Gewerkschaftliches.
In alter Bahn!
Aus der Partei.
Dauer der Bersammlung mit 318 Stimmen eine Refolution angenommen, die besagt:
Die Generalversammlung des Sozialdemokratischen Vereins Magdeburg ist der Ueberzeugung, daß die Politik der sozialdemo fratischen Reichstagsfraktion und die Friedensbemühungen des Parteivorstandes der Sache des Volles in dieser schweren Kriegszeit am besten dienen.
Sie verwirft alle Sonderbestrebungen, die geeignet sind, die Schlagfertigkeit der Organisation zu lähmen, und hält es für die Pflicht der Daheimgebliebenen, das foftbare Gut der Geschlossenheit der Arbeiterbewegung zu wahren.
Die Versammlung fordert den Vereinsvorstand auf, von solchen Personen, die der Arbeitsgemeinschaft, der Spartakus gruppe oder einer anderen geschlossenen oppositionellen Gruppe angehören oder diese unterstüßen, Mitgliederbeiträge nicht mehr anzunehmen. Diese Mitglieder haben durch ihre Tätigkeit ihre Zugehörigkeit zur Partei von selbst gelöst."
Auf die Minderheitsresolution entfielen 183 Stimmen.
Stellungnahme Leipzigs . Der Sozialdemokratische Verein für den 12. fächs. Reichstagswahlkreis( Leipzig - Stadt) brachte am Freitag eine mehrfach vertagte Generalversammlung, in der zu den Hauptparteifragen Stellung genommen wurde, zu Ende. Die Abftimmung ergab nach der 2. V." die Annahme der von der Oppo sition eingebrachten Resolution gegen 23 Stimmen bei 160 n- wesenden.
In Wirklichkeit hat der Borfizende Dr. Freund allein, ohne jeden Beschluß, die Vereinbarung der Verstadtlichung des Arbeitsnachweises in Berlin betrieben und auf Vorstellung der Arbeit nehmerbertreter darüber erklärt, daß die bi Proz. des Stimmrechts der Stadt im Vorstande des Arbeitsnachweises für ihn bestimmend Gelvisjen Unternehmerkreisen bereitet die Schaffung von gewesen seien; er versprach aber so schnell wie möglich Arbeitsgemeinschaften zwischen Unternehmer- und Arbeiter eine Vorstandssitzung einzuberufen. Das hat er nun in verbänden schweren Kummer. Sie haben kein Verständnis zwischen getan, aber die Arbeitnehmer dazu nicht geladen. für den Geist der neuen Zeit und der veränderten Verhält- Um ein Versehen des Bureaus, das die Einladung vergessen scheint es fich nicht zu handeln, denn eine niffe, die besondere Maßnahmen verlangen. Im alten Gleise baben fönnte, foll fortgefahren werden in der Bekämpfung der Arbeiter Entschuldigung ist bisher nicht eingegangen. In 25 Jahren unferer Tätigkeit im Borstande des Arbeitsnachweises ist es nicht einmal organisationen. Die im Dialergetverbe zwischen beiden Parteien verein- borgelommen, daß iämtliche Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter gefehlt hätten. Es mußte deshalb in der Sigung auffallen, daß barten Richtlinien, die das Getverbe vor wirtschaftlichem, niemand von ihnen anwesend war. Das hat den Vorfizenden fozialem und beruflichem Verfall bewahren soll, haben es Dr. Freund durchaus nicht abgehalten, mit den wenigen Magistratsbiesmal der ,, Deutschen Arbeitgeber- Zeitung" angetan. Zwar vertretern allein den wichtigen Beschluß der Berstadtlichung des verkennt das Blatt nicht die schwierige Lage des Maler- Arbeitsnachweises zu beschließen. gewerbes, die nach dem Kriege nicht minder schwierig sein Unserer Auffassung nach ist der Beschluß in nicht einwandfreier wird, auch erkennt es die aufgestellten Ziele als erftrebens- Form zustande gekominen, obwohl wir grundfäßlich von jeher Bemert an, aber die in den Richtlinien aufgestellte Pflicht der fürworter der Verstadtlichung des Arbeitsnachweises gewesen find. Drganisation erfüllt es mit schwerer Sorge. Doch nicht die Organisationspflicht für die Meister ist ihm der Stein des Anstoßes, sondern auch die für die Gehilfen ausgesprochene. Gine Stärkung der Drganisation, zu deren Bekämpfung der Spaltung der schwedischen Partei durch die Zimmerwalder. Unternehmerbund ins Leben gerufen worden ist, sei zu befürchten. Klärung in Braunschweig. Die Kreistonferenz des crften Als wir unlängst über den Verlauf des schwedischen Parteitags Braunschweigischen Wahlkreises hatte sich, wie wir berichteten, durch In verständigen Unternehmerkreisen wird diese sehr über- berichteten, der sich mit überwältigender Mehrheit gegen die sogen. Ablehnung eines Antrags, der die Aufhebung der Beitragssperre flüffige Sorge ficher nicht geteilt werden. Wenn unsere Ge- Sunglozialisten( bezw. Syndikalisten) erklärte und ihnen in einer forderte, außerhalb der Partei gestellt. Die Genoffen, die Mitwertschaften sich auf einen namhaften Mitgliederzufluß durch Resolution ein Ultimatum stellte, da glaubten wir vorhersagen zu glieder der Partei bleiben wollten, saben sich daher genötigt, fich folche Art Vereinbarungen verlassen müßten, dann wären sie tönnen, daß es nun wohl zu einer reinlichen Scheidung in der neu zu konstituieren. Zu diesem Zwed fand am vergangenen gewig verlassen. Ihre Agitationserfolge werden unsere Gewerk schwedischen Bruderpartei lommen würde. Diese Erwartung ist ein Sonntag eine Besprechung statt. Obwohl der„ Braunschweiger schaften schon in anderer Art suchen müssen. Aber bei ber- getroffen, und zwar in der Art, daß die Radikalen zur Neugründung Bannflüche gegen jeden Teilnehmer an dieser Besprechung ge Volksfreund" an der Spike feiner Sonntagsnummer schreckliche traglichen galt noch immer die Drganisation als Grundlage, fie bietet einer eigenen Partei fähreiten. Darüber meldet ein Telegramm aus schleudert hatte, tamen doch für den neukonstituierten Verein auf den ersten Anhieb über 100 Beitrittserklärungen zustande. BorStockholm, 26. Februar.( Meldung von Svenska Telegram- fitzender des Vereins ist Arbeiterfekretär Gustab Steinbrecher, byran.) Wegen der Streitigkeiten, die in den letzten Jahren in ftellvertretender Vorsitzender Schloffer Karl Fischer, der gemak der schwedischen sozialistischen Partei vorgekommen find, die regelte Parteikassierer Frizz Bunge ist wieder Staffierer. Ale unter anderem ausgeprägte Gegenfäße zwischen der Hauptpartei Kreisvorsitzender wurde Arbeiterfekretär Vogler bestimmt und und der jungdemokratischen Gruppe sowie auch in der Reichstags- Landesvorjitender bleibt der alte Genosse Riete( Firmeninhaber fraktion herbeigeführt haben, in der fünfzehn Mitglieder eine des Boltsfreund"). radikalere Politik verfolgen als die Mehrheit, hat ein neuerlich abgehaltener Stongreß' der Partei beschlossen, die Parteileitung zu ermächtigen, Maßregeln zu ergreifen, um die Minderheit dazu zu bewegen, sich den Beschlüssen der Mehr= beit zu unterwerfen. Die Folge davon war, daß die Vertreter der Minderheit in der Reichstagsfraktion sowie der übrigen Opposition in der Partei eine Kundgebung versandten, in der erklärt wird, daß auf einem Kongreß, der vom 12.- 14. Mai 1917 in Stocholm stattfinden foll, eine neue sozialistische Bartei gebildet werden soll. Die neue Partei soll auf Grund der Zimmerwalder Jnternationalen arbeiten.
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einzig und allein die Gewähr für die Einhaltung dieser Vereinbarungen. Deshalb die Anerkennung der Organisation, die zu solchen Abschlüssen absolut, erforderlich ist. Das ist für jedermann plausibel, nur die Dtsch. Arbg.- 3tg." als berufene Sachwalterin der Unternehmer hat das bis auf den heutigen Tag noch nicht begriffen. Sie kann aber beruhigt fein: Der wirtschaftliche Kampf ist durch dergleichen Vereinbarungen, wie sie da int Malergetverbe getroffen wurden, noch nicht aus der Welt geschafft und ihre Aufgabe, auch nach dem Striege in altgewohnter Bahn im Wirtschaftskriege fcharf zu machen, verbleibt ihr daher ungeschmälert.
Berlin und Umgegend.
Der Jahresbericht der Schmiede, Kesselschmiede, Schweißer und Rarosfericarbeiter wurde in einer Mitgliederversammlung am Sonntag vom Branchenleiter Basner erstattet, der unter anderem aus
Stocholm:
Sein Schmerz über die Zögernden.
müssen für die sozialdemokratische Bewegung einen neuen Organisatiosbau errichten." In diesem Bestreben gießt er die Schale feines Mergers über diejenigen Genoffen aus, die nicht mit der gleichen Leichtfertigkeit wie er das Gebäude der Partei zertrümmern wollen. Er heißt sie die Lauen und Flauen" und fordert sie auf, Farbe zu bekennen":
Ber jest uns beim Wiederaufbau der Parteiorganisation nicht hilfreiche Hand leistet, ter zögernd oder gar scheltend beifeite steht, ist weiter nichts als ein Helfershelfer der Parteizerstörer im Lindenhaus, und wenn er zehnmal versichert, er sei zu seiner Teilnahmslosigkeit nur angetrieben durch die Rücksicht auf die fünftige" Einheit der Partei.
Ginen besonderen Zorn hat Ledebour auf die Bahern, weil in
SP
Man schreibt uns: Die Leipziger Boltszeitung" vom 7. Fcbruar veröffentlicht eine Zufchrift aus Kiel, in der der Aufruf des Bezirksvorstandes und der Kreisvorstände des Bezirks Schleswig Holstein an die Parteigenossenschaft hergenommen wird und in dem es dann weiter heißt:
„ Es ist wohl selbstverständlich, daß die Kieler Genossen diesest Schlag nicht ruhig hinnehmen. Ein Protest, der auf den Werkstätten zirkuliert, befaßt sich mit dem obigen Aufruf. In diesem Protest wird jeder dieser freiwilligen Austritte" als eine Maßregelung erflärt, und die Unterzeichner, zirka 800 Genossen, verpflichten sich, Solidarität zu üben."
Beiter heißt es dann, daß die Opposition sich entschlossen habe, der Macht der Vorstände cine organisierte Minderheit entgegenzustellen, die erforderlichen Schritte seien schon in die Wege geleitet. Die Opposition hat nicht das mindeste Recht, im Namen der Kieler Genossen zu sprechen. In mehreren glänzend besuchten Versammlungen der Parteiorganisation hat sich die übergroße Mehrheit der Teilnehmer für die Mehrheitspolitik ausgesprochen. Was es mit der Unterschriftensammlung auf sich hat, dafür ein Beispiel. m Sommer 1916 ließ die Opposition in den großen Betrieben ber Striegsindustrie ein Zirkular zur Unterzeichnung verbreiten, in dem zum Proteft gegen die Schreibweise der Schleswig- Holsteinischen Voltszeitung" aufgefordert wurde. Es fonnte nachher fest gestellt werden, daß von den Unterzeichnern eine ganze Anzahl überhaupt nicht Abonnenten der„ Boltszeitung" waren, viele hatten das Birtular gar nicht gelesen und bedauerten später, daß fie fich zur Unterschrift hatten verleiten laffen. Und schließlich, was bedeuten 800 gegen 6300 Mitglieder, die die Kieler Organisation noch nach Abzug der zum Heere eingezogenen hai? noch nach Abzug der zum Heere eingezogenen hat?
Anfang Februar ging eine aus Kiel stammende Notiz durch die Minderheitspreffe, die sich mit der Schreibweise der SchleswigHolsteinischen Volkszeitung" beschäftigte. In dieser Notiz war gefagt:
Man wird den schwedtichen Zimmerwaldern zugestehen müssen, führte: Die Mitgliederzahl ist auch im abgelaufenen Jahr infolge daß fie von den deutschen Zimmerwalderu gut gelernt haben. Sich von Einberufungen zum Heeresdienst wieder zurückgegangen. Doch nicht den Beschlüssen der Mehrheit fügen eigener Stongres- die gewerkichaftlichen Arbeiten konnten zur Zufriedenheit erledigt werden. Die Arbeitsverhältnisse sind im allgemeinen günstig. Die neue Partei, ach, wie bekannt kommt uns deutschen SozialdemoZahl der Arbeitslosen ist sehr gering. Ueber die Lohnhöhe liegen fraten das vor! zwar teine statistischen Angaben vor, doch fann gesagt werden, daß fich der Stundenverdienst etwa auf 1,80 bis 2 m. beläuft. Aller In einer Zuschrift an die Leipziger Boltszeitung" erklärt der dings erreichen nur tüchtige Affordarbeiter diesen Verdienst. Defter hatte die Branchenleitung Werkstattstreitigkeiten zu schlichten, die Borsigende der Arbeitsgemeinschaft Haase, daß er die ihm von dadurch entstanden waren, daß manche Kollegen in der Leistung seinem Gesinnungsgenossen Schroers zugeschriebene Bemerkung: von Ueberstunden weiter gingen, als es im Interesse der Gesamt Jekt ist der günstigste Zeitpunkt zur Spaltung", nicht getan habe. heit zulässig erscheint. Derartige Differenzen tonnten jedoch immer Diese Erklärung, die fachlich nicht angezweifelt werden foll, erhält im Sinne der gewerkschaftlichen Solidarität erledigt werden. aber einen sehr sonderbaren Anstrich birch den Umstand, daß, sobald 39 Die Schriftgießer fordern eine Teuerungszulage. Mit der Frage, man die betreffende Seite der 2. V. unwendet, einem ein Artikel ob der Zarif den Zeuerungsverhältnissen an- von Ledebour in die Augen springt, der in allen Tonarten gemeifen fei, beschäftigte sich am Sonntag eine sehr gut be- pofaunt: Jekt ist der günstigste Zeitpunkt zur Spaltung!" fuchte Mitgliederversammlung des Vereins der in Schriftgießereien Ledebour spricht ganz nüchtern und offen die Worte aus: 23ir Beschäftigten. Es murde unter anderem ausgeführt: Der 1911 mit den Brinzipalen abgefchloffene Tarif, der für fünf Jahre vereinbart war, lief bis zum 1. Oftober 1916 und wurde dann auf ein Jahr, also bis zum 1. Oktober 1917, verlängert. Bei dem ursprünglichen Abschluß auf fünf Jahre gingen die Bertragsparteien natürlich bavon aus, daß die allgemeinen Lebensverhältnisse fich nicht wesentlich ändern würden. Durch den Krieg find jetzt aber die Preise aller Lebensbedürfnisse in einer Weise gestiegen, mit der die Tariffäße nicht in Einklang zu bringen sind. Daß man beim Ablauf der fünf Jahre und bei der Verlängerung des Tarifs um ein Jahr feine Forderungen stellte, hatte verschiedene Uriachen. Das Schriftgießereigewerbe, das zu einem großen Teil auf die Ausfuhr nach dem Auslande angewiesen war, hatte durch ben Strieg großen Schaden erlitten, zumal auch die einheimischen Buchdrudereibefizer sich in ihren Bestellungen sehr beschränkten. Der baherischen Parteiorganisation eine starte Strönung bestrebt Dazu lam die Erhöhung der Metallpreise und die Beschlagnahme ist, wenigstens in Bayern die Partei einheitlich und ungeschädigt der Metalle. Die Gießer wurden bis auf wenige entlaffen. Viele Gießer fanden in der Rüstungsindustrie Beschäftigung, andere über den Krieg hintvegzubringen. An ihrer Spike steht Genosse gingen zur Stereotypie über. Weiter war ein Grund dafür, daß Adolf Braun in Nürnberg, der um seiner Haltung willen von man bei der Verlängerung des Tarifs teine Erhöhung der Säße be- Ledebour folgendermaßen abgetanzelt wird: antragte, die Annahme, die Prinzipale würden dem Beispiel der Deshalb hoffe ich auch, daß die dringende Grmahnung zur Buchbrucereibefizer folgen und Zeuerungszulagen bewilligen. Das Untätigkeit, die Genosse Adolf Braun an die Parteioppofition ist aber nicht geicheben. Nur die Reichsdruderei gewährte eine in Bahern ergehen läßt, mit gebührender Deutlichkeit von unse Ueber die 700 Unterschriften ist oben schon das nötige gesagt, Teuerungszulage von 25 Pro3. und ein anderer Betrieb eine solche ren dortigen Freunden zurückgewiesen wird. Wer dieser Nürn bon 10 Pro. Im Laufe der Zeit hat sich nun die Lage bes berger Rattenfängerflöte folgt, der wird spurlos in dem national- die übrigen Behauptungen find ausgemachter Schwindel Schriftgießereigewerbes gebeffert. Dabei kommt mit in Betracht, daß fozialen Vorstandstros verschwinden. Der Kampf gegen die Die fünf Versammlungen waren Versammlungen der politischen die Reichsdruckerei ihre Gießereiarbeiten nicht allein bewältigen fann Welt von Feinden, die uns bedroht, muß auf seine Mithilfe ver- und gewerkschaftlichen Vertrauensleute. Beschlüsse wurden zichten. überhaupt nicht gefaßt. Dagegen hat eine später stattund größere Aufträge an Brivatfirmen abgibt. Es zeigt sich auch eine Stabilität in bezug auf die in Schriftgießereien tätigen Arbeiter. Es gibt kein bayerisches Reservatrecht, das die Genoffen in gefundene Hauptversammlung des Sozialdemokratischen Durch die Gestaltung der ganzen Verhältnisse und durch das ab- Bahern zur Teilnahmlosigkeit in den Kämpfen um die Bereins Groß- kiel, die von rund 1000 Mitgliedern lehnende Verhalten der Brinzipale gegenüber dem Wuniche nach Lebensfragen der deutschen Sozialdemokratie verpflichtet. Unsere besucht war, mit sehr großer Mehrheit die Haltung der Teuerungszulage ist es dazu gekommen, daß fogar Arbeitermangel bayerischen Freunde werden sich für die zugemutete Rolle von Schleswig- olsteinischen Volkszeitung" gebil. und in einigen Betrieben Ueberstunden gemacht werden müssen. rüdständigen Elementen schönstens bedanken. Während in allen anderen Berufen Teuerungszulagen gewährt Ledebour hat aber mit seiner Rattenfängerflöte" entschiedenes ligt und die Gegenagitation mit dem Unterwurden, haben die Schriftgießereibefizer in der Beziehung lein Ent- Mißgefchic, denn in der jüngsten Nummer der Fränkischen Tagesforiften 3irkular in, den Werkstätten scarf gegenkommen gezeigt. Vorstand und Vertrauensleute haben nun poſt" erschien gerade ein neuer Appell zur Einigkeit. jest Stellung genommen und befchloffen, den Gehilfen vorzuschlagen, macht dann positive Vorschläge zur Neugründung von Or Auch die Vertrauensmänner der Metallarbeiter der Germaniaeine Teuerungszulage von 30 roz. zu beantragen. In der Diskussion nahm affini als Gauvorsteher des Ber- ganisationen, unmittelbar darauf aber mahnt er feine Anbandes der Buchdruder und Schriftgießer das Wort. Er betonte, daß der Gauvorstand die Forderung für angemessen halte, und daß die Schriftgießer dafür der Unterstützung des Gauvorstandes sicher fein könnten. Gegen die eine Stimme eines Kollegen, dem die Forderung nicht weit genug ging, wurde eine Resolution in vor stehendem Sinne angenommen, in der der Vorstand beauftragt wird, bei den Bringipalen eine Lohnerhöhung von 30 Proz. zu beantragen.
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Die Verhandlungen mit den Brinzipalen foll eine Kommiffion führen, die aus zwei Vorstandsmitgliedern und drei aus der Verjammlung gewählten Kollegen besteht.
Zur Verstadtlichung des Arbeitsnachweises in Berlin. Von den Vertretern der Arbeitnehmer im Vorstande des Zentralbereins für Arbeitsnachweis wird uns geschrieben:
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Die Leser werden sich entfinnen, daß die Mieler Arbeiterschaft seinerzeit in fünf Versammlungen gegen eine derartige Schreibweise protestierte, daß ein der Breßkommission über reichter Proteft zirka 700 Unterschriften auf sich vereinigte. Jest hören wir, daß eine Vertrauensmännerbersammlung der Metallarbeiter der Germaniawerft beschlossen hat, in Zukunft die Anzeigen von Versammlungen neben der Volkszeitung" auch in der bürgerlichen Bresse zu beröffentlichen, denn man könne die„ Echleswig- Holsteinische Zei tung" nicht mehr als Organ der arbeitenden Klassen betrachten und feinem zumuten, ein derartiges Organ zu abonnieren.
Redebour perurteilt.
bänger, fich auch nicht durch das Gerebe irre machen zu laffen, wir beabsichtigten, eine neue Partei zu gründen". Dies Ableugnen einer neuen Parteigründung macht Ledebours moralischem Mut alle Ehre, zumal da er wenige Zeilen später schon wieder selber die Gründung der neuen Partei mit der Gründung der Fraktion Arbeitsgemeinschaft" in Parallele stellt und sogar schon den Ramen für die neue Partei in Vorschlag bringt:
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Wie wir damals, um die Aufgabe erfüllen zu können, deret wegen uns unsere Genossen in den Reichstag geschickt hatten, uns fofort als Fraktion der sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft fonftituierten, fo müssen wir jegt uns als Arbeitsgemeinschaft der deutschen Sozialdemokratie" zusammenschließen.
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Mit der Ableugnung der Gründung einer neuen Partei gleicht Ledebour der Vergleich ist natürlich nur äußerlich gemeint jenem Angeklagten, der zugestand, sein Opfer im Walde angefallen, gepadt und ihm die Kehle durchschnitten zu haben, nur mordet hätte er es nicht!
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Im Bericht des„ Vorwärts"( Nr. 62) wird den Arbeitnehmerund Arbeitgeberbeifißern im Borstand des Arbeitsnachweises der Borwurf gemacht, daß fie leider in der Sitzung, in der die VerDaraus Stadtlichung beichlossen wurde, nicht erschienen waren". Die Schicksalsstunde der Partei. fann der Leier entnehmen, daß das Verschulden an diesen selbst liegt. Dem ist aber nicht fo, denn die Arbeitnehmer find zu det Magdeburg zur Partei. Am Sonntag, den 25. Februar, hielt Eizung nicht eingeladen worden, vielmehr wußten sie von dem der Sozialdemokratische Verein für Magdeburg eine General Stattfinden der Sigung nichts. Die Arbeitnehmerbeifizer hatten bersammlung ab, um zu der gegenwärtigen Lage der Partei bereits vorher eine Sigung verlangt; es war auch eine folche zum Stellung zu nehmen. Nach einem Referat Otto Brauns für die 22. Januar 1917 angefeßt, die aber ohne Angabe von Gründen Bartei und einem Storreferat Eduard Bernsteins für die Arbeitsplöglich wieder abbestellt wurde. gemeinschaft wurde durch Stimmzettelabftimmung nach fünfftündiger
tperft haben den ihnen unterschobenen Beschluß gar nicht ge= faßt. In einer Sibung hat ein Teilnehmer angeregt, wegen der Saltung der„ Volkszeitung" die Versammlungsanzeigen auch in den„ Kieler Neuesten Nachrichten" zu veröffentlichen. Ueber diese Anregung ist aber gar nicht abgestimmt, ja nicht einDie Vertrauensleute der Germal debattiert worden. maniawerft haben sich noch nicht zu der„ Prinzipienfestigkeit" durchgerungen, weil ihnen die Haltung der Parteizeitung nicht radikal" genug ist, zu einem allbeutschen bürgerlichen Matt zu gehen.
Eingegangene Druckschriften.
Die deutsche Stadtgemeinde im Kriege. Bon Dr. Hugo Linde. mann. 2 M. Verlag J. C. B. Mohr( Paul Siebed), Tübingen. Sozialistische Monatshefte. 3. Heft. 23. Jahrgang, Alle 14 Tage ein Seft. 60 Bf. Selbstverlag, Berlin W 35.
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Von der inneren deutschen Front. Bon Karl Larsen. 1 M.Berlag Erich Reiß, Berlin W 62. Tie deutsche Rechtsanwaltschaft. Bon Dr. A. Sneer. 45 Bf. Voltsvereins- Berlag 6. m. b. S., M.- Gladbach. Technik für alle.( Tecnische Monatshefte.) Heft 8-10. Biertelf. Frandbiche Berlagsbuchhandlung. Stuttgart.
1,45 02.
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Berantwortlich für Bolifit: Hermann Müller, Tempelhof; für den übrigen Teil d. Blattes: Alfred Scholz, Neukölln; für Inferate: Th. Glocke, Berlin. Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co.
Berlin SW.
Sierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.