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Aus dem Hauptausschuß für Kriegsbeschädigten­Fürsorge.

Eine Bichzählung findet am 1. März im Deutschen   Reiche statt Sie erstreckt sich auf Pferde, Rindvies, Schafe und Schweine. Für Preußen ist sie auch auf die Biegen, Kaninchen und das Federvieh ausgedehnt. Die Zählung wird durch vom Magistrat beauftragte übler vorgenommen. Ueber die den Viehbesitz des Einzelnen be­treffenden Nachrichten wird das Amtsgeheimnis gewahrt. Wer vor­

beputierten zufammengefeßt sein foll. Die Deputation foll ihre Geschäfte in fünf Fachausschüssen erledigen, die zu bilden find: 1. für Bekleidung, Wäsche und sonstige Web­und Wirkwaren; 2. für Schuh- und Lederwaren; 3. für Verbands­Um den Kriegsbeschädigten aus der Landwirtschaft und den­ſtoffe, medizinische Gegenstände, Reinigungs- und Desinfektions- jenigen, die für landwirtschaftliche Arbeiten Interesse haben, den mittel; 4. für Farben, Leucht, Maschinen- und Betriebsstoffe, Dele Uebergang zu diefer Arbeit zu ermöglichen, soll das Lazarett Buch usto.; 5. für Lebens- und Genußmittel. Die Stadtverordneten als Sammelstelle mit 40 Betten dienen. Da es sich um aus dem fäglich eine Anzeige nicht erstattet oder wissentlich unrichtige oder veriammlung genehmigt die Grundzüge zur Ausgestaltung des An- Militärverhältnis noch nicht Entlassene handelt, würden dieselben unvollständige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu fechs schaffungsamtes, für das ein Direttor und vorläufig zwei Ab- ihre Löhmung und das Verpflegungsgeld von täglich 2 M. von der Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 10 000 m. beftraft; auch teilungsvorsteher berufen und dem die erforderlichen Bureau, die Selbstkosten der Verpflegung und Unterbringung im Lazarett als für dem Staate verfallen" erklärt werden. Militärbehörde weiter beziehen. Die Stadt Berlin   ist bereit, nur fann Vieh, dessen Vorhandensein verschwiegen worden ist, im Urteil Kanzlei und andere Beamten zugewiesen werden sollen. Sie be­willigt die Gehälter und sächlichen Kosten usw. Der Magistrat ist zu berechnen, so daß, wenn zu der Löhnung und zu den Ver­der voraussichtlich 3,50 M. pro pflegungskosten der Lohn, Renerungen bei der Berliner   Sparkasse  . Die städtische Sparkasse diesem Beschluß beigetreten. Tag betragen wird, hinzukommt, für den Kriegsbeschädigten ein tat- hat nunmehr eine Verbesserung des Geschäftsverfehrs bei den sächlicher Arbeitsverdienst noch verbleibt. Die Kriegsbeschädigten Annahmestellen durchgeführt. Diese von Kaufleuten im sollen voll, entsprechend ihren Leistungen bezahlt werden. Etwaige Ehrenamt verwalteten Stellen nahmen bisher Spareinlagen nur Differenzen sollen später von dem vom Reich zu erwartenden Zu- gegen vorläufige Bescheinigung ab. Die Sparer mußten die Sparbücher nach einiger Beit tvieber abholen, nachdem die Zahlungen von der zuständigen Sparkasse nachgetragen waren. Nunmehr erfolgt diefer Cintrag sofort bei der Einzahlung, so­daß die Sparer das Sparbuch sogleich wieder mitnehmen können. Auch stellen diese Annahmestellen, die fünftig die Bezeichnung Neben­stellen" führen werden, neue Sparbücher aus, schreiben Zinsen gut und leisten Rückzahlungen bis zum Betrage von 100 M., wenn sich die Sparer über ihre Person ausweisen können. Nach Einführung des bargeldlosen Verkehrs werden diesen Nebenstellen weitere Auf­gaben zufallen. Bei den meisten dieser Nebenstellen wird sich fünftig der Sparverfehr nicht mehr im Ladenlokal, sondern in einem an­grenzenden besonderen Zimmer abwideln. Die Zahl diefer Nebenstellen, die durch die Striegsverhältnisse auf 58 zurüdgegangen ist, wird ver­mehrt werden. Außerdem hat die Sparkasse begonnen, eigene 3 weigtaisen einzurichten, die von eigenen Angestellten ver­waltet werden und dem Sparverkehr und dem bargeldlosen Verkehr dienen sollen. Die ersten dieser Zweiglassen werden bereits in den nächsten Monaten eröffnet und zwar Bülowstr. 24( am Hochbahnhof Bülowstraße), ferner Schillstr. 4( am Lützowplay) und Schöneberger Ulfer 25( an der Potsdamer Brücke). Weitere Zweigtassen find in größerer Zahl in Aussicht genommen.

Die Große" liebängelt mit dem 15- Pf.- Tarif. Die vorgeschlagenen neuen Verkehrssteuern sollen eine zwölfprozentige Besteuerung der Straßenbahnfahr- fchuß gededt werden. preise bringen, und der Gesezentwurf will den Gesellschaften Den Kriegsbeschädigten, die sich auf dem Lande ansiedeln wollen, das Recht einräumen, die Steuer ohne Rücksicht auf andere soll durch Reiseunterstüßung Gelegenheit gegeben werden, sich an Tarifabmachungen auf den Fahrpreis zu schlagen. Wenn der Ort und Stelle über die Verhältnisse zu orientieren. Bisher find Reichstag   dieser Steuer in seiner Mehrheit zustimmen würde, von der Zentralstelle für die Ansiedlung Kriegsbeschädigter, die wäre eine Tariferhöhung also unabwendbar. sich Prinzenstraße 70 befindet, 180 Fälle erledigt worden. Dort Die Große selbst wird auch Auskunft über die Beschaffung von Mitteln erteilt. Berliner   Straßenbahn möchte aber, wenn sie die 12 Prozent Durch das neugeschaffene Kapitalabfindungsgesetz wird zu der An­zahlen soll, 38 Prozent dabei verdienen, das heißt, eine siedelung Gelegenheit geboten, allerdings muß jeder Fall besonders Zariferhöhung von 50 Prozent eintreten lassen, indem sie den geprüft werden. Melden sollten sich überhaupt nur diejenigen, die 15- Pf.- Tarif einführt. Sie rechnet, wie einem Ausfrager zu landwirtschaftlichen Arbeiten Neigung baben, sie kommen auch in mitgeteilt worden ist, dann mit einer Mehreinnahme von erster Linie in Betracht. Die Kapitalabfindung unterliegt einer 18 bis 20 min. Marf, während sie bei dem jezigen Tarif Brüfungsstelle, deren Leitung für Berlin   Herr Stadtrat Dr. Preuß, etwa 6 Mill. Mark Steuer zu zahlen hätte. Mit einer be- oftftraße 5, übernommen hat. Hiermit in lofer Verbindung steht die Gründung eines Brovinzialausschusses für Berlin   und Groß­wundernswerten, sonst leider nicht nicht zu beobachtenden Berlin   der Kriegsbeschädigtenansiedelung. Aufgabe dieses Ausschusses Firigkeit hat die Direktion schon eine Rechnung aufgemacht, ist, für gesunde Wohnungen Sorge zu tragen und insbesondere die wonach sie sie fünftig soviel Mehrausgaben an Löhnen, Kleinsiedelung zu fördern. Materialien, Erneuerungen usw. habe, daß sie selbst bei dem Von dem Reservelazarett- Delegierten Tag der Antrag vor auf 15 Pf. Zarif gegenüber dem Friedensverhältnis ein Minder- Zuwahl eines Vertreters für denselben in den Hauptausschuß. Der erträgnis von einer Million Mart haben würde. Die Antrag wurde abgelehnt, dabei aber betont, daß nichts im Wege will sie aber wohl opfermutig" auf sich nehmen. Glücklicher- tände, wenn der Magistratsrat Ibling, der in seiner Eigent weiſe beſtimmen ja über den 15 Pf.- Tarif andere Leute als ichaft als Magistratsvertreter dem Hauptausschuß angehört, auch die Vertretung der Lazarettdelegierten übernehme. die Herren von der Großen".

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Groß- Berliner Obdachlosenfürsorge.

Um den von den Berufsberatern beratenen Kriegsbeschädigten auch weiterhin Fürsorge zuteil werden zu lassen, soll der Leiter des Fachschulwesens die einzelnen Kriegsbeschädigten auf der Arbeitsstelle befuchen. Dieses foll mit dem notwendigen Taft geschehen. Man verspricht sich insbesondere für das wirtschaftliche Weiterkommen des Striegsbeschädigten viel davon.

Die Landesversicherungsanstalt Berlin   macht Mitteilung, daß sie für die 3wede der Kriegsbeschädigtenfürsorge der Stadt Berlin  25 000 W. an den Ausschuß überwiesen habe.

Postscheckverkehr. Der zwischen den Postscheckämtern in Berlin  , Breslau  , Köln Frankfurt( Main  ), Hamburg  , Hannover  , Karlsruhe  ( Baden  ) und Leipzig   und den Abrechnungsstellen der Reichsbank be­stehende bargeldlose Zahlungsausgleich hat sich im Jahre 1916 weiter entwickelt. In den Abrechnungsverkehr gelangten 625 000 Postschecke im Betrage von 6,9 Milliarden Mark oder 1,2 Milliarden Mark mehr als im Jahre 1915.

Die Zentralstelle für Nachlaßfachen im Kriegsministerium hat ihre Geschäftsräume von Berlin  , Voßfir. 25, nach Berlin   W 15, Joachimsthaler Str. 10( Ede Kurfürstendamm  ) verlegt. Dort be findet sich auch die Ausstellung der Nachlaß- und Fundsachen- öffnet ist. ermittelter Heeresangehöriger, die wochentags von 9 bis 4 Uhr ge­

befindlichen Strafvermerke gelöscht werden, wenn ein diesbezüglicher Der Polizeipräsident teilt mit, daß die in den Personenatten Antrag erfolgt. Trotzdem bleiben die die Strafvermerke enthaltenden Blätter bei den Aften, es darf aber nach erfolgter Löschung keine Privatfeldpaketverkehr. Eine Liste über österreichisch- ungarische Kenntnis mehr gegeben werden, es sei denn an Oberverwaltungs- deldpoſtämter und numerierte Stappenpostämter wird veröffent­oder Justizbehörden.

licht, die für den Privatfeldpostverkehr nicht gesperrt sind.

Die Frage, ob nicht für die in Berlin   eine Zufluchtstätte fuchenden Obdachlofen eine gemeinsame Groß- Berliner   Fürsorge zu schaffen wäre, ist öfter aufgeworfen worden. Durch das Obdach der Stadt Berlin  , das auch die Obdachlosen der Nachbarorte an sich zieht, wird diesen Gemeinden eine Pflicht abgenommen. ohne daß fie sich an der Kostendeckung beteiligen. Auch die Anstalten des Berliner   Asylvereins, über dessen Leistungen im Jahre 1916 vir fürzlich berichteten, tragen zur Entlastung der Bororte bei. Er hat schon vor einer Reihe von Jahren erreicht, daß aus dem Säckel nicht nur Berlins  , sondern auch einiger Nachbarorte ihm Zuschüsse gezahlt werden! Daß die Beiträge der Nachbarorte sehr weit hinter dem­jenigen Berlins   zurückbleiben, wurde in der am Freitag abgehaltenen Eine lebhafte Debatte entfesselte die Mitteilung des Kriegs- An Feldpostämter oder Etappenpostämter mit einer zusäßlichen Jahresversammlung des Aſylvereins bedauert. Für 1916 amts wegen Heranziehung Kriegsbeschädigter für die Kriegswirt- Bezeichnung bei der Nummer, wie z. B. Feldppstant 5/ III, veld­zahlte Berlin   30 000 M., Neuköln nur 2000 W., Schöneberg   und schaft. Bemerkt wurde, daß leider von der Militärbehörde der Ar- postamt 76/ r usw. find Privatpakete nur zugelassen, wenn sich die 23ilmersdorf nur je 1500 M., Charlottenburg   mur 1000. Der beitsnacweis für geneiene Soldaten des Herrn Hac, mit dem wir Stammnummer( arabische Feldpost- oder Stappenpostnummer) Berein, der das Jahr 1916 mit einem Defizit von 107 000 m. ab und an dieser Stelle schon einmal beschäftigt haben( f. Vorwärts" unter den in genannter Liste angeführten Nummern befindet. schloß( es mußte aus den ihm zugefallenen Vermächtnissen gedeckt Nr. 210 vom 1. 8. 1915) auch hierbei wiederum eine große Rolle Außerdem ist der Privatfeldpaketverkehr nach allen Etappen­werden), könnte eine Mehrung seiner Einnahmen brauchen. Grund- spielen soll. Sofern es sich um noch im Militärverhältnis befind- postämtern mit Ortsbezeichnung in den befeßten Gebieten von fäßlich fordern wir, daß Wohlfahrtseinrichtungen dieser Art nicht liche Personen handelt, müssen dieselben ja dem militärischen Polen  , Serbien  , Montenegro und Albanien   mit Ausnahme der Vereinen überlassen, sondern als Aufgabe der Gemeinden angesehen Befehle Folge leisten. Bestritten wurde jedoch, daß, sofern es sich Etappenpostämter Bogatic, Krupany, Lopnica, Mionica, Mladeno­werden. Die Anstalten des Aiylvereins sind aber, wie wir fürzlich um Striegsverlegte, die bereits aus dem Heeresverbande entlaffen vac, Raca, Slepat, Sopot  , Umka und Zabrez in Serbien  , Danilov= fchon hervorhoben, eine notwendige Ergänzung des Obdachs der sind, handelt, die Pflicht bestehe, diesen Arbeitsnachweis in Anspruch grad, Rijeka   und Ulcinj   in Montenegro   unter denselben Be= Stadt, weil in ihnen nicht die Polizei gegen zu oft kommende Gäste zu nehmen. Das Gesetz über den vaterländischen Hilfsdienst sieht dingungen wie nach den numerierten Feldpoſtämtern usw. zu­wegen Richtbeschaffung eines Unterlommens" einschreiten kann. in der Hauptfache Freiwilligkeit vor, es fann also nicht der Kriegs­Man muß daher geradezu wünschen, daß diefe vom Aiylverein ge- beschädigte zu Arbeiten für die Militärindustrie herangezogen werden. fchaffene und bisher durch alle Anfechtungen hindurchgerettete Frei Diefes tönnte er nur dann, wenn die Bestimmungen des vater statt der Obdachlofen erhalten bleibe. In der Jahresversammlung ländischen Hilfsdienstgefeges erfüllt find. fam aufs neue die Anschauung zum Ausdruck, daß man in dem schutzsuchenden Obdachlosen nichts anderes als einen hilfsbedürftigen Menschen zu sehen hat.

Razzia auf den Bahnhöfen.

Es

gelaffen.

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Großfener Unter den Linden  . In der Nacht zum Montag sisä brannte der Dachstuhl des Borderhauses Unter den Linden. 24, zwischen Passage und Kaffee Strangler, in ganzer Ausdehnung. Als b Der Zeriplitterung im Arbeitsnachweiswesen durch die Heran- die Löschzüge an der Brandstelle antamen, schlugen die Flammen ziehung privater Arbeitsnachweise Vorschub zu leisten, läge feine schon hell aus allen Dachluken, Fenstern und Türen. Die Veranlassung vor, da die Zentralauskunftsstelle, die alle Arbeits- Aufgänge, der Hof und die Räume im Dachgeschoss nachweise vereinigt, den Bedürfnissen genügt. Von dem Vertreter waren vollständig verqualmt, fo daß 13 schwer hielt, des Generalfominandos des III. Armeekorps, als auch von Herrn dent Brandherd festzustellen. wit fünf Schlauchleitungen Stadtrat Preuß wurde ausgesprochen, daß auf keinen Fall der Arbeitsnachweis des Herrn Hac zum Lohndruck benutzt werden darf.

Die Schulferien 1917/18.

bei den

von Dampf und Motorsprigen wurde über Maschinen­leitern und Treppen sowie von den angrenzenden Ge­bäuden vorgegangen und unausgesetzt bis um 7 Uhr gelöscht. Um diese Zeit war die Gefahr für die unteren Geschosse und benach­Gerold, Tee- Import- Geschäft, und C. G. Gerold, Zigarren- Einfuhr­barten Häuser beseitigt. Durch den Brand sind die Firmen Joh. geschäft, sowie der Hofmaler A. Fischer und der Invalidendant" geschädigt. Ein Oberfeuermann stürzte die Treppen hinab und erlitt Verlegungen am Rücken.

Aus den Gemeinden.

Um dem Treiben der Schleichhändler entgegenzutreten, die in ber Provinz Nahrungsmittel auftaufen, um sie in Berlin   zu Bucher  preisen loszuschlagen, hat das Kriegswueramt in zwei Nächten der lezten Woche den Schlesischen Bahnhof   und den Bahnhof Alexanderplatz   überwachen lassen. Für die Schulen Berlins   find die Ferien des Schuljahres wurden vorläufig etwa 150 Personen festgestellt und ihr Gepäck einer eingehenden Unterfuchung unterzogen. Dabei wurden beschlagschlusses bis zum Tage des Schulanfanges gerechnet 1917/18 festgesetzt worden. Sie dauern vom Tage des Schul nahmt insgesamt etwa 4 Zentner Schinken, 4 3entner Wurst, 4 Zentner Gemeindeschulen zu Ostern 1917 vom 29. März bis 18. April, Rauchfleisch, über 20 Zentner frisches Fleisch, gegen 22 Zentner Ge­flügel, 1 Zentner Staninchen, 28 Schod Eier, über 1. Zentner Butter, au Pfingsten vom 25. Mai bis 1. Juni, im Sommer vom 6. Juli etwa 3 Zentner Käse, 2 Zentner Erbsen, 1 Zentner Graupen, Weihnachten vom 21. Dezember bis 3. Januar, zu Ostern 1918 vom bis 14. August, im Herbst vom 29. September bis 10. Oftober, zu 2 Zentner Bohnen, ein viertel Zentner Zuder. Einem Reisenden wurden 8 Zentner Seife abgenommen, einem anderen über 30 Stilo- 29. März bis 11. April. Bei den höheren Schulen sind die Ferien zu Ostern 1917, zu Pfingsten, im Sommer, zu Weihnachten gramm Gummi. Während Seife und Gummi den hierfür zu und zu Ostern 1918 ebenso bemessen wie bei den Gemeindeschulen. Der verzögerte Amtsantritt des Pankower Bürger­ständigen Kriegsstellen zugewiesen wurden, sind die Lebensmittel meisters. teile dem Magiftrat in Berlin   zur Versorgung der städtischen Be- Im Herbst sollen die Ferien der höheren Schulen, so sagt eine Be­völkerung, teils der Lebensmittelabteilung des Waffen- und fanntmachung des Magistrate, vom 10. Oftober bis 17. Oktober Der Pankower   Verein selbständiger Handwerker und Industrieller Munitions- Beschaffungsamtes für die Schwerarbeiter zur Verfügung im ganzen Schuljahr um drei Tage weniger Ferien als die Gemeindevorsteher von Pankow   gewählten, zurzeit noch in Berge dauern. Wenn das richtig ist, hätten diesmal die höheren Schulen hatte vor furzem eine Abordnung zu dem im legten Sommer zum gestellt worden. Gegen die beteiligten Personen sind Strafverfahren eingeleitet, Gemeindeschulen. In anderen Jahren war's manchmal umgekehrt. Dorf bei Hamburg   amtierenden Bürgermeister Dr. Walli ent­fotveit sie sich nicht ihrer Feststellung durch schleunige Flucht unter fandt, unt legteren unter anderem auch über den Zeit­Zurüdlassung ihrer wertboden habe entzogen haben. Zwei Reise- Das Rino im Rampfe gegen die Geschlechtskrankheiten. Vom punkt fcines Amtsantritts in Pankow   zu befragen. In förbe mit einem alb und einem Schwein, die ohne Zweifel aus 1. März ab wird, in den Tauenzien- Lichtspielen das fünfaltige einem in der hiesigen Vorortzeitung veröffentlichten Bericht über einer verbotenen Schlachtung stammten, waren an ein Drama Es werde Licht" aufgeführt werden, das in überaus ge- jene Befragung wurde dem Bankower Gemeindevorstand in ver­großes Berliner   Sotel gerichtet; die Leitung dieses Hotels fchidter Verquidung eine padende Unterhaltung neben wertvollster stedter Form nachgesagt, daß er den gegenwärtigen schwierigen Ver­will gleichwohl nicht der Empfänger sein. Mehrfach wurde beob­achtet, daß Händler, die sich in den Besitz der ausgegebenen Gepäd gesundheitlicher Aufklärung bietet. Das große Wert ist von der hältnissen bei der Nahrungsmittelversorgung usw. nicht gewachsen ſtüde jezen wollten, hierzu Hilfspersonen heranholten, um sich selbst Richard Oswald  - Filmgesellschaft mit Unterstützung der Deutschen   sei und deshalb der baldige Amtsantritt und ein Eingreifen des der Gefahr des Ergriffentverdens au entziehen. Dazu wählten sie Gesellschaft zur Bekämpfung der Gefchlechtskrankheiten hergestellt neuen Bürgermeisters wünschenswert erscheine. Zu diesem Artikel der Vorortzeitung nahm in der letzten Ge vorzugsweise Soldaten, denen sie ein hohes Trinkgeld versprachen. worden. Wir faben es am Sonntag in einer Sondervorführung. meindevertreterjigung nach Erledigung der Tagesordnung der stell­Es gelang bei dieser Feststellung zugleich, einen alten Zuchthäusler, Das Urteil, daß der Film den ihm zugedachten Bwed vertretende Gemeindevorsteher Beigeordneter Stawig in einer der in Danzig   einen Belamantel im Werte von 800 M. gestohlen erfüllen wird, dürfte einmütig sein. An dem Schicksal zweier Brüder längeren Erklärung Stellung, aus der auszugsweise hier folgendes hatte, mit seiner wertvollen Beute festzunehmen. wird die verheerende Wirkung verschleppter, durch Kurpfuscher be- wiedergegeben fei: handelter Krankheiten auf der einen Seite, die völlige Heilbarkeit bei Um weiterer Legendenbildung vorzubeugen, habe er( Beigeordneter Stawig) beim Landrat die Erlaubnis zur Veröffentlichung des amt­rechtzeitiger, fachkundiger Behandlung auf der andern demonstriert. lichen Materials in der Frage des Dienstantritts des Herrn Dr. Walli Die Tendenz tritt keineswegs aufdringlich hervor, und das ganze erwirkt. Hiernach hat der Landrat auf den Bericht vom 4. Juli Problem wird so taktvoll behandelt, daß das Stück vor ganz jungen 1916, betreffend die Bestätigung des neugewählten Bürgermeisters, Menschen beiderlei Geschlechts gespielt werden kann, was ja übrigens unterm 25. Juli verfügt, daß, da Dr. Walli nach mündlicher Mit­hoffentlich sein Zwed ist. Im übrigen. bewegt sich der ganze Her- teilung noch bis 81. Dezember 1916 an Bergedorf   gebunden sei, die gang vollständig in dem üblichen Rahmen eines Kinodramas. fonit bedenkenlofe Bestätigung erst mit Wirkung vom 1. Januar Wir schauen im Verlaufe der packenden, fast ein wenig zu rührseligen 1917 erfolgen fönne, wenn der Senat von Hamburg   fich mit einem Handlung wirkungsvolle Ausschnitte aus dem Leben, werden durch früheren Ausscheiden nicht einverstanden erklären follte. Da dieser ein Maleratelier, eine Studentenkneipe, ein Animicrlofal usw. ge- aber in Anbetracht der Schwierigkeit der Beschaffung geeigneten Erhebung der Kartoffelvorräte. führt und blicken daneben in ein ärztliches Laboratorium, in eine Ersages während des Krieges den Wunsch hat, die Verwaltungs­Am 1. März findet durch Hauslisten eine Erhebung der Kartoffel- Seilanstalt für belastete Kinder und in den Betrieb eines start ber Landrat anheim, mit dem Senat von Hamburg   hierüber zu vorräte statt. Borräte von 20 Pfund und darüber müssen in jedem frequentierten Sturpfuschers. Zwischenher auf der Leinwand er verhandeln und hierbei dessen Wünschen möglichst entgegenzukommen, Falle, also auch von Haushaltungen angegeben werden. Auch Vor- fcheinende Anschriften unterſtügen die Tendenz des Stücks, das ver- was für die Gemeinde Pankow   ohne besondere Schwierigkeit mög­räte in Mietsräumen find anzuzeigen. Vorräte, die sich mit dem dient, in allen deutschen   Städten vorgeführt und besonders der lich sein würde, da deren Geschäfte unter der umsichtigen Leitung Beginn des 1. März unterwegs befinden, find unverzüglich nach dem heranwachsenden, aufflärungsbedürftigen Jugend, und zwar ver- Stawig' in durchaus zufriedenstellender und anerkennenswerter Empfang anzuzeigen. Wer feine Kartoffeln oder einen Kartoffel mittelst der Forbildungs-, höheren Schulen, Jugend- und sonstigen Beise geführt worden sind. Der Gemeindevorstand hat borrat von 20 Bfund und darunter hat, ist berpflichtet, in Spalte 3 hierauf unterm 20. Juli wegen des Zeitpunktes des Aus­Vereinigungen vermittelt zu werden. scheidens Dr. Wallis beim Senat der Hausliste einen Strich oder eine full einzutragen, die Spalte 9 in Hamburg   angefragt Zwei Gönner der am Morgenpost", Freunde von 17 und und und gegebenenfalls die Spalten 7 und 8 auszufüllen und feine An 26. August die Antwort erhalten, daß es int gabe durch die Unterschrift zu bestätigen. Der Hauswirt oder deffen 18 Jahren", juden im Inferatenteil des Ulstein- Blattes( Sonntag, dringenden öffentlichen, insbesondere auch militärischen Interesse gefeßlicher Stellvertreter ist dafür verantwortlich, daß sämtliche 25. d. M.) die Bekanntschaft mit Damen in gleichem Alter, höchstens liege, wenn Dr. Walli, der sich in der Ausübung seiner staatlichen 23ohnungsinbaber feines Haufes die Hausliste zur Eintragung er 19, zweds heirat, und erbitten Offerten und Bild" an die wie städtischen Funktionen ein großes Vertrauen, insbesondere der halten und die Eintragungen durch Unterschrift bescheinigen. Er hat Uuftein- Filiale in der Frankfurter Allee  . Der Krieg hat das Stell- Arbeiterschaft der zahlreichen dortigen, Fabriken erworben habe, die Hausliste aufzurechnen, zu unterschreiben und für Ablieferung an dichein auf der Ruppelwiese der Inseratenplantagen nicht hinweg wenn irgend möglich, bis zum Waffenstilstand, also eventuell auch das zuständige Polizeirevier bis zum 4. März zu sorgen. geläutert. über den 31. Dezember 1916 hinaus seinen Dienstaustritt in

Berliner   Lebensmittelnachrichten.

Die Stadt Berlin   gewährt auch im Monat März den Kindern bis zum vollendeten zweiten Rebensjahre je 1 Pfund Haferfloden. Die zur Empfangnahme berechtigenden Vorzugs­scheine werden von den Brotkommissionen am 1., 2. und 3. März 1917 in der bisherigen Beise nach Straßenzügen verteilt. Die Safer floden sind in den bei den Brotkommissionen befannten und auch durch Säulenanschlag veröffentlichten Verkaufsstellen erhältlich.