Der Steinarbeiterverband während der Kriegszeit. Kurz vor Ausbruch des Krieges, am 1. Juli 1914, zählte der Verband 80 987 Mitglieder, am 31. Dezember 1916 nur noch 5040:
scheiterten an der ablehnenden Haltung der Unternehmer, worauf
die Sektionen des schwedischen Metallarbeiterverbandes einzeln bei
Die Arbeiter
Kampfbereitschaft der englischen Handelsschiffahrt.
Cunard
Die englische Handelsichiffahrt rüstet fich, um im fommerziellen den verschiedenen Eisenwerfen um Lohnerhöhungen einfamen. Auch Kampfe nach dem Striege die wirtschaftliche Seeherrschaft der enghierauf erhielten sie ein fchroffes Nein als Antwort, trotzdem die lischen Flagge zu erhalten. Es sind fünf große Trusts entstanden, Eisenwerke in den letzten Jahren ungeheure Gewinne ge die 40 Proz. der ganzen englischen Handelstonnage fontrollieren macht haben. Zur Durchführung ihrer berechtigten Forderungen und die, obwohl ihre Schiffe verschiedene Routen befahren, doch nach beschloffen dann die Arbeiter mit Genehmigung des Verbandes, nach gemeinsamen Abmachungen untereinander fremde, also vorzüglich und nach die Arbeit einzustellen. Die Arbeiter der Eisenwerke deutsche Wettbewerber, bekämpfen werden. Diese Trusts find: Vom Verband wird eine ständige Sterbeftatistik aufgenommen, die als Beweismaterial für das Verlangen eines immer noch zu verder Fagersta Werke am 6. d. M. ausständig werden. Domnareot 2400 an der Zabl follten am 6. und die Arbeiter Tonnengehalt der Schiffe beffernden Arbeitsschutzes dient, da in diesem Gewerbe die Lungen- der übrigen Eisenwerke sollten allmählich folgen, so daß der Konflikt im Dienst erfrankungen als ausgesprochene Berufskrankheiten zu bezeichnen annabernd 25 000 Arbeiter umfassen würde. 1 200 000 sind. In der genannten Zeit starben außer den im Felde GeBeninsular and Driental 1560 000 fallenen 714 Mitglieder. Den größten Prozentiatz der Gestorbenen Innern noch in legter Stunde den Konflikt zu beseitigen bezw. zu Einer anderen Meldung zufolge versuchte der Minister des Ellerman stellen die Sandsteinmetzen mit 58,25, dann folgen Granitsteinmetzen verschieben. Er hielt mit den Vertretern beider Parteien und dem Royal Mail mit 9,37, Granitbrecher 8,00, Steinrichter, Bossierer und Pflaster: Schiedsrichter eine Zusammenfunft ab, wobei der Mi. Ter die Furnes steinmacher 8,00, Sand- und Kalksteinbrecher 6,44, Hilfsarbeiter und Wiederaufnahme der Verhandlungen vorschlug, die am 17. März beGriffelmacher 5,17, Marmorschleifer 1,98, Granitschleifer 1,67, Marmorsteinmezen 1,12 Broz. Die am meisten vorkommenden endigt sein sollen. Todesursachen sind die Erkrankungen der Lunge, Tuberkulose usw. mit 69 Proz.
leber die Kaffenverhältnisse des Verbandes erfolgen erst später noch Veröffentlichungen.
im Bau 25 000 198 000
1 310 000
143 000
1 700 000
80.000
1 300 000
163.000
Wirksamkeit für die Zeit nach dem Striege hängt aber von dem ErDie Vertrustung der englischen Seeschiffahrt ist beachtlich. Ihre folge unserer U- Boote ab.
Festsetzung von Minimallöhnen für die StickereiDie englische Baumwoll- Industrie leidet Not. industrie durch den schweizerischen Bundesrat. Die Firma M. Hurat u. Co. teilt in ihrem Marktbericht mit, Auf Verlangen von Verbänden der Stickerei und Textilindustrie daß der Mangel an Chemikalien, an Appreturmaterialien und an hin hat der schweizerische Bundesrat beschlossen, Mindestitichpreise Arbeitern die Betriebe derart gefährde, daß die Produktion nur geBerlin und Umgegend. und Mindeſtſtichlöhne für die Stickereiindustrie festzusetzen und ferner rade noch aufrecht erhalten werden könne. wurde das Volkswirtschaftsdepartement ermächtigt, die aufgestellten Die englischen Tertilarbeiter erheben gegen die höheren EinVon der Tätigkeit des Gemeindearbeiterverbandes. Säße in der Folgezeit den Schwankungen des Marktes anzupassen fuhrzölle für Baumwollwaren Einspruch und haben zum Brotest In der am Donnerstag abgehaltenen Mitgliederversammlung fowie für einzelne der im Beschluß nicht tarifierten Warenkategorien eine große Deputation an den Direktor des Nationaldienstes des Verbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter teilte der Bor bei eintretendem Bedürfnis Mindestftichlöhne aufzustellen, die zu den Chamberlain geschickt. fizzende Müntner mit, daß die Ortsverwaltung beim Magistrat bis dahin vorgeschriebenen in angemessenem Verhältnis stehen. Der von Berlin dahin vorstellig geworden ist, daß die am 1. Dezember bundesrätliche Beschluß ist ein grundsätzlicher Erfolg der GewerkDer Ausschuß des Deutschen Handelstages hat einen gewährte Teuerungszulage den Unterstützungsfäßen, die die Familien fchaften, ob sie auch mit der Höhe der festgesetzten Mindestlohne Gläubigerichusverein für das feindliche, Aus der im Heere ſtehenden städtischen Arbeiter als Zuschuß zur Reichs- einverstanden sind, darüber liegen augenblicklich noch keine Aeuße- land ins Leben gerufen, um durch gemeinsame Wahrnehmung der unterstügung erhalten, hinzugerechnet und den Familien auch die rungen aus Gewertschaftstreifen vor. Interessen einer Mehrzahl von Gläubigern eine Ersparung von erhöhte Reichsunterstützung gewährt werde. Der Magistrat hat Kosten und ein wirksameres Vorgeben zu erzielen. Der Ausichug nur den zweiten Teil dieses Antrages, nämlich die erverlangt bei der Stillegung oder Einschränkung von Betrieben jeder höhte Reichsunterstützung, bewilligt. Infolgedessen haben sich Art infolge der Hilfsdienstpflicht gehört, an der Berufsdie Unterstützungen der betreffenden Frauen um monat beratung der Hilfsdienstmeldeste Den beteiligt und umfassender über lich 5. M. und die der Kinder unter 16 Jabren die Pläne des Kriegsamts unterrichtet zu werden. Zur Bebebung 2,50 M. erhöht. Seit dem 1. November werden die erhöhten Säße der Migstände bei der Güter- An- und Abfuhr empfiehlt der Ausschuß die Bildung freiwilliger Organisationeit, die von Gemeinden. Handelskammern und sonstigen Stellen zu beaufsichtigen find und eine möglichst rationelle Berwendung von Wagen, Pferden und Personen herbeizuführen haben.
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Aus der Partei.
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gezahlt. Wegen der Verteilung von Lebensmittelzufaßrationen, Klärung am Niederrhein . Da in der Bezirksleitung Rieder die in den städtischen Betrieben bis vor kurzem sehr unbefriedigend rhein eine größere Anzahl von Mitgliedern der Bezirksleitung jich vor fich ging, hat die Verbandsvertretung eine Besprechung mit dem beharrlich auf den Boden einer die Barteieinheit zerstörenden Oberbürgermeister Wermuth gehabt. Der Oberbürgermeister hat sich Sonderorganisation ſtellt, haben dreizehn auf dem Boden der dahin geäußert, daß er im Interesse einer gerechten und gleich- Parteieinheit stehende Mitglieder eine Erklärung abgegeben, die nach mäßigen Lebensmittelverteilung gegen jede Bevorzugung, auch der Feststellung dieses Tatbestandes ausspricht: Munitionsarbeiter, sei. Mit den besonderen Zuwendungen an Sawer- Wir stehen zu den, im Interesse der Erbaltung der Partei arbeiter habe es insofern gewisse Bedenken, als es sehr schwierig einheit gefaßten Beschlüssen des Parteiausschusses und der daraus fei, eine Grenze zwischen Schwerarbeitern und anderen Ar- hervorgegangenen Maßnahmen des Parteivorstandes und werden beitern zu ziehen. Die Stadtverwaltung werde darauf sehen, die von uns vertretenen Organisationen in Uebereinstimmung mit daß die städtischen Betriebe hinsichtlich der Lebensmittelzuwendung diesen Beschlüssen organisatorisch zusammenschließen. Eine Ministerialentschließung des tgl. bayerischen Ministeriums nicht hinter privaten Betrieben zurücstehen, denn die Fortführung Während die zurüdgebliebenen Mitglieder der Bezirksleitung des Innern, die kürzlich erlassen wurde, erkennt die Notwendigkeit der städtischen Betriebe sei ebenso wichtig wie der Betrieb der mit 15 Stimmen bei 2 Stimmenthaltungen hiergegen protestierten, des Ausbaus der Wohnungsaufsicht rüdhaltslos an. Es heißt Munitionsfabriken. Soweit die Stadt Berlin von ihren eigenen haben die 13 Unterzeichner der Erklärung sich als Bezirksleitung darin:„ Es ist geboten, daß Gemeinden mit mehr als 100 000 Gm Gütern Lebensmittel abgeben tönne, sollten sie den städtischen Ar- konstituiert und als geschäftsführenden Ausschuß nachbenannte Ge- wohnern ein eigenes Wohnungsamt errichten, das mit dem erforderbeitern zugute kommen. Im Anschluß hieran bemerkte Müntner, in noffen gewählt: Wilh. Udenbaum jun.- Elberfeld , Karl Haberland lichen Verional zu befezen ist und das insbesondere die notwendige Letzter Zeit habe er aus fast allen städtischen Betrieben die Mitteilung Barmen, B. Ahlbrint- Duisburg, Joh. Thabor- Krefeld, Karl Zahl von berufsmäßigen Wohnungsinspektoren im Hauptamte beerhalten, daß die Verteilung von Heringen, Aepfeln und Marmelade Müller- Mörs. figt. Das gleiche wird notwendig für Gemeinden zwischen 50,000 wieder vor sich gegangen fei. Der Parteivorstand hat dem sozialdemokrati und 100 000 Einwohner, deren Bevölkerungszahl sich dieser oberen Grenze nähert, oder für die aus besonderen Gründen( z. B. jehr. hoher Bestand von Kleinwohnungen, starfe Zuwanderung von Arbeiterbevölkerung, raiche gunahme der Industrie u. a.) die Errichtung eines eigenen Wohnungsamtes notwendig erscheint. Jeden falls müssen auch diese Gemeinden Wohnungsinspektoren im Hauptdes Erdmannichen Buches England und die Sozialdemokratie" mit mehr als 10000 bis 50 000 Einwohnern wird die Anstellung Zum Charakterbild Julian Borchardts. Bei der Besprechung amt und in der erforderlichen Anzahl bestellen. Für Gemeinden wiefen wir unlängst auf die befremdende Tatsache hin, daß diese in von Wohnungsinspektoren die Forderung des uneingeschränkten U- Boot- Krieges fei es im Haupt- oder im Neben amt notwendig werden. Für den Betrieb des Wohnungsamtes auslingende Schrift den radikalen Streifen der Sozialdemokratie sind die erforderlichen Sagungen und Dienſtvorschriften( Wohnungsdurch ein Vorwort aus der Feder Julian Borchardts empfohlen ordnungen) zu erlassen." werden konnte, des Gründers und Führers der Oppositionsgruppe „ Internationale", die nach ihrem Programm noch links der Eine gewisse Erklärung dieses Umstandes Spartakusgruppe steht. der Reichstagsabgeordnete Dittmann von der„ Sazialdemokrati finden wir jegt in der Bergischen Arbeiterstimme". Dort ichreibt schen Arbeitsgemeinschaft":
Mit der Forderung, eine erneute Teuerungszulage von 10 Bien Parteiberein Elberfeld- Barmen und die neue für die Stunde zu gewähren, soll zunächst in den einzelnen, später Bezittsleitung für den Niederrhein als Drganisationen der in den übrigen städtischen Betrieben vorgegangen werden. In den Gesamtpartei anerkannt, da sie auf dem Boden der ParteiRevierinspektionen der städtischen Gaswerke ist eine Bewegung für einheit stehen.. ben durchgehenden achtstündigen Arbeitstag eingeleitet. Wenn diese Bewegung Erfolg hat, dann soll später in allen städtischen Betrieben der Achtstundentag gefordert werden. Diese Forderung wird besonders damit begründet, daß sich bei der wachsenden Ausdehnung Berlins und der Verdrängung der Arbeiter in die Außenbezirke die Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsstätte immer größer, der
Hin und Rückweg also immer zeitraubender wird.
Das Fehlen einer geregelten Arbeitsvermittlung empfinden die städtischen Arbeiter schon lange als einen Uebelstand. Es kommt vor, daß in einem Betriebe Arbeiter wegen Arbeitsmangel entlañen werden, während ein anderer Betrieb gleichzeitig neue Arbeitskräfte braucht. Wünschenswert wäre es, daß hier in erster Linie die an anderer Stelle Entlassenen eingestellt werden. Das fann aber nicht geichehen, weil die Betriebe in dieser Hinsicht feine Fühlung miteinander haben und die Entlassenen nicht wissen fönnen, daß ein anderer städtischer Betrieb Arbeitskräfte braucht. Um diesen Mißstand zu befeitigen, will die Verbandsleitung den Magistrat ersuchen, bei dem jetzt von der Stadt Berlin übernommenen Arbeitsnachweis eine befondere Abteilung für städtische Arbeiter einzurichten und bei einem Wechiel aus einem Betriebe in den anderen die gesamte in städtischen Betrieben zugebrachte Dienstzeit in Anrechnung zu bringen.
Der Verbandsvorstand hält die Erhebung eines Extrabeitrages von 10 Pf. wöchentlich vom 1. Juli ab für notwendig. Der Hauptfaifierer Agmann begründete diesen Antrag mit dem Hinweis auf die durch die Kriegsverhältnisse bedingte Finanzgebarung des Verbandes. Dem Antrage, den auch die erweiterte Ortsverwaltung empfahl, stimmte die Versammlung zu.
Die Teuerungszulage in den Brauereien. Die Vertrauensleute des Transportarbeiterverbandes, des Böttcherverbandes und des Verbandes der Maschinisten und Heizer hielten am 7. März eine gemeinsame Versammlung ab, um den Bericht über die Teuerungszulage entgegenzunehmen. Der Verein der Brauereien hat eine Erhöhung glatt abgelehnt. Er fei hierzu nicht in der Lage, weil die einzige Möglichkeit eines angemessenen Ausgleiches, die vielleicht in einer Erhöhung der Bierpreise hätte gesehen werden tönnen, durch die gefegliche Fest legung eines dem heutigen Bierpreis unterschreitenden Höchstpreises nicht mehr vorhanden ist.
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Das Recht des unehelichen Kindes in Frankreich hat befanntlich vor einigen Jahren eine wesentliche Verbefierung erfahren. Bis zum boten"; die Beseitigung dieses schreienden Unrechts ist aber erst jetzt 16. November 1912 war jedes Forschen nach der Vaterichaft ver vollendet worden, da nach L'homme enchaine" vom 22. 2. 1917
Unwillkürlich fragt than fic, was mit einem solchen Buche beabsichtigt sein, wer wohl hinter ihm stehen, auf wen es. in feiner Wirkung berechnet sein mag. Dazu tommt für mich ein Weiteres: das frampfhafte Bemühen, für das Vorstandekommen des Gesetzes vom 16. November 1912 geboren sind. wort jemanden zu bekommen, dessen Name in politisch radikalen Kreisen als Retiameschild benugt werden lönnte. Die Suche nach einem solchen Autor für ein Vorwort hat befremdend viel Geld verfchlungen, wie es nur bei Büchern möglich ist, deren Herstellungstosten von vornherein gedeckt find. Ich weiß, daß man sich an berfchiedenen Stellen einen Korb geholt und sehr beträchtliche UnToften dabei verursacht hat. Auch ich war mit der zweifelhaften Ehre bedacht worden, bei diesem Kinde die Patenstelle zu übernehmen. Jedenfalls bedanken sich die oppositionellen Streife in der deutschen Sozialdemokratie dafür, fich ein solches Stududsei ins Nest legen zu lassen.
ein Beschluß des Kajsationshofes dem Gesez von 1912 rüdwirkende Kraft verleiht. Hiernach ist die„ recherche de la paternité" auch jenen unehelichen Kindern gestattet, die vor dem Zu
Run, alle haben sich, wie der Fall Julian Borchardt zeigt, eben nicht dafür bedankt, die Patenschaft für dieses Buch zu übernehmen. Aber in den vorstehenden Ausführungen Dittmanns wird mau unschwer die„ prinzipiellen Gründe finden, die den Führer der Gruppe Internationale" hierzu bewogen haben. Auch diejenigen, denen Jutian Borchardts Charakterbild nicht schon ohnehin fest stand, werden jest feinen Zweifel mehr darüber haben.
Aus Industrie und Handel.
Patentrechtsreform.
Auch ein Blinder gewöhnt sich an Unfallsfolgen. Einem durch Betriebsunfall ganz erblindeten Schiffbauer, der auch sonst ein tranfer Mann war, hatte das O.B.A. die Hilflofenrente in boller Höhe des Jahresarbeitsverdienstes zuertannt. Der Rekurs der B. G., die nur 80 Prozent des Jahresarbeitsverdienstes gewähren wollte, iwurde vom Reichsversicherungsamt zurückgewiesen. Es nahm auf Grund ärztlichen Gutachtens an, daß der Verletzte dauernd auf die Hilfe einer fremden Person im erheblichen Umfange angewiesen sei, weil er seines förperlichen Zustandes wegen zu vielen Verrichtungen des täglichen Lebens aus eigener Kraft nicht mehr imstande sei.
Aber nach kurzer Frist fekte die Berufsgenossenschaft die Rente auf 80 Prozent des Jahresarbeitsverdienjtes herab, weil der Berletzte sich im Raume zu orientieren vermöge und sein Taftsinn sich so ausgebildet habe, daß er fleine Gegenstände, einen Hammer, eine Porzellanschale, eine Schaufel, eine Schere, durch Abtasten erkennen tönne. Ebenso wisse er Geräusche genau zu lokalisieren. Wenn er mit geschlossenen Füßen stehe, trete ein Schwanken nicht auf; die Hilfeleistung durch fremde Personen überschreite den Zeitraum von 1 Stunde pro Tag nicht.
Der im Einspruchsverfahren gehörte Arzt sprach sich für die In der Diskussion wurde es sehr beklagt, daß die Unternehmer Weitergewährung der Silflosenrente in voller zu dieser Antwort bier Wochen gebraucht haben. Die Brauereien Höhe des Jahresarbeitsverdienstes aus. Eine Besserung sei Surchaus nicht nachzuweisen. Indessen die Berufsgenossenschaft berdienten jetzt fobiel, dab fie wohl eine angemessene Zulage zahlen könnten, wie die Gefchäftsberichte beweisen. Mit der jetzt. Zur Vereinfachung des Patentverfahrens ist durch Bundesrats- tehrte sich daran nicht; fie bezeichnete das Gutachten des Arztes als gezahlten gulage von wöchentlich 10 M. sei der Höchstverdienst der berordnung bestimmt worden, daß Prüfung und Erteilung der Batente völlig überflüssig, die subjektiven Angaben des Verletzten als unArbeiter 49,50 m., der niedrigste Lohn 40,50 M. In manchen Be durch einen Einzelprüfer zu erfolgen habe, dem gegenüber der weifelhaft übertrieben. 80 Prozent des Jahresarbeitstrieben wurde den Arbeitern gesagt, wem der Sohn nicht passe, folle Anmelder ein Recht auf persönliche Anhörung erhält. Die verdienstes feien böllig ausreichend. Zur weiteren Begründung der doch gehen. Wenn behauptet werde, daß nur höchstens noch zwei Anmeldung dient nicht als zurückgenommen, wenn der Prüfer nicht Herabsehung der Hilflosenrente auf 80 Prozent wurde auf eine Monate gebraut werden fönne, da es feine Gerste mehr geben würde, rechtzeitig Bescheid gibt. Den bisherigen Vorbescheid erfegt die Ver- Retursentscheidung des Reichsversicherungsamts vom 2. Januar 1913 so sei dies für die Arbeiter in den Brauereien ganz unbedenklich. fügung. Die Beschwerdeabteilung wird fünftig nur qus drei statt Bezug genommen, nach der sich auch ein Blinder gewöhnt. Der Verlezte sei auf keinen Fall mehr so von seiner Umgebung abhänDie Berliner Brauereien werden wohl noch für längere Zeit Bor- wie bisher aus fünf Mitgliedern gebildet sein. gig, wie z. B. ein Gelähmter; denn er macht alle Gänge mit. So räte baben. Wie bisher schon, werden es die Brauereien weiter berstehen, sich auf anderweitige Produktionen zu legen und auch die Berufsgenossenschaft. dadurch ihre Gewinne erhöhen. Die Vertrauensleute werden den Das Oberversicherungsamt hat sich dieser eigenartigen BegrünWie bereits angefündigt, bat der Bundesrat die Ausgabe von In Mitgliedern diesen Bericht mitteilen und sich über das Weitere ver- Teilschuldverschreibungen und von Vorzugsaftien mit nach oben fest bung angeschlossen und die Berufung zurüdgewiesen. ständigen. begrenzter Dividende durch Verordnung von staatlicher Genehmigung folge von Gewöhnung sich im Raume zu orientieren und Geräusche Ausland. abhängig gemacht. Dadurch soll verhütet werden, daß das Kapital 3u lokalisieren, müsse eine Besserung angenommen werden. Leider Drohender Riefenkampf in den schwedischen Eisenwerken, eine lohnendere Anlage als Kriegsanleihe findet. Demfelben Zwed bat der Verletzte die Retursfrist verstreichen lassen Kommenfar hierzu ist überflüssig. hat auch der Erlaß des preußischen Handelsministers gedient, der Einer der wichtigsten Industriezweige Schwedens die Eisen- gegen Renausgabe von Attien mit wertvollen Bezugsrechten ohne industrie stebt in Gefahr, lahmgelegt zu werden. zureichenden wirtschaftlichen Grund Stellung genommen hat. Das Der im Jahre 1908 vereinbarte, und dann jährlich erneuerte hindert aber nicht, daß die Sachsenwert Licht- und Kraft Kollektivvertrag wurde von den Arbeitern zum 31. Dezember ge- Attien- Gefellidaft in Dresden eine Erhöhung ihres Attienfündigt. Die bis zu diesem Tage geführten Verhandlungen fapitals von 4% auf 7 Millionen Mark anstrebt.
Kein Wettbewerb gegen die Kriegsanleihe!
Schwache Augen. Schlechtes Sehen.
Das letzte Echidsal aller Augengläfer ist am Ende für alle das gleiche: das Zerbrechen. Aber ihre Lebenswege find so intereffant verschieden, besonders in der heuti en Zeit, in welcher jedes Auge aufs äugerste gebraucht und ausgenügt wird, Am frübeiten von allen Drganen des Körpers unterliegt das Gewebe des Auges dem Altersprozeß. Die Mistallinse bat bis zum etiva 42. Lebensjahre eine solche Veränderung ihrer Elastizität erfahren, daß das genaue und mühelose Lesen tleiner Schrift in der Nähe recht erschwert ist. Man ist, um
Meine Schrift, die Deffnung der Nähnadel usw. genau feben zu tönnen, genötigt, fie weiter vom luge zu ent fernen, als bisher. Das Auge iit alterssichtig geworden. Der Sturzsichtige sieht zwar Bäume, Häuser uso., aber er hat von dieten fernliegenden Dingen nur ein undeutliches, verschwommenes Bild. Für solche Menschen it ein Augenglas gine wibre Erlösung. Raum glaub lich ist es, wie viele Brillenbedürftige fich lieber der grausamsten Selbstquälerei unterwerfen oder balbblind durchs Leben wandern, bevor sie sich zu dem Gebrauch
Berantwortlich für Politif: Hermann Müller , Tempelhof ; für den übrigen Teil d. Blattes. Alfred Scholz, Neukölln; für Inserate: Th. Glocke, Berlin . Drudu. Berlag: Borwärts Buchbruceret u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co. Sierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.
eintes Augenglases entschließen. Aber mit der richtigen Nummer der Gläser allein ist es noch nicht getan; die Gläser müssen auch richtig vor den Augen igen. Che dem war dies eigentlich nur bei der Brille der Fall; erft der Uebergang vom primitiven, immer schiefsitzenden Slemmer" zum heutigen Orthozentrischen Sneifer der betannten Optifer Stlog' Optischen Anstalt erbrachte den teilweisen Fortfall der Brille, aber auch ihre Vorzüge im guten Sib ohne länigen Drud. Optiter flog OrthoSeneiser hat sich sowohl als Arbeitse wie als Ferntneiser vorzüglich eingefübct. Beim Nähen und Arbeiten, die längere Zeit erheischen, wird die Brille oftmals in ihren alten Rechten bleiben. Optifer Klop' Näh- und Refe
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brille der Hausfrau wird sich auch weitere Freunde erwerben. Allerdings Liebhaberpreise hat Optiter Slop nicht, jondern Preise, die jedem erschwinglich find. 60jähriges Bestehen der Fuma bürgt für Reellität und Zufriedenstellung. Brillenbedürftige selbit aus den entlegeniten Stadtteilen und Vororten werden sich daher stets der Optiker log' Optischen Anftait entsinnen. Die Firma hat aber feine Filialen, sondern einzig und allein das weitbefannte Geschäft Frankfurter Allee 21. zweites Haus von Ecke Borhagener Strase. Augenuntersuchungen finden von 9-11 Uhr vormittags und 3-7 Uhr abends statt. Man acte genau auf die Firma Optiker Kloß, Frantjurter Allee Hausnummer 21.