Einzelbild herunterladen
 

Lager von Bodenerzeugnissen und Rohmaterialien könnten scheidend für die Zukunft ist der Erfahrungsjah: Höchstpreis ohne infolge Schiffsmangels nicht nach Frankreich   gebracht werden. Beschlagnahme, ohne zentrale Bewirtschaftung und Verteilung ver­Für die Kolonien steht infolgedessen auch eine Finanzkrise treibt die Ware vom Martie  . Je napper die Gesamtheit bevor. der Waren wird, desto mehr muß das System der öffenlichen Bewirtschaftung eingreifen.

Bankprivilegien und Kriegsgewinnsteuer. Herr v. Batocki ist also von der segenspendenden Intelli­Konstantinopel, 28. Januar. Die§ am mer bat ein Ge- gen der Produktion und des Handels" nicht so fest überzeugt Kammer wie sein alter Kollege" Herr v. Oldenburg  . jeg angenommen, durch das der Osmanischen National­kreditbank eine Reihe von weitgehenden Befrei ungen von jämtlichen Steuern und Gebühren jowie andere Privilegien gewährt werden, die den Erfolg ibres Geschäftsbetriebes sichern sollen. Finanzminister Talaat  Bei erklärte auf Anfrage, die Regierung erwäge ernst­lich die Frage einer Kriegsgewinnsteuer.

Kleine Kriegsnachrichten.

Die drohende Kartoffelnot in England. Der Manchester Guardian" meldet aus London  , daß die Kartoffelhändler daselbst infolge der militärischen Requirierungen eine Kartoffelnot im April voraussehen. Ein Händler berechnet, daß der Marktpreis für Kar­toffeln im Frühjahr auf zwanzig Pfund Sterling für die Tonne steigen werde.

Börse und Krieg. Central News" meldet aus New York  , daß die Kommission des Kongresses, die den angeblichen Mißbrauch von Nachrichten über den europäischen   Krieg zu Börsenspekulationen untersucht, von 1100 Mitgliedern der Effettenbörse die Berkaufs­bücher und andere Geschäftspapiere eingefordert hat. In Wallstreet Herricht darüber große Erregung.

Amerika   und Megito. Nach einer aus Glpaso eingegangenen Srahtmeldung haben die bisher auf dem Vormarsche in Merito be­griffenen amerikanischen   Truppen begonnen, nach der Grenze su rüdzukehren.

Das aus der Luft gegriffene Getreidemonopol. Wir haben gestern eine Meldung des Berl. Tagebl." wiedergegeben, wonach die Beibehaltung des Getreidemono pols auch nach dem Kriege ohne Entschädigung der Getreide­händler in Aussicht genommen sein soll. Dazu schreibt nun die Nordd. Algem. Zeitung":

für Frankreich  ( 1912) spricht bie 3iffer 30, für bie Belgiens  ( 1918) die Ziffer 92 von Tausend gerade nicht das günstigste Seugnis, von Stalien( 1905) mit 806, Serbien  ( 1911) mit 434, Rußland  ( 1894, also sicher nicht mehr zutreffend) mit 617 und Rumänien  ( 1908) mit 645 von Tausend zu schweigen. Griechenland   hat unter seinen Rekruten 10 Analphabeten.

Für einige Staaten ist die Zahl der Analphabeten auf 1000 Ginwohner berechnet. Die Ziffern find nicht so tennzeichnend wie die auf die Rekruten bezogenen, da sie die Eingewanderten anderer Nationalität umfassen; sie sind aber nicht ohne Wert. Am un­günstigsten steht hier Rumänien  ( 1899) mit 884 Analphabeten unter 1000 Einwohnern. Nicht viel bleiben Serbien  ( 1900) und Bortugal( 1900) mit 830 und 786 von Tausend zurüd. Auch in Spanien   waren 1910 mit 637 von Laufend noch mehr als die Hälfte der Ginwohner Analphabeten. Stalien zählte 1911 326 männliche und 424 weibliche Analphabeten unter 1000 der über 6 Jahre alten männlichen bezw. weiblichen Bevölkerung, Belgien  Im Abendblatt des Berliner Tageblatts" vom 27. Januar 1910 131 unter 1000 über 7 Jahre alten und die Vereinigten befindet sich eine Notiz über Beschlüsse der Regierung, die eine Staaten von Nord- Amerika   1900 107 unter 1000 über 10 Jahre dauernde Beibehaltung des Getreidemonopols betreffen sollen. Sie alten. In Finnland   waren unter der über 15 Jahre alten Be­ist wie alle in der lebten Zeit verbreiteten Gerüchte von irgend- völkerung 1900 nur 12 von Tausend Analphabeten. welchen Beschlüssen in Sachen der künftigen Reichsfinanzreform aus der Luft gegriffen. Derartige Beschlüsse sind schon durch die Tat­fache ausgeschlossen, daß der fünftige Friedensbedarf des Reiches ganz ungewiß ist. Alle, die jest so eifrig mit Berechnungen und Bermutungen über die fünftigen Finanzlaften und ihre Dedung an der Arbeit sind, sollten sich sagen, daß die künftigen Laften nicht bloß von der Dauer des Krieges abhängen, sondern auch von den finanziellen Bedingungen, die wir bei dessen Beendigung unferen Gegnern aufzuerlegen imftande find.

( Pr. St. 2. A. 3.)

Aus Groß- Berlin.

www

Drei Schnitten Brot weniger wenn nicht...! Zu diesem atembeklemmenden Thema wird uns vom Magistrat geschrieben: Aufgeschoben heißt hier weniger denn je aufgehoben. Bei der vor kurzem verbreiteten Mitteilung, daß eine Man sollte sich beizeiten mit der Frage befassen, wie die un- Serabseßung der Brotration nicht in Erwägung stehe, scheint geheuren Kosten des Krieges aufgebracht werden sollen. Und eine Verwechselung obzuwalten. Selbstverständlich insbesondere sollen sich die Besitzenden darüber klar sein, daß fann es nicht in Frage kommen, unter den gegenwärtigen. auch sie viel ärmer aus dem Kriege hervorgehen werden, als schwierigen Ernährungsverhältnissen die Mehlkopf. Die franzöfifche Nachmusterung. In der französischen   Kammer fie in ihn hineingegangen sind. Frühere Kriege haben ein menge für das ganze Reich irgendwie anzutaften. Es fragt find zu dem Gefehentwurf über die Nachmusterung bereits 50- verarmtes Bolt und einen vermehrten Reichtum in den Hän sich nur, welche Menge von Brot die einzelnen Gemeinden änderungsanträge eingegangen. Deutsche   Solbaten aus Kamerun  . Temps" meldet dus Madrid  : den Weniger zurückgelassen; so wird es zunächst auch in in der Lage sind, aus der ihnen überwiesenen Mehlmenge Der spanisge Dampfer, Catalonia" ist aus Fernando diefem sein. Nachher wird aber diesmal dafür gesorgt wer­herauszuwirtschaften." Po mit deutschen   Soldaten aus Kamerun   an Bord, die aufspa. den, daß der erforderliche Ausgleich eintritt. nisches Gebiet übergetreten waren, in Las Palmas  eingetroffen. Man erwartet ferner die Ankunft von 80 deutschen  Soldaten und einigen Offizieren. Die eingeborenen Soldaten aus

der deutschen Kolonie werden in Fernando Bo interniert bleiben. Des russische   Kriegsbudget wird nach der Schles. Zig." von Minister Bart auf rund 16 500 Millionen Rubel festgefest, wovon die Hälfte durch die übliche Kriegsanleihe, die andere Hälfte durch eine große Losanleihe aufgebracht werden soll.

Politische Uebersicht.

Sozialistische Friedensarbeit.

Das Berliner   Zentrumsblatt, die Germania  ", berichtet über das Anwachsen der sozialistischen   Friedenssezession in

den Ententeländern und schreibt dazu:

"

Einschränkung des Sparzwangs?

"

"

Groß- Berlin ist bisher inftande gewesen, 1900 Gramm Brot in der Woche auszugeben. Dagegen hat eine ganze Reihe anderer Städte, so- nach dem Berzeichnis des Städte. Die 3entral stelle für bie arbeitende Jugend tages Altona  , Barmen  , Bochum  , Köln  , Danzig  , Dortmund  , Deutschlands   hat vor längerer Zeit an das preußische Kriegsmini Düsseldorf  , Elberfeld  , Effen, Königsberg  , Mülheim- Ruhr, fterium eine Eingabe gerichtet, in der die Gründe dargelegt wurden, Nürnberg   und noch viele andere von vornherein für nötig bie bom wirtschaftlichen, sozialen und erzieherischen Standpunkt aus gehalten, eine geringere Kopfmenge an Brot auszugeben, eine sofortige Aufhebung des von einigen Generalfommandos ver- meist 1750 Gramm, in einigen Fällen noch weniger. Für fügten Spara wanges und der bekannten Jugenberlasse Groß- Berlin würde icht, nachdem die Stredungs. fordern. Das Kriegsministerium hat darauf, wie wir der Ar- mittel verschwunden sind und die Bevölkerung fich beiter Jugend" entnehmen, geantwortet, daß unter dem 15. No dringender als je dem Brote zuwendef, die bember 1916 eine ergänzende Verfügung an die stellvertretenden bisherige Menge von 1900 Gramm ebenfalls unhaltbar sei, Generalkommandos ergangen ist, wonach die Maßnahme des Spar- wenn nicht andere durchgreifende Maßregeln es möglich Der Haushaltsausschuß des Reichstags. 3wangs nur auf solche Jugendliche angewendet werden machen, auf ihr zu beharren. Als solche können nur das Der Haushaltsausschuß des Reichstags wird Mittwoch, soll, deren Lebenswandel eine zwangsweise Ginwirkung Einheitsbrot und die Kundenliste betrachtet wer­den 31. Januar, nachmittags 3 Uhr, zusammentreten. notwendig macht". In bezug auf die übrigen Jugenderlasse heißt den. Das Kuchenbadverbot darf schon deshalb nicht An demselben Tage versammelt sich, Zeitungsnachrichten es in der Antwort des Kriegsministeriume, daß diese Bestimmungen beiseite gestellt werden, weil die Stimmung der Bevölkerung zufolge, auch der Bundesratsausschuß für auswärtige Annicht genereller Natur sind, sondern von den Herren stellvertreten diesen Ausgleich verlangt; die dadurch erzielten Ersparnisse den kommandierenden Generälen nur an den Orten und in dem treten aber gänzlich in den Hintergrund." gelegenheiten. Umfang angeordnet worden sind, wo und wie die Verhältnisse es Es genügt nicht, die Mängel der gegen. für geboten erscheinen ließen. Hierin eine Aenderung eintreten zu wärtigen Belieferung zu beklagen. Wer sic laffen, liegt für das Kriegsamt feine Veranlassung vor". abstellen will, muß sich nach der einen oder Die Arbeiter- Jugend" begrüßt, daß die neueste Verfügung, andern der beiden angegebenen Richtungen wenn sie auch nicht völlig befriedige, doch immerhin in eine gewiffe für ein Durchgreifen entscheiden." Wilderung des jeßigen Zustandes bedeute. Merkwürdigerweise Der Berliner   Magistrat hat dann weiter den Presseber­Die Reise der Führer der Mehrheit der deutschen  Sozialdemokratie nach dem Haag hat zugestandenermaßen fei aber ihres Biffens eine Wenderung der Sparzwangerlasse in treteri eröffnet, daß arge Mißstände in der Ber hen med berfolgt, die Lage der sozialistischen   Parteien in ben diesem Sinne noch nicht erfolgt. Es ist allerdings zu berliner Brotversorgung eingeriffen seien. Das Mehr friegführenden Ländern zu erörtern und einen etwaigen Busam langen, daß die neue Verfügung nicht nur auf dem Papier stehen der von den Bädern abgelieferten Brotfartenabschnitte gegen. mentritt des Internationalen Sozialistischen Bureaus borzubereiten. bleibt. ( z) über den ausgegebenen habe sich bis 8 v. S. gesteigert: da In den sehr lesenswerten, im Vorwärts" veröffentlichten durch sei jebe Mehldisposition unmöglich gemacht. Sinzu Weihnachtsgedanken 1916" des bolländischen Parteiführers Troelstra, der vielleicht dazu berufen sein wird, in der An. Defterreich auf dem Wege zur Zwangsmaffenfpeisung. fomme noch der Mangel an geschultem Personal in den Bäckereien. Mieterschus. näherung der Völker nach dem Kriege eine eben­Gerade aber dieser Personalmangel macht die Ein­in große als dankbare Rolle zu spielen, wird die In Oesterreich   hat das Kriegsernährungsamt einen Erlag an Wichtigkeit dieser Aufgabe bestätigt und ein beherzigens die Landesfeftionen gerichtet, in dem unter Umständen das Berführung der Kundenliste zu einem höchst gefährlichen werter Aufruf zur unenfwegten Friedenspropa- bot der Speischerstellung in den kleinen Privat- Experiment. ganda an die sozialistischen   Parteien aller Länder gerichtet." haushaltungen in Aussicht gestellt wird. Durch eine Zwangs- Nach dem Berl. Tagebl." besteht die Gefahr, daß die Diese Anerkennung der sozialdemokratischen Friedens- organisation sollen die Vorteile des Großbetriebs erreicht werden. Groß- Berliner Brotfartengemeinschaft ge­arbeit durch ein Zentrumsblatt ist erfreulich. Noch erfreulicher Die Boltsküchen sollen keine Wohltätigkeitsanstalten, sondern kauf- fprengt wird. Die Vertreter der an der Gemeinschaft be­päre es, wenn die flerifalen Parteien überall in der gleichen männisch geführte Reichsanlagen sein und sie sollen wenigstens eine teiligten Kommunen sind für heute zu einer Besprechung ge­Mahlzeit im Tage vermitteln. Ihr Bedarf foll in erster Linie laden, bei der Neukölln, Charlottenburg, Wilmersdorf   und, Beise arbeiteten. Für den jungen Sozialismus fönnte es ja vor dem dann noch übrig bleibenden Privatbedarf- gesichert wer ein Trost sein, daß sich auch das alte Christentum als Friedens- den. Vorarbeiten für diese Neuordnung der Volksernährung sind wie es heißt, noch andere Gemeinden gegen das Ein­hüter und Friedensbringer trog aller Bemühungen des angeordnet. Ferner trifft eine Verordnung des Gesamtministeriums beitsbrot stimmen wollen. Bapstes nicht bewährt hat. Aber es ist ein schlechter Maßnahmen zum Schube der Mieter. Sie bestehen für kleine Trost! und mittlere Wohnungen in dem Verbot einer nicht gerechtfertigten Erhöhung des Mietpreises und in Beschränkungen des Kündigungs­rechtes des Vermieters. Andererseits werden die Vermieter als Hypothekarschuldner durch das Verbot einer unzulässigen Erhöhung des Zinsfuges geschützt. Ueber die Zulässigkeit der Erhöhung des Binsfußzes entscheidet das Mietsamt, das in Städten und Land­gemeinden mit mehr als 20 000 Einwohnern zu errichten ist.

"

Werden wir durchkommen?

Herr v. Batocti bat fich in einer Sigung des Vereins zur Beförderung des Gewerbefleißes wieder einmal über unsere Ernährung ausgesprochen. Seine Ausführungen zeigen deutlich, daß unsere Nahrungsmittel in diesem Frühjahr sehr fnapp zur Verfügung stehen. Herr v. Batocki fagte nach cinem Bericht der Berl. Polit. Nachr." u. a.:

Die wichtigste Frage: Werden wir durchkommen fönnen bis zur neuen Ernte? tann  , sorgsamste Verteilung und sparsamite Verwendung der Vorräte vorausgefeßt, unbedingt mit a beantwortet werden. Aber knapp wird das Auskommen fein, noch knapper leider als in den beiden Vorjahren. Für die menschliche und tierische Ernährung stehen im laufenden Jahr, wenn man Kartoffeln in Körnerwert umrechnet, zwei Millio­nen Tonnen Getreide weniger als im Borjahre zu Ge­bote, denn dem Ausfall von etwa 30 Millionen Tonnen Kartoffeln ſteht ein Körnermehrertrag von etwa vier Millionen Tonnen gegen über, und fünf Zentner Kartoffeln entsprechen etwa einem Zentner Körner. Die Ernährung des Vichs ist infolge der zur Sicherung der menschlichen Nahrung nötig gewordenen Verfütterungsverbote aufs äußerste erschwert, demgemäß der Ertrag an tierischen Er­zeugnissen stark vermindert, bis die Weide- und Grünfutterzeit darin Befferung bringen wird. Sogar die Kohlrübe muß, jeßt der mensch lichen Ernährung dienen, fie geht dem Bieh verloren. Da ein Zentner Kohlrübenfütterung etwa 15 Liter Milch bringt, ergibt sich phne weiteres, wie sehr durch die Verwendung der Kohlrube zur menschlichen Ernährung die Erzeugung von Milch und Butter be­einträchtigt wird. Ta jedoch Nahrungsmittel, die der Mensch un­mittelbar genießt, sich im allgemeinen doppelt so gut verwerten, als wann sie erst den Tieren zugewiesen werden, mußten die scharfen Verfüticrungsbeschräntungen erfolgen. Die Einfuhr aus neu trafen Staaten ist ein Bosten, den man nur sehr vorsichtig in Rechnung stellen kann. Um so wertvoller sind die Zuschüsse zu unserer Verpflegung, die wir aus Rumänien  , freilich angesichts der Berkehrsschwierigkeiten in dem von seiner Regierung vor der Räu­mung systematisch zerstörten Land nur ganz allmählich, erwarten Dürfen.

-

Soziales.

Der Lebensmittellieferant der Frau Kupfer. Der Zusammenbruch der Frau Kupfer hat nicht nur für den Schauspieler Inge Brandt, sondern auch für einen Geschäfts­mann in annober ein unangenehmes Nachspiel. Man fragte ihn, woher die Millionenschwindlerin die großen Borräte an Fleisch und Delikatessen aller Art für ihre Gaftercien bezogen habe. Auch darüber gaben Belege und Schriftftüde Aus tunft. Der Lieferant fist in Hannover  . Von dorther sandte er alles, was nur verlangt wurde, natürlich zu den höchsten Ueber­preisen. Wie er zu den Sachen gekommen ist, wird wohl auch noch festgestellt werden. Daß sich der Lieferant seiner strafbaren Ver Berichterstattung über Bautätigkeit und Wohnungsmarkt. stöße gegen die Höchstpreise und Ausfuhrverbote bewußt war, geht Das Kaiserliche Statistische Amt hat bisher über die Bauschon aus Briefen hervor, die trotz seiner Bitte um ihre Bernichtung tätigkeit und den Wohnungsmarkt in den Städten des Deutschen   erhalten blieben. Reiches, welche 50 000 und mehr Einwohner haben, alljährlich Bericht erstattet. Der Verein für Wohnungsreform hat nun den Antrag gestellt, diese Berichterstattung nicht mehr jährlich, sondern viertel­jährlich vorzunehmen. Aus der Antwort, die dem Verein zuteil ge­worden ist, läßt sich schließen, daß diesem Wunsche entsprochen werden wird.

Am Sonnabend abend ließ Kriminalfommissar Dargel, der die Ermittelungen leitet, von mehreren Beamten auch die Wohnung des verhafteten Brandt in der Bayerischen Straße 2 durchsuchen. Brandt betrachtete sich als stillen Verlobten der Gertrud Kupfer. Von seiner Frau, die das Mädchen ebenfalls gut kennt, wollte er sich scheiden lassen. Die 30 000 M., die Brandt und Frau Kupfer für ein Filmunternehmen erhielten, sollten durch dieses die Grund­lage für den künftigen Hausstand schaffen. Frau Stupfer wollte angeblich von diesem Heiratsplane nichts wissen. Brandt aber behauptet, daß er sich auf Grund seines Verhältnisses zu Fräulein Stupfer für berechtigt gehalten habe, die Schmudsachen, die er aus der Wohnung herausholte, in Verwahrung zu nehmen.

Die Analphabeten im Deutschen   Reiche und im Auslande. Jm Deutschen Reiche ist die Schulpflicht nicht nur vorge­schrieben, sondern es wird auch dafür gesorgt, daß kein im schul­pflichtigen Alter Stehender ohne Unterricht bleibt. Daß die Schul­berhältnisse unsern, und wir meinen, auch den Ansprüchen aller einsichtig denkenden Menschen nicht genügen, ist dabei eine Frage, die in dem Zusammenhange dieser Ausführungen außer Betracht Die Einleger waren, wie die Sichtung weiter ergab, verschieden bleiben soll. Wenn es trop der Schulpflicht im Reiche noch An­alphabeten gibt, so handelt es sich entweder um Schwachfinnige, beteiligt; einige, wie eine Gräfin 8., mit einer festen Verbindung Geistestrante usw. oder um solche, die das schulpflichtige Alter im ihres Stapitals mit 12 Proz. Auch andere waren nur am Ge­Auslande zugebracht haben, zumeist in Rußland   und Italien  . Nach winn, nicht aber an etwaigen Verlusten beteiligt. Unter den dem Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich" waren unter fleinen Teilhabern finden sich außer den früher bezeichneten noch den im Ersabjahr 1913 eingestellten 387 396 Refruten( einschließlich eine Masseurin mit 13 000. zur Beschaffung von holländischer 22 052 Einjährig- Freiwilligen) 147 ohne Schulbildung, das find Plockwurst, eine Zimmervermieterin mit ebenfalls 13 000. 38 aufs Hundertausend. Wenn man Otto Hübners geographisch Gin Pföriner hat 950 M. cingelegt und bereits 500 M. Gewinn­statistischen Tabellen aller Länder der Erde", fortgeführt und aus anteil erhalten. Er hat jetzt eine Gesamtforderung von 2800 27. geftaltet von Dr. Franz v. Jutaschet, folgt, gibt es, abgesehen von In seinen weiteren Ausführungen unterwarf Bräfident von der Schweiz  , fein Land mit einer auch nur annähernd fo niedrigen angemeldet. Baiocfi die Gründe derjenigen, die das System der öffentlichen Biffer. Unter den in der Schweiz   1911 eingestellten Stefruten be Bewirtschaftung bekämpfen, einer kritischen Prüfung. Mit der fanden sich 3 pro Tausend ohne jebe Fertigteit im Schreiben und Hagenbeds Tierschau fonnte sich am Sonnabend im Viktoria freien Breisbildung ist nichts anzufangen. Die Ansicht, daß 1 pro Zehntausend auch ohne solche im Lefen. Dänemark  ( im Theater, Rottbuser Straße, einem dichtgedrängten Bublifum vor­Die Erzeugung im Kriege durch freie Preisge Jahre 1807) und Schneben( 1911) für Norwegen   fehlen die stellen. Das reichhaltige Programm umfaßte in seinem Stern­ftaltung wesentlich gesteigert werden könnte, Angaben tommen mit 2.0 und 2,3 auf Tausend ihrer Refruten puntte eine Fülle von Dressuratten, die mit Aufführungen erster ist ein rugschlug. Bis zum Ende des Krieges muß am nächsten; für die Niederlande  ( 1912) ift. fchon 8, für Groß- Varietéträfien abwechselten. Besonders der Dompteur Christen­also an dem gegenwärtigen Shitem feftgehalten werden, Ent- britannien und Irland  ( 1903/04) 10 von Tausend errechnet, undsen mit seiner Löwengruppe war hervorragend. Er konnte rect

-