Nr. 51.- 1917.

Unterhaltungsblatt des Vorwärts

Mittwoch, 21. februar.

Amerika als Ausfuhrland für Lebens- mus, hat man thr auch mehr Sorgfalt der Zubereitung gewährt und drei Mahlzeiten verteilt werden. Das Bulver wird in fochendes

mittel.

Mehr noch als zu anderen Zeiten sind jetzt in der Kriegszeit England, Frankreich und Italien wegen der weiten Entfernung Australiens und Indiens auf die Lebensmittelzufuhr aus den Ver­ einigten Staaten von Amerifa angewiesen. Drei Jahrzehnte früher hätten unsere Feinde auch aus den Vereinigten Staaten noch riesige Mengen Getreide und andere Lebensmittel beziehen können. Seit dieser Zeit und besonders während der letzten Jahrzehnte haben aber die Bereinigten Staaten als Land der Lebensmittelausfuhr ganz wesentlich an Bedeutung verloren, und die Vorräte sind auch drüben über dem großen Wasser nicht mehr so unerschöpflich, wie sie noch vor einigen Jahrzehnten erschienen.

hafter machen, und jetzt, wo sie so vieles andere Gemüse ersetzen Täglich erhält jeder von ihnen sechs Unzen des Pulvers, die auf dadurch ihr vielerlei neuen Reiz und Abwechslung zu geben gewußt. Wasser geworfen und liefert nach zwei Minuten einen schmackhaften Das amtliche Organ Charlottenburgs, die Neue Zeit", hat Brei. Als Getränk wird nur flares Wasser verabreicht. Der einen Wettbewerb von Kohlrübenrezepten veranstaltet und damit Trunkenbold darf rauchen und täglich drei Schnäpse zu sich nehmen. einen vollen Erfolg erzielt. Das Resultat liegt in einer Extra- Alle vier fühlten sich nach Ablauf der Probezeit wohl. Eine nummer der Zeitung in nie geahnter Fülle vor. Einige bewährte Abnahme ihrer Kräfte war nicht wahrzunehmen. General von Rezzow, Rezepte werden hier daraus zu allgemeinem Nußen wiedergegeben. der mit den Experimenten beauftragt ist, hat das Pulver von dem Professor Pott analysieren lassen. Kohlrübensuppe, ausreichend für 5 Persone it. Gezeichnet Major von Scheele. Zwei Pfund Kohlrüben werden geschält, in Stücke geschnitten Es ist höchst wahrscheinlich, fügt das Blatt hinzu, daß die und weich gekocht: nach dem Durchrühren mit zwei Brühwürfeln Deutschen während der jetzigen Hungersnot auf das alte Rezept als gewürzt und zwei GBlöffel Mehl aufgerührt und verkocht. Ein Tee- das rettende Mittel zurückgegriffen haben. löffel Margarine oder Fett verbessert die Suppe. Durch Mitkochen von etwas Weiß- oder Wirsingkohl wird die Suppe noch famad­hafter. Gebratene Kohlrüben.

Kohlrüben Gemüse.

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Viele Ursachen haben es bewirkt, daß die Vereinigten Staaten Die Kohlrüben werden gewaschen und geputzt, dann mit dem jezt als Ausfuhrland der verschiedensten Lebensmittel bereits weit weniger in Frage kommen, als in den achtziger und neunziger Kartoffelausstecher zu kleinen Kugeln geformt, darauf focht man sie Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Vor allem ist in den Ver- in Salzwasser weich: nachdem werden sie unter Zufag einer kleinen einigten Staaten feit den achtziger Jahren die Bevölkerungszahl Tasse starken Kaffee- Ersages schön in der Pfanne gebraten. ganz außerordentlich stark gestiegen. Sie betrug etwas über 50 Millionen im Jahre 1880 und annähernd 92 Millionen im Sabre 1910. Diese starte Vermehrung der Bevölkerung ist aber Hauptsächlich den Städten zugute gekommen; denn in dem anges gebenen Zeitraum stieg die städtische Bevölkerung von rund 14/4 Millionen auf annähernd 46 Millionen. Der Anteil der ländlichen Bevölkerung fiel von 70,5 Proz. auf 58,7 Broz., wogegen fich der Anteil der städtischen Bevölkerung von 29,5 Proz. auf 46,3 Broz erhöhte. Die starte Zunahme der städtischen, dem Landbau fern­stehenden Bevölkerung ist auf mehrere Ursachen zurückzuführen. Die Hauptursache liegt darin, daß seit drei Jahrzehnten der Zustrom der deutschen Einwanderer, aus denen die besten Farmer hervor- Die Kohliüben werden geschält, gewaschen und durch ein Sieb gingen, sehr start abgenommen hat und daß dafür große Scharen gestrichen. Auf ein halbes Pfund Kohlrüben nimmt man zwei Tee­Osteuropäer und Asiaten einströmten, die sich gleich in den Groß- Löffel geriebene Semmel, ½ Teelöffel Butter, 1 Prise Pfeffer und städten und Industriebezirken festsegten und die zur Landarbeit Salz nach Geschmack. Alles tüchtig auf dem Feuer mit dem Schnee­wenig oder gar nicht zu gebrauchen sind. Dazu ist noch gekommen, besen schlagen und der Brei ist zum Anrichten fertig. daß das leicht anbaubare Land bereits unter den Pflug genommen ist und daß die Bebauung der jetzt noch freiliegenden Ländereien schon erheblich größere Mühen und Kosten macht und meist doch ge­ringere Erträgnisse hergibt.

Kohlrüben brei.

Aus dem Lande des ewigen Eisbodens. Nicht nur in Sibirien , sondern auch in Alaska findet sich die sonderbare Erscheinung, die zutreffend als Gisboden bezeichnet wird. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß der Boden nicht etwa nur im Winter, sondern das ganze Jahr hindurch in gewisser Tiefe von Gis gebildet wird. Die Gelehrten haben viel über die Entstehung und Beständigkeit des Eisbodens geforscht und gegrübelt und ihn als fossiles Eis bezeichnet, in der Meinung, daß es vielleicht auf ein Eine weiße Kohlrübe wird gefäubert, in vier Teile geschnitten, Alter von Jahrtausenden zurüdgehen dürfte. Man hat jogar ange­in Salzwasser weich gefocht und dann in Scheiben( die Form einer nommen, daß seine Bildung aus einem Abschnitt der Erdgeschichte Kartoffelicheibe) geschnitten. Man macht eine helle Meblichwige, geriebene Zwiebel und geriebene Petersilienwurzel, Pfeffer, Salz stammt, in dem das Klima noch kälter war als heute und daß sich und etwas Dill dazu. Nach und nach gießt man Wasser hinzu, so dies is also in so außerordentlichen Zeiträumen niemals ge­Es findet sich freilich wohl bedeckt unter dent daß eine dicke weiße Sauce entsteht. In diese Sauce legt man die schmolzen wäre. Scheibe, läßt sie einmal aufkochen und noch etwas ziehen. Zuletzt Schlamm und Torf der Lundren des hohen Nordens. Jener Mut­tut man fein gewiegte Petersilie hinzu. maßung der Herkunft aus einer fälteren Vergangenheit der Erd­geschichte ist widersprochen worden, aber aufgeklärt ist dies' Rätsel noch immer nicht. Im allgemeinen spricht man in diesem Zu sammenhang immer nur von Eisschichten, aber ein amerikanischer Polarforscher, Leffingwell, der die Erscheinung in Alasta mehrere Jahre lang studiert hat, weist im Journal für Geologie" nach, daß diese Eismassen gewöhnlich nicht in tafelförmigen Schichten auf­treten, sondern in der Form senkrecht gestellter Keile. Der Forscher hat immer nur einzelne Maffen von derartigen Formen feststellen fönnen. Er gibt daher auch eine ganz andere Erklärung und hält toffeln in Stücke, tocht fie in Salzwasser gar, gießt das Wasser ab Boden in Nissen auseinander und es entsteht das, was deutsche Ge­Nur die weiße Kohlrübe schält man und schneidet sie wie Star- fie für neue Bildungen. Bei starkem Frost springt bekanntlich der und dampft wie Kartoffeln ein. lehrte nach Beobachtungen in Spizbergen und anderen Gegenden als Polygonboden bezeichnet haben. In solchen Grdspalten hat sich nach Auffassung des amerikanischen Forschers das Grundeis ge­bildet, und zwar in allmählichen Wachstum in einer Reihe von Jahren. Danach würde denn auch die keilförmige Gestalt der Massen mit einer Berjüngung nach unten hin zu verstehen sein. Der Poly­gonboden, wie er bisher bekannt geworden war, entspricht jenem Borgang in verkleinertem Maßstabe.

Kohlrübe wie Kartoffel gefocht.

Salat von Kohlrüben.

Die Kohlrübe wird geschält, fein geschnitten und in Salzwasser weich gefocht. Nachdem das Wasser abgegossen ist, würzt man die Kohlrüben mit Essig und Pfeffer, gibt eine feingeschnittene Zwiebel dazu sowie etwas Salatölersa.

Kohlrübentoteletts.

Das Hungerpulver.

Notizen.

Die starke Bermehrung der städtischen Bevölkerung hat nicht nur in bezug auf das Brotgetreide einen viel stärkeren Inlands­Bedarf hervortreten lassen, sie hat auch sonst in der amerikanischen Landwirtschaft weitgehende Umänderungen hervorgerufen. An Stelle des Weizenanbaues ist vielfach der Anbau anderer Erzeug­nisje getreten, für die in der amerikanischen Stadtbevölkerung leicht Absatz zu finden war, und aus den Weizenfarmern find viel­fach Viehzüchter geworden. Namentlich bei einigermaßen günstigen Verkehrsverhältnissen wurden immer mehr Erzeugnisse berbor- Um aus den Kohlrüben ein schmackhaftes Gericht herzustellen, gebracht, von denen vorauszusehen war, daß sich in den Städten ichneide man die ganze Rübe in recht große Scheiben, foche sie halb und bei der nicht landwirtschaftlich tätigen Bevölkerung eine starte gar und lasse sie ettvas abfühlen, dann fehrt man nach einer Weile Nachfrage zeigen wird. Vielfach mußte auch der Weizenanbau die abgekochten Kohlrübenscheiben in geriebenen Zwiebac, Salz, -Der Buchstabe des Gesezes. Ein Herr, so erzählt aufgegeben werden, weil der Boden„ weizenmüde" geworden war Pieffer um und braunt fie in Fett oder Del von beiden Seiten recht' Deuvre", der in einer Postanstalt irrtümlich zehn Karten gekauft und feine zufriedenstellenden Erträgnisse mehr gab. Weitere schön gar, die Kohlrübenscheiben bekommen das Aussehen von schönen hatte, lehrte gleich darauf zum Schalter zurück, um sie gegen zehn Gründe, warum gerade bei den Nahrungsmitteln, die für die Aus- Kotelettes und haben einen wunderbaren Geschmack. Kartenbriefe umzutauschen. Der Beamte hörte den Fall mit wich­fuhr in Betracht kommen und bei deren Absag mit einem Welt- Auch zu Brotaufstrich, Marmelade, Kompott und Sauerkraut tiger Miene an, sann eine Weile nach und erklärte dann, den Um­marlipreis gerechnet werden muß, feine große Produktionssteigerung läßt sich die geduldige Kohlrübe berarbeiten. tausch nicht bewerkstelligen zu können, da nach dem Gesetz nur be­mehr eingetreten ist, sind die, daß in den Vereinigten Staaten schädigte Karten umgetauscht werden dürfen. Daraufhin schüttete die Arbeitslöhne sehr hoch sind, daß die Frachtkosten und alle der zurückgewiesene Kartenbeißer faltblütig ein Tintenfaß über die übrigen Kosten ständig steigen und weil der Boden ohne größere Karten aus und überreichte sie in diesem Zustande nochmals dem Aufwendungen für Stunstdünger, Bewässerungsanlagen usw. nicht Der Cri de Paris hat endlich das Geheimnis enthüllt, tvarum Beamten. Und nun wurde tatsächlich der Tausch anstandslos durch­mehr so große Ernten ergibt. Wie beim Weizen, so macht sich der geführt. erhöhte inländische Bedarf auch in bezug auf den Fleischverbrauch wir noch nicht berhungert find( obwohl wir ja eigentlich nach Prof. Arel Dirit, ein bekannter Lehrer und Erforscher bemerkbar. Die Ausfuhr von Fleisch aus den Vereinigten Staaten gewissen Ententeblättern schon lange verhungert sind.) Die Deutschen leiden vielleicht gar nicht einmal so sehr unter der germanischen Altertumswissenschaft, ist in Kopenhagen gestorben: ninumt schon seit längerer Zeit ständig ab. Ist die Ernte einiger­Seit 1756 besigen sie er bat u. a. die dänischen Volkslieder und alte Heldendichtungen ge­maßen günstig, so können die Vereinigten Staaten zwar immer der Herrschenden Hungersnot, schreibt er. noch bedeutende Wengen Weizen ausführen, aber in Zeiten nach nämlich ein geheimnisvolles hungerstillendes Mittel in einem Pulver, sammelt. einer so ungünstigen Ernte wie im vergangenen Jahre fann eine von dem schon eine Kleinigkeit genügt, um einen erwachsenen Esperanto als Universitätslehrfach. An der größere Ausfuhr nur auf Kosten des Wohlergehens der amerikanischen Menschen auf vierzehn Tage vollauf zu sättigen. Das Rezept des wunderbaren Pulvers scheint nicht verloren über das Thema„ Einführung in die Sprachwissenschaft unter Be­Universität von Helsingfors liest der Dozent Ramstedt ein Kolleg Bevölkerung geschehen. Das sehen wir jetzt besonders deutlich, wo bie starte Lebensmittelausfuhr nach England, Frankreich und Italien gegangen zu sein, da sich in den Annalen der preußischen Armee rücksichtigung des" Esperanto". Außer in Helsingfors wird Esperanto zu einer riesigen Preissteigerung auch für die amerikanische Bes folgender Hinweis darauf findet: völkerung geführt hat. 8. Juli 1756. Der Chirurg Schmuckert von der Garde hat seiner noch an einer Anzahl deutscher, französischer und spanischer Univer Majestät ein von ihm hergestelltes Pulver überreicht, mit dessen fitäten gelehrt. So hat Dresden eine Esperanto- Hochschule, die all­Hilfe man, wenn man nur eine Kleinigkeit genießt, vierzehn Tage jährlich eine große Anzahl Schüler ausbildet. Wieviel Moorboden gibt es in der Welt. Die ohne Brot oder sonstige Speisen leben kann. Der König hat fofort angeordnet, daß ein Versuch mit besagtem Pulver gemacht werde. Mitteilungen des Vereins zur Förderung der Moorkultur geben den Die Kohlrübe ist in diesem Winter zu hohen Ehren gekommen, Der Leutnant Raoul von der Garde hat darauf Order bekommen, Umfang der Torfmoore in den verschiedenen Ländern an: Euro­und man muß gestehen, daß sie nicht nur der Not gehorchend mit drei Mann in einem der Nebengebäude des Waisenhauses päisches Rußland 38 Millionen Hektar, Sanada über 10, Finnland dazu gekommen ist, sondern wirklich viel mehr Beachtung in der Logis zu nehmen und sie die schwersten Arbeiten und längsten fast 7. Schweden mehr als 5, Vereinigte Staaten beinahe 3, Küche verdient, als ihr bisher meist zuteil geworden ist. Sie ist Märiche ausführen zu lassen. Die drei Kerls sind allesamt starke Deutschland etwas weniger( genau 2 850 000), Norwegen über 11. früher nur zu häufig lieblos behandelt worden und ohne Saft und Effer. Der erste ist ein wahrer Riese und ist für drei. Der zweite Großbritannien fast 1, Irland über 1 Million Hektar. Das fleine Geschmack womöglich nicht einmal gar gefocht auf den Tisch ist ein Trunkenbold. Der dritte stellt den Durchschnittstyp des Sol- Holland befizt noch 100 000 und Dänemark 50 000, Desterreich das gebracht worden. Dadurch ist sie zu Unrecht in einen schlechten Ruf daten dar. Leutnant Raoul als der Schwächste macht den Hunger- gegen nur 26 000 und Jtalien ausschließlich in der Lombardei 1200 Settar. geraten. Man fann sie ja schon durch einfaches Musen viel schmad- I furfus mit..

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Kohlrüben- Gerichte.

Der Polizeimeister.

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Ein russischer Polizeiromar

von Gabryela Zapolska.

,, Du bekommst für alles zusammen bezahlt," entgegnete er hart, bevor du von hier fortgehst." Juzias Augen leuchteten auf.

Ach Gott, wann denn? Wann wird das sein?" ,, Vielleicht sehr bald. Ich werde mich vielleicht um Ver­fegung bemühen."

Die Freude verschwand wieder aus Juzias Augen. " Ich würde also mir dir reisen?"

Ja, wir reisen zusammen."

Er setzte die Müße auf den Kopf.

,, Und nun gehen wir!"

Er ging voran. Juzia folgte ihm wie ein Schatten. Auf

Ser Treppe verabschiedeten sie sich gleichgültig.

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nachtsstunde ins Hotel zur Rosa Montag kommen, die nach bei Horski zum Protest aufgeftachelt. Er riet, die Bürger Josseles Versicherungen schon ganz nachgiebig" war und den zusammenzuberufen, ein Gesuch einzureichen und nicht eher Herrn Polizeimeister erwartete. zu ruhen, bis die Behörden sich in unsere Angelegenheiten Treten Sie in den Salon ein," sagte er, indem er die mischen." Zür öffitete ,,, und reden Sie schnell, ich habe keine Zeit." Markowski trat ein.

"

,, Die ernste Angelegenheit," begann er mit eintöniger, anscheinend gleichgültiger Stimme, ist, daß in der Stadt gegen Sie etwas vorgeht."

"

Unfinn," erwiderte Tagejet mit selbstbewußter Miene und lachte.

"

„ Der Halunke!"

Zagejem sprang auf und begann nach seiner Gewohn­heit im Zimmer umherzurennen. Die Beinkleider ohne Träger glitten ihm von dem Bauch herunter. Schweiß be­deckte feine Stirn.

,, Ha," sagte er schließlich, er fann gefährlich werden, er hat gesehen, wie Barlamow das Geld geteilt hat!" Im Vorbeigehen stieß er die Geige, die auf einem Stuhl Stimmung, wenn er das Instrument nicht schonte. Plöglich blieb er stehen und rief:

Nein!" versetzte Markowski streng, das ist kein Scherz. Es ist ernsteste Wahrheit. Sie haben nur Sie haben nur bis lag, mit dem Fuß fort. Es verriet bei ihm die schlimmste jett ruhig gefeffen, weil sie von niemand aufgewiegelt wurden." „ Und jetzt?"

" Jezt haben sich vielleicht solche gefunden, die hier und dort ein Wort fallen lassen!"

Tagejew stellte sich breitbeinig vor Markowski hin. Nun, was tönnen sie denn tun?"

Sie fehrte wütend und aufgeregt in ihre Dienststelle zurück, während seine sinnliche Erregung sich abfühlte unter such dem Eindruck der frischen Lust und in dem Gedanken an suchung eingeleitet wird." ziemlich wichtige Angelegenheiten

,, Sie können zusammentreten, sich beraten und ein Ge­an das Gouvernement einreichen, damit eine Unter­Tagejew wurde verlegen, doch ermannte er sich bald

Aus Tagejews Wohnung drangen wieder Geigentöne. wieder. Zagejew wollte ein Zigeunerlied spielen, doch brachte er ,, Dazu müssen alle einig sein; bekanntlich können Polen es nicht heraus. Markowski zog heftig an der Glocke. aber niemals einig werden." Diese musikalische Manie machte ihn rasend und steigerte noch seinen Haß, den er für Tagejew empfand. Durch un­saubere Geschäfte mit ihm verbunden, rächte er sich, wie er fonnte für die erzwungene Gemeinschaft, die zwischen ihnen bestand.

Tagejem öffnete Markowski die Tür, die Geige unter dem Arm haltend. Der Salon war wie immer hell er Leuchtet. Die Kaufleute steuerten das Geld für diese tägliche Illumination bei.

Ach, Sie sind es, Sergej Janowitsch! Kommen Sie in Geschäften?"

Jawohl!" erwiderte Markowski, indem er den Mantel abnahm. In wichtigen Geschäften!"

Zagejew rungelte die Stirn. Er sollte heute aur Mitter­

,, Sie können es vielleicht doch werden, wenn sie einen flugen Anführer haben."

,, Reiner wird wagen, die Führung zu übernehmen." ,, Ein Hiesiger nicht. Aber ein Ausländer hat doch nichts zu fürchten." Führer?"

,, Wo findet sich denn gleich solch ein ausländischer

Markowski wog feinen Trumpf ab, zögerte einen Augen­blick, schließlich sagte er:

,, Nun, und dieser Alişki?"

"

Er wird fortgejagt!"

Martowski schüttelte den Kopf.

,, Er hat doch einen Bag!"

Was ist dabei? Man soll ihn zur Grenze schaffen und sagen, daß es so sein muß."

,, Und wenn er bei dem Konsul Protest erhebt?" ,, Dann erstatten wir Bericht, daß er sich mit polnischer patriotischer Propaganda beschäftigt."

"

Das hätten wir der Provinzialhauptstadt sofort melden und ihr überlassen müssen, das weitere zu veranlassen." Tagejew faßte sich beim Kopf.

" D, mein Gott! Erschweren Sie nicht die Lage, sondern helfen Sie, Sergej Jwanowitsch, denn Ihre Hand ist ja auch im Spiel!"

Markowski nahm eine fast gleichgültige Miene an.

"

Meine?" sagte er, wieso denn? Ich führe nur Ihre Befehle aus, sonst nichts."

Tagejew trat ganz nahe an ihn heran und heftete feine Augen auf sein blasses, scheinbar ganz ausdrucksloſes Gesicht.

" Ei, ci, Sergej wanowitsch, machen Sie mit mir keine

Zagejem rig die Augen auf. Er überlegte eine Weile, Späße. Tagejem ist weder blind, noch taub. Tagejew hört schließlich setzte er sich zu Markowski. das Gras wachsen. Bringen Ihnen die Bässe etwa wenig ein?" Mir?" U Forts. folgt.)

" P

Wissen Sie etwas?"

Ja," entgegnete Markowski, ich weiß, dieser Klikki hat

Ja, gewiß, Ihnen!"