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Kleinwohnungsmangel in Charlottenburg  . Aus der in Groß- Berlin einheitlich durchgeführten Zählung leerstehender Wohnungen, die am 15. Mai 1916 stattfand, ist das Ergebnis für Charlottenburg   jetzt vom Charlottenburger Statistischen Amt veröffentlicht worden. Das Ergebnis für Berlin   wurde, nach Beröffentlichung der Hauptzahlen durch das Berliner Statistische Amt, bereits im Vorwärts"( Nr. 258) besprochen. Für Char­Tottenburg hat die Zählung ergeben, daß im Mai 1916 bon den Wohnungen ohne Gewerberäume 3283 leerstanden, 3.94 Pro­zent ihrer Gesamtzahl. Gegenüber der Zäblung vom Oftober 1915, wo von den Wohnungen ohne Gewerberäume noch 3818 oder 4,62 Broz. leerstanden, ist eine nicht unbedeutende Minderung der Leerwohnungen zu verzeichnen. Dagegen übertrifft die für Mai 1916 ermittelte Zahl der Leerwohnungen diefer Art immer noch diejenigen bon Ditober 1914, die sich erft auf 3062 oder 3,73 Proz. belief. Während die Zunahme von 1914 au 1915 aus einer Einschränkung des Wohnungsbedarfs erklärt werden kann, muß man die Ursache des bon 1915 au 1916 eingetretenen Rüdgangs hauptsächlich in dem Stillstand der Bautätigkeit suchen.

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Ihre Arbeitszeit an Wochentagen ist gefeßlich unbegrenzt. Sollte] Neue Films. Schwert und Herd" nennt sich der neue y erst im Reichstursbuch Anfang Februar finden wird. Bis auf ihnen jeht verwehrt sein, nach 7 Uhr. Sonnabends nach 8 1hr, zu große Film, der am Sonnabend zum erstenmal in der Philharmonie wenige Zügen ändern sich die Fahrzeiten. Man fährt von der arbeiten, dann könnten sehr viele Friseure an zugunsten der amtlichen Kriegsbeschädigtenfürsorge aufgeführt wurde. Friedrichstraße in Berlin   mit den D- gügen 7.50, 8.21, 11.11, 11.20 Bochentagen ganz und gar schließen. Denn ein griz Stowronnet hat die handfeste Handlung vorgezeichnet( etwas vormittags, 12.33, 2.37, 9.12 nachmittags. Man ist in Stöln 8.34, großer Teil der Arbeiter hat an Wochentagen in Schwarz- Weiß- Manier der Guten und der Bösen), Viktor Mendel, 6.35, 9.28, 11.16, 12.17, 7.26. Außerdem geht ein Gilzug 7.59 nach­bor 7 1hr feine Beit, ihre Dienste in Anspruch zu nehmen. der Regiffeur der National- Film- Gef., hat sie gefchickt in Leben und mittags, an Köln   7.12. Bom Potsdamer Bahnhaf geben D- Züge Die Notiz am Sonntag brachte feine flare Entscheidung, statt dessen Bewegung umgesetzt. gwei gesellschaftliche Kreise schneiden fich, 11.32 vormittage, 12.55 und 9.02 nachmittags, an Stöln 11.00, 11.40 aber große Beunruhigung in allen Barbierstuben. Der zwei Liebesgeschichten gehen parallel. Vorgänge in der Großgrund- und 8.08. Außerdem geht 3.48 nachmittags ein Eilzug nach Düffel­Gehilfenverband, der mit Anfragen bestürmt wird, gibt die Aus- befizerwelt und in einer ländlichen Schmiedefamilie durchtreuzen dorf, an 2.47. Von Köln   fährt man mit den D- 8ügeit 6.23, 10.10, funft, um 7 Uhr zwar nicht zu schließen, wohl aber von sich. Sehr schön ist das Erntefest geraten. Dann kommt der Krieg 12.09, 1.11, 1.21, 3.33, 9.29 nach der Friedrichstraße  , an 4.40, 8.09, dieser Zeit an nichts mehr zu verkaufen. mit Wunden und Tod, Verzweiflung und neuen Hoffnungen. Das 9.52, 11.49, 11.57, 1.00, 7.56. Ein Eilzug geht von Köln   6.40 vor­Die Angelegenheit bedarf nach wie vor einer sachdienlichen, das Gut wird aufgeteilt und Kriegsverlegte beginnen dort auf seinen mittage, an der Friedrichstraße 5.34 nachmittags. Von Köln   nach Publikum wie die Friseure befriedigenden Regelung in der Weise, Barzellen ein neues Leben. Die Tendenz ist nicht aufdringlich, und dem Potsdamer Bahnhof fährt man 8.20, 9.34 vormittags, 11,22 bag- wie es in Hamburg   geschehen ist- die Betriebsrube die Ariegsdarstellung hascht nicht nach Sensationen, verfehlt nachmittags, an 7.54, 7.10, 10.24. um 8 Uhr abends, Sonnabends um 9 Uhr, für die aber besonders in der Sterbefzene des fünften Aftes nicht Brot und andere Lebensmittelkarten an Urlauber. In der Zeit Friseurgeschäfte Groß- Berlins alsbald angeordnet wird. ihren Eindruck. Die schauspielerische Beschung, an vom 23. bis zum 31. Dezember wurden auf den Berliner   Bahnhöfen der besonders Kräfte des Hoftheaters beteiligt find, ist Groß- Berlins stammende durchweg zu loben. Einen Riefenfilm bringen auch die Union  - an mehr als 53 000 aus den Städten wird die Geschichte Bolens vor uns lebendig Theater: Thrannenherrschaft. In buntbewegten Szenen 380 000 Berpflegungstage ausgegeben. Dank der neuen Einrichtung Militärurlauber Brot und andre Rebensmittelkarten für insgesamt wie in geschickt bewältigten Massen. Mitglieder des Krakauer National- Stellen, wie diese zwischen Militärverwaltung und dem Magistrat in Einzelschicksalen der Aushändigung der Karten auf den Bahnhöfen durch militärische Theaters spielen die Hauptrollen, das Volk und das. Heer wird von verabredet worden war, vollzog sich die Abfertigung ohne Schwierig­polnischer Jugend und österreichischen Truppen dargestellt. Es find packende feit und Stodung. Bilder aus der polnischen Geschichte, zunächst in den Tagen Kosciuskos: Verschwörungen, Aufstände, Berräterei aus abgewiesener Liebe, Ver- Die Verwertung der Graupen. Zu einem von uns fürzlich unter bannung nach Sibirien  . Dann 100 Jahre später: Polen   im Welt der Ueberschrift Um Heizmaterial zu sparen" gebrachten fleinen friege, verkörpert durch abenteuerliche und spannende Schicksale einiger Artikel wird uns von fundiger Seite geschrieben: Im grobe Graupen Regionäre. Eine Flucht im Flugzeug, die Wiedereroberung Przemysle   weich zu bekommen, genügt eine Kochzeit von 1 bis 1 Stunden. bilden Höhepunkte. Der Schluß bringt die Brotlamation des neuen ill man aber grobe Graupen mit besonders gutem Geschmack Polens  . Mancher wird dieses Genre eines Geschichtsfilms nicht mittags auf dem Tisch haben, dann empfehlen wir eine andere Bu mögen, aber jeder wird die erheblichen Einzelleistungen, die vielen bereitung, und dabei wird malerischen Gruppenszenen anerkennen müssen. auch gleich Heizmaterial Grobe Graupen gefpart: am fegt man beften, mie  und Erbsen, Bohnen Linfen  , am Abend Mit der Wohnungsfürsorge für Kinderreiche Familien betaltem Baier an, vorher mit schäftigt sich der bekannte Sozialpolitiker H. Kötschke. Um tüchtig durch und schüttet das Wasser dann weg. Run gießt man rührt die Graupen der Sauberkeit Halber das nötige Material zu erhalten, bittet er alle Familien frisches Waffer darauf, und in diefem läßt man die Graupen in mit 7 und mehr Kindern, ihm Mitteilungen darüber 30 Minuten tochen, und fertig ist das Gericht. Eine Beigabe von Eine Betrachtung der einzelnen Wohnungsgrößenklassen zeigt, daß von 1915 zu 1916 besonders bei den mindergroßen und den bare Wohnung zu erhalten, entwickelt und im Laufe der Zeit Tomaten erhöht die Schmackhaftigkeit; auch die Zugabe von Kar­daß von 1915 zu 1916 besonders bei den mindergroßen und zu machen: 1. Inwiefern sich die Schwierigkeiten, eine brauch frischem Gemüse, wie Möhren, Kohlrabi, Bilge, Blumenkohl, Spargel, fleinen Wohnungen, bei den Wohnungen mit drei Zimmern und noch stärker bei denen mit zwei Rimmern, die Zahl der leerstehenden abgenommen erhöht haben; 2. wieviel von ihren Gesamtausgaben die toffeln ist zu empfehlen. In Süd- und Westdeutschland kocht man hat. Die leerstehenden Wohnungen mit zwei Zimmern hatten schon Wohnungsmiete beansprucht; 3. ob die bewohnten Räume grobe Graupen mit Badpflaumen. bon 1914 au 1915 eine sehr fühlbare Einbuße, und für denfelben einigermaßen ausreichen; 4. ob der Wunsch, aufs Land 3 mehr bis auf weiteres gänzlich, fortgefallen. Es wird nur noch Die zweite( Vormittags-) Postbestellung in den Vororten ist nun Zeitraum wurde auch bei den Wohnungen mit nur einem Zimmer ziehen, besteht. ( abgesehen von denen ohne Küche) ein ganz außerordentlicher Nück- Wir unterstüßen diese Aufforderung und bitten alle, die höchstens dreimal bestellt. Wo die Berhältnisse es zulassen, erfolgt gang beobachtet. Bei den legten drei Leerwohnungszählungen Chares angeht, ihre Mitteilungen, die übrigens auf strenge am Sonnabendnachmittag eine zweite Balet- und Geldbestellung. lottenburgs Oftober 1914, Oftober 1915, Mai 1916 wurden Vertraulichkeit rechnen können, unter den Wohnungen ohne Gewerberäume als leerstehend er­an die Adresse Das Opfer einer Gasvergiftung. But unferer Notiz in Nr. 5 des mittelt: 88, 108, 118 mit einem Zimmer ohne Küche, 306, 147, 126 Hermann ötschke, Berlin   SW 47, Sichter- Vorwärts" wird uns berichtigend mitgeteilt, daß der Arbeiter Tonn mit einem Zimmer und Küche, 790, 567, 349 mit zwei gimmern, felder Str. 28" gelangen zu lassen. am Tode seines Kollegen Mohr unschuldig ist. Die beiden 600, 876, 697 mit drei Zimmern, 397, 675, 615 mit vier Zimmern, Das kommunale Wahlrecht der Kriegsteilnehmer. Jin Sommer haben an dem Iritischen Tage überhaupt nicht zusammen gearbeitet. Das kommunale Wahlrecht der Kriegsteilnehmer. Jim Sommer Obwohl Tonn bisher weder polizeilich noch gerichtlich vernommen 881, 1445, 1378 mit mehr Zimmern. Die Minderung 1915 ist zur Sicherstellung des fommunalen Wahlrechts der Kriegs­der Leerwohnungen hatte zur Folge, δαβ von bis 1916 der Anteil leerstehender Wohnungen 1914 teilnehmer der Stadt- und Landgemeinden im Gesetzeswege die Be- worden ist, hat man ihn, der seit 19 Jahren auf dem Gaswerk ant den be- fugnis gegeben worden, für die Jahre 1915 und 1916 durch Gemeinde- arbeitet, Knall und Fall entlassen, ohne überhaupt in eine Erörte treffenden Größenklassen sich bei den Wohnungen mit einem Zimmer beschluß anzuordnen, entweder, daß von einer Aufstellung. Be- rung der Schuldfrage einzutreten. Damit ist die Angelegenheit und Küche von 1,99 Proz. auf nur noch 0,82 Prog., bei denen mit richtigung und Auslegung der Liste der stimmfähigen Bürger natürlich nicht erledigt und der Verband der Gemeinde- und Staats­zwei Zimmern von 2,91 Proz. auf nur noch 1,27 Broz. verringerte.( Gemeindemitglieder) abgesehen und bei Wahlen die letzte endgültige arbeiter wird alle möglichen Schritte tun, um Tonn zu seinem Recht Diese Anteilziffern liegen schon weit unter den als normal anzu- Rifte zugrunde gelegt wird, oder, daß bei der gefeßmäßigen Auf­sebenden und sind so gering, daß den kleinen Mietern die Wohnungs- stellung( Berichtigung) der Listen hinsichtlich der Kriegsteilnehmer, zu verhelfen. beschaffung erschwert ist. In den mittleren und oberen Größen die den sonstigen Voraussetzungen für den Erwerb und die Aus- Die Unsicherheit in den Vororten nimmt überhand. Aus Tegel  klassen, bei Wohnungen mit drei, vier, fünf usw. Zimnrern, kam es übung des Bürger-( Gemeinde-) Rechtes genügen, eine etwaige wird uns berichtet, daß dort im Schloß Tegel   und in jedem Land­von 1914 zu 1915 überall zu einer bedeutenden Mehrung des Minderung der veranlagten Steuersäge oder der Einkommenbezüge haus nicht einmal, sondern zwei- und dreimal eingebrochen worden Leerwohnungsanteils, von 1915 zu 1916 dagegen ziemlich überall außer Betracht bleibt. ist. Die Einbrecher, vermutlich ein und dieselbe Bande, haben nicht au einer Minderung, die aber nur bei den Dreizimmer= Es ist damit zu rechnen, daß die Geltungsdauer diefer gesetz- nur Lebensmittel, sondern alles, was nicht niet- und nagelfest war, wohnungen beträchtlich war. Die Anteilziffer der Leerwohnungen lichen Bestimmungen in allernächster Zeit auf das Jahr 1917 mitgenommen. Bisher waren alle Nachforschungen nach den Epip­war, wenn nicht in den mittleren, so doch in den oberen Größen- erstreckt wird. buben vergeblich. Auch aus Lichterfelde  , Dahlem  , Nillassee usw. flasien in 1916 immer noch reichlich, z. B. bei drei Zimmern tommen viele Berichte über Einbrüche. 4,42 Proz., bei vier 7,68 Proz., bei fünf 9,40 Proz. usw. Daß bei

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Familienunterstützung während der Strafverbüßung des Kriegs­teilnehmers. Das Reichsamt des Innern hat an die einzelstaat­

wird.

Eine Einbrecherbande, die seit einiger Zeit besonders die Um

Berwechslung einer Leiche. Im Streistrantenhause Briz war der 50jährige Arbeiter St. gestorben. Zu der Beiſegung erschien unter anderen Verwandten auch ein Soldat, der den Verstorbenen noch daß er nicht die Leiche des K., sondern die eines Greises enthielt. einmal sehen wollte. Als man den Sarg öffnete, stellte sich heraus, Eine telephonischr Anfrage im Kreiskrankenhause Briz ergab, daß eine Verwechslung vorgekommen war. Der Beteiligten bemächtigte fich naturgemäß eine lebhafte Erregung, die sich um so mehr teigerte, als der Austausch der Leichen volle drei Stunden dauerte, sodaß die um 13 Uhr angesezte Beisetzung erst um 16 Uhr stattfinden konnte.

wieder steigender Nachfrage nach solchen Wohnungen es hier zu lichen Regierungen das Ersuchen gerichtet, Familien solcher Kriegs- gegend des Neuköllner Ringbahnhofes heimsuchte, ihre Streifzüge einem Wohnungsmangel fommen fönnte, ist einstweilen nicht anzus nehmen. Mit Sorge muß man aber der weiteren Entwicklung bei teilnehmer, die eine Strafe zu verbüßen haben, auf dem Wege der aber auch über Berlin  , Schmargendorf   ufw. ausdebute, wurde von den kleinen Wohnungen entgegensehen: sie würden bei rascher Stei- wird fünftig nur dann völlig in Wegfall kommen, wenn der Kriegs- aus einem alten Zuchthäusler Paul Reumann und zwei jungen den kleinen Wohnungen entgegensehen: fie würden bei rascher Stei- Striegswohlfahrtspflege zu unterstützen. Die Familienunterstübung der Neuköllner Sriminalpolizei unschädlich gemacht. Sie bestand gerung der Nachfrage sehr bald recht knapp werden. An der Minderung von Leerwohnungen der unteren Größentlassen um teilnehmer wegen Fahnenflucht bestraft wurde, oder wenn die Aus Burschen, die diesem die Gelegenheiten auskundschaften und beim Die Bande stahl alles, was ihr mehrere Hundert wird nichts dadurch geändert, daß wenigstens stoßung aus dem Heere erfolgte. Mit der Bestrafung des Kriegs- Verkauf der Beute helfen mußten. bei den Wohnungen mit nur einem Zimmer ohne Küche die teilnehmers allein hört die Familienunterstützung jedoch aus Reichs- erreichbar war, hauptsächlich aber Lebensmittel. Leerstehenden sich um einige Dutzend gemehrt haben. Im übrigen Citasjen i bet et greiter au leiſten für den Fall ber dürften diese kleinsten Wohnungen ohne Küche, die Kochstuben", Strafausseßung, der Reichskanzler hat an den preußischen meist ganz elende und taum noch vermietbare Löcher sein. Der Kriegsminister bereits das Ersuchen gerichtet, im Einvernehmen mit starke Berbrauch von Kleinwohnungen, den die Kriegszeit gebracht Recht der Strafaussegung in weitgehendem Maße Gebrauch gemacht den anderen Kriegsministern darauf hinzuwirken, daß von dem hat, lägt auf Abwanderung aus größeren Wohnungen in fleinere schließen. Das Charlottenburger   Statistische Amt weist auf das Be­denkliche der Minderung des Angebots von Kleinwohnungen hin, Bestands- und Bedarfsanmeldung für Leim. Jeder, der am Be­dessen jetzt so geringe Höhe in feinem Verhältnis zu der nach dem ginn eines Kalendermonats Leim( Lederleim, Hasenleim, Knochen­Ariege zu erwartenden Nachfrage nach Kleinwohnungen steht. leim, Mischleim) in einer Gesamtmenge von mindestens 100 Kilo­Die leerstehenden Wohnungen mit Gewerberäumen fönnen nicht gramm in Gewahrfam hat, ist verpflichtet, bis zum 10. jeden Monats als Erfaz dienen. Hiervon wurden bei den letzten drei Leer- feinen Bestand anzugeben. Die Meldungen sind auf den vom Kriegs­wohnungszählungen im ganzen 561, 876, 776 ermittelt, woran ausschuß für Erfagfntter, Berlin  , ausgegebenen Vordrucken zu er­beteiligt waren zum Beispiel die Wohnnngen aus nur einem Zimmer statten, die bei den Handelskammern und Handwerkskammern si tie ohne Küche mit 84, 124, 115, aus einem Zimmer und Küche mit bei den größeren industriellen Fachverbänden zu beziehen sind. Der 212, 333, 269, aus zwei Zimmern mit 171, 243, 223, und so weiter. Meldepflicht unterliegen nicht nur die Leimfabrikanten und Auch hier ist, wenigstens von 1915 zu 1916, eine Minderung zu händler( auch Drogen, Eisenwaren und andere bemerken. Der Leerwohnungsanteil an der Zahl aller Wohnungen Händler, welche Leim nicht als Hauptartikel führen) sowie die Spe mit Gewerberäumen war bei den letzten drei Zählungen mit biteure, sondern auch die Leimberbraucher, selbst wenn 7,62 Brog., 11,86 Broz, 10,57 Broz. sehr reichlich, aber damit ist sie ihren Bedarf auf längere Zeit gedeckt haben, Unterlassung der den Mietern von Kleinwohnungen ohne Gewerberäume nicht ge- Meldung ist mit Strafe bedroht. holfen. Nach dem Kriege tönnten fie leicht eine Wohnungsnot erleben, wenn nicht rechtzeitig für Mehrung der Kleinwohnungen ge­sorgt wird.

Bruder und Schwester vermißt. Seit dem 2. d. M. sind die 17jährige Ella Fischer und deren Bruder, der 13jährige Hans Fischer aus Neukölln, Kinder des Werkmeisters Georg Fischer, Bodeftr. 29/30, verschwunden. Ella Fischer führte, da ihre Mutter nicht mehr lebt, ihrem Vater die Wirtschaft, hatte diese aber in letter Zeit vernachlässigt, da ihr Vater außerhalb Neuköllns arbei­tete, und fürchtete eine Büchtigung. Grunde hat sie mit ihrem jüngeren Bruder die väterliche Wohnung Wahrscheinlich aus diesem berlassen. Zuletzt sind die beiden im Lindentheater" in der Hermannstraße zu Neukölln gesehen worden.

Der nene Fahrplan der Stadt- und Niugbahn, dessen erster Teil am morgigen Mittwoch in Kraft tritt, wird bis zum 1. Juni Der falsche Schusterjunge. Gines raffinierten Gaunertrids be Gültigkeit haben. Der zweite Teil soll erst am 21. d. M. eingeführt diente sich ein Bursche, der in Charlottenburg   sein Wesen treibt. Er Die vollständige Moudfinsternis, die Montagmorgen auch bei werden. Am 10. d. M. treten auf folgenden Strecken Aenderungen erscheint mit einem Beutel, wie ihn die Schuhmacher zur Ablieferung uns sichtbar war, fonnte in dem westlichen Teile Groß- Berlins auch ein: Berlin  - Königswusterhausen  , Spandau   Strausberg  , Berlin   von Schuhzeug zu benußen pflegen, bei Portierleuten und fragt diese mit freiem Auge gut verfolgt werden. Berlin  - Bernau  , Direktor Archenhold be­-Spandau- Nanen, Berlin- Tegel- Belten, nach einem Mieter, an den er ein paar reparierte Stiefel abzuliefern obachtete fie von der Treptowsternwarte aus. Nach seinen Angaben Berlin  - Oranienburg  , Berlin  - Groß- Lichterfelde- Ost, Berlin  - Zoffen, habe. Nach kurzer Zeit erscheint er wiedee und teilt mit, die Dame war der Himmel bis 46 Uhr bewölft, heiterte sich dann aber rasch Berlin  - Werder   und auf der Wannseebahn  . Der Verkehr habe augenblicklich fein fleines Geld und bitte daher den Portier, auf, so daß das Herantreten des Erdschattens an den Mond sehr Grünau   und Potsdam  - Stadtbahn- Eriner ändert sich erst am zusammengefaltet unter dem Arm hält, so nimmt der Portier keinen auf der Stadt- und Ringbahn sowie den Strecken nach den Betrag zu verauslagen. Da der Bursche diesmal den Beutel deutlich beobachtet werden fonnte. Nachdem der Mond teilweise verjinstert war, trat eine sehr merkwürdige Helligkeit an dem ver- 21. d. Mie. Der geänderte Fahrplan wird in zwei Teilen, der erste Anstand, ihm den Betrag, gewöhnlich drei bis fünf Mark, zu ver­finsterten Rande des Mondes ein. Bis fast zum Schlug der Be- am 10., der zweite am 21. b. Mets. bei den Fahrkartenausgabestellen auslagen. Er muß dann sehr bald erfahren, daß er das Opfer eines obachtungen war im Fernrohr der immer größer werdende ver- zum Einzelpreise von 10 Pf. zu haben sein. Der Taschenfahrplan Schwindlers geworden war. finsterte Teil zu sehen. Besondere Färbungen waren nicht zu be- der Stadt- und Ringbahn kann erst zum 1. Februar fertiggestellt merken. Der Mond war infolge des tiefen Standes zum Horizont werden und wird gleichfalls an den Fahrkartenausgabestellen zu rötlich gefärbt. Er war so klar, daß fast bis an den Rand des haben sein. Ueber die Wenderung auf der Strede Lehrter Bahn­Horizontes die letzte schmale Sichel vor Eintritt der vollständigen hof- Fintenfrug- Rauen steht bis jest fest, daß zwischen Spandau Berfinsterung zu fehen blieb. In diesem Teil des Ereignisses nahm eit und Finlenkrug- Rauen noch folgende Züge ausfallen: ab der verfinsterte Teil des Mondes die Farbe des blaugrauen Himmels. Lebrier Bahnhof 8.50 vorm., 2.20, 4.11 nachm., 8.23 abds., der letzte grundes an, so daß nichts mehr zu sehen war. Die Finsternis Bug fährt jest nach Nauen  , ab Lehrter Bahnhof   11.53 abbs., b. H. konnte von ihrem Eintritt an 6 Uhr bis 7 Uhr 49 beobachtet werden, ungefähr eine Stunde früher als bisher. dann fant der Mond unter den Horizont. verkehren folgende Züge jetzt von Spandau  - West 9.17, 11.42 vorm., 6.09, 10.52 abbs., an Lehrter Bahnhof 9.42 borm., 12.07, 6.34, 11.18 nadm. Der legte Bug ab Rauen fährt jetzt 10.52, an Lehrter Bahnhof   11,47, statt bisher 12.08 nachts. Auf der Strecke Berlin- Lehrter Bahnhof, Döberiz- Wustermark werden voraussichtlich feine Aenderungen mehr eintreten.

Statt von Nauen  

Zirkus Busch. Wie überaus beliebt im Zirkus Busch die Pan­tomime Die Geierprinzessin" ist, zeigt, daß sie am 9. Januar ihre 100. Aufführung erlebt.

Aus den Gemeinden.

Die

drei Lichtenberger Grundbefizervereine haben gemeinsam an den Die Lichtenberger   Hausbesitzer gegen den Mietsnachlaß. Berlin   W. im Dunkeln. Durch den Bruch eines Kabels ent­stand am Montagabend im Westen von Berlin   eine große Störung Magiftrat eine Eingabe gerichtet, in der sie ersuchen, die Gewährung in der Versorgung dieses Stadtteils mit Licht und Straft. Um Stundung der Miete abhängig zu machen. einer Mietsbeihilfe fünftig nicht mehr von einer Ermäßigung oder In der Begründung 5% Uhr gingen am Potsdamer Plak, im Tiergarten, in der Aus­wird darauf hingewiesen, daß der städtische Hausbesitz durch die stellung am 300, in allen Lokalen mit elektrischer Beleuchtung, in Die Eisenbahnverbindungen Köln  -- Verlin. Ein neuer Fahrplan lange Dauer des Krieges ungewöhnlich empfindlich getroffen wird zahlreichen Wohnungen, Straßen und Fabriten, Geschäftsräumen, wird am 10. Januar von der Mehrzahl der westlichen Direktionen und jekt in eine Notlage geraten ist, die ihm einen Mietsnachlaß Läden mit einem Schlage die elektrischen Lampen aus, die Ma- der preußischen Staatsbabuen eingeführt, gleichzeitig auch in Mecklen- vollkommen unmöglich macht. Dazu komme, daj; vielfach auch solche schinen standen still, das Geschäftsleben stodte und Dunkelheit, burg  - Schwerin  , Oldenburg  , bei der Lübeck- Büchener Eisenbahn   usw. Mieter Wietszuschuß und damit Ermäßigung erlangen, die fich nicht Suhe und manchmal auch Unruhe trat an die Stelle der abend- Auch einige östliche Direktionsbezirle erhalten neue Fahrpläne, fo in einer bedrängten Lage befinden. In der Eingabe wird weiter lichen Geschäftigteit. Niemand tonnte sich die plöbliche Dunkelheit Stettin  , Bofen, Breslau   und Kattowiz. Man darf sich aber die betont. daß eine Erhöhung der Mietsbeihilfe dringend erforderlich erflären, alle Belt wurde mit Fragen bestürmt, feiner fonnte eine neuen Fahrpläne nicht so vorstellen, als ob nun wiederum zum fei. Der geringste Zuschuß müsse auf mindestens 75 Broz. bemessen richtige und erschöpfende Auskunft erteilen. In der Kraftstation britten Male alles geändert würde. In der Hauptfache Handelt es werden. Ferner wird die Gewährung von Mietsbeihilfen auch bei der städtischen Elektrizitätswerte, in der Stönigin- Augustastr. 85/37, fich um eine Entspannung der Schnellzugsfahrpläne in dem Dreied Mietspreisen bis zu 60 m. monatlich für notwendig erachtet. Schlie neben dem Reichsmarineamt  , war infolge eines Kabelbruchs Kurz- Berlin- Köln- Hamburg- Berlin. Auch auf anderen Streden finden lich bitten die Hausbesitzer, die Bewilligung eines städtischen Miets­schluß entstanden. Die Maschinen mußten angehalten und die einzelne Aenderungen statt, während die Einschränkungen bei den zufchuffes nicht davon abhängig zu machen, daß die Hauseigentümer Sessel durften nicht mehr beschickt werden. Erst nach zweistündiger Bersonenzügen 1117 allgemeinen als abgeschlossen gelten eine Ermäßigung des Mietspreises oder eine Stundung der Rück­angestrengter Arbeit war die Störung soweit behoben, daß die Ma- tönnen. Bir bringen zunächst die Verbindungen zwischen stände eintreten laffen. Diese Eingabe ist dem Ausschuß zur schinen wieder arbeiten konnten. Berlin  - Köln   eine Zusammenstellung, wie man sie Striegsfürsorge für den städtischen Grundbesitz überwiesen worden.