Verbindungswege mit dem Weltmeer

Bergen

Nördliches

Lofoten 19

Vaerti

broncheta

0 R

Chris Mania

Tram Skibotten

Narwik

Lulea

Hammerfest

Elsmeer

Eqontellbyrd LARP and

Kota

Kandataks

Ravanice

Karung

Turnes

Weisses Meer

eaborg

Karleby Dads

Nikolaistad

HWEDEN

Bollnischer

Meerbusen

Stockholm

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Chebansand

Korchiiping เก

Aus Groß- Berlin.

Gegen die Verkehrsbeschränkung.

Der Einspruch der Gewerkschaften.

Der Ausschuß der Gewerkschaftskommission für Berlin und Umgegend wandte sich gestern wegen der Ver­tehrseinschränkung beschwerbeführend den Polizeipräsidenten und an den Vers bandsdirektor. Die Beschwerdeführer wiesen auf die Gefahr hin, die für die Arbeiter und Arbeiterinnen ver­schiedener Branchen, besonders der Waffen- und Munitions­industrie, entsteht, wenn der Verkehrsschluß schon um 11 Uhr eintritt, während sich der Wechsel der Nachtschicht erst um 12 Uhr vollzieht. Die meisten Arbeiter und Ar­beiterinnen müßten dann noch stundenlang laufen, um ihre Wohnstätten zu erreichen und seien dadurch um die notwendige Ruhepause gebracht. Auch auf auf die sittliche Gefahr, die die unfreiwilligen Nachtspaziergänge für die arbeitenden Mädchen und Frauen in sich bergen, wurde aufmerksam gemacht.

Die Vertreter der Arbeiterschaft fanden beim Polizei­präsidenten Verständnis und Geneigtheit, ihre Beschwerde zu berücksichtigen. Noch am selben Tage fanden Kon­ferenzen im Ministerium des Innern statt.

Auch der Verbandsdirettor Steininger ist in der Sache bemüht und will seinen Einfluß aufbieten, um eine Aenderung eintreten zu lassen.

Oberbürgermeister Wermuth erflärt einem Mitarbeiter des Berl. Tagebl.":

Es ist selbstverständlich, daß der Magistrat der Stadt Berlin gegen die angeordneten Verkehrsbeschränkungen Stellung nehmen wird. Unsere Stadtverordneten haben bereits eine Interpellation eingebracht, und auch der Magistrat steht auf dem Standpunkt, daß die Verkehrsbeschränkungen im Verhältnis zu dem zwed, den sie erreichen sollen, unbedingt viel zu weit gehen. Es ist

Vom Buchgeschenk zu Weihnachten.

Patrazavach

Onega S

Witnirg

Ladoga See

S Petersburg

Lar Lisel

Tammerfors

Helsingfors Finnischer Heerd

Archangel

Dienstag, 19. Dezember 1916.

Redakteure und erst recht des technischen Personals der Morgenblätter dauert nun einmal bis in die ersten Stunden nach Mitternacht . Und es find, rechnet man alles zufammen, Lausende Menschen, die allein in diesem Beruf durch die famose Verkehrssperre in der allerschwersten Weise getroffen werden. Dazu kommen die Angestellten und Arbeiter des Verkehrs, des Gastwirts- und des Theater­Viel­und Kinogewerbes und wer weiß, wer noch alles. leicht wäre etwa nach bewährtem Muster die Errichtung einer Reichszentrale für nächtliche Nach­hause bringung m. b. H." zu erwägen

zu bedauern, baß einer fo geringfügigen Erfparnis wegen ein so schweres Eingriff nicht etwa in bas Bergnügen der Bevölkerung, sondern in bas gewerbliche Leben erfolgt. Dieser Eingriff ist viel größer, als sich ihn die Urheber des Gedankens, die anscheinend die Berhältnisse in Berlin nicht kennen, vorgestellt haben. Wir sehen feinen Grund dafür, warum der Berkehr überhaupt verkürzt werben foll. Unfere Elektrizitätsabteilung hat umfaffende Berechnungen über bie Kohlenersparnis veranstaltet und gefunden, daß diese Ersparniffe geradezu minimaler Natur find.

neuen

Ein erster geringer Erfolg.

Die Hochbahngesellschaft schreibt uns: Auf Grund der in der Deffentlichkeit aufgetretenen Wünsche und der Feststellungen, in welcher Weise die am 15. Dezember ein­geführte Aenderung der Polizeistunde einschränkend auf den Verkehr gewirkt hat, hat der Herr Polizeipräsident zugelassen, daß der Betrieb auf der Hoch- und Untergrundbahn, der eine entsprechende Stürzung von anderthalb Stunden erfahren sollte, zunächst nur um eine Stunde gekürzt wird. Die letzten Büge nach beiden Nichtungen werden hiernach den Bahnhof Friedrichstraße erst gegen 12 Uhr 10 Minuten berlassen; sie erhalten Anschluß nach Schöneberg und Char­ Lottenburg Westend , die Wilmersdorfer Züge auch nach Dahlem . Diese Bestimmung ist keine endgültige; die Aufsichtsbehörden behalten sich je nach den Erfahrungen, die bei dieser Betriebs. weise gemacht werden, auf Grund der ihnen vorzulegenden Ergebnisse weitere Regelung vor. Der Betrieb ist schon gestern in dieser Weise geführt worden."

Die Ersparnisse an Stohle sind so gering, baß wir keinen Grund haben, Vergleichsvorschläge etwa in dem Sinne zu machen, daß der Verkehr um 4 Stunden oder mehr gegenüber ber jetzigen Verfügung des Boltzeiprästbenten ausgedehnt werde. Wir find vielmehr der Meinung, daß man es bei dem gegenwärtigen Zu­stande bewenden lassen muß. Der Verkehr, wie er Bisher war, ist für die großen Massen und für die Arbeiter dringend nötig."

Wie bedeutend der Verkehr für das gesamte öffentliche Leben ift, geht aus den nachstehenden Bablen Berbor: Jm Dftober diefes Jahres wurden in Berlin durch die Straßenbahnen 61 678 237 Bersonen befördert, das heißt also auf das Jahr berechnet rund 792 Millionen Fahrgäste, davon fommen rund 45,4 millionen oder rund 550 Millionen allein auf die Große Berliner Straßen bahn. Die Hoche und Untergrundbahn beförderte im Oktober 7 289 748 oder pro Jahr rund 85 Millionen. Dazu kommen noch rund 70 Millionen, die Omnibusse mit Pferdebetrieb benutzen und etwa 6 Millionen Fahrgäste, die auf die Kraftomnibuslinte ent fallen. Dies ergibt eine Gesamtfrequenz von rund

einer Milliarde Fahrgäste

ohne Stadt- und Ringbahn, ohne Broschten und Autos. Fast jeder Berliner benutzt die Verkehrsmittel täglich zweimal. Daß mithin eine Beschränkung der Fahrten von großem Nachteil fein würbe, ist selbstverständlich.

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Notwendige Folge.

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Eine Beschwichtigungsnotiz. Unter der Ueberschrift: Verfrühte Verkehrsforgen" berbreitet Wolffs Bureau in später Abendstunde eine Notis, in ber es u. a. heißt: Nach Grkundigungen an maßgebenden Stellen ist die Geregung der Oeffentlichkeit über die geplanten Ginschränkungen des Hoch­und Untergrund wie auch bes Straßenbabiberlehrs insofern verfrüht und unbegrünbet, als eine Berkürgung und Beschränkung bes Verkehrs der Straßenbahnen überhaupt noch nicht eingetreten ist. Es sind vielmehr erst feststellungen im Gange, aus denen sich ergeben foll, inwieweit die Bundesvatsverordnung über die Gr­sparnis von Brennstoffen und Beleuchtungsmitteln in Einklang ge­bracht werden kann mit den Bedürfnissen des Verkehrs. Diese Grmittelungen find noch keineswegs abgeschoffen und menden auch nicht eher abgefchloffen fein, bevor nicht die Bahnverwaltungen hin reichende Erfahrungen gesammelt haben, ob und wieweit eine Streckung oder gar Verkürzung des Bahnbetriebes im Hinblick auf die notwendigen Verkehrsforderungen zulässig erscheint. Es wird selbstverständlich fämtlichen betetigten Behörden auch dem Zwed verband Gelegenheit gegeben werden, ihrerseits zu den Vor­fchlägen der Straßenbahnverwaltungen Stellung zu nehmen. Gine wesentliche Berkürzung ihres Nachtverkehrs hat bisher nur die Boch- und Untergrundbahn eintreten laffen, aber auch hier find die Gehebungen noch nicht abgefchloffen, von deren Ergebnis es abhängen wird, in welchem Maße auch hier eine Einschränkung des Bahnverkehrs während der ersten Nachtstunden als zulässig angesehen werden kann. Einstweilen ist ber Bugverkehr von gestern mitgeteilt worden ist wieder um eine halbe Stunde verlängert abend ab- pie bereits seitens der Hochbahnperwaltung der Breffe worden. Ausschlaggebend für die zukünftige Verkehrsregelung werden auch die Erfahrungen sein, die man in ber nächsten Zeit machen wird, nachdem die Theater, Restaurants und Cafés fest zu früherer Stunde ihre Pforten schließen. Die Verkehrs­abteilung des Polizei- Präsidiums wird sich jebenfalls mit allen Kräften bemühen, der Bundes­rats- Verordnung soweit wie möglich gerecht au merden, aber dabei auch mit vollem Verständnis für den reichshauptstädtischen Ver­fehr und unter Anhörung aller beteiligten Streise eine Regelung des Verkehrs erftreben, die feinerlei Härten enthält.

Freie Bahn den Hamstern!

Selten hat eine öffentliche Maßnahme in der Presse aller Parteien eine so einmütige Kritik gefunden, Um der Bevölkerung zu den Weihnachts- und Neujahrstagen eine wie die Einstellung des Nachtverkehrs. Allerdings ist gerade fleine Bereicherung der Nahrungsauswahl zu gewähren, hat das die Presse hieran besonders interessiert, denn die Arbeit der Kriegsernährungsamt 20 Proz. ber Spargel und Erbfen wird. Wer dies hat, der erst weiß, was Schauen heißt. So steht| Striege"" Mit dem Tornister"( geb. 1,50 m.), bann die mit ein Buch wie Engelbert Grafs Entwicklungsgefchichte ber Bildern und Karten ausgestatteten Bücher aus dem Weltkriege: Erde " mit 47 Abbildungen, geb. 1 Mt.obenan auf der Liste Wilhelm Düwells riegsberichte aus Ostpreußen und des Begehrten. Vam Unscheinbaren, Alltäglichen aus, an dem man- Rußland " und Koester- Nostes Striegsfahrten in Bel­Kriegsnot und Festfeiern stehen zueinander wie Nacht und Tag: cher Wanderer achtlos vorüber zieht, will es den Weg bahnen zum gien und Nordfrankreich"( jebes Buch geb. 1 M.). endlich eins widerstrebt dem anderen. Aber wie in der Nacht die Sehnsucht Verständnis von Erde und Weltall . Es ist also ein sehr praktisches die Auswahl bester Schilderungen und Geschichten aus den Striegen nach dem Tage aufflammt, so kann die Kriegsnot auch den ernsten Buch. Zur Wanderpraxis gehören dann auch die beiden Bücher von er letzten zwei Menschenalter, die Frans Diederich unter dem Titel Sinn alter und neuer, im Volf eingewurzelter Feste nicht aus- Curt Grottewiß, die Wilhelm Bölsche aus der emfigen Arbeit seines Herzen im Kriege" in zwei Bänden( jeder Band ist für sich tilgen. Wie verhängtes Licht bleibt biefer Sinn wach. Wir er im Müggelsee ertrunkenen Freundes zusammengestellt hat, die abgeschlossen und kostet geb. 1 M.) zusammenstellte. Dieses Wert, lebten das am Tage der legten Maifeier, wir erlebten es in den Sonntage eines Großstäbters in der Natur"( geb. das aus der Literatur der Deutschen , Franzosen, Nussen, Amerikaner, lekten Weihnachtstagen, und noch ein drittes Mal wird die Kriegs- 1 Mr.) und das Heimatbuch" lnser Walb"( geb. 8 Mt.), beide Japaner schöpft, will den Menschen zeigen, der das Ergebnis des wolfe schwer über einem Weihnachten lagern. Alles Herbe, das mit Bildern versehene Werke, die den deutschen Arbeitern sett Jah- Krieges als Kämpfer zu bestehen hat. So kann es ein Schicksalsbuch dieses Fest ohnedies in Herz und Hirn des Arbeiters hinauftreibt, ren lieb geworden sind. Aus voller Liebe zur Natur, zur Heidenatur der Menschheit heißen. Und nun noch ein kriegsgeschichtliches Werk, wird nun vollends eine Macht. Aber der geistig entwickelte Ar- insbesondere, hat Jürgen Brand sein llenbrook"( geb. 1,50 M.) bas durch zahlreiche Bilder und Karten anschaulich belebte Buch von beiter ist ein wahrhafter Mensch. In Fleisch und Blut ist ihm das geschrieben, zwölf Wanderungen Monat um Monat, also durch den Hugo Schulz :" Der Deutsch Französische Krieg von Wort übergegangen: Allen Gewalten zum Truß sich erhalten! Was ganzen Kreislauf des Jahres hin. Und nun aus dem Engeren der 1870/71"( geb. 3 M.). Wer die Technik und Wucht des Krieges, bedeutet das anders als den immer lebendigen Willen: gegen den Heimat in die weite Welt hinaus! Auch da hat der Verlag Bor- der heute über die Völfer hinstampft, begreifen und abschäben will, Sturm zu wachsen! Und dieser Wille muß auch das Leben in all wärts zu forgen begonnen. Emit Sonnemann hat Briefe und Tage- mag sich an dieses Buch habten; er hat es in Huge Schulz mit einem seinen Regungen durchglälhen. Nicht nur im großen Stampfe, in dem buchblätter einer teise nach Island " zusammengearbeitet Fachmann der Kriegführung zu tun, der ausgezeichnet gemeinver der einzelne fich als Teil einer gewaltigen Masse empfindet. Auch( mit vielen Bildern, geb. 2,50 M.). Er gehört zu denen, deren ständlich darzustellen weiß. in dem Mühen des einzelnen, für sich mehr zu werden, au reifen, Gabe Danf erntet: bei ihm erlebt der Leser mit, Weiter über das Daß die Kriegserzählung, die Kriegenovelle viel gekauft werden fich auszubilden, muß jener Wille in allen Stunden wirken, in Weltmeer hinaus führt Lea Kolisch, auch einer von den Sundert wird, ist nicht verwunderlich. Eben beshalb sind wir verpflichtet, tausenden, deren ferniges, wagendes Leben der Krieg ja beschloß: das Gute des Verlages Vorwärts zu betonen. Auch die Erzählung Wie sehr das schon geschieht, läßt sich ermessen an dem Eifer, irgendwo in Galizien riß ihn eine Augel ins Grab. Sein Buch: Erdmann- Chatriaus aus der Zeit der französischen Revolutions­mit dem die Arbeiterschaft die Abwehr schlechter geistiger Nahrung Das Land der Zukunft"( geb. 1 wet.) beschreibt ungemein triege Die Marketenderin"( geb. 1 M.) gehört in diese unterstützt. Auch hier fordert die Kriegszeit verstärkte Energie, und lebendig eine Steife in Argentinien . In Gebiete, bie der Krieg heute Reihe. Daß ein tapferes junges Weib im Mittelpunkt dieser wenn die Wochen vor Weihnachten eine Zeit besonderer Bücherkauf mit Schlachtfeldern bedeckt, ist Ludwig Lessen mit seinem Kreuz prächtigen Erzählung steht, wird auch viele Beserinnen loden. Sie lust find, so heißt es hier zehnmal mehr als sonst Obacht geben, daß unb quer burch den Battan( mit Zeichnungen von Ilse werden sich nicht vergebens dem Buche zuwenden. Echt wie dieses jeder Groschen und jede Mark für Gutes angelegt werden. Schütze- Schur, geb. 1,50 m.) hinausgepilgert. Hier ist nun einer, ist dann aber noch ein Märchenbuch: die humorvolle thüringische Was will das sagen: für Gutes? Es gibt Tageswerke, die den die farbige Schönheit der Natur dort auf der Brüde zwischen Geschichte Otto Budwigs Seiterethei"( geb. 1 9.). Dies ist trotz ihrer schnellen Bergänglichkeit dennoch zu den guten Werken Abendland und Morgenland tief entzückt. Städte und Dörfer, von ein Dichterwerk von höchster Lebenskraft, bas jebermann- nicht zu rechnen sind. Jeder Bettungsleser kann das wissen. Aber auf sich kreuzenden Kulturen gebaut und geschmüdt, tun sich auf, an nur Mädchen und Frauen gelesen haben muß. Die Heiberethei, den Weihnachtstisch soll man teine Werke legen, die mit dem Tage Menschen, die der Strom der neuesten Geschichte blutig überschwemmt, das Anne Dorte, ist ein armes Ding, das allein steht, aber das erledigt sind. Da soll man nach Dauernden suchen, zu dem man kommen wir näher heran. Beug hat, sich gegen die Widrigkeiten des Lebens, die auf jeden fich wieder und wieder wendet, bis der Geist es ganz erworben hat. Als ein Wert, das bestimmt ist, Grundlinien geschichtlichen warten, mit festen Zähnen durchzubeißen; das geht nicht ohne Pur Dauerndes tann dem erhöhten Gefühl entsprechen, bas uns an Wiffens festzulegen, wäre Franz Mehrings Deutsche Geschmerzliches Lehrgelb ab; aber was sie zahlen muß, macht fie als besonderen Lebenstagen beseelt, ganz gleich, ob das Gefühl froh oder schichte"( geb. 2,50 M.) anzubieten, die vom Ausgang des Mittel Wersch und Weib nicht ärmer, sondern flärt thre Zuchtigkeit. Was trüb ist. Der Aufgabe aber, die hier von jedem ernsthaften Ar- alters bis in unsere Gegenwart heraufführt. Der Wert dieses folch ein Wert dem Streben nach Selbstbildung geben kam, ez­better ein Genügen fordert, hat seit Jahren auch der Verlag der Buch- Buches beruht auf der kraftvollen Kunst, das Wesentliche geschicht gänzen wirksam manche Bücher, in denen Proletarier ihre Jugend­handlung Vorwärts in Berlin seine Straft gewibinet, und von seinen licher Entwicklung übersichtlich gruppiert zuen Bewußtsein zu bringen. geschichte erzählen. Ein gates Buch dieser Art hat H. G. Difreiter Büchern for hier einiges genannt sein, was sich eignet, weihnachtlich Dann eine Reihe Bücher, die geschichtliches Geschehen einer ein- geschrieben: Vom Waisenhaus zur Fabrik"( geb. 1 M.). geschenkt zu werden. zelnen Epoche vor Augen führen. Sie geben, was einzelne Menschen Recht ein Gegenwartsbuch. Gin Gang auf dem Dornenwege prole. erlebten, in erzählendem Bericht. Wichtig find auch deshalb, weil tarischer Lebensentwidlung. sie zur Abwehr der schon heranfchwemmenden großen Flut schlechter Auf diesem Geschenkbüchertisch liegen auch mehrbändige Aus­Kriegsbücher wirksam mithelfen können. Da sind die ungeschmink- gaben von Dichterwerken. Der Arbeiter braucht eine besondere ten Feldzugserinnerungen eines Infanteriften aus dem siebziger Auswahl aus Schillers und Goethes Schaffen, men er figh bicje

lichten wie in dunklen.

Wer die Welt verstehen will, mitß sie schauen lernen. Augen find jedem gegeben, aber das bloße Sehenkönnen allein tuts nicht; es kommt darauf an, das, was man sieht, im Denten und Fühlen zu verarbeiten, so daß es dem Verstand und Gemüt zum Eigentum

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