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Revisionen, fast nicht.(!!) Eine besondere Gelegen- in bere in Chleftem Auftrage der Berliner   Kollegenſchaft nach Katſcher daß der Bericht iene Stelle aus der Rede des Herrn Klinger

heit zu diesem Zweck ist den Arbeitern nicht gegeben, und da ich außerhalb meines Bezirks wohne, kommt es kaum vor, daß ein Arbeiter sich brieflich an mich wendet," Wir meinen, daß ein reger Verkehr der Arbeiter mit dem Aufsichtsbeamten mindestens ebenso wichtig wie derjenige mit den Unternehmern ist, und daß ersteren ein stetiger persönlicher Verkehr ermöglicht werden follte. An anderer Stelle des Berichtes wird mitgetheilt, daß die Zahl der Arbeiter infolge Aufgabe mehrerer größerer Be­triebe zurückgegangen ist.

Versammlungen.

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wöhnlichen Revisionen bin ich mit vielen Fabrikbefizern auch bei I Für die Textilbranche( Weber, Wirker ze.) war eine öffent-| Tischler brieflich eingeladen, habe aber durch Abwesenheit ges sonstigen Anlässen, wie z. B. bei Genehmigungsgesuchen für liche Versammlung am Dienstag Vormittag einberufen. Die glänzt. Dem gegenüber erkläre ich folgendes: Ich habe weder neue Anlagen oder für Erweiterungen in Berührung getreten. Kollegen Löscher und Rasch erstatteten ausführlichen Bericht eine briefliche noch mündliche Einladung erhalten. Vorausgesetzt, Dagegen mit Arbeitern, abgesehen von Gelegen in Schlesien   unternommene Agitationstour. In Berlin   zirkulirten richtig wiedergiebt, erkläre ich, daß hier ein Irrthum oder aber Gerüchte, wonach die dortigen Kollegen vollauf beschäftigt seien fahrlässiger Weise eine Unwahrheit ausgesprengt wird. Ferner das Gegentheil hat sich herausgestellt. Die Delegirten be- fagte der Herr, ich hätte versprochen, für Ordnung und pünktliche kundeten, daß von ca. 4000 Webstühlen nur 930, und diese nicht Arbeitszeit zu sorgen. einmal fortlaufend, im Betriebe sind. Mit 3-5 M. Wochen- In meiner Werkstatt herrscht dieselbe Ordnung, wie sie in löhnen werden die dortigen Arbeiter von den großen Fabrikanten jeder anderen Werkstatt üblich ist, hiervon sich zu überführen abgespeist. Daß bei solchen Jammerlöhnen und in anbetracht stelle ich jedem frei. Was nun die Arbeitszeit anbetrifft, so liegt dessen, daß die dortige Bevölkerung fast ausnahmslos den Geist die Sache, folgendermaßen: In der Werkstatt Blumenthalſtr. 42 lichen getreue Heeresfolge leistet, die Gründung einer Organi- beträgt die Arbeitszeit täglich 9 Stunden, von Morgens 7 bis sation sehr schwierig ist, bedarf feiner längeren Erklärung. Abends 6 Uhr, ohne Vesper; dieselbe wird auf das Pünktlichste Trotzdem ist der Anfang mit der Gründung einer Filiale des inne gehalten. Ein Mitglied der Werkstatt Kontrollkommission Verbandes gemacht. Eine längere Diskussion zeitigte der fol- arbeitet in derselben. Hierbei will ich gleich betonen, daß auch gende Punkt der Tagesordnung: Bericht resp. Beschlußfassung über dieser mir von der Sache nicht das Geringste mitgetheilt hat. weiteres Vorgehen in Sachen der Lohnbewegung. Wie Kollege Paul In der Werkstatt im Hause 41 arbeiten 4 Mann; da beträgt Wagner mittheilte, hat die Lohnkommission den hiesigen Fabri- die Arbeitszeit 91/2 Stunden. Niemand ist da, der behaupten Für Nieder- Schönhausen und Umgegend tagte am fanten ein Zirkular mit dem Verlangen, die kolossal reduzirten Löhne wird und fann, daß ich ihn aufgefordert hätte, die angegebene 3. Pfingstfeiertage eine öffentliche Volksversammlung im Thiemem 50 pбt. zu erhöhen, zugehen lassen. Die Antwort von drei Arbeitszeit zu überschreiten. Fabrikanten ist überhaupt nur eine solche eingegangen lautete Was die Leute hier tbun, ist vollständig ihr eigener Wille. schen Saale  ( Lindengarten), die von Frauen und Männern sehr ablehnend. Man verschanzt sich hinter die auswärtige und aus- Daß meine Angaben auf Wahrheit beruhen, weiß Herr Klinger unter großem Beifall über das Thema: Der Kampf um's Daländische Konkurrenz und bemerkt in einem Schreiben ganz sehr genau und da meine ich, daß man sich in solchen Fällen an trocken, da man am Material nicht sparen könne, dies am Ar- den Inhaber der Werkstatt gar nicht wenden kann. Das ganze sein." Der Vortrag schien dem die Versammlung überwachenden beitslohn geschehen müsse.- Durch die weitere Diskussion wurde läuft eben darauf hinaus, mich in den Augen meiner Genossen Gendarmen stellenweise zu weitgehend", weshalb er darauf be- das sprichwörtlich gewordene Weberelend grell beleuchtet; be herabzusehen, eine Thatsache, mit der mir wiederholt in meiner stand, daß die anwesenden Kinder den Saal zu verlassen hätten, sonders geklagt wurde über die unglaublich niedrigen Löhne bei eigenen Werkstatt gedroht worden ist. Man glaubt eben, weil damit ihre Sittlichkeit" nicht gefährdet werde. Im Intereſſe David, Fischerbrücke. Obwohl alle Redner sich über die ich Sozialdemokrat bin, eine bequeme Zuchtruthe machen zu der Versammlung wurde dem Machtgebote Folge geleistet. In Dringlichkeit einer durchgreifenden Lohnausbesserung durchaus fönnen. Daß das Kleinhandwerk nicht in der Lage ist, alle be feinem Vortrage streifte Redner auch die Lokalfrage und richtete einig waren, mußte man sich in Anbetracht der geringen Berechtigten Wünsche der Arbeiter zu erfüllen, weiß doch bereits an die Versammlung die Mahnung, auch diesen Kampf durch theiligung und mit Rücksicht auf die ungünstige Konjunktur doch heute jedes Kind. Tausend unserer Genossen, die im Kleinhand­Einigkeit zu gunsten der Arbeiterinteressen durchzuführen, indem dahin bescheiden, von einem weiteren Vorgehen zur Zeit abzu werf ihr Leben fristen müssen, wissen das sehr genau und wün= unter keinen tänden gesperrte Lokale besucht werden dürften. sehen. Die Löhnkommission erhielt den Auftrag alles Nöthige schen daher lieber heute wie morgen, daß sich die heutigen Formen In der folgenden Diskussion übte Scheel Berlin weiter eine Kritik ant den heutigen sozialen Berhält zu veranlassen, um beim Eintritt einer etwas besseren Geschäfts- zu anderen entwickeln mögen. nissen und ermahnte auch seinerseits, für immer weitere lage in eine Lohnbewegung mit aller Kraft einzutreten. Aufklärung zu sorgen. Bils erörterte in eingehender Weise die In einer kombinirten Mitglieder- Versammlung der Lokalfrage und hob hervor, daß gerade die Berliner   Genossen im Schmiede, die am 8. Mai tagte, sprach Genosse Stabernac stande seien, der Lokalsperre in den Vororten, so auch in Nieder- über das Thema:" Ist die heutige Gesellschaft schuld an der Schönhausen  , wo nur ein Lokal zur Verfügung stehe, Nachdruck großen Arbeitslosigkeit?" In der Diskussion fritisirte Kollege zu verleihen. Er fand es keineswegs in der Ordnung, daß die Basner das Akkordsystem. Den streifenden Bremer Kollegen Lokalliste im Vorwärts" nur vierteljährlich erscheinen solle, wie wurden 50 M.( à Filiale 25 M.) aus dem Reservefonds be auch, daß ein dem Vorwärts" zugegangener, die Lokalsperre be- willigt und die Anwesenden aufgemuntert, tüchtig auf die zirku­treffender Aufruf vor Pfingsten nicht erschienen sei. Karl lirenden Sammellisten zu zeichnen. Hoffmann nahm den Vorwärts" in Schutz und stellte an die Außerdem bewilligten beide Filialen 30 M. zur Vergrößerung Nieder- Schönhausener Genossen die Anforderung, sich mehr zu der Bibliothek. Kollege Kaiser   machte bekannt, daß am 22. Mai bethätigen und zu organisiren, als dies bis jetzt der Fall sei. in den Oranien Festsälen eine öffentliche Versammlung der W. Schulte vertheidigte gleichfalls den Vorwärts" und be- Schmiede und später eine solche im Norden stattfindet. dauerte nur, daß die Berliner   Genossen bei ihren Ausflügen die Lokalliste so wenig respektiren. Die Lokalfrage, welche der Haupt­zweck der Versammlung war, zeitigte noch eine längere Besprechung, die mit der einstimmigen Annahme einer Resolution endete, laut welcher beschlossen wurde, den Boykott über diejenigen Lokale, welche ihre Säle für Arbeiter, versammlungen nicht hergeben, mit aller Energie aufrecht zu erhalten. Auch wurde die Erwartung ausgesprochen, daß die Berliner   Genossen bei Ausflügen die Lokalsperre streng respettiren werden. Unter" Verschiedenem" fanden noch manche interessante Erörterungen statt.

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Charlottenburg  !

Sprecisaal.

Die Redaktion stellt die Benuzung des Sprechiaals, soweit der Raum dafür Interesses zur Verfügung; fie wahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt desselben identifizirt zu werden.

abzugeben ist, dem Bublifum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen

In der Sonntagsnummer des Vorwärts" befindet sich der Bericht der letzten Versammlung des Holzarbeiter- Verbandes, Bezirk Osten. In demselben wird von seiten des Herrn Klinger hehauptet, ich sei zu einer Werkstatt Kontrollkommission der

Cohn's Hosenfabrik,

Sonntag, den 20. Mai 1894, Nachmittags 2 Uhr, als billigste Quelle Berlins   für

in Bismarckshöhe, Wilmersdorferstr. 39:

Gr. öffentliche Bolts- Bersammlung.

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Tages Ordnung:

1. Der Brauerei Boykott. 2. Diskussion. 3. Maßnahmen der Lokal- Kommission. In bezug auf obige Tagesordnung sei hiermit auf die Berichte und Ausführungen des Vorwärts" hingewiesen und erwarten wir zahlreichen Besuch und regste Agitation für denselben. Die Vertrauensleute.

480/19

Achtung: Charlottenburg  . Achtung!

Sonntag, den 20. Mai, Vorm. 101/2 Uhr, im großen Saale der Gambrinus- Brauerei, Wallstr. 94:

Große öffentliche Versammlung.

Tages Ordnung:

1. Die wirthschaftliche Lage des arbeitenden Volkes. Referentin: Frl. Wabnitz. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Die Genossen und Genossinnen Charlottenburgs   sowie sämmtliche Fabrik- und Handarbeiter aller Berufe werden gebeten, in der Versammlung zu erscheinen. Zur Deckung der Unkosten Tellersammlung. 82/5

Der Einberufer: Wilhelm Arndt  ( Berlin  ).

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C. Lübeck. Französische   Verleger kennen wir wohl, die vielleicht bereit wären, den Druck zu übernehmen, aber keinen, von dem Weiteres zu erwirken wäre. An die von Ihnen angegebene Adresse können Sie ja schreiben. Vielleicht fragen Sie einmal bei Lafargue an: P. 2. Le Perreux, Paris  .

Reck. Es giebt da keine Hilfe, als daß sie die Angelegen­heit der Staatsanwaltschaft oder dem nächsten Polizeirevier an­zeigen. Sie thun aber gut, wenn Sie Ihren Bericht von Ihren Nachbarn beglaubigen lassen.

Porbandt. In Ihrem Versammlungsbericht ist der Beruf nicht benannt. Wollen Sie dem nachkommen.

W. Grell. Wenn Sie im Termin anwesend waren, nein. E. Tarzek. Wir haben die Frage schon oft beantwortet. Ein uneheliches Kind hat nur nothdürftige Alimente zu bean­spruchen, gleichviel wer der Vater ist. Die Höhe richtet sich des­halb nach den ortsüblichen Sägen. In Berlin   gelten zur Zeit 13,50 M. monatlich in den ersten vier Lebensjahren, von da ab 15 M. als angemessen.

St. M. Kommen Sie in die Sprechstunde.

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