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2. Birischaftspolitit. Angesichts der Verfuche innerhalb immer mehr Familien unmöglich machen, auch nur ben geringsten beiber friegführenden Gruppen, nach dem Striege eine feindliche Teil des Lohnes der Jugendlichen zu entbehren. Wir lehnen es Wirtschaftspolitik einzuschlagen, um einander wirtschaftlich zu fchas ab", beißt es in dem Artikel, Prafiiken Borichub zu leisten, die digen, spricht der Kongreß die Ueberzeugung aus, daß Wirtschafts- unter dem Mäntelchen sittlicher Maßnahmen den Arbeitgebern eine friege die Aufrechterhaltung großer Rüstungen nötig machen und die arbeiterschädliche Politik erleichtern. Hier wird im wahrsten Sinne Befestigung des Friedens und das Wachstum internationaler Soli- des Wortes aus Wohltat Biage. Das machen wir Eine sehr stark besuchte Konferenz der Angestellten in Lebens- Erklärung der französischen Sozialisten bei, die einen Wirtschaftsdarität hindern würden. Deshalb tritt die Arbeiterpartei der festen nicht mit!" mittelverlaufsgeschäften, die der Zentralverband der Handlungs- fampf nach dem Kriege ablehnt und erklärt, daß die Arbeiterklasse wird, sticht wohltuend ab von der Stellung, die das Zentralblatt" Die Entschiedenheit, mit der Hier der Sparawang verworfen gehilfen am Dienstag in den Musikeriälen veranstaltet hatte, diente die Wirtschaftspolitit der Bariser Konferenz bekämpfen muß und verfrüher zu der gleichen Frage eingenommen hat. Es ist noch kein der Propaganda für die Forderung des allgemeinen Siebenubr- langt eine Freihandelspolitik für alle Länder, mit Sicherheiten für die volles Jabr her, daß das Blatt febr icharf gegen das KorreiponLadenschlusses. Der Referent Schmidt, Mitglied des Berliner Orts- Aufrechterhaltung internationaler Arbeitsbedingungen, die durch die benzblatt der Generalfommission" polemisiert hat, welches von vornvorstandes des Handlungsgehilfenverbandes, begründete die Forderung internationalen Gewerkschaftsabkommen festzulegen find." vom Standpunkt der Angestellten und führte aus, auch das faufende herein ernste Bedenken gegen den Sparzwang äußerte. Seine EinBublifum habe fein Interesse daran, daß die Lebensmittelgeschäfte matie gleich nach dem Striege bereit sein wird, ihr Programm von in diefe Worte zusammen:„ Kurz, wir fönnen uns vorläufig den 3. Die Internationale. Da die kapitalistische Diplo- wendungen gegen diese Bedenken faßte das Zentralblatt" damals länger offengehalten werden als die anderen Verkaufsstellen. Dan Annerionen und territorialen Reuverteilungen, fowie ihre Wirt- Glauben nicht nehmen lassen, daß die Verordnungen der Militärfönne täglich die Beobachtung machen, daß in den Lebensmittelgeschäften fchaftspolitik der Ausbeutung durchzuführen, und da die Diplomatie befehlshaber unter den jetzigen Ausnahmeverhältnissen- und nur nach 7 ühr ein fehr geringer Berkehr herriche. Niemand würde ge- aller friegführenden Länder fich zu diesem Zwede versammeln wird, dafür sind sie bestimmt ein sozialer Fortschritt find, schädigt werden, wenn die Lebensmittelgeschäite um 7 1hr ge- erklärt der Kongreß, daß demokratische Ziele und Joeale über die und deshalb begrüßen wir sie. Sollten sie fich wider Erwarten schloffen werden, aber der Zweck der Verordnung: Ersparung an Neuordnung Europas entscheiden müssen. Um das zu sichern, follte nicht bewähren, so werden wir eben auf ihre Beseitigung hin Brenn- und Leuchtstoff, würde vollkommener erreicht, wenn alle Ge- die Jnternationale gleichzeitig mit dem Friedenskongreß zusammenfchäfte ohne Ausnahme um 7 Uhr schließen. werden, um den internationalen Kongreß wirksam zu gestalten." treten und es sollten, so schnell als möglich, Borbereitungen getroffen
念
Bizte, der als Vertreter der Angestellten in der Kolonialwaren branche sprach, führte u. a. aus, daß auch die Geschäftsinhaber feinen Grund hätten, sich gegen den allgemeinen Siebenuhr- Schluß zu wenden. Es sei festgestellt, daß die Umsätze der Kolonialwaren- Nach einer Reutermeldung hat der Kongreß, der geschäfte in der Stunde von 7-8 Uhr abends faum halb so groß von zirka 700 Delegierten besucht ist, mit großer Mehrfind als die durchschnittlichen Umsätze der anderen Tagesstunden. heit den Eintritt von Mitgliedern der Arbeiterpartei in die Geschäfte mit einem Wochenumias von 4000-5000 M. erzielten in der Zeit von 7 bis 8 Uhr eine Einnahme von 10 Mart. Es lohnt Regierung gebilligt. sich also für den Geschäftsinhaber gar nicht, den Laden nach 7 Uhr noch offen zu halten. Wenn gesagt werde, den arbeitenden Fraren müffe Gelegenheit gegeben werden, ihre Lebensmittel nach 7 11hr einzukaufen, so vergesse man, daß die meisten in der Industrie tätigen Frauen in Tag und Nachtschicht arbeiten, also in der Lage seien, vormittags oder nachmittags ihre Einfäufe zu machen.
Es sprachen noch Redner und Rednerinnen als Angestellte in Buiter, Mehl, Konfitüren-, Delifateffen, Fleischwarengeschäften und Bäckereien. Sie alle legten auf Grund ihrer persönlichen Erfabrungen bar, daß nach 7 Uhr ein fanm ins Gewicht fallender GeschäftsEinstimmig beschloß die Konferenz, folgende Eingabe an den Reichstag zu richten: Die Unterzeichneten richten an den hohen Reichstag die Bitte, den durch die Befannimadung vom 11. Dezember 1916 einge führten Siebenuhr- Ladenschluß( Sonnabends Achtuhr- Ladenschluß) auf alle offenen Verkaufsstellen auszudehnen und zu einer dauernden Einrichtung auch nach dem Kriege zu machen.
verfehr in ihren Verkaufsstellen Herricht.
Der Siebenuhr- Ladenschluß ist wie für alle anderen Geschäfte auch für diejenigen Räden durchführbar, in denen Lebensmittel und Zeitungen feilgehalten werden. Gerade die Lebensmittel werden in der gegenwärtigen Striegszeit zu einer möglicft frühen Zagesstunde eingekauft, weil die Stäufer vielfach befürchten, daß zu den späteren Zagesstunden die Lebensmittel bereits ausver fauft find.
Da der Siebenuhr- Ladenschluß seine Durchführbarkeit in der jezigen Striegszeit erwiesen hat, muß aus sozialen Gründen brin gend gefordert werden, daß er auch für die Friedenszeit beibehalten wird. Dies ist für die im Betriebe mitarbeitenden Geschäftsinhaber wie auch mit Rücksicht auf die zahlreichen Familien zu wünschen, deren Angehörige in offenen Verkaufsstellen beschäftigt find. Die Deffentlichkeit unterstützt diese Bitte, weil sie mit dem Siebenuhr- Ladenschluß jezt austommt und nach dem Kriegsende erst recht auskommen wird, da dann die jeẞt beim Einkauf zu tage tretenden Schwierigkeiten( das lange Warten vor den Läden, die vorherige Besorgung von Bezugsscheinen usw.) nicht mehr vorhanden sein werden.
Aus der Partei.
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arbeiten."
" 1
Die Notwendigkeit, dieses Versprechen einzulösen, ist an das Zentralblatt" ichneller herangetreten, als es damals angenommen haben dürfte. Die Menderung seiner Stellungnahme ist durchaus ebrenhaft. das es jetzt abgibt, nachdem praktische Erfahrungen mit der EinUmio gewichtiger ist das Urteil über den Sparawang, richtung vorliegen. zwingen, den Sparzwang. den es vor furzem noch als emen iozialen Diese Erfahrungen, die das Zentralblatt" Fortschritt begrüßt hat, jetzt mit solcher Entschiedenheit zu bekämpfen, müssen auch den maßgebendsten Stellen zu denken geben. Es wäre zu wünschen, daß sie die Frage erneut in Erwägung ziehen und auf den Sparzwang verzichten, dessen Schädlichkeit selbst seine früheren Verteidiger erkannt haben.
sämtlicher Städte und der mehr als 10000 Einwoobner zählenden Wir entnehmen
,, Die Frage der Landesverteidigung ist nicht aktuell." Auch in dem katholifa- pädagogischen Organ Jugendführung" Zwischen der Spartakuspartei und der Partei der Arbeits-( r. 1) wird der Sparzwang in feiner jezigen Form einer ab gemeinschaft bestehen bekanntlich sehr scharfe Meinungs- lehnenden Kritik unterzogen und an Berliner Beispielen nachverschiedenheiten in der Frage der Landesverteidigung. Die gewiesen, dat feine Durchführung von meist falschen Voraussetzungen Spartakuspartei ist darin vollständig konfequent, sie ver- au@ gcht. wirft die Landesverteidigung und ist darum auch Gegnerin Die Schulden der Städte und größeren Landgemeinden Preußens der Kreditbewilligung. Die Partei der Arbeitsgemeinschaft erklärt sich prinzipiell, theoretisch und akademisch für die am 31. März 1914. Für die spätere Beurteilung der Kriegswirkungen hinsichtlich Landesverteidigung, sicht aber in jeder nicht erzwungenen der Schuldenlast der Städte ist der Stand derselben vor dem Striege praktischen Teilnahme an der Landesverteidigung einen Verrat die wesentlichste Unterlage. Das neueste Heft der Zeitschrift des an den sozialistischen Grundfäßen. Den Unsinn dieser Auf Kgl. Preuß. Statistischen Landesamts gibt in umfangreichen Tabellen fassung legt sehr hübsch der Braunschweiger Volksfreund", eine genaue Darstellung des Standes der Steuern und Schulden ein Spartakusblatt, dar, indem er schreibt: solange Sozialdemokraten auch nur Berteidigungs. Landgemeinden Preußens im Rechnungsjahr 1913. friege putheißen, müssen sie auch die Mittel zu solchen Kriegen diefen Darlegungen über den Stand der Schulden am 31. März 1914 bewilligen, denn ohne gerüstet zu sein, läßt sich kein Verteidigungs- das Folgende: Die Gesamtschulden stellten sich auf 5575 103 035 Mart. Davon maren trieg führen. langfristige Anleihen, Hypotheken. und Grundschulden, somie Steftfaufgelder 56 49 579 065 9., vorübers Der Bergischen Arbeiterstimme", einem Blatt der Argehend aufgenommene Darlehen 105 523 970 2. Auf einen Eins beitsgemeinschaft, ist es aber sehr unangenehm, diesen heiflen wohner entfielen im Durchinitt 250,84 M. Soulden. Bei den sämtlichen Städten stellt sich die Schuldenlast pro Kopf. Punkt in das scharfe Licht grundfäßlicher Betrachtung gerüdt der Einwohner auf 262 28 m., bei den Landgemeinden mit mehr zu sehen, sie beeilt sich abzublenden, indem sie schreibt: Das A und bei der äußersten Linfen ( d. h. der Spartatus- als 10 000 Einwohner auf 149,18. Wir finden, daß bei den leute. Sted. d. B."), der Prüfstein sozialistischer Gesinnung, ist Städten die Schuldenlaft mit der Größe regelmäßig ſteigt; nur ihnen die Stellung zur Landesverteidigung. Die Berlin fällt aus diefem Rahmen heraus und steht noch etwas gün Frage ist ungeheuer wichtig und feineswegs einfach, aber sie ist stiger wie Städte mit einer Einwohnerzahl von 50 000-100 000, jest nicht altuell. Das scheint parador zu fein, ist es aber nicht, und übersteigt mit einer Schuldenlast von 250,93 m. auf. denn wir haben jetzt dreißig Monate Krieg, unfere Stellung einen Einwohner nur um ein geringes den Staatsdurchschnitt. Diese dazu ist gegeben; was geschehen ist, fann nicht mehr rüdgängig Schuldenlaft stellte sich in den Städten mit mehr als 200 000 Einw.( ohne Berlin ) 100 000 bis 200 000 Ginw.
gemacht werden.
Die Entdeckung, daß auf dem Höhepunkt des größten aller Kriege die Frage der Landesverteidigung nicht Für die Petition sollen Unterschriften gefammelt werden nicht a£ tuell ist, entbehrt nicht eines gewissen Reizes: Aber nur bei den Handelsangestellten. fondern auch beim laufenden um alles in der Welt! warum hat denn die Publitum. Auch die Auch die anderen Sandlungsgehilfenorganisationen Arbeitsgemeinschaft die Parteieinheit zer sollen erfucht werden, sich dieser Bewegung anzuichließen. Der trümmert, wenn die Frage der LandesverZentralverband wird eine Erhebung veranstalten über den Gefchäftsumiag nach 7 Uhr, um dadurch zahlenmäßig nachzuweisen, was die teidigung nicht attueII" ist?!?! eigene Erfahrung der Beteiligten bereits ergeben hat.
Schließlich nahm die Konferenz noch folgende Resolution an, in der zum Schluß gefagt wird: Die Veriammelten begrüßen die Forderung des Zentralverbandes der Handlungsgehilfen nach gefeßlicher Einführung des Siebenuhr- Ladenichlusses und erwarten
tung verschafft.
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Aus Industrie und Handel.
Der 17. Jahreskongreß der Britischen gewinne der Zuckerinduſtrie gewettert worden. Der Vorſizende des
Arbeiterpartei.
auf
379,66 M.
342,30 257,19 235,03 M 198,01 146,39
50.000
100.000
25 000
50 000.
10 000
25 000
2
7.000 5.000 8.000 2000
10 000
13
"
7000
119,91
"
"
5.000
107,79
"
"
3.000
98.50
99
67,59
nicht mehr als 2000
17
Von den Städten mit mehr denn 100 000 Einwohnern fiebt Hamborn( 106 818 Einw.) mit einer Schuld von 120,01 M. auf den Stopf am günstigsten, Frankfurt a. M. mit 615,50 M. am ungünstig sten da. Ueberhaupt keine Schulden baben von den Städten Lebus ( 2060 Einw.), Uiedom( 1765 Einw.), Migstadt( 1494 Einw.). Schildau ( 1363 Ginw.), Sarne( 1342 Git.w.), Nugnig( 807 Einw.) und Schlich tingsheim( 735 Einw.)
Gerichtszeitung.
mit
Rübenbanern und Zuckerfabrikanten wollen streiken. Auf der Generalversammlung des Vereins der vom Deutschen Reichstag, daß er dieser berechtigten Forderung Gel- beutigen Zuderindustrie ist nicht übel gegen die Feft fegung von angeblich zu niedrigen Preisen durch die Behörden und gegen die Beschwerden der unabhängigen Preffe über die RiefenDirektoriums, Dr. Preißler, erklärte rundheraus, daß die Landwirtschaft große Flächen, die sie für den Rübenbau vorbehalten hat", ohne Rüdsicht auf die dringende Bedürfnisse des Vaterlandes und der ,, Der kommt in den Schützengraben!" Am 23. Januar 1917 trat die Britische Arbeiterpartei zu Bevölkerung mit anderen Produkten bebauen werde, die einen höheren Diese Drohung ist wohl felten so offen und dreift ausgesprochen ihrem 17. Jahreskongreß in Manchester zusammen. Die Gewinn abwerfen. Daraus folgt nun nicht, daß die Stübenpreise weiter worden, wie es am Mittwoch nach Schluß einer Verbandlung vor Bartei besteht bekanntlich aus Gewerkschaften und sozialistischen erhöht werden müssen, sondern nur, daß die Preise der Früchte, der stammer 8 des Gewerbegerichts durch eine Arbeitgeberin Organisationen. Sie zählt über 2 Millionen Mitglieder, wo- deren Anbau die Landwirte aus Gewinnsucht dem der Zuckerrübe geschah. von etwa nur 40 000 jozialistisch organisiert sind. Im Bar- vorziehen, herabgesetzt werden müssen. Das Jnteresse der Zucker- junger Zahntechnifer, den sie ohne Kündigung entlassen hatte, flagte Frau Leonhardi betreibt ein zahntechnisches Unternehmen. Ein lament ist sie durch 34 Witglieder vertreten, im Ministerium fabrikanten an einer Erhöhung der Rübenpreise ist nicht allein von auf Schadenersatz. Wie sich aus der Verhandlung ergab, fühlte Lloyd George durch nicht weniger als 6 Mitglieder. Der Eintritt von sechs Arbeiterabgeordneten in das durch bestimmt, daß die großen Rübenbauern meist auch Aktionäre berechtigt, weil diefer gelegentlich eines Wortwechiels Der Eintritt von sechs Arbeiterabgeordneten in das dem Verlangen nach größeren Rohstoffmengen, sondern auch das sich die Beklagte zur fündigungslosen Entlaffung des Klägers Ministerium hat nicht die ungeteilte Zustimmung der der Zuckerfabriken sind. Wenn die Behärden nicht parieren, so droht feiner Arbeitgeberin ihrem Gebot, Gebot, den Mund 811 halten Bartei gefunden. Der Arbeiterverein von Birmingham Herr Breigler mit einem Rüdgang der Erzeugung um sieben bis und seine Arbeit zu machen, nicht Folge leistete. Das Gericht hat hierüber folgende Entschließung eingebracht: Der Stongreß ist der Ansicht, daß der Eintritt von Barlaments- acht Millionen Zentner. Auch dürfen die Betriebe nicht zufammen- riet der Beklagten , dem Kläger im Vergleichswege 10 m. die Hälfte seiner Forderung zu zahlen. Die Geldiumme fagte mitgliedern in die Stoalitionsregierung eine Verlegung der Partei- gelegt werden, weil sich die Herren Landwirte nicht vorschreiben spiele in ihrem Geschäftsbetriebe feine Rolle, Sie würde ließen, wem sie zu liefern hätten. Berlangt wird eine Erhöhung ohne weiteres 100 Mart für einen wohltätigen jagungen und eine Schädigung der Partei bedeutet." Die Entschließung wird vom Londoner Gewerkschafts - des Buderpreises auf 10 M., so daß sich das Pfund Zucker im Klein- wed zahlen, aber dem Kläger gebe fie feinen Bfennia. fartell unterstützt. Der Kläger erklärte fich fofort bereit, feine Klage fallen zu laffent, Die Britische Sozialistische handel auf 45 Pf. stellen würde. Partei spricht dieselbe Ansicht aus und beantragt:, Die Behörden werden sich hoffentlich auch durch die rabiate wenn die Beklagte für einen wohltätigen Zwed 100 m. stifte. die Beklagte ihr großmütiges Der Stongreß lenft die Aufmerksamkeit der Partei auf den Um- Tonart nicht einschüchtern lassen. Das Verbalten der Rübenbauern Nun aber 30g Die Tame wurde zur Zahlung des ges stand, daß der Eintritt der Arbeiterpartei in die Koalitionsregierung und der Zuckerfabrikanten erscheint erst dann im rechten Licht, wenn Angebot zurüd. fich als vollständig unzähig erwiesen hat, die fortgesetzt zunehmende man sich erinnert, daß der Buder aus mehr als einem Grunde für forderten Vetrages verurteilt. Wenn der Kläger , so entfchied das Gericht, der Aufforderung, den Mund zu halten und an die Arbeit Beschränkung der Rechte und Freiheiten der Arbeiterklasse aufzuhalten. Die Kriegswirtschaft ganz unentbebrlich ist, was zu gehen, nicht widerspruchslos folgte, sondern fich verteidigte, fo Er erklärt, daß das Bündnis der Arbeiterklasse mit den fapitalisti auch Herr Preißler sehr gut weiß. Da die Behörden die Haupt- ei das feine die Sündigung aufhebende Verweigerung der Arbeit. schen Parteien ein Manöver des Kapitals ist, um unter der Maske abnehmer von Zuder sind, so schneiden sie sich mit der Gewährung Nach der Verkündung des Urteils rief Frau Leonhardi mit einer falschen nationalen Einheit die Arbeiter zum Schweigen zu ungerechtfertigt hoher Preise, bie der Zuderindustrie eine weitere einem fürchterlichen Blid ouf den Kläger :" Der fommt in den bringen und ihre Unterwerfung zu erzielen, um sie desto besser aus Steigerung ihrer provozierend hohen Gewinne erlauben, ins eigene Schüßengraben!" Der Borfizzende ließ diesen Vorgang. beuten und fnecten zu tönnen. Der Kongreß erflärt: da die Inter- Steigerung ins Protokoll aufnehmen. essen der Arbeiter und der Kapitalisten jetzt sowohl wie vor dem Kriege im Gegensatz zueinander stehen, so ist es die Pflicht der Arbeiterund der sozialistischen Bewegung, ihre Unabhängigkeit auf politischem und wirtschaftlichem Gebiete zu wahren."
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Die Unabhängige Arbeiterpartei( 3. 2. P.) stellt folgende Anträge:
Fleisch.
Die Börsen haben auf die Wilson- Note nur sehr wenig reagiert. An der biesigen Börse ist das Geschäft infolge der schwebenden, noch nicht gelöften politischen Probleme zu völligem Stilstand getommen.
Soziales.
1. Bürgerliche Rechte. Der Kongreß erhebt lebhaften Einspruch gegen den Mißbrauch der weiteren Bollmacht, die die Behörden durch das Reichsverteidigungsgefeß erhalten haben, ebenso gegen die Handlungsweise der Lokalbehörden hinsichtlich der Bes Gegen den Sparzwang für die Jugendlichen strafung der Veröffentlichung von Meinungen anderer Art als der inendet sich mit bemerkenswerter Schärfe das Zentralblatt ihren. Er verurteilt das Verbot des Kriegsministeriums, das höchft der driftlichen Gewerkschaften. Es findet die Befürchehrenhaften Persönlichkeiten( wie z. B. Prof. Bertrand Russell ) verhindert, tung gerechtfertigt, daß die Bestsegung eines bestimmten Maximums, in gewissen Städten und Gebieten Vorträge zu halten. Er wiederbolt das nur zur Auszahlung an die Jugendlichen gelangen dürfe, ein nochmals feine Opposition gegen den Militärdienstzwang. Er erklärt, Anlaß zum Lohndruck werde. Bei Tarifverhandlungen fei von bedaß dieses Gesez ungerecht angewandt worden ist, daß die Militär- stimmten Unternehmergruppen tatsächlich versucht worden, die Höchst ärzte und Gestellungstribunale häufig mit großer Härte und Uns arenze des zur Auszahlung gelangenten Betrages allgemein als gerechtigkeit gegen untaugliche Leute verfahren sind, daß dieses Ge- rm von Lohnfeffeßungen zu maden. Gegen eine folche Auflez in Berbindung mit dem Munitionsgefeß mehr und mehr zum jafung." sagt das Zentralblatt"," muß ita die ganze Arbeiter Zwede industrieller Riederzwingung und Knechtung benugt worden ichait entschieden auflebnen und sich auf den Standpunti stellen, ift. Der Stongres verpflichtet sich daher, für die volle Wiederher- daß für sie damit der Sparawang überhaupt jede Be stellung der bürgerlichen und wirtschaftlichen Freiheiten der Arbeiter reiigung berliert. Das griftliche Bentralorgan berteift weiter auf die fortgelegt steigenden Lebensmittelpreife, welche es l zu wirken,"
fie
-
-GO
Durch den Entlassungsschein gekennzeichnet. Zwei Schloffer, die im Betriebe des Schloffermeisters Werth gearbeitet hatten, enthalten war, die Betreffenden hätten ohne Grund aufgehört. Tie erhielten jeder eine Abgangsbescheinigung, worin die Bemerkung Schlosser forderten vom Buchhalter Abgangsicheine ohne eine solche Kennzeichnung. Doch der Buchhalter erwiderte. die angegebene Kennzeichnung sei auf ausdrückliche Anordnung des Herrn Werth in die Scheine hineingeschrieben. Vor dem Innungsschieds. gericht, wo die beiden Schloffer auf Schadenersatz flagten, weil sie mit dem Abgangsschein in Händen feine Arbeit bekommen konnten, vertrat Herr Berth die sonderbare Ansicht, daß es fein gutes Recht sei, den Arbeitnehmern, die ohne Grund das heißt ohne sein Einverständnis aufgehört hätten, dies in den Entlassungsschein gu ichreiben. Die Belehrung des Vorsitzenden, eine derartige Kennzeichnung sei unzulässig, machte feinen Eindruck auf Herrn Werth. cließlich wurde er berurteilt, dem einen Kläger 50, dem anderen 75 M. Schadenersatz zu sablen.
Berantwortlich für Politit: Hermann Müller , Tempelhof ; für den übrigen Zeil d. Blattes Alfred Scholz, Neutöln; für Inferate: Th. Glode, Berlin , Duud u. Bertag: Borwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co. Hierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.