Einzelbild herunterladen
 

Mr. 34. 34. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt

Die deutsche Gewerbeinspektion in der besondere des Kleinwohnungsbaues sowie die Striegs­

Kriegszeit.

Die Förderung der Wohnungspolitik, ins­berlegten fürsorge erfahren ebenfalls eingehende Be­sprechung.

Sonntag, 4. Februar 1917.

Aus der Partei.

Die Schicksalsstunde der Partei.

In seiner Artikelferie verfolgt Dr. Syrup die Tendenz, die Aufsichtsbeamten auf allen Gebieten der Sozialpolitik zu wahlfreis) nimmt mit einem entschiebenen Aufruf zu den Beschlüssen Der Bezirksvorstand 3 widau( 18., 22. und 23. Reichstags­höherer Geltung fommen zu lassen. Man tann diesem Be- des Parteivorstandes und des Parteiausschuffes Stellung. In diesem ftreben durchaus zustimmen, aber immerhin unter dem Vor- heißt es: behalt, daß im gleichem Maße auch die Arbeiter auf allen Gebieten höheren Einfluß erhalten. Auch gegenüber den Ge­

Von der Gewerbeinspektion ist es feit Ausbruch des Krieges sehr stille geworden, nachdem bis zu diesem Zeit punkt die Jahresberichte für 1913 veröffentlicht worden waren. Der Krieg hat auch für die Gewerbeinspektoren allseitige ein fahneidende Veränderungen gebracht. Er hat ihre Zahl erheblich vermindert, die Arbeiterschutzgesetze mit weitgehenden Auswerbeinspektoren nahmen durchbrochen, bestehende Betriebe eingeschränkt oder erbeinspektoren sollen die Arbeiter nicht die Rolle von Bevor­mundeten spielen müssen, sondern nur die von voll- und zum völligen Stillstand gebracht, dafür viele neue Betriebe er gleichberechtigten Bürgern. Mit der Schlußforderung des stehen lassen und ferner die Fabrikation in überwiegendem Maße Berfaffers nach Ausbau der Gewerbeaufsichtsämter wird auch einseitig auf die Bedürfnisse der Kriegführung gerichtet; end die Arbeiterschaft sich einverstanden erklären. lich die Zusammenießung der Arbeiterschaft nach Alter und Geschlecht wesentlich berschoben.

Ueber alle diese neuen Verhältnisse haben die Gewerbe­inspektoren nicht in der früher üblichen Weise berichtet, denn feit 1914 sind keine Jahresberichte mehr veröffentlicht worden.

Da begrüßten alle, die für die Gewerbeinspektion stärkeres

Interesse haben, die vom Gleiwißer Gewerbeinspektor Dr. Syrup in der Sozialen Pragis" veröffentlichte Artikelferie, die zeigte, daß die Gewerbeinspektion noch lebt und wirft.

"

Nach einem geschichtlichen Rückblick auf die Entwicklung der Gewerbeinspektion fommt Dr. Syrup zu der Fest­stellung, daß aur unnachsichtigen Bekämpfung jedes Raub­baues an der Boltstraft die Gewerbeinspektion nötig war

und ist.

J600

Eine Sonderorganisation", die nottut.

möglichkeiten fehlt, erjebe ich aus dem Berlauf der Debaite über Mit einer Besorgnis, die zu beschreiben es mir an Ausdrucks­

fördernd oder hemmend einzugreifen. Gerade wer die Partei und wer die Gewerfichaften liebt, hat allen Anlaß, ihnen zunächst vom Leibe zu halten, was F. E.   und andere ihnen aufhalsen wollen.

Niemand kann und wird verlangen, daß in dieser Zeit der größten Erichütterung, die wir durchleben und in der so mancher durch die Unbilden und die große Not der Zeit vom rechten Wege abzugeben versucht ist, eine einheitliche Auffassung beftebe. Aber niemand steht. io erbaben in unseren Reiben, daß er das Recht in Anspruch nehmen darf, der Partei feinen Willen aufzuzwingen! Noch immer und gerade jest erst recht! gilt bei uns der oberste Grundsatz der Demokratie: Unterordnung der Minderheit unter die Beschlüsse der Mehrbeit! Disziplin ist erfie Borbedingung und Grundlage einer jeden Dro ganisation!

--

Gemäß dem Gutachten des Barteiausschusses vom 18. Januar und dem Aufrufe des Parteivorstandes vom 20. Januar, denen wir uns durchaus anschließen, weisen wir nachdrücklichst darauf bin, daß Genoffen und Organisationen, die sich mit der Reichs­fonferenz der oppofitionellen Gruppen und deren Beschlüssen soli darisch erklären, nicht gleichzeitig Mitglieder, der Sozialdemokratischen Partei fein oder bleiben fönnen. Wir werden in unserem Bezirke in jedem Falle die erforderlichen Maßnahmen treffen.

Die Bezirksleitung im östlichen Westfalen   und den lippefchen Herzogtümern befchloß am 2. Februar, deit vom Parteiausichuß am 18. Januar aufgestellten Richtlinien für die Aufrechterhaltung der Partei beizutreten und in voller Ueber einstimmung mit den Genossen wie bisher weiter zu wirken. Eme Tagung der Kreisvorstände am 23. Januar erbrachte den Beweis, daß die einheitliche Front im Bezirk unerschütterlich weiter besteht.

des Reichstagsabgeordneten J. Meerfeld mit 67 gegen 2 Stimmen Eine Funktionärsigung in Köln   nahm nach einem Vortrage folgende Entschließung an:

Die Funktionärsizung vertritt die Anschauung, daß der treibende Teil der Winderbeit auf die Parteizerstörung bewußt binarbeitet und daß die Reichskonferenz vom 7 Januar die organisatoriiche Einheit der Partei gesprengt hat. Der Be schluß des Parteiausichuffes und der Aufruf bes Parteivorstandes find angesichts dieies Vorgebens durchaus berechtigt. Die Funktionär fißung ist davon durchdrungen, daß alles aufgeboten werden muß, um die zerfetzende Zwietracht aus dem polittich so heiß um strittenen Kölner   Bezirk fernzuhalten; fie appelliert darum ein dringlich an alle Genossen, sich unbeschadet ihrer Stellungnahme zu den Streitfragen, die zurzeit die Partei beschäftigen. auf den Boden der Einheit zu stellen und mit aller Tatkraft für eine starfe, dem Gegner eine geschlossene Front zeigende Arbeiter­bewegung zu wirken."

die Rotwendigkeit oder Erläßlichleit besonderer Organisierung der proletarischen Striebsteilnehmer, zumal der beschädigten, daß die Aussichten für diese so überaus wünschenswerte, ja notwendige Bufammenfaffung fich verfchlechtern scheinen. andere Benofen diesen Dingen nachzugeben begannen, fanden wir Zunächst, als Stampfer, Baumeister, Kuttner, ich und einige Berständnis und Entgegenkommen, zumal auch in den Kreifen der Für die Kriegszeit stellt Dr. S. fest, daß unter der Ver- führenden Gewerkschaftler Deutschlands  . Wenn die Aussichten minderung der Berfmeister und Betriebsingenieure die Be- fich zuungunsten der von uns mit allem Für und Wider triebssicherheit gelitten hat, daß aber den bei den Revisionen erwogenen Jdee inzwischen verändert baben inzwischen verändert baben, fo fann dies von den Aufsichtsbeamten gegebenen Anregungen um so mehr wohl nur daran liegen, daß sich wohl allerlei Mißverständnisse Folge gegeben wurde, als sich die Betriebsgefahr an sich durch die einschleichen, die bei den heutigen Verhältnifien schwerlich auf dem Einstellung unerfahrener Arbeiter erhöhte. In der Landwirtschaft Wege der Preßdebatte zu befeitigen find. Denen aber, die's angeht, hat der Mangel an Arbeitsfräften zu erheblich vermehrter lichen Stellungen, möchte ich hiermit gefagt haben, daß es ihre zumal Gewerkschaftsführern und sonstigen Genoffen in verantwort Benuzung von Kraft- und Arbeitsmaschinen geführt und diese Pflicht ist, sich um diese Angelegenheit mehr zu fümmern, als es Entwickelung wird nach dem Kriege fortdauern. Bielfach bisher im allgemeinen der Fall war; denn die Folgen von Ver­schwere Unfälle in der Landwirtschaft lassen die planmäßige fäumniffen fönnten sich hier einmal fehr bitter rächen. Mitwirkung der Aufsichtsbeamten bei der landwirtschaftlichen Wie weit Partei und Gewerkschaft noch Zeit und Gelegenheit Unfallverhütung als notwendig erscheinen. Die Kriegsver- baben werden, das bereits Veriäumte nachzuholen, und auf welche hältnisse haben im Genehmigungsverfahren bei Errichtung der Weise das zu erreichen ist, mag an anderer Stelle untersucht werden, fogenannten genehmigungspflichtigen Anlagen insofern eine ich möchte hier nur einige Bemerkungen machen, zu denen die Aus­Vereinfachung gebracht, als die Entwürfe nur noch von den führungen des Genossen F. E  . in der Sonntagnummer heraus­fordern: Aufsichtsbeamten und nicht auch noch von den Verwaltungs  - Die Millionen Krieger werben mit fo vielen( berechtigten und behörden geprüft werden. unberechtigten!) Spezial wünschen zurückkehren, daß keine gefellige Bezüglich der vermehrten Frauenarbeit er- Bereinigung, aber auch feine gewerkschaftliche oder politische Organi wähnt Dr. Syrup mit Befriedigung, daß der Reichstanzler fation der Aufgabe gewachsen sein wird, hier je nachdent­trog Drängens einzelner Industrieverbände von der Erteilung allgemeiner Ausnahmen von den bezüglichen gesetzlichen Schutzbestimmungen abgesehen und es den höheren Ver­waltungsbehörden überlassen hat, unter Berücksichtigung der Wer allerdings mit einem derartigen Optimismus wie F. E  . besonderen ortlichen Verhältnisse Einzelausnahmen zu ge Bereinigungen von früher strömen fiebt, mit dem ist schlecht reden. die Arbeiter nach dem Kriege in hellen Saufen schon wieder in alle statten, wobei die Aufsichtsbeamten maßgebend mit­Erfahrene Organisationsleiter feben und wissen bereits, daß die raube wirften. Die besonders eingehende Ueberwachung der Betriebe, Wirklichkeit ein ganz anderes Bild bietet und ein noch viel trüberes in denen Ausnahmen von den Arbeiterschutzbestimmungen bieten wird. Aber es hat ja leider bis in die allerjüngste Zeit auch erteilt waren, wurde sehr nötig. Es wird sodann ausgeführt, in der Arbeiterschaft stets zu viele von jenen gegeben, die sich erft daß Befürchtungen wegen Arbeitermangel und über erhöhte dann ane Heilen machen, wenn die Krankheit ausgebrochen ist, statt Ansprüche der männlichen Arbeiter schon jetzt in industriellen daß sie vorbeugten, folange es an der Zeit war. Kreisen Stimmen laut werden lassen, die auch nach Friedens­Man muß staunen ob der hoffnungsieligen Gläubigkeit, organi­schluß auf eine erweiterte Zulassung der Frauenarbeit fierte Arbeiter würden den Kriegervereinen auch nach zeitgemäßer Modernisierung nicht beitreten. Als ob fie ihnen in ihrer alten dringen". Gegen diese Bestrebungen wendet sich Dr. Syrup, Form nicht zu Zehntausenden angehört hätten! Und wer die Unter­der es vielmehr als eine spätere Hauptaufgabe der Aufsichts: ftügungseinrichtungen der Striegervereine mit denen der Arbeiter beamten bezeichnet, die zulässigen Grenzen der Frauenarbeit organisationen auf eine Stufe stellt, dessen Vertrautheit mit den von Betrieb zu Betrieb festzuseßen. Soweit ganz oder teil- Buständen hüben und drüben fann ich ebensowenig für voll nehmen weise arbeitsfähige Männer zur Verfügung stehen, wird eine als desien, der da meint, in abiehbarer Zeit nach dem Kriege Ausbreitung der Frauenarbeit nicht Vorschub geleistet werden würden Mittel übrig sein, die Interbaltungs einrichtungen in Personalien. Genofie G. Sigler in Heilbronn  , der feit neun dürfen." Den Kriegswitmen soll eine bevorzugte Stellung den Arbeiterorganisationen zu ergänzen und zu erweitern! Jabren das Parteiblatt Nedar- Echo" geleitet und ihm zu einer eingeräumt werden. Wenn F. B  . meint, nur die Kriegs befchädigten bätten geachteten Stellung im württembergischen Unterland verholfen hat, allenfalls ein Interesie daran, fich zufammenzufinden, fo zeugt auch ist zum Geschäftsführer des vor kurzem ins Leben gerufenen Süd­diefe Konzession, so dankbar man sie binnehmen muß, von einer weft de uti den kanalvereins gewäbli worden. Sizler gewiffen Kurzfichtigkeit. Denn erstens werden viele, die scheinbar scheidet damit aus dem Dienst der Parteiprefie aus. Seiner feineren gefund aus dem Felde fommen, nach und nach leider entdecken Betätigung innerhalb der Partei steht natürlich nichts im Wege, müssen, daß sie auch beschädigt" find, zweitens fann eine Organic werden doch von der Sozialdemokratie die auf die Schiffoarmachung fation wie die bier in Betracht fommende nur dann lebensfähig des Redare und Oberrheins gerichteten Bestrebungen des Kanal­fein, wenn nicht alle Mitglieder hilfsbedürftig, sondern auch folche vereins aufs wärmste unterſtügt. vorhanden sind, die das Solidaritätsgefühl zu ihren Klaſſengenoffen treibt. Eine Lebensversicherung, die nur Todeskandidaten, eine Gewerkschaft, die nur Arbeitslofe oder Streifende in ihren Mit­gliederlisten hat, wird die Bude ſehr bald zumachen müssen.

Auch die Beschäftigung der jugendlichen Arbeiter foll eine Zurückdrängung erfahren, um die gewerbliche Berufs­lehre mehr zu fördern. Es sollen hierfür Ausschüsse gebildet werden, die unter Führung der Gewerbeaufsichtsbeamten Schule, Schularat, Arbeitsnachweis und tüchtige Berufs­berater aus Handwerk und Industrie( mit Einschluß der Ar­beiter) gemeinsame Arbeit leisten sollen. Eventuell sollte eine Höchstzahl für die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter in den einzelnen Betrieben wie auch für das Halten von Lehrlingen aufgestellt werden. Das Kinderschutzgesetz soll unter der Auf­ficht der Gewerbeinspektoren restlos durchgeführt werden.

Mit aller Schärfe muß der Rat abgelehnt werden, den F. B. uns für die Erblindeten, Ertaubten uiw. gibt. Diese sollen wir an die bereits bestehenden Bereinigungen weisen! Jch betrachte den guten" Rat als ein Zeichen dafür, daß F. E. von den Dingen ver dammt wenig Bofitives weiß. Denn die Vereinigungen, die er uns empfiehlt, find fast ausschließlich in Händen, denen wir unsere Genossen nicht anvertrauen dürfen.

Biebrich  ( Streis Wiesbaden) gab der Reichstagsabgeordnete Herz Wie es gemacht werden soll. Auf einer Versammlung in feld von der Arbeitsgemeinschaft nach dem Bericht der frant furter Bolfsstimme" die Weifung aus: Die Genoffen der Opposition müffen versuchen, alle einflußreichen Stellen innerhalb der Partei­und Gemertidaftsbewegung an sich zu reißen. Bea züglich der Partei befagt uns das nichts Neues, interessant ist aber, daß die Arbeitsgemeinschaft jetzt ganz offen die Hineintragung des Parteistreits in die Gewerkschaften proflamiert.

Bergiftet. Die Bergische Arbeiterfiimme", ein Organ der Arbeitsgemeinschaft, schreibt zum Tode des Genossen Betzter, ieine polemiche Feber fei durch feine Krankheit vergiftet gewefen. Die systematische Befchimpfung Toter gehört nun einmal zum gei stigen Arsenal der Opposition: Ludwig Frank   war ein Berräter" und Jean Jaurès   ein Schlachtenbummler".

23

Der englische Arbeiterkongreß.

Die jetzt eingetroffenen englischen Zeitungen geben erst ein anschauliches Bild von den Verhandlungen des Kongresses der Arbeiterpartei in Manchester  . Die Telegramme spiegelten den Gang der Verhandlungen und das Kraftverhältnis der verschiede nen Gruppen nur sehr undeutlich. Doch bleibt leider der erste schmerzliche Eindruck bestehen, daß die englischen Arbeiter gegen ben verständigungsfrieden und für den Krieg bis zum siegreichen Ende sind. Die British Socialist Barth hatte eine Entschließung beantragt, in ber die internationale beantragt, in der die internationale

Viel in Anspruch genommen wurden die Aufsichtsbeamten durch die Beratung der Militärbehörden bei der Zurückstellung Wehrpflichtiger, wobei sie in die Verhältnisse des Handelsgewerbes wertvolle Einblicke tun fonnten, die sie von der Notwendigkeit vermehrter Sozial­politik überzeugten. Der Heeresverwaltung wird Anerkennung Auf das, was Kuttner in der Bolemit gegen F. E  . bereits er gezollt für ihr der Arbeiterschaft gegenüber betätigtes sozial- lebigt bat, brauche ich nicht noch einmal einzugehen. Ich will nur politisches Verständnis und gewünscht, daß auch die übrigen noch einer Art Dank dafür das Wort leihen, daß F. B. wenigstens auftraggebenden Behörden durch Anfrage bei den Aufsichtsbeamten die Notwendigkeit der Schaffung eines eigenen Blattes für die Soliparität der Arbeiter erklärt und das Internationale Sozia

dabei

E.

widmen,

"

fich darüber unterrichten, ob ihre Lieferfirmen ihren sozialen in den Bordergrund. Ich denke auch hier zunächst mehr an die liftische Bureau aufgefordert wurde, mit möglichster Schnelligkeit Verpflichtungen gerecht werden oder ob die Wahrscheinlichkeit Belehrung über die Rechte der Arbeiterschaft im allgemeinen, der die Friedensbedingungen zu diskutieren. Die Entschließung batte besteht, daß die niedrigen Angebote nur durch Lohndruck und( beichädigten und unbeichädigten") Striegsteilnehmer im einzelnen zwei Teidenschaftlich beredte Anwälte, Bruce Glasier und Mac dergleichen möglich sind." Aber nicht nur den Lohnverhält kann es doch feinem Zweifel unterliegen, daß auch die größten Donald. Bruce Glasier fagte, es würde ein glänzendes Er­nissen der Betriebe, die staatliche oder gemeindliche Aufträge Bartei und Gewerkschaftsblätter nach dem Kriege fehr viel anderes eignis sein, wenn sich der Stongreß zur sofortigen Berufung eines erhalten, wird fünftig besondere Aufmerksamkeit zu schenken zu tun baben werden, als den mit dem Striege und der Striegs großen internationalen Stongresses bereit erflärte, damit die sein, sondern allgemein der Entlohnung der Arbeiterschaft, teilnehmerschaft ihrer Mitglieder zufammenhängenden Spezialfragen Friedensbedingungen nicht einzig von denen festgelegt würden, die insbesondere in der Uebergangszeit vom Kriegs- in den Friedens die Aufmerksamkeit, die Zeit und das Papier zu zu schaffen den Krieg verschuldet hätten. Nach einigen etwas turbulenten betrieb. In diefer Uebergangszeit sollte es eine Hauptauf- bas jene nötig haben und sich so oder anders wissen werden. Auch in dieser Beziehung ist von uns Störungen kam Mac Donald zu Worte, dessen begeistertes Lob gabe der Staatsverwaltung sein, Lohnfämpfe nach Möglich bereits viel, zum Glüd noch nicht alles, verfäumt. Diebknechts von einem Delegierten mit der nüchternen Frage keit zu vermeiden, zu welchem Zwecke eine einwand Man braucht ja nur die vielen Vereine und Organe anzuiehen, die unterbrochen wurde: Was hat er erreicht?!" Der ihm freie Feststellung der Arbeitslöhne erfolgen bürgerlicher Borbedacht, zum Teil auch bürgerliche Spefula folgende Redner T. Shaw spielte einen geschickten rhetorischen sollte, also die Aufstellung einer amtlichen Lohnstatistit, die die ionsfucht, in vielen Dußenden von Exemplaren während des Strieges Trumpf aus. Er fragte, wie ein internationaler Kongres statt­Arbeiterschaft nur begrüßen könnte. Dr. Syrup weist diese geschaffen hat: von der ehrlichen Krüppelhilfs- Drganisation bis zur finden könne, wenn die Vertreter Belgiens   und Nordfrankreichs Aufgabe den Aufsichtsbeamten zu, die dann auch bei der frömmelnden Kollekten- und Bet- Gesellschaft, vom groß und breit an­Regelung der Löhne, bei Lohnstreitigkeiten und bei Tarif- gelegten Deutichen Kriegerhilfsbund" bis zu fleinen provinziellen fehlten; wenn es eine Konferenz gäbe, für die diese Delegierten Gebilden gleicher oder ähnlicher Tendens, von ernst zu nehmenden frei gewählt werden könnten, so ließe sich über den Vorschlag reben. verhandlungen erfolgreich mitwirten tönnten. Wochen und Zeitschriften, die den Kämpfern in fozialen oder förper- Die Entschließung wurde, wie schon gemeldet, mit 1697 000 gegen lichen Röten helfen wollen, bis zu geichidt in Szene gefeßten In- nur 302 000 Stimmen abgelehnt. Der Manchester Guardian", feratenplantagen, die den Wunsch. aus der Kriegsnot noch jahr der just nicht zu den englischen Kriegshebern zählt, urteilt über zehnte lang Geld zu münzen, unter einem dürftigen redaktionellen die Abstimmung: Jene, die in Feindesland auf eine Schwächung Teil ichlau zu verbergen fumen. scheidenden Ende zu bringen, hofften, und jene unter uns des Entschlusses der Arbeiterklaffe, den Krieg zu einem ent­selbst, die dasselbe befürchteten, müssen ein für allemal burch Die Abstimmung der Konferenz eines Besseren belehrt sein."

Gegen die Lohnbrüderet von Kriegswitwen und Kriegs­beschädigten mit Renten in der Hausindustrie wird die baldige Einrichtung von Fachausschüssen auf Grund des Haus arbeitsgefeßes als dringend nötig verlangt.

Und an efichts all diefer Tatsachen bleibe ich dabei: unfere Eingehend werden der Arbeitsnachweis und die Beschäftigung ausländischer Arbeiter betriegsterlnehmer und unsere Striegsbeschädigten bedürfen einer sprochen. Bezüglich der letteren fommt der Verfasser zum besonderen Bereinigung. Sogar einer je br befonderen! Georg Davidjohn. Schluß, daß für die Zulassung von Ausländern die un bedingte Vorausseßung sein muß, daß durch sie nicht die Arbeitsmöglichkeiten und Arbeitsbedingungen der deutschen  Arbeiter verschlechtert werden.

Anders aber, als es die Telegramme darstellten, war die Haltung des Kongresses zur Frage der Wiederaufnahme der interǝ nationalen Beziehungen nach dem Kriege. Zwar wurde die Ent­hließung, welche die Abhaltung eines internationalen Kongresses