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Der bulgarische Kriegsbericht.

Sofia  , 12. März. Bulgarischer Heeresbericht vom 12. März. Mazedonische Front. Starle feindliche Abteilungen ver fuchten nach regerer Artillerievorbereitung in dem schmalen Raum zwischen Ohrida- und Prespafee vorzugehen, fie wurden jedoch auf gehalten. Deftlich vom Prespafee bis zur Cerna lebhaftes Artillerie. feuer. Im Cernabogen brang eine deutsche Infanterieabteilung in die feindlichen Schüßengräben und brachte Gefangene zurüd. Auf der übrigen Front spärliches Artilleriefeuer, an der Struma außer dem auch Batrouillengefechte. Rumänische Front. Bei Jiaccea vereinzelte Artillerie schüsse; östlich von Tulcea Bostengeplänkel.

Rumäniser Seeresbericht vom 10. März. An der ganzen Front von Dorna Watra   bis zum Schwarzen eer hat sich die Lage nicht geändert. Man meldet Patrouillen­gefechte und lebhafteres Geſchüßfeuer aus der Gegend am Ciobanu fluß, wo wir einige Gefangene machten. An der Putna und am Sereth   zerstreute unsere Artillerie feindliche Arbeiter, die Schügen gräben befestigten.

Gefangenenaustausch mit England. Berlin  , 12. März.( Amtlich.) Die Durchführung des uneinge­schränkten U- Boot- Strieges und die dadurch hervorgerufene Ein­stellung oder Beschränkung des Dampferverkehrs zwischen Holland  und England wird auf den Austausch deutscher   Kriegs und Zivil­gefangener aus England leider nicht ohne Einfluß sein. Jede sich bietende Gelegenheit wird aber benutzt werden, um ben weiteren Austausch zu ermöglichen. Die englische Re­gierung ist rechtzeitig verständigt, daß die Transporte der beider­feitigen Austauschgefangenen durch das Sperrgebiet auf den freigegebenen holländischen Raddampfern von Southwold nach Blissingen und umgekehrt oder außerhalb der den Lazarettschiffen gesperrten Zone mit Lazarettschiffen nach Frank reich Schweiz   und umgekehrt bewirkt werden können.

Das System

wirtschaftsministers geht uns nichts an, denn wir wissen gar nicht, welche Stellung das Ministerium im Bundesrat zu den einzelnen Fragen eingenommen hat.

Die Königliche Staatsreglerung wolle in der berstärkten Staatshaushaltskommission darüber Auskunft geben, wie bei der jezigen politischen Lage die Versorgung des inneren Marktes durch die Zentraleinkaufsgesellschaft gefördert wird. Zur Entgegennahme der in diesem Antrag gewünschten Aus­

Letzte Nachrichten.

Die zweite Sigung der Duma.

v. Zaffenhausen( Vertreter des preußischen Landwirtschafts­ministeriums): Es sei ihm erwünscht, auf die in der Oeffentlichkeit bielfach hervorgetretene falsche Auffassung einzugehen, als ob ein Gegensatz zwischen der preußischen Verwaltung und dem Reich be- fünfte trat der verstärkte Staatshaushaltsausschuß des Abgeord stehe, das sei durchaus nicht der Fall. Es jei nicht richtig, daß der netenhauses Dienstag vormittag zusammen und hielt eine mehr­preußische Landwirtschaftsminister gegen Höchstpreise für Getreide stündige Sibung ab. Es wurde beschlossen, über die Verhandlungen war. Im Gegenteil, er hat mit den Bund der Landwirte diese einen amtlich festgestellten Bericht auszugeben. Forderung begünstigt. Die Preise fonnten erft eingeführt werden, nachdem der Handel organisiert war. Auch die Fleischtarte fonnte erst später Eingang finden. Das Landwirtschaftsministerium stand allerdings auf dem Standpunkt, daß es besser gewesen wäre, wenn die Gemeinden die Fleischfarten eingeführt hätten. Wenn man im vorigen Jahre keine Höchstpreise für Kartoffeln festgesetzt hätte, jo wäre es überflüssig gewesen, ein Verfütterungsverbot zu er laffen. Er versichert, daß es ihm am liebsten wäre, die Preise so tief zu senten, wie in Friedenszeiten. Denn politisch wird es den dumasigung bot das gleiche Bild wie die vorhergegangene: Aeußer­Landwirten nicht angenehm sein, wenn ihnen nachher diese Preise liche Ruhe bei stärkster innerer Bewegtheit. Der Kadett Milju­borgerechnet werden. An die Möglichkeit, jekt mit dem freien for verurteilte die allgemeine politische Tattit der Regierung. Seit Sandel auszukommen, denkt niemand. Mit dem Zwang allein er- dem Schluß der vorigen Tagung ist in der inneren Lage eine schwer­reichen wir nur einen Zustand, der sich. fortgesetzt verschlimmert, miegende Aenderung vor sich gegangen. Der innere Frieden ist jetzt und der gute Wille muß ausreichend sein, um die Landwirte zur notwendiger denn je, da wir uns in dem entscheidenden Abschnitt Abgabe ihrer Erzeugnisse zu veranlassen; das Zwangssystem ver- des Krieges befinden. Das Land strebt nach einer inneren Organi­ärgert nur die Leute. Der preußische Landwirtschaftsminister hat sation, doch die Regierung, die nur um die eigene Existenz besorgt fich immer an den guten Willen der Landwirte ge- ist, sieht in diesen Bestrebungen eine Gefahr für sich. Nittichs wandt und glaubte, damit den besten Erfolg zu haben. Die weitere Debatte wurde auf Mittwoch vormittag vertagt.

Politische Uebersicht.

Abgeordnetenhaus.

Kopenhagen  , 12. März.( W. T. B.) Die zweite Reichs.

System der Lebensmittelversorgung erbrachte gegen über den Ergebnissen des gleichen Zeitraums im vorigen Jahre cinen großen Mißerfolg. Die Lage ist ernst, wir wollen den wahren Zustand des Landes nicht verschweigen. Sobald die Gefahr besteht, daß die Früchte der ungeheuren Volksopfer durch die Unfähigkeit der Regierung vernichtet werden, wird das Volk sein Schicksal in die eigenen Hände nehmen. Neberall hat jene nächst den Etat der Eisenbahnverwaltung in zweiter Lesung dieser Regierung der Sieg unmöglich ist, wird es Das preußische Abgeordnetenhaus- hat am Dienstag zubatriotische Unruhe Plas gegriffen, die unsere Rettung sein wird. das Land zur Einsicht gelangt, daß mit beendet. Die Debatte, die sich völlig in Einzelheiten verlor, biefer Regierung der Sieg unmöglich ist, wird es drehte sich in der Hauptsache um Wünsche auf Gewährung ohne fie au fiegen trachten.

Eisenbahnerfragen.

bon Bohnerhöhungen und Leuerungszulagen Der Sprecher der Arbeitergruppe Rerenstij führte aus: der Beamten und Arbeiter, Wünsche, denen auch die Re- Man erzählt uns, daß die Kräfte des Feindes im Abnehmen sind, gierung des preußischen Landwirtschaftsministers an eine gewiffe Berechtigung nicht aberkennen konnte. aber auch wir werden schwach. Die Stimmung der Volksmaffen Namens der Sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft finft mit unheimlicher Raschheit; wir erleben in unserem Bater vor dem Ausschuß des Reichstags. machte fich Abg. Paul Hoffmann zum Fürsprecher lande eine noch nie dagewesene Berwirrung. Das ganze Wirtschafts der Arbeiterforderungen, wobei er sich allerdings nicht leben des Landes ist ruiniert, es ist so weit gekommen, daß die Der Ernährungsausschuß des Reichstags besprach in seiner auf diesen Punkt beschränkte, sondern darüber hin- Stohlentransporte zwischen den einzelnen Gouvernements von be­Sigung vom Dienstag die Dentschrift der Regierung, aus auch Ausführungen allgemeinpolitischen Charakters waffneten Wacheabteilungen beschüßt werden mußten. Wir be­betreffend die wirtschaftlichen Maßnahmen. in dem sattsam bekannten Sinne machte und sich auch finden uns in dem gleichen Zustande wie Paris   zur Zeit der großen Ebert( Soz.) erörtert die Notlage, in der sich gegenwärtig die in Betrachtungen über das Verhältnis der Verwaltung Revolution: überall Desorganisation und Demva Städte befinden. Es fehle an Kartoffeln und an einem Ersat dafür. Wie will man die auf dem Lande noch vorhandenen Lebens­dafür. Wie will man die auf dem Lande noch vorhandenen Lebens- zum neugegründeten Eisenbahnerverband erging, die von ralisation. Stürmer, Rittich und Protopopow sezen die Ar­mittelbestände erfassen? Meine Freunde sind der Meinung, daß Sachkenntnis nicht getrübt waren. Vielleicht hat der Abg. beit Suchomlinows fort. Dieser desorganisierte den Verteidigungs­auf dem Lande noch große Bestände sind, die zur Be- Hoffmann die Freundlichkeit, den Beweis dafür zu erbringen, apparat, jene desorganisieren die Wirtschaft des Landes. Protopo­friedigung der Bedürfnisse der städtischen Bevölkerung herange- daß das Entgegenkommen gegen den genannten Verband nur po zerstörte die Organisation des gesellschaftlichen Lebens und brachte die Bresse   in einen Zustand vollkommener Stummheit. Das zogen werden können. Es sollten Maßnahmen in Aussicht genom  - für die Zeit des Krieges gelten soll. Bemerkenswert ist es, men werden, um den heimlichen Auftauf von Nahrungsmitteln daß der konservative Abg. Wallbaum, der selbst eine Transportwesen ist vollkommen desorganisiert, die Industrie ver. auf dem Bande zu unterbinden. Für die Kartoffeln muß eine führende Rolle in der chriftlichen Gewerkschaftsbewegung den Krieg burch Desorganisation und Zerstörung unmöglich zu nichtet, die Regierung verwirklicht die Theorie der Antimilitaristen, neue Verteilung vorgenommen werden, denn einige Lieferungs  - einnimmt, den Minister gegen Verbände, die nicht auf das den Krieg durch Desorganisation und Zerstörung unmöglich zu verbände haben erklärt, daß sie feine Kartoffeln mehr zur Ber- Streifrecht ausdrücklich verzichten, scharf zu machen suchte. machen. Kerenskij wendet sich gegen die imperialisti= fügung haben. In dem Falle würden die Bezirke, die aus diesen Verbänden beliefert werden, in arge Bedrängnis geraten. v. Batocki: Der Zweck der Bestandaufnahme, Sie gegenwärtig borgenommen wird, ist, eine gerechte Verteilung nach den festgestellten Beständen vorzunehmen. Die Erklärung der Liefe­rungsverbände ist nicht so tragisch zu nehmen. Es find noch Star toffeln vorhanden. Die Sonderzuführung von Lebensmitteln in bie Stable hat ihre Bebenken. Sie berführt den Landwirt zum Berkauf, während er die Waren ahliefern soll. Für die Ber­forgung fehlt damit jede Uebersicht. Es muß überraschen, daß die Zu der auf der Tagesordnung ber Mittwochsihung des Ateise, die fonft immer entschieden für die Höchstpreise eintraten, jest dieser Versorgung bas Wort reben. Gegen Versorgung in Abgeordnetenhauses stehenden Debatte über tfeinen Mengen werde nicht energisch borgegangen, aber es haben Herrenhaus, die sich insbesondere mit den Vorgängen Leute ihre Dienstboten hinausgesidt, die Fleisch in der letzten Sigung des Herrenhauses beschäftigen wird, er und Butter auffauften, obwohl in diesen Streifen weniger Bedürf- fahren wir, daß am Dienstagabend das Staatsmini tigkeit vorhanden ist. Man tann auch den Handel nicht fassen, der fterium eine Sigung abgehalten hat, um zu dieser versucht, die Waren zu hohen Preisen unterzubringen. Die Schwerstarbeiter müffen eine besondere Berücksichtigung erfahren. Debatte Stellung zu nehmen. In Abgeordnetenfreifen weiß Die Grenze zu finden, ist sehr schwer. Man verhandele gegen- man nichts darüber, ob der Ministerpräsident an der heutigen märtig mit Ben Gewertschaften, um eine allgemeine Ab- Debatte teilnehmen wird. Es heißt, daß wahrscheinlich der Vizepräsident des Staatsministeriums, Eisenbahnminister von Breitenbach, eine Erklärung abgeben dürfte.

grenzung festzusehen.

Wurm( Arbg.): Die Vorschriften über die Berücksichtigung der Schwerstarbeiter sind ungenügend. Die Betriebsunternehmer beffen sich damit, daß sie überhaupt keinen Unterschied machen, um Beschwerden aus dem Wege zu gehen. Die Rationen für die Groß­städte müßten größer bemeffen werden als für die Kleinstädie; denn in der Kleinstadt ist eine Versorgung noch eher möglich. Böhme( natl.) polemistert

Nach Erledigung einiger weiterer fleinerer Etats vertagte sich das Haus auf Mittwoch. Am Mittwoch soll der Etat des Herrenhauses und der des Abgeordnetenhauses beraten werden. Der von uns mitgeteilte nationalliberale Antrag auf Reform des Herrenhauses tommt erst nach Beendigung des Etats ge­sondert auf die Tagesordnung.

Regierung und Herrenhaus.

Die Taktik der Kanzlerfronde.

das

ichen Kriegsziele des Progressiven Blodes: Ihr wollt als Resultat des Krieges Konstantinopel  , aber die anarchische Tätigkeit der Regierung schafft ganz andere Resultate; die Zeit ift vorbei, da man aus unserem Lande einen Organismus schaffen fonnte, der imftande gewesen wäre, Heldentaten zu vollführen. fonnte, der imftande gewesen wäre, Selbentaten zu vollführen.

Ihr scharet euch um das Jdeal des Imperialismus, im Berein mit der Regierung bauet ihr Utopien und strehet unerreichbaren Zielen su, ohne die Lage des Landes zu bedenken. Nach brei Kriegsjahren ist es endlich Zeit, biese Stele zu liquibieren, wir müssen Bedingungen schaffen, daß unser Boll feine Meinung frei heronsfagen barf, wie in Deutschland   und Eng. land. tendenzen werden vom Bolt misbilligt, das Volk Eure Kriegslofungen und Eroberungs­will mitsprechen, wenn über seine Zukunft bestimmt wird. Last bas Volk zu Worte kommen, und teilt nicht das Bärenfell, bevor ihr den Bären habt.

Der Sozialift tobelew begründete die Interpellation wegen der Verhaftung der Arbeitergruppe des Kriegsindustriellen­Somitees und führte aus: Die Liquidation der Arbeitergruppe muf als Beginn der Vernichtung der gesellschaftlichen Organisationen überhaupt angesehen werden. In der jetzigen Zeit können die Ar­beiter nicht schweigen, sie werden die Möglichkeit fin ben, ihren Willen durchzusehen.

Die National Beitung" veröffentlicht eine Zuschrift von maß gebender Stelle der nationalliberalen Fraktion im Abgeordneten Bon den Breffeftiummen über die zweite Dumaßitung ist sehr be­haufe", durch welche der innere Zusammenhang zwischen dem merkenswert der Ausspruch des Rabettenorgans ,, Retsch", bak Borstoß des Herrenhauses in der Diätenfrage und den übrigen Kerenstij in der Frage der Kriegsziele zwar nicht die volle Zustim­gegen den preußischen Landwirtschaftsminister. Aftionen der Gegner der Neuorientierung" Har bargelegt wird. Die mung der Duma gefunden habe, daß jedoch in breiten Boltsschichten Seit der Tätigkeit des Kriegsernährungsamts ist zu konstatieren, guschrift bekennt offen, daß der jüngste nationalliberale Antrag sowie in gewiffen Gruppen der Intelligenz Rerenstijs daß dem Interesse der feinen Landwirte mehr Rechnung getragen auf Reform des Herrenhauses als eine Antwort auf die Ablehnung Standpunkt sehr populär sei. Retsch" beklagt die Un­murde. Dagegen hat sich früher besonders der Einfluß des preußi der Diätenvorlage zu betrachten sei. Man brauche zwar die Rede einigkeit der russischen Gesellschaft in solch wichtiger Frage. Ruß­schen Landwirtschaftsministers gerichtet. Fortgesezt habe man fich gegen eine beffere Berteilung der Futtermittel wenden müssen und des Grafen Yord zu Wartenberg nicht zu überschäzen, aber die taja Wolia" fommt auf Rittichs Ausführungen zurüd und meint, Dabei den Widerstand des Landwirtschaftsministers gefunden, symptomatische Bedeutung der ganzen Aktion sei nicht zu ver- Rittich hätte zwar das Bestehen eines Lebensmittelchavs der mehr für die Inter essen des Großgrund- fennen; nicht zugegeben, doch wirkten seine Mitteilungen im Taurischen befiges feinen Einfluß geltend machte. Er fönne Der Borstog des Herrenhauses richtete sich gegen die ganze Palais über den Stand der Lebensmittelversorgung des Landes auf nicht fagen, daß in den Streisen, die er vertrete, irgendein Vertrauen fogenannte Neuorientierung" und gegen den Reichskanzler, jeden beängstigend. Unser Fehler ist, schließt ,, Rußlaja Wolja", dak für den preußischen Landwirtschaftsminister vorhanden sei, und Herrn von Bethmann pllmeg, sowie den Minister des wir uns einbilden, gegen den deutschen   Militarismus zu kämpfen, stelle feft, daß es durchaus nicht im Intereffe der Landwirtschaft Innern, Herrn von Loebell Wie es heißt, wird das Herren­lag, als in furzsichtiger Weise 1915 die Kartoffelhöchstpreise bis auf haus bei seinem nächsten Zusammentritt feine U- Boot- Resolution gegen uns steht das ganze vereinigte gutdisziplinierte und flug 8 M. für den Bentner gesteigert wurden. Die überspannten Preise abermals zum Anlaß nehmen, um einen Borstoß in organisierte deutsche   Volk. sind auf den Einfluß von jener Seite zurückzuführen. gleicher Richtung au wiederholen.

Der Feldzug in Deutsch- Ostafrika  .

Soff( Vp.): Das Hin und Wider in den Debatten des preußi- Eine zweite Zuschrift aus parlamentarischen Kreisen an das ichen Landtages jei nicht erfreulich. Maßnahmen, die für unsere gleiche Blatt fieht gleichfalls den inneren Grund für den Borstoß London  , 13. März.( T. 11.) In einer Unterredung mit dem Wolfseinährung fehr ungünstig wirken, find vielfach auf den Gin- des Herrenhauses darin, daß die Regierung bereits jetzt an der die Erklärung, daß der Feldzug in Deutsch  - Dftafrika fo ziemlich Korrespondenten des Reuterschen Bureaus gab General Smuts fluß des preußischen Landwirtschaftsministeriums zurüdzuführen. Schmidt- Berlin  ( Soz.): Die Stritik, die der preußische Land. Neugestaltung des preußischen Wahlrechts arbeite, als beendet angesehen werden kann. Nur die Regenzeit im wirtschaftsminister an der Eingabe der Gewerkschaften geübt hat, was ben Konservativen nicht unbekannt sei. Deshalb versuchten sie März und April verzögert noch den vollständigen Abschluß der Ope­nötigten ihn zur Abwehr. Die Fraktion behalte sich die Behand mit allen Mitteln, den Abschluß diefer Arbeiten zu hintertreiben, rationen, aber nach der Regenzeit werden die Deutschen   zur Neber­lung der Sache für das Plenum vor. Die Gewerkschaften haben Lange Zeit hindurch hätten sie den Stampf gegen den Kanzler mit gabe oder zum Ausweichen auf portugiesisches Gebiet gezwungen, in der Eingabe behauptet, daß der preußische Landwirtschafts- Mitteln geführt, die sie aus einer Kritik der äußeren Politik ge- woselbst portugiesische Truppen in Bereitschaft gehalten werden. minister der Vater aller Hindernisse in der Lebens nommen hätten. Alle füdafrikanischen Truppenabteilungen haben mit einigen Aus­mittelversorgung sei. Dafür fönnen wir als Beweis angeben, daß man fich so ziemlich gegen alle organisatorischen Maßnahmen im Runmehr, wo dies nicht mehr aufrecht zu erhalten ist, begibt nahmen Deutsch- Ostafrika   bereits verlassen, so daß der Feldzug Reich, die mir gegenwärtig haben, aufgelehnt hat: die Einführung man fich auf ein anderes Gebiet und hat dazu auch schon nunmehr durch Eingeborenen- Bataillone zur Beendigung kommen der Brotkarte, die Festseßung von Höchstpreisen für Bieh, die den ersten Schritt getan. Es ist wohl fraglos, daß weitere foll. Nach Abschluß der Kampfhandlungen werden diese anderswo Fleischkarte, die Rationierung von Butter und Fett sind nur im Schritte folgen werden, und die Tattil, die eingeschlagen Berwenburg finden. Widerspruch gegen den preußischen Landwirtschaftsminister werben soll, liegt bereits jetzt jo ziemlich klar zutage. Durchgesetzt worden. Mit hohen Preisen wollte man dort die Daß weitere Borstöße folgen werden, ist anch unsere Meinung. Rationierung vornehmen, ein System, das uns in den Abgrund Bor allem find fie zu erwarten, sobald die Regierung gestürzt hätte. Gegen eine Festiebung der Kartoffelhöchstpreise wirklich die Wahlrechtsvorlage einbringt, was ja wohl erst und gegen die Rationierung hat man fich mit aller Entschiedenheit nach dem Kriege geschehen foll. Aber trotzdem wäre schon gelandt. Unter diesem heute sehr nüglich, zu erfahren, wie sich die Regierung zu verhalten unheilvollen Einfluß gedenkt, wenn alsdann etwa jede Wahlreform auf dem preußischen firb uns die Leiden, die der Mangel an Nahrungsmitteln hervor. Bege zunächst an jener Unbelehrbarkeit scheitern sollte, die bas gerufen, unausgefekt erschwert worden. Wie fann man jest ber- Serrenhaus eben noch bei der Diätenborlage gezeigt hat und die ingen, daß den Sandwirten größere Bestände zur freien Ver- man logischerweise bei größeren Angelegenheiten noch weit mehr fügung überlassen werden, wenn bie städtische Bebölferung über befürchten muß. nichts verfügt? Es fehlt im landwirtschaftlichen Minifterium

jebes Empfinden dafür, was im Interesse der Boltsernährung nötig

nichts zurüdzunehmen.

3.E.G. und Abgeordnetenhaus.

it. Die Gewertschaften haben von ihrem Vorwurf Wie f. 3. gemeldet, hat das Abgeordnetenhaus folgenden, von Sersib( 3.): Für bie getroffenen Maßnahmen machen wir allen bürgerlichen Parteien unterstübten Antrag b. Seydebrand das Kriegsernährungsamt verantwortlich. Die Stellung des Land- einstimmig angenommen:

Was die Reich striegstonferenz in London   anbelange, so hoffe und erwarte ber General, daß diefe die Regierung in dem bevorstehenden Kampfe, bei welchem alles auf dem Spiel stehe, kräf­tigen werde.

Keine Ministerkrise in Oesterreich.  

28ien, 13. März.( Frantf. 3tg.".) Die in den letzten Tagen verbreiteten Gerüchte über einen bevorstehenden Wechsel auf dem Poften des Ministeriums des Aeußern werden heute von derselben Quelle aus dementiert.

Kohlenstapel im Ruhrrevier.

Effen, 13. März.( Franff. 3tg.".) Nach der lezten Be­innbitat angeschloffenen Zechen etwa 3 Millionen Zonnen Kohlen, standsaufnahme lagern auf den dem Rheinisch- Westfälischen Kohlen­Rots und Briketts, bie fich infolge der großen Berfanb= fowierigkeiten der letzten Zeit dort angesammelt haben.